Schraube trifft Reifen.
Titel sagt leider schon alles. Reifendruckmeldung ging an, hinten rechts 1,9 Bar. Die wurden auch bis zur Tankstelle (ca4km) gehalten. Luft aufgefüllt. Hält sich auch stabil.
Die Schraube hängt an der Innenkannte und berührt sehr wahrscheinlich nicht einmal die Straße beim rollen.
Reifen: P-Zero Runonflat. 19 Zoll.
Wie ist eure Meinung? Kann man das „reparieren“? Was nimmt Mercedes? Woanders machen lassen?
Vielen Dank und liebe Grüße.
Beste Antwort im Thema
Hallo
Mein P-zero ist aus 2016 hat gerade nur gut eine Sommer mit ca. 8k Tkm gefahren, ist fraglich ob statt 1Reifen für die Hälfte+mögliche Risiko besser als 220€ mehr+Sicherheit,
Da meine Familie den Auto auch mitfährt, habe für teure Variante entschieden.
58 Antworten
In einigen Fachdiskussionen zu dem Thema ist sogar von einem Meisterzwang die Rede, soweit will ich ja nicht mal gehen. Aber meine Oma würde auch unter den Begrif "jedem" fallen.
Zumindest muss man unter dem Begriff einen Fachmann verstehen, der auch weiß, was er tut.
Er sollte den Reifen auf Reparaturwürdigkeit und -tauglichkeit hin beurteilen können
Er sollte die Materialien korrekt verarbeiten können
Er sollte die Qualität seiner Reparatur beurteilen können
Und wenn das für dich irrelevant ist, dann kann ich dir natürlich gerne einen Termin bei meiner Oma besorgen, das Material stelle ich natürlich gerne.
Zitat:
@cdfcool schrieb am 9. Juni 2018 um 16:28:36 Uhr:[/i
Und wenn das für dich irrelevant ist, dann kann ich dir natürlich gerne einen Termin bei meiner Oma besorgen, das Material stelle ich natürlich gerne.
Danke für das Angebot, aber warum sollte ich dafür so weit fahren, wenn ich das bei uns an jeder Ecke bekomme?🙂
An jeder Ecke ein Altenheim???? 😉
Zitat:
@marcilio schrieb am 9. Juni 2018 um 15:13:34 Uhr:
Meine Michelin WR HR hatten auch eine Schraube erwischt und wurde repariert ... alles einwandfrei, kein Luftverlust 😉
Es geht ja an sich auch nicht um luftverluft. Es geht in einer Grenzsituation zb Vollbremsung aus hoher Geschwindigkeit darum, dass das Material einfach bei einer Reparatur eine Vorschädigung hat und das, wenn Weihnachten, Ostern und dein Geburtstag in einem Schaltjahr auf einen Tag fallen, das evtl zu einem geänderten Verhalten des Reifen führen kann.
Ich glaube auch nicht daran dass das ein Problem ist, aber ich fühle mich einfach nicht wohl dabei. Und ob der Reifen jetzt 120 Eur oder die Reparatur 30 eur kostet ist mir dann letztlich bei nem Auto >80k auch egal. Das ist eine Tankfüllung Unterschied für mein Wohlgefühl. Da bin ich nicht geizig. Aber das handelt jeder wie er meint.
Schönes WE.
Ähnliche Themen
Aus diesem Grund schaut sich das idealerweise ein Fachmann an und entscheidet dann, ob eine Reparatur möglich und sinnvoll ist, wenn ja, dann führt er sie idealerweise auch aus.
Dann muss man kein schlechtes Gefühl haben. Ich habe öfter einen Reifensatz, der bei der Demontage irgendwelche Schäden aufweist, die gar nicht bemerkt wurden, weil z.B. eine Schraube gleich als Stopfen funktioniert hat... insofern müßte man ja dann vor jedem Fahrtantritt die Reifen prüfen. Die sind vom Aufbau sehr stabil.
Moin,
Ich finde die Diskussion gut und richtig. Wir bewegen uns hier zwischen einem hohen Sicherheitsbewußtsein, einer perfekten Vermarktungsstrategie der Reifenhersteller und einer TÜV zertifizierten Reparatur. Es muss jeder selbst entscheiden, wem er folgen möchte.
Ich jedenfalls bin heute kurzzeitig mit meinem reparierten Reifen > 200 km/h auf der BAB gefahren. Bei mehr als 30 Grad. Ich hatte dabei kein schlechtes Gefühl. Aber wer es hätte, kann doch auch neue Reifen montieren lassen. Die Entscheidung muss jeder selbst treffen.
Grüße
Zitat:
@cdfcool schrieb am 9. Juni 2018 um 19:52:33 Uhr:
Aus diesem Grund schaut sich das idealerweise ein Fachmann an und entscheidet dann, ob eine Reparatur möglich und sinnvoll ist, wenn ja, dann führt er sie idealerweise auch aus.Dann muss man kein schlechtes Gefühl haben. Ich habe öfter einen Reifensatz, der bei der Demontage irgendwelche Schäden aufweist, die gar nicht bemerkt wurden, weil z.B. eine Schraube gleich als Stopfen funktioniert hat... insofern müßte man ja dann vor jedem Fahrtantritt die Reifen prüfen. Die sind vom Aufbau sehr stabil.
Nur weil ein „Fachmann“ sich das anschaut ändert das nichts an den Fakten. Da ich Ingenieur bin glaube ich dass ich strukturelle Schäden an einem Bauteil besser bewerten kann als ein reifenmonteur. Und daher bleibt das schlechte Gefühl.... hat halt jeder so seine Fachkenntnisse und in technischen Fragen traue ich nun mal nur meinem Bauchgefühl und meinen technisches Kenntnissen. Wenn du meinst das das sicher ist, ist das okay. Nur halt nicht für mich.
Des Weiteren empfiehlt mir mein Reifenhändler des Vertrauens keine Reparatur. Dort kaufe ich seit ich 18 bin und dem ist es egal ob ich einen Reifen mehr oder weniger kaufe.
So long, schönen Samstag ohne Schraube im Reifen 😉
Zitat:
@Rabbit senior schrieb am 9. Juni 2018 um 20:15:24 Uhr:
Moin,Ich finde die Diskussion gut und richtig. Wir bewegen uns hier zwischen einem hohen Sicherheitsbewußtsein, einer perfekten Vermarktungsstrategie der Reifenhersteller und einer TÜV zertifizierten Reparatur. Es muss jeder selbst entscheiden, wem er folgen möchte.
Ich jedenfalls bin heute kurzzeitig mit meinem reparierten Reifen > 200 km/h auf der BAB gefahren. Bei mehr als 30 Grad. Ich hatte dabei kein schlechtes Gefühl. Aber wer es hätte, kann doch auch neue Reifen montieren lassen. Die Entscheidung muss jeder selbst treffen.Grüße
Absolut richtig. Jeder muss wissen für was er Geld bezahlen will und für was nicht.
Oh Gott bewahre.... ein Ingenieur.... wenn deine Fachrichtung was mit Reifen zu tun hat, ok, ansonsten Klappe halten und setzen....
Zitat:
@cdfcool schrieb am 9. Juni 2018 um 21:59:43 Uhr:
Oh Gott bewahre.... ein Ingenieur.... wenn deine Fachrichtung was mit Reifen zu tun hat, ok, ansonsten Klappe halten und setzen....
Diskussion beendet. Toller Beitrag! 🙄. Wie immer....auf das Niveau lass ich mich nicht herab, schönes Leben.
Meine Tochter ist auch Ingenieur und könnte nichtmal einen Reifen wechseln... also nicht überbewerten...
Zitat:
@_mr_tk schrieb am 9. Juni 2018 um 21:26:08 Uhr:
Nur weil ein „Fachmann“ sich das anschaut ändert das nichts an den Fakten. Da ich Ingenieur bin glaube ich dass ich strukturelle Schäden an einem Bauteil besser bewerten kann als ein reifenmonteur....
Das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst?
Doch, ich glaube schon, dass der das ernst meint. Wäre nach dem Ingenieur nun ein "in der Entwicklung bei einem Reifenhersteller" oder ähnliches gestanden, dann könnte man ja durchaus einen ernsteren Hintergrund in der Aussage sehen.
Und ganz realistisch betrachtet hat bei einem Autohersteller jeder Ingenieur sein Fachgebiet, der Tellerrand ist ist da auch sehr klein. Wahrscheinlich hat sogar der Verschlussdeckel des Ausgleichbehälters für Kühlmittel seinen eigenen Ingenieur. In der nächsten Ebene sitzen dann die Ingenieure für den Behälter als Einheit, irgendwo weiter oben ist dann die Abteilung für das Kühlsystem angesiedelt.
Insofern nötigt mir die Angabe Ingenieur bei einem Automobilhersteller keinen Respekt ab, der meine Ansicht als "Reifenfachmann" mit gut 30 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet mit Zweifeln belegt.
Ein erfahrener Reifenmonteur wird dem Herrn Ingenieur schon etwas aus seinem Erfahrungsschatz mitgeben können und umgekehrt der erfahrene (Reifen-) Ingenieur aus seinem Metier dem Herrn Reifenmonteur.
Schwierig wird‘s nur dann, wenn der eine dem anderen etwas „beweisen“ möchte...
Übrigens, es gibt immer zwei Wahrheiten, die eigene und die falsche. ;-)