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Schweden hilft Volvo mit Bürgschaft !!

Themenstarteram 24. Februar 2009 um 9:47

Die schwedische Regierung sichert Volvo mit einer Staatsbürgschaft über umgerechnet 445 Millionen Euro ab. Damit soll der Ford-Tochter zu einem Kredit der Europäischen Investitionsbank (EIB) verholfen werden. Ähnliche Bitten des insolventen Volvo-Konkurrenten Saab hatte die Regierung abgelehnt und erklärt, dass dessen US-Mutterkonzern General Motors (GM) nur Kosten abwälzen wolle.

 

Stockholm. Die schwedische Regierung will den Autohersteller Volvo mit einer Staatsbürgschaft über fünf Milliarden Kronen (445 Mio Euro) absichern. Damit solle dem zum US-Konzern Ford gehörenden Unternehmen zu einem Kredit der Europäischen Investitionsbank (EIB) verholfen werden, sagte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Jöran Hägglund, der Zeitung "Dagens Industri" (Dienstag).

Ähnliche Bitten des insolventen Volvo-Konkurrenten Saab hatte die Regierung abgelehnt und erklärt, dass dessen US-Mutterkonzern General Motors (GM) nur Kosten abwälzen wolle. Hägglund meinte dazu: "Im Gegensatz zu GM hat Ford bei Volvo seine Verantwortung als Eigner auch langfristig wahrgenommen." Auch Ford will seine schwedische Tochter verkaufen. Für den von Volvo bei der EIB beantragten Kredit will die Stockholmer Regierung zu 90 Prozent bürgen. (dpa/gem)

Gruß

Saabski ;)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von SUV-Fahrer

Zitat:

Original geschrieben von alesel

Das ist unglaublich ungerecht. Volvo geht es im Vergleich zu Saab noch besser, und die bekommen auch noch Hilfen. Aber Saab bekommt natürlich keine. Was soll das?

Ich bin zwar generell gegen eine Einmischung des Staates in die Wirtschaft, jedoch gilt es zu bedenken, das die Marke Volvo im Gegensatz zu Saab eine erheblich attraktivere Modellplatte sowie Fahrzeuge, die sich im Gegensatz zu Saab auch verkaufen, aufweist (ich bin ein ehemaliger Volvofahrer, allerdings hat sich auch hier die Qualität seit dem Ford-Einstieg tendenziell eher verschlechtert bzw. wurde das markante Volvo-Design durch die Amerikaner verwässert)...

Saab schreibt seit über 10 Jahren Verluste, daher ist die Insolvenz bei gerade einmal einigen tausend verkauften Fahrzeugen im Jahr nicht wirklich verwunderlich bzw. war diese absehbar ;) .

GM trennt sich von seinen nicht profitablen Töchtern, und die Marke Saab war eben für GM seit dem Einstieg nie wirklich rentabel, daher war der Verkauf nur eine Frage der Zeit...

Wenn die Marke derartig attraktiv wäre, würde sich sicherlich ein Finanzinvestor oder die Chinesen/Inder finden lassen, die den Markennamen (über eigene Technologie/Patente etc. verfügt Saab ja meines Wissens nicht, da sich diese im Eigentum von General-Motors befindet) kaufen würden, allerdings schätze ich die Chance hierfür als relativ gering ein.

Gruß,

SUV-Fahrer

Volvo hat ebenso massive Einbrüchen bei den Verkäufen, und das nicht erst seit heute.

Auch würde ich sagen, dass man 94.000 nicht mit "einigen tausend" umschreiben kann ;)

Saab ist kurz davor, sehr gut aufgestellt zu sein (9-4x, neuer 9-5, 9-3x steht praktisch bereit)

Ich finde diese Chance sollte man Saab noch geben.

Ohne das ständige ausbremsen von GM aus könnte das schon was werden.

Wenn Ford Volvo lässt wie es will (Synergien nutzen ja, aber auch eigene Philosophie leben) dann befürworte ich die Hilfe.

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11 Antworten
am 24. Februar 2009 um 14:10

Das ist unglaublich ungerecht. Volvo geht es im Vergleich zu Saab noch besser, und die bekommen auch noch Hilfen. Aber Saab bekommt natürlich keine. Was soll das?

am 24. Februar 2009 um 14:21

...wenn zwei das gleiche tun ,

ist es noch lange nicht dasselbe...

Ich hoffe jetzt bricht hier nicht ein

"...Volvo hat aber im Gegensatz zu Saab..."-

Glaubenskrieg aus;).

Zitat:

Original geschrieben von alesel

Das ist unglaublich ungerecht. Volvo geht es im Vergleich zu Saab noch besser, und die bekommen auch noch Hilfen.

Grade weil Volvo viel besser dasteht als Saab macht es Sinn Volvo zu unterstützen.

Zitat:

Original geschrieben von alesel

Das ist unglaublich ungerecht. Volvo geht es im Vergleich zu Saab noch besser, und die bekommen auch noch Hilfen. Aber Saab bekommt natürlich keine. Was soll das?

Ich bin zwar generell gegen eine Einmischung des Staates in die Wirtschaft, jedoch gilt es zu bedenken, das die Marke Volvo im Gegensatz zu Saab eine erheblich attraktivere Modellplatte sowie Fahrzeuge, die sich im Gegensatz zu Saab auch verkaufen, aufweist (ich bin ein ehemaliger Volvofahrer, allerdings hat sich auch hier die Qualität seit dem Ford-Einstieg tendenziell eher verschlechtert bzw. wurde das markante Volvo-Design durch die Amerikaner verwässert)...

Saab schreibt seit über 10 Jahren Verluste, daher ist die Insolvenz bei gerade einmal einigen tausend verkauften Fahrzeugen im Jahr nicht wirklich verwunderlich bzw. war diese absehbar ;) .

GM trennt sich von seinen nicht profitablen Töchtern, und die Marke Saab war eben für GM seit dem Einstieg nie wirklich rentabel, daher war der Verkauf nur eine Frage der Zeit...

Wenn die Marke derartig attraktiv wäre, würde sich sicherlich ein Finanzinvestor oder die Chinesen/Inder finden lassen, die den Markennamen (über eigene Technologie/Patente etc. verfügt Saab ja meines Wissens nicht, da sich diese im Eigentum von General-Motors befindet) kaufen würden, allerdings schätze ich die Chance hierfür als relativ gering ein.

Gruß,

SUV-Fahrer

am 24. Februar 2009 um 15:12

Gerade jetzt, wo die Marke Saab im Aufbruch ist (9-3X, 9-4X, 9-5II, langfristig nach Anlauf 9-3III 150.000 Einheiten vorgesehen) sollte man nicht jede Zukunft verbauen und prinzipiell Staatsbürgschaften ablehnen. Der Restrukturierungsprozess mit der Ausgliederung aus GM läuft ja schon, mehr kann jetzt Saab wirklich nicht machen. Und Investoren sind laut Saab-Chef auch schon ein paar gefunden, wenn ich auch nicht davon ausgehe, dass das die Rettung sein wird.

Volvo gilt in Schweden im Gegensatz zu Saab noch als vollwertiger Hersteller, die haben theoretisch die Ressourcen, eigene Autos zu bauen. Zudem bieten sie in diesem und im nächsten Jahr ihre gesamte Flotte deutlich verbrauchsoptimiert als DRIVe-Version an - das klingt überzeugend. Den Antrag bei der EIB hat Volvo zudem schon vor einigen Monaten gestellt, Saab wohl erst im Dezember.

Aber auch Saab wird Staatshilfen bekommen, aber erst, wenn ein neuer Eigner präsentiert wird, so die Wirtschaftsministerin. Damit dürfte es leichter fallen, einen solchen zu finden. Laut Regierung und auch Saab gibt es einige Anfragen potentieller Interessenten, sowohl Investgesellschaften als auch Automobilhersteller.

am 24. Februar 2009 um 15:55

Zitat:

Original geschrieben von europäer

Aber auch Saab wird Staatshilfen bekommen, aber erst, wenn ein neuer Eigner präsentiert wird, so die Wirtschaftsministerin. Damit dürfte es leichter fallen, einen solchen zu finden. Laut Regierung und auch Saab gibt es einige Anfragen potentieller Interessenten, sowohl Investgesellschaften als auch Automobilhersteller.

Wenn das Saab retten wird, soll es mir recht sein. Aber untätig zuzusehen wäre ein Fehler.

Zitat:

Original geschrieben von SUV-Fahrer

Zitat:

Original geschrieben von alesel

Das ist unglaublich ungerecht. Volvo geht es im Vergleich zu Saab noch besser, und die bekommen auch noch Hilfen. Aber Saab bekommt natürlich keine. Was soll das?

Ich bin zwar generell gegen eine Einmischung des Staates in die Wirtschaft, jedoch gilt es zu bedenken, das die Marke Volvo im Gegensatz zu Saab eine erheblich attraktivere Modellplatte sowie Fahrzeuge, die sich im Gegensatz zu Saab auch verkaufen, aufweist (ich bin ein ehemaliger Volvofahrer, allerdings hat sich auch hier die Qualität seit dem Ford-Einstieg tendenziell eher verschlechtert bzw. wurde das markante Volvo-Design durch die Amerikaner verwässert)...

Saab schreibt seit über 10 Jahren Verluste, daher ist die Insolvenz bei gerade einmal einigen tausend verkauften Fahrzeugen im Jahr nicht wirklich verwunderlich bzw. war diese absehbar ;) .

GM trennt sich von seinen nicht profitablen Töchtern, und die Marke Saab war eben für GM seit dem Einstieg nie wirklich rentabel, daher war der Verkauf nur eine Frage der Zeit...

Wenn die Marke derartig attraktiv wäre, würde sich sicherlich ein Finanzinvestor oder die Chinesen/Inder finden lassen, die den Markennamen (über eigene Technologie/Patente etc. verfügt Saab ja meines Wissens nicht, da sich diese im Eigentum von General-Motors befindet) kaufen würden, allerdings schätze ich die Chance hierfür als relativ gering ein.

Gruß,

SUV-Fahrer

Volvo hat ebenso massive Einbrüchen bei den Verkäufen, und das nicht erst seit heute.

Auch würde ich sagen, dass man 94.000 nicht mit "einigen tausend" umschreiben kann ;)

Saab ist kurz davor, sehr gut aufgestellt zu sein (9-4x, neuer 9-5, 9-3x steht praktisch bereit)

Ich finde diese Chance sollte man Saab noch geben.

Ohne das ständige ausbremsen von GM aus könnte das schon was werden.

Wenn Ford Volvo lässt wie es will (Synergien nutzen ja, aber auch eigene Philosophie leben) dann befürworte ich die Hilfe.

Saab steht de Facto ohne Eigentümer da, da GM klipp und klar gesagt hat das sie mit Saab nichts mehr zu tun haben wollen. Dies wiederum hat Schweden - berechtigterweise - dazu veranlasst klipp und klar zu sagen, dass es erst dann staatliche Bürgschaften gibt wenn für Saab ein Eigentümer resp. Investor vorhanden ist, der die Zukunft der Firma sichert. Saab hat noch keinen Investor gefunden sondern lediglich über "Interessenten" berichtet.

Volvo ist fest im Ford-Konzern eingebunden und Ford hat auch keinerlei Eile bekundet Volvo abzustossen geschweige denn Volvo zu schliessen sondern sich im Gegenteil dazu bekannt die Zukunft von Volvo zu sichern falls kein Käufer gefunden wird. Insofern ist es nur logisch das mit dieser Ausgangslage die Kreditgarantien für Volvo nur eine reine Formsache sind.

Darum: Hinsetzen, Beruhigungstee trinken, Augen zu machen und durchatmen, es ist nichts ungerecht und es wird keiner von beiden anders behandelt, es sind nur zwei völlig unterschiedliche Ausgangslagen.

Zitat:

Original geschrieben von Cyberax

 

Darum: Hinsetzen, Beruhigungstee trinken, Augen zu machen und durchatmen

Das ist immer ein guter Ratschlag :)

Mmmh, eine Bürgschaft für Volvo, hätte ich jetzt nicht unbedingt von den Schweden erwartet.

OK, Volvo hat eine deutlich bessere Bilanz hingelegt als Saab, herbe Verluste hat aber auch Volvo zu verbuchen.

Jetzt schlüpft der Schwedische Staat also doch in die Rolle des Unternehmers bzw. Autobauers, der entscheidet, welches Geschäftsmodell tragfähig sein könnte und welches nicht.

Der Druck wird zu groß geworden sein, es stehen zu viele Arbeitsplätze auf dem Spiel. Volvo steht bei den Schweden deutlich höher im Kurs, als Saab. Da kann man dann schon mal einige Steuermillionen riskieren.

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