Seat Leon "Kaufberatung"
Einleitung (Lesefaule gehen bitte zu "Mein Problem/Frage"😉
Nachdem ich mich schon seid ein paar Monaten über Autos informiere um genau zu wissen, was denn mein nächstes Auto werden soll, bin ich auf den Seat Leon gestoßen, da dieser sehr sportlich sein soll (Fahrwerk, Lenkung) und dennoch für den Alltag problemlos zu gebrauchen ist. An sich bevorzuge ich ja eine Limousine, allerdings sagt mir der Passat oder Jetta zwar zu, wegen dem VW typisch überzogenen Preis von den Gebrauchtwägen fallen sie aber raus. Der Skoda Octavia gefällt mir zwar besser, optisch, allerdings wird oft ein träges Handling bemängelt und er gilt eben als Familienfahrzeug, langweilig...
Aktuell fahre ich einen Golf 3 1.8 75PS, solides Auto, macht keine Probleme, habe jetzt etwa meine ersten 10000km draufgefahren und war zweimal in der Werkstatt zur Routine. Alles gut, er ist nur eben schon seine 15 Jahre alt, Rost ist dank Pflege NOCH nicht das Problem, aber man merkt er wird wohl in 1,5-3,5 Jahren def. nicht mehr den TÜV bekommen. Da ich allerdings schon nächsten Sommer vielleicht ein neues Auto kaufen werde, bin ich fleißig mich am umsehen.
Mein Problem/Frage:
Meine favorisierte Motorisierung gibt es allerdings nicht wirklich, das wäre ein 1.8L Motor mit etwa 120PS, ohne Turbo, denn Turbo läuft, Turbo säuft und ich will wenn der Wagen warmgefahren wurde auch mal beherzt Gas geben können ohne gleich Geldängste zu bekommen (dank einer digitalen Verbrauchsanzeige, die der Seat Leon ja schon haben sollte, oder?) , für die 1200kg dürfte das reichen und ich will mich als Fahranfänger nicht übernehmen, d.h. ich bin mir recht sicher, dass meine Mutter, über die der Wagen versichert wird aus Kostengründen, aus Sorge um mich bei dem 150PS nein sagen wird, verstehen tue ich das auch, und habe damit kein Problem, nur richtig attraktiv finde ich den 1.4 TSI nicht, Auf dem Papier und die Leistungswerte lesen sich schön, allerdings ist es eben schon ein sehr kleiner Motor und ich bin jemand, dem ein schöner kräftiger Sound deutlich lieber ist.
Noch dazu mache ich mir Sorgen bzgl. des Motors, ist er langlebig? Turboprobleme? Langzeiterfahrungen? & macht die ganze Kombination locker 150000km mit
(Die Werkstatt besuche ich idR. alle 6 Monate zur Routinekontrolle, da ich mich dann sicherer fühle, dass auf Langstrecken (mit viel Ausland) ein Risiko des Liegenbleibens minimiert ist!)
Beste Antwort im Thema
Also mal zu deinen "Träumen"
Wenn du an 3er oder 5er denkst (dann ja mit V6) musst du nicht nur an den Verbrauch, sondern auch an Werkstattkosten denken. Die sind nicht ohne bei Premiumherstellern wie Audi, BMW oder Mercedes. Klar man kann vieles auch in freien Werkstätten machen lassen, aber Ersatzteile sind auch teuer
Was den Volvo S40 2.4 angeht kannst du echte Sportlichkeit komplett vergessen. Der Motor zieht zwar gut an, aber Fahrwerk und Lenkung sind bei Volvo eher auf komfort ausgelegt. Dazu ist der Motor ein Sauger. Wenn du die Leistung abrufst braucht er Drehzahl und was dann bei 2,4l Hubraum durchläuft brauchen wir hier wohl nicht zu erörtern.
Weiter zum Octavia, der dir ja gefällt. Woher hast du die Info, dass er sich schlecht fährt? Im Vergleich zum S40 ist er sogar etwas straffer abgestimmt. Dazu werden im Octavia die gleichen Motoren wie im Leon angeboten.
Bleibt unterm Strich als der Leon und der Octavia. Hier muss man anmerken:
Octavia:
+ Raum und Platz
+ günstigere Typklasseneinstufung bei Versicherung
- etwas teurer in der Anschaffung
- bei Modellen vor 2010 eine grotten hässliche grüne Armaturenbeleuchtung
Leon
+ sportlich und dynamisch
+ (Geschmackssache) besseres Design
+ günstiger in der Anschaffung
+ Raumgefühl vorn, wegen flacher Frontscheibe viel angenehmer
+ tendenziell besser ausgestattet
- höhere Typklasse
- weniger Platz
Was den Versicherungsvergleich angeht:
Um den Unterschied zwischen TDI und Benziner zu ermitteln kannste doch einfach mit deinen Daten einen Vergleich machen.
Üprigens:
Wenn du nicht mit deiner Mutter die Prozente tauschst, ist es nur marginal günstiger, wenn er als Zweitwagen deiner Mutter versichert wird als direkt über dich. Das Problem beim Prozente tauschen ist aber, dass wenn etwas passiert, der andere dafür gerade stehen muss.
Ein zweiter EXTREM entscheidender Nachteil ist folgender:
Wenn du später ein Fahrzeug auf dich zulassen willst, wird in der SF (Schadensfreiheitsklasse) nicht anerkannt, dass du bei deinen Eltern als Fahrer eingetragen warst.
Ich persönlich würde an deiner Stelle lieber selbst anfangen SF-Rabatte zu sammeln - wer eher anfängt ist eher fertig 😉
Ich empfehle dir also folgendes:
rechne dir mal Versicherungsangebote für verschiedene Fahrzeuge/Motoren auf deinen eigenen Namen. Selbst wenn ihr dann später die Zweitwagenreglung wählt, ändert sich zwar die Versicherungsprämie etwas, aber das Verhältnis Benzin zu Diesel bleibt das gleiche
Außerdem wichtig: Je nach Ausstattungsvariante kann sich die Typklasseneinstufung trotz gleicher/ähnlicher Motorisierung unterscheiden. Bspw ist ein Golf GT teurer als ein normaler Golf usw.
Und dann zum Motorengeräusch:
Da du als Student mit recht geringem Budget quasi keinen handlungsspielraum hast, würde ich diesen Faktor ganz ganz weit hinten anstellen. Motorsound vs. Kaltschweiß beim Tanken? das würde ich mir nochmal genau überlegen!
Es ist richtig, dass ein TDI-PD nagelt, aber gleichzeitig klingt ein TDI auch kraftvoll... wenn ich da die ganzen Reiskocher mit ihren 1.2 Motörchen an der Ampel sehe und daneben zieht ein TDI an...
Zu den Motoren selbst:
2.0FSI 150PS oder 1.8TSI:
Im Vergleich zum 1.8TSI ist der 2.0FSI nun wahrlich KEINE Alternative. Er hat weniger Leistung, ist teurer im Unterhalt und Verbraucht VIEL mehr Sprit. Bis auf, dass 2.0 davor steht kann er nichts besser als der 1.8TSI
Einziger Nachteil des 1.8TSI ist, dass dieser einen Turbo hat, der in gewisser Weise ein Kostenfaktor darstellen kann. Das kann man aber bei entsprechender Handhabung steuern.
Nicht ohne Grund wurde der 2.0FSI nicht sehr lange gebaut (Im Vergleich zu anderen Motoren)
2.0TDI oder 1.9TDI?
Geht man von den Baujahren bis 2009 aus ist die Entscheidung GANZ KLAR! Wer die Chance hat einen 1.9 zu bekommen sollte ihn UNBEDINGT nehmen! Gerade in den Baujahren 2005-2007 ist der 2.0TDI von massiven Mängeln geplagt.
Das fängt bei A wie Abgasrückführung an und hört bei Z wie Zylinderkopfdichtung auf. Fairerweise muss hier aber erwähnt werden, dass die meisten Probleme beim 2.0TDI 125kw auftreten und dass der 2.0TDI 8V 103kw als unauffällig gilt.
Der 1.9TDI hingegen ist als Dauerläufer bekannt. Er wurde natürlich im laufe der Baujahre verändert aber grundlegend nicht zum schlechteren. Bspw weißt der 1.9TDI-PD nicht die Probleme mit verkokenden PD-Elementen auf wie der 2.0TDI-PD.
Dazu kommt gerade beim 1.9TDI-PD 77kw, dass er aufgrund der geringen Leistungsausbeute praktisch unkaputbar ist, wenn man ihn etwas pflegt und nicht tritt (Pietsprock ausm Skodaforum hat mit dieser Maschine mittlerweile über 950.000km)
Und wegen dem Hubraum: der 1.9 hat 1896ccm², der 2.0 1968ccm² - es sind also nichtmal 100ccm² unterschied
Zu guter letzt wirkt der 1.9TDI-PD kräftiger als der 2.0TDI. Vergleicht man bspw. den 1.9TDI 131PS und den 2.0TDI 136PS (passat 3BG) dann fällt GANZ SCHNELL auf, dass der 1.9 VIEL drehfreundiger ist, eine schneller Kraftentfaltung hat und dabei weniger Verbraucht
Seit 2010 ist das anders. Zum einen wird der 1.9 ja nichtmehr gebaut und zum anderen hat VW bis 2010 quasi Flächendeckend die CR-Motoren eingeführt
Wer also die Wahl zwischen einem 1.9TDI-PD und einem 2.0TDI-PD hat, sollte ganz genau hinsehen, welchen 2.0TDI er da vor sich hat, bevor er entscheidet. Grundlegend würde ich aber eher zu einem Fahrzeug mit 1.9TDI greifen
Zu guter letzt zur Laufleistung:
Ob ein Fahrzeug abgeritten ist (auch innenraum) hat praktisch NICHTS mit der Laufleistung zu tun. Es ist eine Frage der Pflege und des Streckenprofils.
Klar, wenn ein Wagen 200.000km hat finden sich Gebrauchsspuren. Im vergleich zu einem Wagen, der zwar nur 50.000km hat, der Fahrer aber an jeder Milchkanne ein und ausgestiegen ist, die Maschine nie warm gefahren hat und am Ende auch mal nen Ölwechsel hat schleifen lassen, sieht der 200.000km Kandidat aber VIEL besser aus.
Wie gesagt, mein Vater hat einen Golf Variant 1.9TDI-PD 100PS mit 320.000km. Im Innreum sieht man die Laufleistung am Lenkrad, dem Schaltknauf und den Pedalen. Der Fahrersitz ist etwas durchgesässen, aber der Stoff noch topp. Der Rest sieht aus wie neu. Defekte bisher:
- Anfangs Probs mit der Bremsanlage (unwucht, auf Garantie)
- gebrochene Feder hinten bei 300.000km
das wars (abgesehen von den regulären Verschleißteilen wie Bremse, Reifen etc)
Das liegt daran, dass bei Langstreckenfahrzeugen Bauteile deutlich weniger Beansprucht werden. Bestes Beispiel sind Sitzwangen durch häufiges Ein- und Aussteigen.
Mein Exeo hat jetzt knapp 80.000 auf der Uhr und mein Händler meinte erst kürzlich, dass er den ohne die Steinschläge auf der Front und mit neuen Bremsscheiben glatt als Neuwagen durchlassen könnte. Dagegen sieht sein Werkstattwagen (ebenfalls Exeo) gleichen alters aber mit gerademal 20.000km alt aus.
N Kumpel hat sich zum Beispiel nen 530d mit Vollausstattung und knapp 300.000km geschossen, der Wagen ist in einem 1a Zustand, war aus erster Hand, hatte ein Lückenloses Serviceheft (wurde immer beim gleichen Vertragspartner gewartet) und war ein super schnapperl
Ich will damit sagen: wenn du nen Wagen suchst, spielt die Laufleistung zwar eine Rolle, aber der Pflegezustand ist viel entscheidender. Daran lässt sich auch leichter erkennen ob an den KM gedreht wurde.
Kleines Beispiel:
Passat Variant 3BG 1.9TDI 131PS mit 148.000km EZ2003 1.Hand
- abgegriffenes Lenkrad, Pedale, Schaltknauf, ansonsten Topp
- Zahnriehmen wurde 07 bei 120.000km getauscht
- Steinschläge auf der Front
Bei sowas würde ich stutzig denn:
- bei dem Pfelegzustand offensichtlich kein Kurzstreckenfahrzeug
- Zahnriehen bei 120 getauscht ABER schon 2007, als 4 Jahre nach EZ und jetzt weitere 5 Jahre später gerademal 28.000km mehr beim gleichen Vorbesitzer?
Das ist nur mal n Beispiel
Ein Fahrzeug muss beim Kauf ehrlich sein. Ein genaues Auge auf Pflegezustand, Serviceheft und Laufleistung verrät tausendmal mehr als blanke Zahlen
30 Antworten
Also mal zu deinen "Träumen"
Wenn du an 3er oder 5er denkst (dann ja mit V6) musst du nicht nur an den Verbrauch, sondern auch an Werkstattkosten denken. Die sind nicht ohne bei Premiumherstellern wie Audi, BMW oder Mercedes. Klar man kann vieles auch in freien Werkstätten machen lassen, aber Ersatzteile sind auch teuer
Was den Volvo S40 2.4 angeht kannst du echte Sportlichkeit komplett vergessen. Der Motor zieht zwar gut an, aber Fahrwerk und Lenkung sind bei Volvo eher auf komfort ausgelegt. Dazu ist der Motor ein Sauger. Wenn du die Leistung abrufst braucht er Drehzahl und was dann bei 2,4l Hubraum durchläuft brauchen wir hier wohl nicht zu erörtern.
Weiter zum Octavia, der dir ja gefällt. Woher hast du die Info, dass er sich schlecht fährt? Im Vergleich zum S40 ist er sogar etwas straffer abgestimmt. Dazu werden im Octavia die gleichen Motoren wie im Leon angeboten.
Bleibt unterm Strich als der Leon und der Octavia. Hier muss man anmerken:
Octavia:
+ Raum und Platz
+ günstigere Typklasseneinstufung bei Versicherung
- etwas teurer in der Anschaffung
- bei Modellen vor 2010 eine grotten hässliche grüne Armaturenbeleuchtung
Leon
+ sportlich und dynamisch
+ (Geschmackssache) besseres Design
+ günstiger in der Anschaffung
+ Raumgefühl vorn, wegen flacher Frontscheibe viel angenehmer
+ tendenziell besser ausgestattet
- höhere Typklasse
- weniger Platz
Was den Versicherungsvergleich angeht:
Um den Unterschied zwischen TDI und Benziner zu ermitteln kannste doch einfach mit deinen Daten einen Vergleich machen.
Üprigens:
Wenn du nicht mit deiner Mutter die Prozente tauschst, ist es nur marginal günstiger, wenn er als Zweitwagen deiner Mutter versichert wird als direkt über dich. Das Problem beim Prozente tauschen ist aber, dass wenn etwas passiert, der andere dafür gerade stehen muss.
Ein zweiter EXTREM entscheidender Nachteil ist folgender:
Wenn du später ein Fahrzeug auf dich zulassen willst, wird in der SF (Schadensfreiheitsklasse) nicht anerkannt, dass du bei deinen Eltern als Fahrer eingetragen warst.
Ich persönlich würde an deiner Stelle lieber selbst anfangen SF-Rabatte zu sammeln - wer eher anfängt ist eher fertig 😉
Ich empfehle dir also folgendes:
rechne dir mal Versicherungsangebote für verschiedene Fahrzeuge/Motoren auf deinen eigenen Namen. Selbst wenn ihr dann später die Zweitwagenreglung wählt, ändert sich zwar die Versicherungsprämie etwas, aber das Verhältnis Benzin zu Diesel bleibt das gleiche
Außerdem wichtig: Je nach Ausstattungsvariante kann sich die Typklasseneinstufung trotz gleicher/ähnlicher Motorisierung unterscheiden. Bspw ist ein Golf GT teurer als ein normaler Golf usw.
Und dann zum Motorengeräusch:
Da du als Student mit recht geringem Budget quasi keinen handlungsspielraum hast, würde ich diesen Faktor ganz ganz weit hinten anstellen. Motorsound vs. Kaltschweiß beim Tanken? das würde ich mir nochmal genau überlegen!
Es ist richtig, dass ein TDI-PD nagelt, aber gleichzeitig klingt ein TDI auch kraftvoll... wenn ich da die ganzen Reiskocher mit ihren 1.2 Motörchen an der Ampel sehe und daneben zieht ein TDI an...
Zu den Motoren selbst:
2.0FSI 150PS oder 1.8TSI:
Im Vergleich zum 1.8TSI ist der 2.0FSI nun wahrlich KEINE Alternative. Er hat weniger Leistung, ist teurer im Unterhalt und Verbraucht VIEL mehr Sprit. Bis auf, dass 2.0 davor steht kann er nichts besser als der 1.8TSI
Einziger Nachteil des 1.8TSI ist, dass dieser einen Turbo hat, der in gewisser Weise ein Kostenfaktor darstellen kann. Das kann man aber bei entsprechender Handhabung steuern.
Nicht ohne Grund wurde der 2.0FSI nicht sehr lange gebaut (Im Vergleich zu anderen Motoren)
2.0TDI oder 1.9TDI?
Geht man von den Baujahren bis 2009 aus ist die Entscheidung GANZ KLAR! Wer die Chance hat einen 1.9 zu bekommen sollte ihn UNBEDINGT nehmen! Gerade in den Baujahren 2005-2007 ist der 2.0TDI von massiven Mängeln geplagt.
Das fängt bei A wie Abgasrückführung an und hört bei Z wie Zylinderkopfdichtung auf. Fairerweise muss hier aber erwähnt werden, dass die meisten Probleme beim 2.0TDI 125kw auftreten und dass der 2.0TDI 8V 103kw als unauffällig gilt.
Der 1.9TDI hingegen ist als Dauerläufer bekannt. Er wurde natürlich im laufe der Baujahre verändert aber grundlegend nicht zum schlechteren. Bspw weißt der 1.9TDI-PD nicht die Probleme mit verkokenden PD-Elementen auf wie der 2.0TDI-PD.
Dazu kommt gerade beim 1.9TDI-PD 77kw, dass er aufgrund der geringen Leistungsausbeute praktisch unkaputbar ist, wenn man ihn etwas pflegt und nicht tritt (Pietsprock ausm Skodaforum hat mit dieser Maschine mittlerweile über 950.000km)
Und wegen dem Hubraum: der 1.9 hat 1896ccm², der 2.0 1968ccm² - es sind also nichtmal 100ccm² unterschied
Zu guter letzt wirkt der 1.9TDI-PD kräftiger als der 2.0TDI. Vergleicht man bspw. den 1.9TDI 131PS und den 2.0TDI 136PS (passat 3BG) dann fällt GANZ SCHNELL auf, dass der 1.9 VIEL drehfreundiger ist, eine schneller Kraftentfaltung hat und dabei weniger Verbraucht
Seit 2010 ist das anders. Zum einen wird der 1.9 ja nichtmehr gebaut und zum anderen hat VW bis 2010 quasi Flächendeckend die CR-Motoren eingeführt
Wer also die Wahl zwischen einem 1.9TDI-PD und einem 2.0TDI-PD hat, sollte ganz genau hinsehen, welchen 2.0TDI er da vor sich hat, bevor er entscheidet. Grundlegend würde ich aber eher zu einem Fahrzeug mit 1.9TDI greifen
Zu guter letzt zur Laufleistung:
Ob ein Fahrzeug abgeritten ist (auch innenraum) hat praktisch NICHTS mit der Laufleistung zu tun. Es ist eine Frage der Pflege und des Streckenprofils.
Klar, wenn ein Wagen 200.000km hat finden sich Gebrauchsspuren. Im vergleich zu einem Wagen, der zwar nur 50.000km hat, der Fahrer aber an jeder Milchkanne ein und ausgestiegen ist, die Maschine nie warm gefahren hat und am Ende auch mal nen Ölwechsel hat schleifen lassen, sieht der 200.000km Kandidat aber VIEL besser aus.
Wie gesagt, mein Vater hat einen Golf Variant 1.9TDI-PD 100PS mit 320.000km. Im Innreum sieht man die Laufleistung am Lenkrad, dem Schaltknauf und den Pedalen. Der Fahrersitz ist etwas durchgesässen, aber der Stoff noch topp. Der Rest sieht aus wie neu. Defekte bisher:
- Anfangs Probs mit der Bremsanlage (unwucht, auf Garantie)
- gebrochene Feder hinten bei 300.000km
das wars (abgesehen von den regulären Verschleißteilen wie Bremse, Reifen etc)
Das liegt daran, dass bei Langstreckenfahrzeugen Bauteile deutlich weniger Beansprucht werden. Bestes Beispiel sind Sitzwangen durch häufiges Ein- und Aussteigen.
Mein Exeo hat jetzt knapp 80.000 auf der Uhr und mein Händler meinte erst kürzlich, dass er den ohne die Steinschläge auf der Front und mit neuen Bremsscheiben glatt als Neuwagen durchlassen könnte. Dagegen sieht sein Werkstattwagen (ebenfalls Exeo) gleichen alters aber mit gerademal 20.000km alt aus.
N Kumpel hat sich zum Beispiel nen 530d mit Vollausstattung und knapp 300.000km geschossen, der Wagen ist in einem 1a Zustand, war aus erster Hand, hatte ein Lückenloses Serviceheft (wurde immer beim gleichen Vertragspartner gewartet) und war ein super schnapperl
Ich will damit sagen: wenn du nen Wagen suchst, spielt die Laufleistung zwar eine Rolle, aber der Pflegezustand ist viel entscheidender. Daran lässt sich auch leichter erkennen ob an den KM gedreht wurde.
Kleines Beispiel:
Passat Variant 3BG 1.9TDI 131PS mit 148.000km EZ2003 1.Hand
- abgegriffenes Lenkrad, Pedale, Schaltknauf, ansonsten Topp
- Zahnriehmen wurde 07 bei 120.000km getauscht
- Steinschläge auf der Front
Bei sowas würde ich stutzig denn:
- bei dem Pfelegzustand offensichtlich kein Kurzstreckenfahrzeug
- Zahnriehen bei 120 getauscht ABER schon 2007, als 4 Jahre nach EZ und jetzt weitere 5 Jahre später gerademal 28.000km mehr beim gleichen Vorbesitzer?
Das ist nur mal n Beispiel
Ein Fahrzeug muss beim Kauf ehrlich sein. Ein genaues Auge auf Pflegezustand, Serviceheft und Laufleistung verrät tausendmal mehr als blanke Zahlen
Okay, der Post war mehr als eindeutig 😁
Ich sehe schon ein, der Seat Leon 1.9 TDI ist ein wirklich gutes Auto, und im Endeffekt hat er nun einige große Pluspunkte zu verzeichnen 🙂
Der 2.0 TDI mit 103kW schaut aber auch nicht schlecht aus. Im Endeffekt denke ich die nehmen sich nicht so viel, also werde ich dann wohl zum kleineren greifen.
Natürlich bin ich dem 1.8 TSi noch etwas mehr zugeneigt, aber mal sehen was wird 🙂 Hat eben noch etwas mehr Leistung.
Ich habe halt nur ein paar Vergleichstests gelesen, und da wurde der Leon eben sportlicher als der Golf und der Octavia eingestuft.
Was gibts denn noch so für Alternativen die ihr so kennt?
Hallo,
ich mach es mal in Kurzform.
Dr.Oe Tzi hat ja Aufklärung der besten Form geboten!Supi!
Da du nicht so der Dieselfreund scheinst hat er als Benziner
den 1,8TSI empfohlen und dies zu Recht!
Diese Audimaschine bietet Power für Überholvorgänge und
läßt sich spritsparend bei kontrolliertem Gasfuß bewegen.
Solltest mal mit Muttern gerade über die PS-Zahl dahingehend
diskutieren!
An Steuer sind 102,- fällig und ebenfalls mein Rat,auch wenn es
wehtut finanziell,versicher dein Auto auf DEINEN Namen und
erfahr dir deine SF-Klassen,irgendwann mußt du damit ja anfangen
und billiger wird es später mit Sicherheit nicht werden.
Meine Ca.-Verbrauchswerte 1,8TSI/DSG:
Kurzstrecke/Stadt 7,5-8,5lit.
Landstraße 6,5-7lit.
BAB 130 Tempomat je nach Streckenprofil 6,5-8lit.
BAB 200 jenseits von gut und böse 14lit.(Kurzzeitversuch)
Werte beziehen sich auf BC.
Da ich leider nochimmer die VAG-Brille drauf habe kann
ich dir mit Alternativen noch nicht dienen,sorry.
Versteht mich net falsch, der 2.0TDI-PD 103kw ist ne gute Maschine. Aber wenn dann muss man dringendst darauf achten, dass es der 8V und nicht der 16V ist. Er bietet schon auch ne Ecke mehr Leistung als der 1.9TDI 77kw
Aber wenn es um Langlebigkeit geht, ist der 1.9 nun mal noch besser. Auch beim Verbrauch ist er unschlagbar. Selbst ein 1.6TDI-CR der neuesten Generation hat da Schwierigkeiten drunter zu bleiben.
Dazu kommt, dass der 1.9TDI mit seinen 105PS auf dem Papier nur marginal Mehrleistung im Vergleich zu einem 1.6 Sauger bietet, aber durch seinen PD-Bums und den Turbo ein vollkommen anderes Fahrgefühl bietet.
Was den Octavia angeht:
Fahr doch einfach mal einen Probe und bilde dir deine Eigene Meinung. An den Leon kommt er nicht rann, aber er hat wiederrum den Vorteil, dass er mehr Platz bietet und auf der Autobahn nen Tick komfortabler ist. Dagegen steht allerdings, dass gerade im Großstadtraum, der Leon aufgrund seiner Länge praktischer ist. (Habe das beim Umstieg von Leon auf Exeo gemerkt)
Ich persönlich würde aber eher zum Leon greifen. Klar - der Innenraum des Octavia wirkt hochwertiger, aber das Design und Konzept des Leon gefällt mir besser. Der Octavia ist halt - wenn es kein RS ist - etwas bider
Wichtig beim Leon ist, dass er zumindest hinten PDC hat (ab Style/Stylance) da der Blick nach hinten eingeschränkt ist
Wie gesagt - mach mal ein paar Probefahrten - das eigene Popometer solltest du nicht auslassen. Such einfach bei Mobile nach passenden Modell/Motorkombinantionen in deiner nähe und mach jeweils ne kleine Probefahrt. So kannst du dir unabhängig von der Erfahrung anderer ein eigenes Bild machen
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von DCACKG
Hallo,
ich mach es mal in Kurzform.
Dr.Oe Tzi hat ja Aufklärung der besten Form geboten!Supi!
Da du nicht so der Dieselfreund scheinst hat er als Benziner
den 1,8TSI empfohlen und dies zu Recht!
Schon, aber für nur 8000 EUR dürfte man da nichts Gescheites bekommen. Neben Spritverbrauch und Versicherungskosten würde ich die Gefahr von teuren Reparaturen nicht ausser Acht lassen. Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber ich hätte als Student keine 1000-2000 EUR für unvorhergesehen Autoreparaturen (z.B. ein defekter Turbo) übrig gehabt. Ich würde deinen Golf weiterfahren, solange er problemlos läuft.
Zitat:
Original geschrieben von Dr.OeTzi
Versteht mich net falsch, der 2.0TDI-PD 103kw ist ne gute Maschine. Aber ...
Danke nochmal für die ausführlichen Tipps, werde mal schauen das ich Probefahrten mache, aber erst nächsten Sommer, bis dato habe ich eben keine Zeit 😉
Mal sehen, wenn der 1.8 TSI wirklich nicht genehmigt wird, dann wird die Entscheidung richtung dem 2.0 Diesel gehen, genügend Zeit zum suchen habe ich nächsten Sommer, stressen lassen mit dem Kauf werde ich mich sicherlich nicht!
PDC ist mir nicht so wichtig, mein Golf Variant ist übrigens sogar länger als der Seat Leon, glaube also, da werde ich keine so großen Probleme haben, da ich ja schon etwas mehr gewöhnt bin und mit dem Golf Kombi doch schon in viele Lücken reinkomme 😁
An sich habe ich nichts gegen bieder, aber wenn es heißt sportlich gegen alles andere, gewinnt bei mir sportlich 😁
Auch wenn ich ehrlich zugeben muss, dass das Design vom Seat mir nicht so gut gefällt wie das vom Octavia, nichtsdestotrotz gefällt mir der Octavia auch nicht so gut das ich ein MUST HAVE Drang bekomme, da man ja eh mehr Zeit im Auto verbringt ist mir als Mann eindeutig das Fahrgefühl und die sportlichkeit wichtiger, abgeramscht sollte er natürlich nicht aussehen, aber gegen ein paar Kratzer habe ich auch nichts, drückt den Preis und ein Neuwagen ist es ja auch nicht mehr, schleifen und drüberlackieren traue ich mir Amateurmäßig auch noch zu, lege zwar wert auf ein gepflegtes Äußeres, bin aber kein Prollo oder so.
Zitat:
Original geschrieben von Nepumuk924
Schon, aber für nur 8000 EUR dürfte man da nichts Gescheites bekommen. Neben Spritverbrauch und Versicherungskosten würde ich die Gefahr von teuren Reparaturen nicht ausser Acht lassen. Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber ich hätte als Student keine 1000-2000 EUR für unvorhergesehen Autoreparaturen (z.B. ein defekter Turbo) übrig gehabt. Ich würde deinen Golf weiterfahren, solange er problemlos läuft.
Der Golf wird auch weitergefahren, nichtsdestotrotz will ich gerne mich langsam an etwas PS stärkere Fahrzeuge gewöhnen, da ich schon den Traum habe mal mir was dickes in die Garage zu stellen 😁 Natürlich nicht als Erstwagen, aber wahrscheinlich wird das nicht allzu lange nach dem Abschluss schon sein, sofern der Seat Leon dann noch gut in Schuss ist, da ich erst mal wieder zu Hause wohnen werde um mit dem Gehalt mein Bankkonto ordentlich aufzufrischen und mir dann so etwas tolles zu leisten. Ich schrecke auch an sich nicht zurück etwas Geld in den Wagen reinzustecken, und ich bin dank dem Golf auch noch nicht gezwungen von heute auf morgen einen Gebrauchten zu kaufen, der Golf wird mir hoffentlich so lange zur Verfügung stehen, dass ich mir mit dem Gebrauchtwagenkauf Zeit lassen kann bis ein sehr gutes Angebot kommt 🙂
Ach ja, der Seat Leon ist jetzt ja shcon etwas länger auf dem Markt, seid 2005, einen etwa 6-8 Jahre alten Leon sollte man doch mit der 1.8TSI Maschine gebraucht schon zu dem Preis bekommen können, sofern die Reperaturen überschaubar sind und sonst alles passt schrecke ich auch nicht davor zurück einen für 5000€ zu kaufen und etwas Geld in Reperaturen zu stecken. Ich habe schon etwas Beziehungen zu einem KFZler, und kann mit viel Glück wahrscheinlich dessen Hebebühne mal benutzen und mit meinem Stiefvater, der recht viel Ahnung von Autos hat, oder seinem Bruder, ehemaliger KFZ-Mechaniker das Auto unter die Lupe nehmen, bzw. Reperaturen machen.
Ich bin also nicht ganz alleine und doch eher optimistisch gestimmt 😉
Das Problem ist eher meine Mutter, die sich einfach sehr sorgt!
Ach ja, wegen Versicherung, ich kann wahrscheinlich die Prozente mit meinem Großvater oder meiner Großmutter tauschen, und dann selbst recht vernünftig anfangen, aber da der Seat eh noch nicht morgen kommt, sondern erst frühestens nächsten Sommer, werde ich mich damit jetzt noch nicht stressen.
das mit PDC sollteste dir aber nochmal genauer überlegen 😁
Du kannst nen Golf Variant nicht mit nem am Heck verbauten Kompakten vergleichen. Das wirst du merken, wenn du mal ne Probefahrt machst
ohne PDC würde ich jedenfalls keinen Leon kaufen
Zitat:
Original geschrieben von Dr.OeTzi
das mit PDC sollteste dir aber nochmal genauer überlegen 😁Du kannst nen Golf Variant nicht mit nem am Heck verbauten Kompakten vergleichen. Das wirst du merken, wenn du mal ne Probefahrt machst
ohne PDC würde ich jedenfalls keinen Leon kaufen
Ich bin da nicht so gestresst, wenn die Lücke mir schon aus Prinzip nicht passt, fahre ich einfach weiter :P
Habe mir gerade den Cadillac BLC angesehen, basiert auf Basis des Vectras, welche ja nicht so schlecht sein kann, da die hier an jeder Straßenecke stehen, sind sehr sportlich, komfortabel, und nicht besonders oft im Verkehr, also so ein bisschen Exklusivität finde ich toll!
ich habe hinten wie vorne pdc mit optischer anzeige..😁..ich fahre auch mal autos ohne dieses wertvolle teil....aber....😉 dann merke ich, werde älter, darum nie mehr ohne.....😁
Zitat:
Original geschrieben von pitsa
ich habe hinten wie vorne pdc mit optischer anzeige..😁..ich fahre auch mal autos ohne dieses wertvolle teil....aber....😉 dann merke ich, werde älter, darum nie mehr ohne.....😁
Meine Meinung!
Man wird älter und erfreut sich an sinnvollen Hilfen. Die
Autos werden immer unübersichtlicher!
PDC sollte mitlerweile schon als "MUß" einzustufen sein.
Zitat:
Original geschrieben von Dr.OeTzi
ältere Autos ist das Stichwort... bei nem 3er oder 4er Golf bräucht ich ah keine... 😁
Ich sehe es noch als Herausforderung ohne einen Piepser in eine Lücke zu kommen, und der Seat Leon ist jetzt noch nicht so riesig, als dass man da um jeden cm kämpft...
Auch wenn ich erstaunt bin wie klein ein Golf 3 Variant von den Abmessungen eigentlich ist 😁
Wobei dieser Größenwahnsinn ja auch mit zunehmenden Massen an Kleinwägen effektiv bekämpft wird.
das Problem ist nicht die Herrausforderung, sondern, dass man bei neuen Autos schlicht nichts nach hinten sieht.
Dabei ist das Risiko andere Fahrzeuge zu Beschädigen nunmal sehr groß - du kannst ja auch net 10mal ein und aussteigen.
Wenn ich dann wieder einen sehe, der eben diese Herausforderung liebt und der gerade nen Verkehrskollaps verursacht und dann doch nach Gefühl parkt, bin ich froh nen Tiefgaragenplatz zu haben. Ab und an muss ich jedoch auf öffentlichen Strassen parken und nach gerade einmal einem Jahr könnt ich rings herum alles lackieren lassen! Nur weil immer wieder ein experte nach Gefühl parkt.
Im ernst - ich halte nichts von Assistenzsystemen (Lane, Parklenk und son Zeuch) aber ne PDC bei unübersichtlichen Fahrzeugen ist Pflicht allein um das Eigentum anderer zu schützen!
Wie gesagt, mit nem 3er oder 4er Golf kann man das net vergleichen - da sieht man noch was. Bei dem Sehschlitz des Leon - bei Seat des öfteren als Heckscheibe bezeichnet - siehst du nichts vom anderen Fahrzeug.
ich glaube ganny22 ist in sachen pdc beratungsresistennt...😉
er soll selber die erfahrung machen....😛
Okay, okay, ich nehme nur einen mit PDC, ihr muesst ja auch bedenken, dass ich ja auch noch nicht mal ne Probefahrt gemacht habe usw. 😉
Ich denke mal ich haette mich dann selbst schon dafuer entschieden. Sofern ich mal mit dem Leon eine Probefahrt gemacht haette. Ich bin eben noch kein Pro, und deswegen ja auch hier, also lasst solche Kommentare die unterwuerfig schon fast beleidigend wirken, denn ich mache es nicht nach Gefuehl sondern nach Erfahrung. Wenn man hinten kaum raussieht ist das klar, das es kaum geht, nur von aussen sieht die Heckscheibe nicht mal so klein aus.
Nur ob PDC oder nicht ist jetzt einfach nicht so relevant, ich wollte was ueber die Motoren wissen, und das Thema ist geklaert, also warum jetzt in den Ausstattungsbereich uebergehen? Sowas sind aus meiner Sicht Kleinigkeiten, ueber die ich mir noch ein paar Tage bevor es dann zum Kauf geht Gedanken machen kann.
Parkrempler habe ich selbst auch noch keine zu verschulden und in der Innenstadt Muenchen geht es schon des oeftern mal eng zu. Also macht mal halblang 😉