Schwedenimport V70 III
Hey,
mir wurde geraten doch mal hier zu schreiben, da hier wohl einige einen Schwedenimport fahren.. ?
Kurzer Situationsumriss:
bin derzeit auf der Suche nach einem V70 Benziner (am liebsten T4) mit R-Design Paket für unsere kleine Familie (1. Kind im Anmarsch).
Sollte nicht mehr als 15t€ kosten und wenn mögl. nicht mehr als 100tkm weg haben. Gerne mit Automatik.
Da es sowas in Dtl. nicht oder nur sehr selten gibt (beobachte seit gut einem Jahr den Markt über Mobile), hab ich jetzt einen Kontakt aufgetan der Autos aus Schweden im Kundenauftrag importiert. Hat das schonmal jemand machen lassen den ich zum Thema mal ausquetschen könnte?
Bin derzeit schon am schauen, aber mit dem Budget wird es selbst bei der größeren Auswahl in Schweden eng... hab noch bis zu 3-4 Monate Zeit, dann muss was passieren da dann das Kind bald da ist und mein TÜV abgelaufen ist (kriege wohl auch keinen neuen mehr).
Noch ein paar allgemeine Fragen:
Hatte zuerst auch den 2,5T in Betracht gezogen, dann aber aufgrund der hohen Unterhaltskosten (Spritmonitor angeblich bei 13l mit Automatik und jedes Jahr eine Wartung) wieder verworfen. Der T4 hat längere Wartungsintervalle soweit ich weiß oder?
Gibt es außerdem schon ein paar Erfahrungsberichte zum T4 wie haltbar der Motor ist? Sprich ist von einem Kauf auch mit über 100tkm abzuraten? Hab zwar schon diverse Threads dazu gelesen, aber neue Infos schaden ja nie.
Viele Grüße, Micha
Beste Antwort im Thema
Sorry, wenn man das Geld nicht hat muss man auch einfach mal realistisch genug sein es zu erkennen dass man eben eine Liga tiefer spielen muss
59 Antworten
Milli:
Wenn das Budget zu knapp ist, würde ich auch eher zu einem 2.5T mit mehr Kilometern tendieren.
Im Gegensatz zum T4 ist der 2.5er unkauttbar.
Den jährlichen Service würde ich bei beiden Maschinen einplanen. 2 Jahre mit dem gleichen Öl fahren, kann nicht gut sein. Allein die unterschiedlichen Betriebsbedingungen Stressen das Öl immens.
Zum T4:
Für mich wäre das kein Motor für den schweren V70. Als kleiner Direkteinspritzer wäre mir das eine Nummer zu heiß. (Im V40-Forum ist die Maschine erst jemandem um die Ohren geflogen.) Evtl. ist dann bei 180...200tkm wirklich Schluss für die Maschine. Da gibt es kaum wirkliche Erfahrungen.
Ich selbst fahre den V70 mit nem T6, mit mittlerweile 320tkm. Der braucht zwar mehr Sprit, war aber in der Anschaffung entsprechend günstiger, dass ich die ersten 50tkm gegenüber einem D5 'geschenkt' bekommen habe.
Größter Vorteil: Der Motor ist einfach nicht platt zu kriegen!!! Bis auf zwei Kupferdichtungen und ein neu gedichtetes Steuerkettengehäuse ist da noch alles Werksauslieferung!!!
Als 305PSer ist der T6 auch mit 10...11 Litern zu bewegen. Warum soll das der 2.5T nicht schaffen.
Klar hatte ich meinen auch schon bei 13,8, allerdings stand da die Durchschnittsgeschwindigkeit (über alles) auch bei 93 km/h 😉
Soweit ich weiß ist bei den Flexis ein Wechsel zw. Jahr 1: Große Inspektion, Jahr 2: Ölwechsel, Jahr 3: große Inspektion vorgesehen. Je nach Fahrleistung ist eh ne jährliche Inspektion fällig.
Zu den Verbräuchen der 2,5T kann ich nur sagen, daß ich mit meinem ersten 05er V70R (also auch 2,5T) einen Durchschnitt von 11,2 bei viel BAB hatte, der 2,5T in meinem 99er C70 liegt bei 8,5-9, mein jetziger V70R (auch MY05) liegt bei 10,5 (zieht auch besser als der erste R, ich vermute im Rückblick ein Luftproblem beim ersten). Man kann das also recht gut steuern, allerdings sind alle 3 Handschalter. Mein Vater fährt einen XC70 von 2002 mit dem 2,4T und Automatik, der Wagen liegt bei viel Kurzstrecke und Hängerbetrieb bei 13-14 Litern. Zwischen den 4 genannten Autos und dem 2,5T mit 231PS liegen aber auch Entwicklungslichtjahre dazwischen, moderne Automatik hinzugerechnet. Kurz: für 13 Liter muß man sich sehr anstrengen.
13 Liter habe ich bis jetzt nicht geschafft, max. 11,5 waren mal drin, da aber nur Kurzstrecke und viel Stadtverkehr!
Gruß
Dan
So jetzt ich wieder:
Also ganz allgemein klingen eure Erfahrungen zum 2,5T ja schonmal viel besser als was ich so gehört hab bisher... mit um die 10 l kann ich mich durchaus anfreunden. Hab auch privat eben noch mit jemand ausm Forum geschrieben der auch meinte, was man am Ende am 2,5T in der Anschaffung gegenüber einem T4 spart, kann man dann halt in Sprit investieren. Und das ist auch meine Erkenntnis aus den letzten Wochen und Monaten der Suche, der T4 kostet mehr, wieso auch immer.
@S2-limo
Naja Zeitdruck ist relativ. Hab ja noch 3 Monate + - . Wenn es am Ende so sein sollte das ich partout nichts finde muss ich in den sauren Apfel beißen und mich anderweitig umschauen (wobei die anderen Kandidaten ja keine schlechten Wagen sind! Nur der V70 halt der Favorit).
@Hagelschaden
Das mit der Garantie kann man sich natürlich abschminken beim Schweden-Kauf. Aber mal ernsthaft... das eine Jahr was man in Dtl. bekommt ist doch auch sinnlos, vorallem da dann meist das nicht drin ist was kaputt geht. So zumindest meine Erfahrungen was ich von Bekannten so höre.
Man könnte sich übrigens extern eine Garantie holen, da gibts Portale im Netz. 300 € pro Jahr oder sowas in der Drehe wenn ich mich nicht Täusche, je nach Garantieumfang natürlich.
Trotzdem muss ich sagen das ich auch schon einige interessante Benziner-V70 für mein Budget gefunden hätte. Nur halt ohne Sportpaket. Klar könnte ich das auch weglassen... Will ich aber einfach nicht 😁 hab auch nie behauptet das das einfach wird. Aber versuchen will ichs trotzdem.
Leasing kommt übrigens nicht in Frage.
@LKOS
Das klingt aber garnicht gut... hab auch eben mal in deinem Thread gelesen. Kann man das etwa direkt im Handbuch lesen das man das Powershift mit Samthandschuhen anfassen muss? Oder wo hast du das gelesen? Wäre ja ein Ding...
@k_b210
Jährlicher Ölwechsel ist sowieso Pflicht. Kenne ich von meinem jetzigen A3. Aber in so einer Inspektion sind ja noch mehr Punkte.
@volvocrasher
Ja so hatte ich mir das erhofft, aller 2 Jahre richtige Inspektion und sonst nur einen Ölwechsel. Hatte aber grad über die Flexis genau das Gegenteil gelesen. Kein Plan was nu stimmt.
Fahrleistungen liegen übrigens bei 15tkm pro jahr falls ich das noch nicht erwähnt hatte... viel Kurzstrecke, darum auch kein Diesel. Meist Wege bis 10km, 70% Stadt (Randbezirke), 30% Landstraße, AB eher selten.
Grüße!
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Ok, bis auf den Ölwechsel sehe ich bei den Autos kein Problem, wenn man 'nur' alle 30tkm danach schaut.
Wenn du auf die Stempel bestehst, ist es etwas anderes...
Bei 10km Strecken, kann es schon sein, dass der 2.5T sich nicht mit 10l zufrieden gibt.
Unser V40 mit der 254PS-Maschine liegt +/- bei 11l. Wir haben auch viel Kurzstrecke 3-10km und 30km Autobahnstücke (unbeschränkt). Vom Gewicht her ist der V40 auch nur 100...200kg leichter.
Grüße
Du kaufst ein Auto mit ca. 100 tsd Km, da kann nach dem Kauf schnell mal irgendwas den Geist aufgeben, da finde ich die Sachmängelhaftung nicht wirklich schlecht. Aber muss man nicht so sehen....
Zum Verbrauch: Bei Kurzstrecken, ebenfalls unter 10 km, Randbezirk und Landstrasse, haben wir beim C70 T5 Automatik 12-14 Liter/100 km, je nach Jahreszeit. Gemäßigte Fahrweise. Verbrauch von 10 L/100 km wirst Du mit dem geplanten Fahrprofil wohl nicht schaffen, der Motor erreicht ja nie Betriebstemperatur.
Kannst ja mal bei Sprintmonitor nachsehen
Gruß
Hagelschaden
Zitat:
@dmb73 schrieb am 26. Juli 2016 um 12:37:16 Uhr:
Anmeldung in Deutschland/ COC Dokument:
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten. Du setzt Dich selber ins Auto und holst es dort ab oder läßt die Abwicklung über einen Importeur laufen. Du brauchst das COC Dokument (Übereinstimmungsdokument), da ja kein deutscher Brief vorhanden ist. Damit wird das Fahrzeug dann bei der deutschen Behörde zugelassen und der Brief erstellt. Das ist das wichtigste Dokument beim Fahrzeugkauf im Ausland überhaupt.
... oder dritte Möglichkeit: du lässt dir vom Händler die COC-Papiere geben und gehst damit zur deutschen Zulassungsstelle. Die generieren dann daraus einen deutschen Kfz-Brief und -Schein. Das kostet etwas Zeit und manchmal auch einige Nerven, da dieses Verfahren bei vielen Zulassungsstellen nur in der Theorie bekannt ist. Einfach cool bleiben und nicht rumpöbeln, dann klappt das auch...
@Elch-900 - muss er das nicht in jedem Falle? Nur mit dem COC bekommt er einen deutschen Brief… egal, ob selbst in Schweden abgeholt oder durch einen Importeur ausgeliefert. Wenn er in Deutschland zugelassen werden will, ist die Vorgehensweise bei der deutschen Zulassungsstelle mit COC etc. alternativlos. Und selbst, wenn er ein Überführungskennzeichen beantragt, so hat sich doch seit diesem Jahr einiges als Privatperson geändert. Auch hier benötigt er vollstände Fahrzeug- und Kaufunterlagen. Möglicherweise stellt der schwedische Händler ein Überführungskennzeichen zur Verfügung. Weiß nicht, welche Möglichkeiten die haben. Dann aber auf die Versicherung achten!!!
Na ja, wenn er den Importeur dazu überreden kann, das dieser die Anmeldung (mit den COC-Unterlagen) macht, spart er sich den Anmeldezirkus. ... und das habe ich von abenteuerlich bis sportlich in verschiedenen Varianten erlebt. Aber es ist richtig, ohne die COC-Papiere läuft nix, egal, wer es macht.
Ich unterstelle mal, dass die Importeure mit der Anmeldung nix zu tun haben wolle. Die beschaffen, transportieren , kassieren die Kohle und übergeben die Lieferung.
Denke, die Zulassung wird beim TS bleiben und da geht's nicht ohne COC bzw. nur damit bzw. den weiteren Unterlagen. Bei mir war es damals beim Saab kein Problem mit dem COC (für die Erstellung des deutschen Brief)… also selbst die Jungs in der Provinz waren auf Zack. ;-)
Muss er nicht auch TÜV nachweisen, wenn das Auto älter als 3 Jahre ist! Ich musste das bei meinem 12 Monate alten Saab damals glaube ich nicht.
Nö, wozu? Dafür gibt es doch das COC. Wenn das fehlt, kann der TÜV auch nach der EG-Typgenehmigungsnummer suchen. Das sollte zusammen mit den schwedischen Papieren auch gehen.
Wir hatten 2012 unsere beiden Autos aus der Schweiz importiert.
Verzollung, TÜV, Ummeldung.
Das war relativ enntspannt.
@k_b210 - ich glaube so war das bei meinem Jahreswagen Saab auch (BJ2008/Kauf 2009). Das COC hat genügt und keine TÜV-Abnahme notwendig aber bei einem Auto, älter als 3 Jahre wird er um eine TÜV-Abnahme nicht rum kommen.
Meiner war 2 1/2 Jahre alt als ich den gekauft habe, der Händler hat eine Tüv-Abnahme gemacht, ich habe die Tüv-Papiere bekommen und dazu noch einen Ausdruck für die Zulassungstelle, dort hin mit Rechnung das ich das Ding auch gekauft habe, die Frau hat dann in Schweden angerufen mit der Fahrgestellnummer gefragt ob das Auto nicht geklaut ist, hat auch nicht mal was extra gekostet, danach hat Sie mir einen Deutschen Brief erstellt und das war es.
Tüv hat damals genauso viel gekostet wie normal, also nichts mit Vollabnahme!
Gruß
Dan
@Danmeyer - ja, die Vollabnahme ist nicht notwendig… handelt sich um die "normale" Abnahme. Hätte der Händler keine TÜV-Abnahme gemacht, hättest Du von der Zulassungsstelle wohl nur 6 Monate zur nächsten fälligen HU eingetragen bekommen und das macht ja keinen Sinn. Da das Auto aber beim TS sowieso älter ist, wird er um eine normale TÜV-Abnahme nicht herum kommen aber das dürfte kein Problem sein. Mit dem COC und den TÜV-Unterlagen, Kaufvertrag, Ausweis etc. geht er dann zur deutschen Zulassungsstelle.