Seitenairbag hinten Gefahr für schlafende Kinder?
Man will ja nur das beste für den Nachwuchs, also soll der natürlich auch einen Seitenairbag bekommen. Jetzt lese ich in der Bedienunsanleitung, dass der Kopf keinesfalls vor der Austrittsstelle (C-Säule auf Höhe der Fensterunterkante)liegen darf. Und genau dort liegt der Kopf des Juniors wenn er schläft. Was würdet Ihr machen? Ohne bestellen oder riskieren.
Danke schon mal
Glinsi
16 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Glinsi
Ist ein Kind größer als 140 Zentimeter, kann es ohne spezielle Ausrüstung im Auto fahren. Es muss natürlich nach wie vor angeschnallt sein und sollte stets auf dem Rücksitz sitzen.
Gruß Glinsi
... die Kriterien sind : vollendetes 12. Lebensjahr , Mindestgröße 150 cm ...
Auch wenn es inzwischen wohl mehr darum geht, welchen Kindersitz man kaufen soll, muss ich nochmal zur Ursprungsdiskussion zurück kommen.
Also ich habe einen quasi neuen 4F und habe die Fond-Seitenairbags nicht mitbestellt, eben wegen der Problematik mit den Kindern. Dass man hier mit geeigneten Kindersitzen Abhilfe schaffen kann, steht ausser Frage. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich sie wahrscheinlich trotzdem bestellt. Die Gefahr für korrekt im Kindersitz sitzende kleine Personen ist wirklich minimal.
Vielleicht mal hier nachlesen:
Frauenhofer-Airbag-FAQ
Da wird auch darauf eingegangen, wie das mit Kindern und Seitenairbags so aussieht. Ich habe meine Entscheidung darauf gestützt, was ich an Informationen aus meinem Umfeld bekommen habe. ICh denke, dass die Entwicklung inzwischen einfach weiter ist. Höchstwahrscheinlich muss man nicht einmal mehr spezielle Kindersitze einbauen, die den Kindern seitlichen Kopfschutz geben. Was natürlich nicht bedeutet, dass diese Kindersitze in Verbindung mit den Airbags die Sicherheit nicht noch erhöhen würden.
Oder dieser Text hier:
Empfehlungen für Kinder im Auto
Vorsichtig Autofahren (entscheidende, aber oft nicht beachtete Binsenwahrheit).
Verwendung einer altersgemäss empfohlenen Kinderrückhaltevorrichtung für Kinder unter 12 Jahren oder unter 150 cm Körpergrösse.
Kinder bis 18 oder 24 Monate (ca. 13 kg Gewicht) sollten rückwärts gerichtete Sitze (Reboard-Sitz) verwenden, wenn möglich auf dem Rücksitz, vorne nur, wenn ein vorhandener Airbag ausgeschaltet werden kann.
Ein vorwärts gerichteter Kindersitz für Kinder über 2 Jahren führt auf dem Beifahrerplatz auch in einem Auto mit Airbag nicht zu Gefahren, wenn der Fahrzeugsitz ganz nach hinten geschoben wird.
Grössere Kinder sollten eine Sitzerhöhung verwenden, weil dadurch die Gurtgeometrie im Hals- und Becken-Bauchbereich verbessert wird.
o Fahrzeuge mit ISO-Fix-Befestigungssystem vermindern die biomechanische Belastung des Kindes, auch ist die Gefahr von Falschmontagen geringer.
o Der Seitenairbag bietet auch für Kinder einen zusätzlichen Schutz; es muss aber beachtet werden, dass die Kinder aufrecht sitzen, weil eine schräge (Schlaf-)-Stellung gegen die Tü-re oder eine Liegestellung quer zur Fahrtrichtung kritische Kopf- oder Halswirbelbelastungen ergeben könnten.
o Bei speziellen Fragestellungen gibt die Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu in Bern weitere Auskünfte.
Prof. Dr. med. Felix Walz
Arbeitsgruppe für Unfallmechanik
c/o Institut für biomedizinische Technik
Gloriastrasse 35
CH-8092 Zürich