Seitenwindempfindlich
Moin zusammen,
ich hatte am WE eine Fernfahrt und bin am Samstag die A44 Richtung Kassel gefahren. Es war windig, und so fühlte ich mich in Käfers-Zeiten zurück versetzt. Ich empfand den Caddy als sehr Seitenwindempfindlich. Da war ich Anders vom T4 he gewohnt.
Jetzt glaube ich irgendwann einmal im Frühsommer hier etwas zu diesem Thema gelesen zu haben und das man irgend etwas am Fahrwerk (wenn ich richtig gelsen habe, nicht tiefer legen) ändern kann.
Achim
15 Antworten
Die Seitenwindempfindlichkeit hat mich auch genervt. Darum habe ich für die Sommerreifen 205 und 16 Zoll Felgen genommen. Das muß man vom TÜV abnehmen lassen.
Diese Kombination ist schon deutlich besser.
Größere Felgen stabilisieren wahrscheinlich noch mehr aber dann hat man weniger "Reserven" bei Schlaglöchern.
Jetzt habe ich wieder die 195 Winterreifen auf 15 Zoll drauf. Naja der Unterschied ist deutlich, aber wenn es richtig Winter wird fährt man eh nicht mehr so schnell.
Kann auch sein, das meine Winterreifen noch weicher wirken, weil ich Stickstoff drin habe. Die habe ich noch nie mit Luft gefahren. Hat da wer Erfahrung ?
Winterreifen
Ich habe Wintereifen 195er, 15" normal mit Luft gefüllt. Ich merke außer den längeren Bremsweg wenig unterschied zu z.B. meinen Sommerreifen (195er, 15"😉. Der Seitenwind macht sich bei mir nur aufgrund der Windgeräusche bemerkbar. Ansonsten hat der Seitenwind meinen Caddy noch nie aus der Spur gebracht.
Hi,
kann das mit der Seitenwindproblematik nur bestätigen.
Bin am Freitag von D'dorf nach Frankfurt gefahren (120-135km/h) und hatte schon etwas zu kämpfen.
Klar ist das extrem stürmische Wetter an diesem Tag eher die Ausnahme, etwas mulmig war es mir aber schon.
Auch ich habe (nur) in den Winterreifen Stickstoff drinne, und mir kommt es auch so vor wie von mad_cad beschrieben.
Hatte aus diesem Grund nun den Luftdruck auf max. Beladung erhöht.
Falls noch mehr dieses Gefühl haben, werde ich wohl mal 'Stickstoff ablassen' und wieder auf 'normale' Luft umsteigen.
Bis dann
Stephan
Früher - zu Zeiten des Käfer, BMW1502 und Golf I - da wurden in Autotest noch die Seitenwindabweichung bei 100km/h getestet... erinnert sich jemand..?.. macht man in Tests so (plakativ) nicht mehr.
Das liegt wohl auch daran, dass Fahrwerke und Reifen technologisch weit fortgeschritten sind - auch die Starrachse des Caddy soll ja auch eine Neuentwicklung sein.
Klar ist der Caddy windempfindlich - bei der Fläche... aber nicht so extrem.
Mir persönlich ist die Lenkung zu weich - auf der Autobahn oder Landstrasse wünschte ich mir mehr Direktheit der Lenkung bei etwas höherem Kraftaufwand. Der Geradeauslauf ist genial.
Aber das das etwas mit der Reifenfüllung - Stickstoff oder Luft - zu tun hat (bei richtigem Druck), das wage ich zu bezweifeln.
Einfluß der Reifenfüllung
Ich glaube nicht, daß die Reifenbefüllung mit Stickstoff zu einer deutlich anderen Dynamik führt als mit Luft. Schließlich besteht Luft zu 78 % Stickstoff und 21 % Sauerstoff. Und da der Sauerstoff als chemisches Element direkt neben dem Stickstoff steht, sind dessen Eigenschaften nicht gravierend anders. Das letzte % anderer Gase (Kohlendioxid etc.) wird sicher nicht mehr merklich Einfluß haben.
Gruß, Henrik
Welche Bereifungen fahrt ihr auf dem Caddy?
Die normalen 195er oder breiter, bis 225er?
Re: Einfluß der Reifenfüllung
Zitat:
Original geschrieben von Henrik1
Ich glaube nicht, daß die Reifenbefüllung mit Stickstoff zu einer deutlich anderen Dynamik führt als mit Luft. Schließlich besteht Luft zu 78 % Stickstoff und 21 % Sauerstoff. Und da der Sauerstoff als chemisches Element direkt neben dem Stickstoff steht, sind dessen Eigenschaften nicht gravierend anders. Das letzte % anderer Gase (Kohlendioxid etc.) wird sicher nicht mehr merklich Einfluß haben.
Gruß, Henrik
Stickstoff hat wohl größere Moleküle, die difundieren nicht so leicht durch den Gummi und der Druck bleibt länger konstant.
Der unangenehme Nebeneffekt ist, das der Reifen insgesamt weicher wird, da die Lücken zwischen den größeren Molekülen nicht ausgefüllt werden und dadurch die "Kugeln" leichter aufeinander gleiten. Ist also bei Reifen mit hoher Wandung eher nicht zu empfehlen. Die Vorteile kommen erst bei flacher Wandung zum tragen.
( meine persönliche Theorie )
An der Fläche kann es nicht nur liegen. Meine T5 haben sich von Seitenwind weitgehend unbeeindruckt gezeigt. Im Caddy wurde einem schon teilweise mulmig, wenn man mal schneller unterwegs war.
Aber dass darf man hier ja nicht schreiben, sonst wird einem unterstellt, man hätte mit einem Caddy Mindewertigkeitskomplexe weil er so billig war und würde das Auto nur deswegen kritisieren 🙄
Zitat:
An der Fläche kann es nicht nur liegen. Meine T5 haben sich von Seitenwind weitgehend unbeeindruckt gezeigt.
Das sehen andere T5-Fahrer auch etwas anders:
Achte mal besonders auf den letzten Satz.
Fazit T5
Gruß LongLive
Das es oben auf den Inseln richtig pustet und da selbst ein T5 ins Wanken kommt dürfte klar sein. Sein T4 dürfte da auch nicht besser aussehen. Der Caddy wird aber dagegen schon bei leichtem Seitenwind recht weit abgetrieben.
Zitat:
Der Caddy wird aber dagegen schon bei leichtem Seitenwind recht weit abgetrieben.
Auch das sehen andere anders. 😁
Dieser Testbericht trifft in vieler Hinsicht meine Meinung zum Caddy.
Transporter-Ableger
Gruß LongLive
Zitat:
Original geschrieben von mickhill
Früher - zu Zeiten des Käfer, BMW1502 und Golf I - da wurden in Autotest noch die Seitenwindabweichung bei 100km/h getestet... erinnert sich jemand..?.. macht man in Tests so (plakativ) nicht mehr.
Oh ja. Meine Mutter berichtet dazu immer wieder mit großer Freude, dass der NSU stets alle Pylonen umgeworfen hat.
Seitenwind
Hallo , Ihr Windeier.
Da habt ihr ja wieder ein schönes Thema rausgesucht.
Vielleicht kann ich auch noch etwas Salz in diese Suppe geben.
Jedenfalls helfe ich jetzt mal beim rühren...........
Nach vielen Tausend Kilometern mit T3....T5 und unserem Caddylein weiß ich zum Thema Seitenwind und Fahrverhalten
nur folgendes:
Alle höher gebauten Fahrzeuge sind (logischerweise) empfindlicher als niedrige PKWs und weichen bei ordentlichem Seitendruck auf die Karosse von der Spur ab.
Da nützen alle subjektiven "Erfahrungen" nichts.
Die Physik zwingt es uns auf und das automatische Gegenlenken habe ich noch nicht auf der Straße gesehen......
Die beste und billigste Methode ist immer noch, bei ordentlichem Wind das Lenkrad gut festzuhalten und etwas langsamer zu fahren, dann passt das schon.
Wer das nicht kann sollte den Zug nehmen, der fährt auch bei Wind auf Schienen...........
Die zweite "gesicherte" Erkenntnis ist, daß "dickere Puschen" nicht grundsätzlich besser sein müssen und es gerade bei der Reifengröße 195/65-15 von Typ zu Typ gewaltige Unterschiede in der Seitenstabilität gibt.
Das Dilemma:
"Ausprobieren" geht halt nur, wenn man genügend Kilometer fährt (resp. fahren muß).
Und da liegt das Problem: Wer fährt schon 3 Sätze Reifen runter, bevor er sein Fahrzeug wieder verkauft?
Rühren wir also weiter.........
Hallo zusammen
wollte auch mal kurz meine Meinung dazu beitragen.
Ob Stickstoff oder Normale Tankstellenluft ist wurst egal, weil 2,1 oder 2,3bar sind bleiben 2,3bar. Ob jetzt mit Luft oder Stickstoff!!
Den vorteil den Stickstoff hat liegt nur darin das der Druck im Reifen länger konstant bleibt wegen den größeren Molekülen, es könnte auch sein das der Reifen etwas leiser ist.. aber das ist relativ.
Wenn jetzt noch weiterhin behauptet wird das die Seitenwindempfindlichkeit nichts mit der Fläche zutun hat, dann könnten wir ja auch ab morgen sagen der CW Wert hat mit der Form des Wagens auch nichts zutun!!!
Wenn man den Eindruck hat im T4 oder T5 oder sonst irgendwo der würde nicht so empfindlich sein, das ist das ein reines Empfinden des Fahrers und ist auf keinen Fall objektiv.
Wenn man diese Aussage mal wirklich unter gleichen Bedingungen simuliert dann wird jeder sehen wie der Wagen zur Seite weggeht.
Eben dieser Test wie vor 20 Jahren.
Ich glaube dann sagt niemand mehr mein T4 bleibt in der Spur 😁 😁 😁