Schutz vor Diebstahl, lohnen sich Investitionen?
Hallo Leute,
Der Anlass meiner Frage ist folgender, meinem Schwiegervater wurde sein Wagen gestohlen (Skoda Octavia, Firmenwagen) er lebt und arbeitet in Bratislava. Angeblich werden die Autos für Ersatzteile auseinander genommen.
Wir haben vor einigen Wochen einen XC60 bestellt (mit Alarmanlage) und jetzt denke ich natürlich über dieses Thema nach.
Wie gefährdet sind Volvos und speziell XC60'er? Gibt es Investitionen (Ausstattung, Hardware, Systeme) die sich lohnen würden und die einem Diebstahl entgegenwirken würden? Oder soll ich mir hier lieber nicht den Kopf drüber zerbrechen und schauen dass meine KFZ Versicherung gut ist?
Vielen Dank für eure Ideen, Erfahrungen und Tipps.
Beste Antwort im Thema
Disclaimer: Alles was in diesem Thread weiter beschrieben wird, dürften nur persönliche Einschätzungen der User aufgrund der persönlichen und sicher auch lückenhaften Erfahrungen und das angelesene Wissen sein. Eine tatsächliche Empfehlung, was geht und was nicht geht, was passiert oder auch nicht, kann auf den nächsten Seiten nicht entstehen. 😁😁😁
BTT: Bei Volvo ist es etwas anders, als bei Fahrzeugen von anderen Herstellern. Einzelteile, die wo auch immer herkommen, und einen Zugriff auf eine elektronische Einheit (z.B. Sensus oder ein Steuergerät) benötigen, können im Wagen nur aktiviert werden, wenn nach dem Einbau eine Fachabteilung in Schweden online das Bauteil in dem Auto zugelassen und aktiviert hat. Damit ist u.a. das Einbauen von gestohlenen Einzelteilen extrem erschwert bis unmöglich. Folglich sind die Diebstähle zur Beschaffung der Einzelteile im Vergleich zu ABMP u.a. extrem selten. Komplettdiebstahl ist möglich, wird aber auch dadurch erschwert, dass Wartungsarbeiten ohne Onlinediagnose mit dem Hersteller IMHO nicht möglich ist. Diebstahl von Einzelteilen, die keine Elektronik haben (Felgen) ist aber hiervon nicht tangiert.
In den meisten Threads zu solchen Fragen wird deshalb oft geraten, sich um dieses Problem nicht zu sehr zu kümmern.
20 Antworten
Zitat:
@riedochs schrieb am 23. Juli 2018 um 22:01:59 Uhr:
Eventuell gibt es bei Bear Lock was für Volvo: https://www.bear-lock.de/
Damit wird der Schalthebel / Wahlhebel blockiert.
Die Idee ist gut aber nicht neu. Schon SAAB hatte diese Getriebehebel-Sperre. Sonst hat es bis dato niemand aufgegriffen - warum?
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Ganz einfach! Weil die Autohersteller nicht wirklich richtiges Interesse am Diebstahlschutz haben. Es wird alibimässig das verbaut was teilweise der Gesetzesgeber verlangt. Nicht mehr und nicht weniger.
Und warum hält sich das Interesse der Hersteller an sichere Fahrzeuge in Grenzen…
Jedes aufgebrochene oder komplett entwendetes Auto bedeutet für den Hersteller, er kann wieder was neues verkaufen!
Das Bear Lock ist schon ein sehr guter Schutz, gibt es aber noch nicht für den XC60II. und dann ist es auch noch eine Einstellungssache zu solcher Sicherung. Bei jedem einsteigen erst einen Schlüssel zücken um das Schloss zu öffnen ist auch nicht jedermanns Sache.
Zitat:
@rg1072 schrieb am 26. Juli 2018 um 18:40:48 Uhr:
Jedes aufgebrochene oder komplett entwendetes Auto bedeutet für den Hersteller, er kann wieder was neues verkaufen!
Du hast natürlich schon Recht, dass der Verkäufer in erster Linie verkaufen will.
Es ist aber auch nicht in seinem Interesse, die Diebstahlsstatistiken anzuführen.
Vor ein paar Jahren wurden innerhalb weniger Monate 4 X5 aus unserem Fuhrpark gestohlen - nanonanet wurde der X5 von der Liste der erlaubten Dienstwägen gestrichen. Ich kenne auch viele, denen der 5er mehrmals ausgeräumt wurde, so dass sie dann auf ein anderes Fabrikat umgestiegen sind - und ich trage mich aktuell mit dem Gedanken, einen 5er anzuschaffen (falls es doch nicht der XC60 T8 wird), bin aber von den Horrorgeschichten der ständigen Einbrüche abgeschreckt (wobei es beim aktuellen Modell dank strikter Codierung nicht mehr so oft passieren soll). Oder ein Freund, der im Grenzgebiet zur Slowakei wohnt, und dem dort zweimal der Skoda gestohlen wurde - klar, dass der jetzt keinen Skoda mehr fährt (wie auch sonst niemand mehr in der Gegend).
Ich bin etliche Jahre KTM gefahren - da haben dann eine zeitlang sogar die Händler davon abgeraten, eine KTM zu kaufen, wenn man sie auf der Straße parken muß. 😁
Ich vermute, dass auch die Versicherungen den Herstellern auf die Zehen steigen, denn in den meisten Fällen sind letztendlich die die finanziell Geschädigten. Und wenn die Prämien für manche Fahrzeuge drastisch angehoben werden müssen, kann das für den Hersteller auch ein Wettbewerbsnachteil sein.