Schwarze Flecken unter dem Fahrzeug

Mercedes C-Klasse W204

Ich habe jetzt schon öfter schwarze Flecken in der Garage bemerkt. Vorzugsweise sind die Flecken eher auf der linken Seite, z.B. ungefähr da, wo oben drüber der Fahrersitz ist, aber auch weiter vorne (unter dem Motor) und auch weiter hinten und auch da, wo die Vorderräder auf dem Boden aufstehen.
Das sieht nicht so aus, als würde ich den Dreck mit dem Fahrzeug in die Garage reinschleppen.

Dann habe ich eben mal den Ölstand kontrolliert und stelle fest, dass er gegenüber der letzten Messung (vor ca. 3 Wochen) gestiegen(!) ist. Er ist jetzt kanpp über der roten Kunststoffbegrenzung. Vor drei Wochen stand er noch unterhalb der roten oberen Kunststoffbegrenzung, also genau auf max.
Gibt es in der Ölwanne eine Art Überlauf? Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Ich kann aber auch nicht mit Bestimmtheit sagen, ob die schwarzen Flecken wirklich Ölflecken sind.

Der Wagen hat laut Tacho jetzt 40000 km.

Beste Antwort im Thema

Weil zum erhöhen der Abgastemperatur mehr Diesel eingespritzt wird, der aber nicht verbrennt, sondern über die Zylinderwände in die Ölwanne gelangt.
Den Diesel bekommst Du mit einer Langen Fahrt wieder raus, er gelingt dann mit dem Öl auch wieder richtung Brennraum und verbrennt dann dort.

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Zitat:

Original geschrieben von BusStopSpa


Das Thema der Ölverdünnung bei Benzinern und Dieseln ist doch jahrzehnte alt und bestens bekannt.
......

Das sehe ich etwas anders. Mein alter A4, Bj. Ende 2001 fuhr die gleichen Strecken wie mein jetziger C220 CDI über 10 Jahre lang. Der A4 mit dem Pumpe-Düse-Motor (Diesel), aber ohne DPF(!!!)) hatte nie Probleme. Es gab nie einen Anstieg des Ölspiegels. Der Ölverbrauch war zwischen den Wechselintervallen in etwa 0. Er hat immer LiquiMoly 4200, (5W-30) bekommen. Mit 270000 km habe ich ihn für 2900 Euro verkauft. Ich bin davon überzeugt, dass der Käufer ein gutes Schnäppchen gemacht hat, auch wenn er nicht Scheckheft-gepflegt war. Der VW-Audi-Händler meinte beim letzten Werkstattaufenthalt, dass dieser Pumpe-Düse-Motor (1,9 l, 130 PS) immer die 400000 km erreicht, wenn das Öl immer OK war. Ich musste den Audi verkaufen, weil er nur eine gelbe Plakette hatte. Zum Glück kam ich nie auf die Idee, einen DPF nachrüsten zu lassen.

Prognosen über die Langlebigkeit der neuen Diesel-Motoren mit DPF sind heutzutage kaum noch was Wert. Die Lebensdauer der heutigen Diesel-Motor-Generation mit DPF dürfte nicht mehr in erster Linie von der Ölqualität, sondern vom Fahrprofil abhängen. Innerhalb weniger Wochen kann das Öl in der Ölwanne beim Kurzstreckenverkehr mit Diesel verdünnt werden, wie ich selbst unfreiwillig herausgefunden habe. Es nützt dann relativ wenig, wenn der Motor fristgerecht in der MB-Werkstatt wieder ein Superöl von Mobil oder Aral (0W-40) erhält, die meiste Zeit aber mit einem Diesel-Öl-Gemisch geschmiert wird.

Würde mir einen gebrauchten Diesel heutzutage nicht mehr kaufen, es sei denn, der Verkäufer kann mir sein Fahrprofil lückenlos nachweisen. Der DPF ist der Schwachpunkt des modernen Dieselmotors und wird möglicherweise in einigen Jahren die Gebrauchtwagenpreise effektiv herabsetzen, weil die Dieselmotoren die Laufleistungen ihrer Vorgänger nicht mehr erreichen. Das dürfte sich dann rumsprechen. Das ist dann so ähnlich, wie bei den Elektrofahrzeugen. Auch die dürften nach einigen Jahren Nutzung nur noch niedrige Wiederverkaufspreise erzielen, es sei denn, der Verkäufer spendiert noch einen neuen Akku.

Mein nächster gebrauchter wird wohl ein Benziner.

Zitat:

Original geschrieben von Sudoku2013


Mein nächster gebrauchter wird wohl ein Benziner.

Habe es ja schon erwähnt... da hast Du ein ähnliches Problem.

HIER

so ein Fall.

Wenn, dann sollte man wohl nach Benzinern mit Saugrohreinspritzung Ausschau halten, aber die sterben so langsam aus.
Wenn ich mich über dieses Thema vorab mehr informiert hätte (selbst schuld🙁), hätte ich wohl doch einen 204er mit Kompressor genommen, dann halt ein paar Monate älter. Dem potentiellen Turbo-Tod wäre ich dann autom. auch entgangen.
Jetzt muss ich halt etwas aufpassen und den Peilstab öfters ziehen, wobei man noch froh sein kann, dass letzterer überhaupt vorhanden ist. Wenn ich da an die 203er denke, die anfangs ohne waren, da wäre das reichlich später erst aufgefallen.

Ich muss zugeben, in der Betriebsanleitung meiner C-Klasse ist es recht gut beschrieben. Da steht auf der Seite 178 zum Thema:

"Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter:
Wenn das Fahrzeug überwiegend auf kurzen Strecken bewegt wird, kann es zu Störungen bei der automatischen Reinigung des Dieselpartikelfilters kommen. Dadurch kann sich Kraftstoff im Motoröl ansammeln und einen Motorschaden verursachen.
Führen Sie daher bei häufigem Kurzstreckenbetrieb mindestens alle 500 km eine 20-minütige Autobahn- oder Überlandfahrt durch."

Dummerweise liest man die Betriebsanleitung erst nach dem Kauf des Fahrzeugs, wenn überhaupt.

Bei meinem Fahrprofil, fast nur Kurzstrecke während der Woche, muss ich demnach spätestens jeden zweiten Sonntag zum Freibrennen auf die Autobahn.🙂

Eigentlich sollten alle zum Verkauf anstehenden Diesel-Fahrzeuge mit DPF eine Zwangsplakette erhalten:
"Nicht für Kurzstrecken geeignet!"

Da relativiert sich dann die Sparsamkeit des Dieselmotors, wenn man solche Fahrten unternehmen muss. Wenn ich mir überlege, dass ich in den letzten 2 Monaten nur ca. 600km gefahren bin (8km Arbeitsweg), da hätte ich sicherlich auch schon mehr als einmal auf die Autbahn fahren müssen. Schöne neue Technik 😠
Das gleiche hätte mir vermutlich bei einem Direkteinspritzer auch gedroht.

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Zitat:

Original geschrieben von Nessumsa


Da relativiert sich dann die Sparsamkeit des Dieselmotors, wenn man solche Fahrten unternehmen muss. Wenn ich mir überlege, dass ich in den letzten 2 Monaten nur ca. 600km gefahren bin (8km Arbeitsweg), da hätte ich sicherlich auch schon mehr als einmal auf die Autbahn fahren müssen. Schöne neue Technik 😠
Das gleiche hätte mir vermutlich bei einem Direkteinspritzer auch gedroht.

Wie beim Diesel mit DPF bei den Freibrennversuchen Diesel in das Öl gelangt, habe ich ja jetzt in etwa verstanden.

Könnte mal jemand erklären, warum beim Benzin-Direkteinspritzer das Benzin in das Öl gelangt. Da muss doch kein DPF freigebrannt werden. Die sind doch meines Wissens alle ohne DPF.

Das interessiert mich deshalb, weil ich mir als nächstes, hoffentlich aber erst in einigen Jahren, einen Benzin-Direkteinspritzer kaufen werde. Die Saugrohreinspritzer gibt's ja dann nur noch mit dem H-Kennzeichen.😉

Besten Dank schon mal im voraus.

Soweit ich es mitbekommen habe, wird da mehr Benzin beim Direkteinspritzer eingespritzt, um auch dort schnell auf Temperatur zu kommen.
Irgendwann hat man einen zu hohen "Ölstand" oder nur Benzin im Öl.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Sudoku2013


Wie beim Diesel mit DPF bei den Freibrennversuchen Diesel in das Öl gelangt, habe ich ja jetzt in etwa verstanden.
Könnte mal jemand erklären, warum beim Benzin-Direkteinspritzer das Benzin in das Öl gelangt. Da muss doch kein DPF freigebrannt werden. Die sind doch meines Wissens alle ohne DPF.
Das interessiert mich deshalb, weil ich mir als nächstes, hoffentlich aber erst in einigen Jahren, einen Benzin-Direkteinspritzer kaufen werde. Die Saugrohreinspritzer gibt's ja dann nur noch mit dem H-Kennzeichen.😉

Besten Dank schon mal im voraus.

Das liegt hier an der Anreicherung (mehr Benzin) des Kraftstoff-Luftgemisches beim Kaltstart und während der Warmlaufphase. Und dass beim Direkteinspritzer eben direkt in den Brennraum eingespritzt wird.

Der Sprit setzt sich an den kalten Zylindern ab und läuft in die Ölwanne.

Bei Einspritzung ins Saugrohr hat man schon ein Gasgemisch, dass im Brennraum ankommt. Auch hier gibt es Ölverdünnung im Kurzstreckenbetrieb, was aber bei weitem keine derartigen Auswirkungen hat.

Zitat:

Original geschrieben von benello



Das liegt hier an der Anreicherung (mehr Benzin) des Kraftstoff-Luftgemisches beim Kaltstart und während der Warmlaufphase. Und dass beim Direkteinspritzer eben direkt in den Brennraum eingespritzt wird.
Der Sprit setzt sich an den kalten Zylindern ab und läuft in die Ölwanne.
Bei Einspritzung ins Saugrohr hat man schon ein Gasgemisch, dass im Brennraum ankommt. Auch hier gibt es Ölverdünnung im Kurzstreckenbetrieb, was aber bei weitem keine derartigen Auswirkungen hat.

Klingt plausibel. Besten Dank nochmal für die Erklärung.

Wenn man das hier nun alles so liest, frag ich mich, wo läuft der
ganze technische Fortschritt und die Bemühungen umweltverträgliche Autos zu bauen nun hin?

Nicht jeder muss täglich 50 km zur Arbeit fahren und wieder zurück. Wenn der Supermarkt
nur 4 km entfernt ist: soll ich dann besser 8 X mit dem Fahrrad hin- und herfahren, bis ich
alles zuhause habe oder besser auf die Autobahn und zum gleichen Supermarkt, allerdings
60 km weiter weg, fahren?

Oder ebend jedes Wochenende über die Autobahn jagen, nur so, um das Öl wieder
vom Benzin zu befreien?

Oder jeden Monat in die Werkstatt zum Ölwechsel😕

Irgendwas läuft doch da falsch🙄

Künftige Motoren werden wohl die 100.000 Marke nicht mehr erleben.

Was bedeutet das für den Gebrauchtwagenmarkt?

🙁

Bei allem technischen Fortschritt wundert mich wie mit zweierlei Maß gerechnet wird. Da ist auf der einen Seite der Dieselfahrer, der technische Schwierigkeiten in Kauf nehmen muss um bloß keinen hauch von Feinstaub in die Luft zu blasen, auf der anderen Seite die Benziner die als Direkteinspritzer ein vielfaches an Feinstaub emitieren.
Derzeit werden die Dieselfahrer sozusagen bestraft, während es bei den Benzinern unberücksichtigt bleibt. Natürlich ist es bestimmt nur eine Frage der Zeit bis es auch die CGI Fahrer erwischen wird, wenn der Feinstaubausstoß bei der Abgasuntersuchung mit berücksichtigt wird.

Zitat:

Original geschrieben von Nessumsa


Natürlich ist es bestimmt nur eine Frage der Zeit bis es auch die CGI Fahrer erwischen wird, wenn der Feinstaubausstoß bei der Abgasuntersuchung mit berücksichtigt wird.

Hoffentlich ließt keiner vom Amt mit😉

Sollte das so kommen, kauf ich mir einen gut erhaltenen W124 mit H-Kennzeichen.

Das wissen die vom Amt auch schon. Es wird immer mal wieder darüber nachgedacht und gefordert Direkteinspritzer ebenfalls mit einem Partikelfilter auszustatten.
Ist aber auch hart wenn man bedenkt, dass Fahrzeuge gemessen wurden die 60 mal soviel Feinstaub ausstoßen als ein Diesel mit DPF.

Zitat:

Original geschrieben von Nessumsa


Das wissen die vom Amt auch schon. Es wird immer mal wieder darüber nachgedacht und gefordert Direkteinspritzer ebenfalls mit einem Partikelfilter auszustatten.
Ist aber auch hart wenn man bedenkt, dass Fahrzeuge gemessen wurden die 60 mal soviel Feinstaub ausstoßen als ein Diesel mit DPF.

Hm, dann sollte ich meinen am besten gleich wieder verkaufen.

Aber was den Feinstaub angeht. Es kam mal ein Bericht im TV, dass die riesen Containerschiffe bzw. die Schifffahrt auf den Weltmeeren um ein Vielfaches mehr Feinstaub rausblasen als alle Autos der Welt zusammen. Nur schröpfen kann man die nicht so....

Du wirst lachen, das ist in Hamburg durchaus ein Thema. Die Schiffe liegen im Hafen und haben die Maschinen am laufen. Die Feinstaubbelastung dadurch soll deutlich reduziert werden und die Schiffe müssen in Zukunft auch entsprechende Maßnahmen an Bord haben, eben einen riesen DPF.

Zitat:

Original geschrieben von Nessumsa


Du wirst lachen, das ist in Hamburg durchaus ein Thema. Die Schiffe liegen im Hafen und haben die Maschinen am laufen. Die Feinstaubbelastung dadurch soll deutlich reduziert werden und die Schiffe müssen in Zukunft auch entsprechende Maßnahmen an Bord haben, eben einen riesen DPF.

Nur der Interesse halber, der Südstaatler versteht das nicht: zahlen die Schiffe ohne DPF auch mehr steuern oder haben gar eine andersfarbige Plakette 😉

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