Schweiz hat Tempo 80 auf den BABs angeordnet
Als Reaktion auf die hohen Feinstaubwerte (Die Grenzwerte liegen in der Schweiz um ein vielfaches niedriger als in Rest-Europa) hat die Schweiz Tempo 80 (!) auf den BAB eingeführt.
http://www.nzz.ch/2006/02/03/il/newzzEJ8FLHQS-12.html
Die Maßnahme war auf 8 Tage beschränkt. Sollten sich die Feinstaubwerte verbessern, sollte die Geschwindigkeitsbeschränbkung wieder aufgehoben werden. Zur Zeit liegen die Messungen in 9 von 13 Stationen aber immernoch weit über den Grenzwerten
http://www.nzz.ch/2006/02/04/il/newzzEJ9Y1MYS-12.html
Ein Sonntagsfahrverbot wurde auch schon gefordert.
80 auf Autobahnen. Oh Mann.
Beste Antwort im Thema
...und der Leichenschänder-Award 2018 geht annnn... 🙄
Gut, das Jahr ist noch blutjung, aber 12 Jahre ist doch schonmal ein "guter" Einstieg...
44 Antworten
Tempo 80 in CH...
Tach,
frage mich wirklich, warum sich hier einige Zeitgenossen
aufregen, wenn in der Schweiz die zHg auf 80 begrenzt wird,
zumal dies auch nur temporär verordnet wird!
Der Spruch "Freie Fahrt für Freie Bürger" in Deutschland (wenn er auch hier immer mehr eingeschränkt wird) gilt nun mal nicht im europ. Ausland; das sollte glaube ich jeder "Hinterwäldler" wissen, wenn er ins Ausland reist!
Ich persönlich hätte mit einer Tempobegrenzung auf 80 keine Probleme; habe selber schon mehrere Touren durch DK und S gemacht, wo auch Tempo 80 bis 90 als zHg gilt!
Freue mich immer über diese Unaufgeregtheit, mit der man diese Touren fahren kann, wenn man nicht so schnell fahren darf.
Gruß
Guensal
Re: Tempo 80 in CH...
Zitat:
Original geschrieben von Seinecke
Freue mich immer über diese Unaufgeregtheit, mit der man diese Touren fahren kann, wenn man nicht so schnell fahren darf.
sehe ich genauso ... kaum Gezanke um die ersten Plätze im Stau, kaum unsinniges "Gebremse und Ge-gasgebe" am laufenden Stück 😉
Gruß
Q
Nun ja irgendwo muss man anfangen... Ich kann mir vorstellen das der Aufschrei, bei der Einführung der Abgasnorm genauso groß war, oder jedem beliebigen anderen Grenzwert...
Um ein Umdenken, Einlenken und eine Verbesserung zu erreichen, nützt es nix, großzügige Grenzwerte zu setzen, diese problemlos zu erfüllen und sich einzureden, alles sei in bester Ordnung...
Damit erreicht man keine Verbesserung, sondern macht nur lügt sich in die Tasche...
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tja, wenn die Lügner (Politiker) das Sagen haben und auch sonst zu feige sind ...
Problem: Die wollen wiedergewählt werden
Zitat:
Original geschrieben von ubc
Das Problem in der Schweiz sind die absurd niedrigen Grenzwerte für Feinstaub --- sozusagen ein hausgemachtes Problem.
Das Problem ist nicht nur in der Schweiz hausgemacht. Wären die Grenzwerte für Feinstaub nicht auch in Deutschland so absurd niedrig angesetzt, könnten sie von 95% der zugelassenen Dieselfahrzeuge auch ohne RPF eingehalten werden...
Natürlich könnte man Grenzwerte so ansetzen, das man sie gegenwärtig bereits erfüllt...
Aber wo soll darin der Sinn liegen? Was machts denn für einen Sinn wenn Fahrzeuge ohne RPF diese Werte erfüllen? Wo ist denn da der Anreiz/Zwang alle Fahrzeuge damit auszurüsten?
Das ist,wie ich bereits sagte, dann nur ein scheinheiliger Selbstbetrug, weil man sich in einer Sicherheit glaubt, die einfach so nicht existiert... Das Zeug ist nunmal schädlich und es wird in die Luft gepustet...
Zitat:
Original geschrieben von oink
Aber wo soll darin der Sinn liegen? Was machts denn für einen Sinn wenn Fahrzeuge ohne RPF diese Werte erfüllen? Wo ist denn da der Anreiz/Zwang alle Fahrzeuge damit auszurüsten?Das ist,wie ich bereits sagte, dann nur ein scheinheiliger Selbstbetrug, weil man sich in einer Sicherheit glaubt, die einfach so nicht existiert... Das Zeug ist nunmal schädlich und es wird in die Luft gepustet...
Abgesehen von dem Fakt das es
nichtbewiesen ist das Feinstaub schädlich ist (Erlauterung weiter unten). Wo soll der Sinn liegen um ein Problem zu lösen, wovon die Gefahr nicht da ist, und nicht bewiesen werden kann?
Es gibt zwei Sachen die gegen Feinstaub sprechen:
- Erstmals ist der Begriff Feinstaub nicht deutlich definiert. Feinstaub wird zu 50% durch die Natur produziert (Sand, Salz in der Seeluft usw). Das ist nicht mal schädlich fur den Körper. Nächtens kommt die Industrie, die ungefähr 45% vom Feinstaub Anteil produzieren. Und die restlichten 5% werden durch Privat-Haushalte und dem Autoverkehr produziert. Also macht es überhaupt kein Sinn um das Tempo zu drossels, oder um Straßen zu schließen (wie in einigen Deutsche Städte passiert), weil der Anteil zo geringfügig ist. Und jetzt komt da noch diese Verbote für bestimte Fahrzeuge bei Feinstaub-Alarm dazu.
- Dazu komt noch das nicht einmal bewiesen sit das Feinstaub Schädlich ist. Wissenschaftler haben Tests durchgeführt, wobei Verschuchstiere hohen konzentrationen Feinstaub ausgesetzt waren. Aber was kam dabei rum? Nichts und daher kan der Link, zwischen Feinstaub und den Toten die daran zugeschrieben werden, nicht bestätigt werden.
- Und dann noch ein Vorbild aus der "Großen Bößen Welt". In Amsterdam wird gemäß EU-anordnung auch der Feinstaub gemessen. Aber was passiert wen der Wind aus dem Westen kommt (also von See aus)? Genau, dan wird die Luft viel Salzhaltiger. Und da kein Unterschied gemacht wird zwischen Natürlichen und Mensch-gemachten Feinstaub wird gleich wieder Groß-Alarm gegeben wegen zu hohen Messwerten, ohne das eine Gefahr existiert.
Diese ganze Feinstaub-Geschichte ist nicht mehr oder weniger als eine Urban-Legend, die Politiker gerne verbreiten so dass es aussieht ob sie wirklich was für die Bevölkerung machen (wiederwahl, anyone?).
Also das Dieselruß und Abgase nicht schädlich sein sollen, wäre etwa so als wenn man behaupten würde, das Rauchen unbedenklich ist...
Und Jungs seid mir nicht böse, aber habt ihr euch eure Zahlen ausgedacht?
die Industrie: 60 kt/a (35,1%)
Privathaushalte und Kleinverbraucher: 33 kt/a (19,3%)
Straßenverkehr (ohne Abrieb): Dieselmotoren (siehe: Dieselruß): 29 kt/a (17,0%)
Elektrizitäts- und Fernheizwerke: 19 kt/a (11,1%)
übriger Verkehr: 16 kt/a (9,4%)
Schüttgutumschlag: 8 kt/a (4,7%)
Industriefeuerungen: 6 kt/a (3,5%)
Stand 2001 laut Bundesumweltministerium, gefunden bei Wikipedia.
"Seesalze tragen durchschnittlich 5 µg/m³ zum PM10-Anteil auf der Nordseeinsel Norderney bei. Sie gelten nicht als gesundheitsrelevant, und brauchen deshalb bei den EU-Grenzwerten nicht berücksichtigt werden."
Und das Feinstaub nicht schädlich sein soll, darfst du gerne mal den Hunderttausenden alten Bergleuten erzählen, die fast ausnahmslos Lungenschäden durch feinsten Kohlenstaub davongetragen haben...
Dazu kommt das durch unvorstellbar hohe Einspritzdrücke in den neuesten Dieselmodellen die Rußpartikel immer kleiner werden und die menschlichen Schleimhäute nicht mehr in der Lage sind Partikel in der Größenordnung von bis zu unter 1um rauszufiltern... Und das Dieselruß "etwas" schädlicher als Seesalz ist, dürfte ja wohl nicht bestreitbar sein, denke ich...
Moin moin,
Problematisch ist weiterhin, dass direkt an einer vielbefahrenen Straße auch ein wesentlich größerer Teil des Feinstaubs auf den Verkehr zurückgeht - die Industrie und auch die meisten Häuser blasen den Feinstaub ja erstmal in eine Höhe, wo wir Menschen ihn so direkt nicht zu spüren bekommen, da kann er dann mit Wasser(-dampf) verklumpen und ist nicht mehr lungengängig, wenn er auf dem Boden ankommt (idealerweise).
Dass die derzeitigen Vorschriften recht absurd sind (z.B. reine Massenberechnung, wobei die Größe der Partikel völlig außer acht gelassen wird oder Messungen wahlweise an der Ausfallstraße oder im Stadtpark) sehe ich auch so - ich denke aber, die Feinstaub-Problematik existiert, sollte weiter erforscht werden (Forschung und Entwicklung stärken, nebenbei auch wirtschaftlich positiv...) und dann entsprechend die Vorschriften angepasst. Klar werden da von anderen Geldgebern jede Menge anderer Ansichten in die Diskussion eingebracht werden...
MfG, HeRo
Zitat:
Original geschrieben von HeRo11k3
Dass die derzeitigen Vorschriften recht absurd sind (z.B. reine Massenberechnung, wobei die Größe der Partikel völlig außer acht gelassen wird oder Messungen wahlweise an der Ausfallstraße oder im Stadtpark) sehe ich auch so - ich denke aber, die Feinstaub-Problematik existiert, sollte weiter erforscht werden (Forschung und Entwicklung stärken, nebenbei auch wirtschaftlich positiv...) und dann entsprechend die Vorschriften angepasst.
Sinnvoller wäre es meiner Ansicht nach, erst die Forschung voranzutreiben um zu qualifizierten Ergebnissen zu kommen und dann eine Lösung zu finden, die dem Problem auch wirklich gerecht wird und nicht nur die Wirtschaft belastet.
vor 20 Jahren wurden dieselben Diskussionen bei der Einführung des Kat geführt
die, die keinen hatten und/oder sich keinen leisten konnten/wollten, haben GENAUSO argumentiert
jeder kann sich einen Peugeot kaufen!
wo ist das Problem?
Zitat:
Original geschrieben von J.Ripper
jeder kann sich einen Peugeot kaufen!
wo ist das Problem?
Das nicht jeder auch einen Peugeot will??
Zitat:
Original geschrieben von Stefan Payne
Das nicht jeder auch einen Peugeot will??
Wenn jeder einen wollen würde, dann könnte das Angebot wohl nicht die volle Nachfrage abdecken...😉
Ja aber wessen Problem ist das jetzt?
Isses das Problem der Regierung das zwar alle möglichst billig Autofahren wollen (man bedenke das Diesel stark subventioniert ist), aber niemand einen RPF einbauen lässt?
Stattdessen bläst man halt locker flockig jede Menge Partikel in die Luft die stark gesundheitsschädlich sind, da sie in Größen auftreten die tief in die Lunge eindringen und nicht mehr rausgefördert werden, und fordert die Anhebung der Grenzwerte damit man sich einreden kann, das allein die Industrie für den Mist verantwortlich ist und nicht man selbst...
Bestimmt lässt sich in der Industrie noch was einsparen, aber moderne Kraftwerke beispielsweise verfügen in Deutschland bereits über hochmoderne Rauchgasreinigungsanlagen... Denn die Industrie wird über die Emissionstickets und den Emissionshandel dazu gezwungen, denn sowas kann ein Unternehmen locker 2-3stellige Millionenbeträge kosten...
Nur bei den Autofahrern, speziell den Dieselfahrern, tut sich nix, die pusten weiter ihre immer feineren Partikel durch die Gegend und regen sich anschließend auch noch drüber auf, das man ihnen Innenstadtverbot erteilen will, solange sie keinen RPF haben...
Hab ich kein Verständnis für...