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Schraube im Reifen noch reparabel?

Themenstarteram 13. Januar 2022 um 23:33

Hallo, bei der heutigen Fahrt melde sich das RKS via Controldisplay. Mein hinterer rechter Reifen hatte statt 2,1 nur noch 1,5 Bar. Glücklicherweise konnte ich ca. 10 Minuten später an einer Tankstelle die Luft wieder auffüllen.

Bei der späteren Reifenkontrolle in der Garage konnte ich dann eine Schraube finden die sich in die Lauffläche gebohrt hat. Was sagen die Experten, ist der Reifen noch reparabel oder ist die Schraube zu weit an der Außenflanke? Der Luftverlust ist eher schleichend ca. 0,1 Bar pro Tag. Insgesamt ist der Reifen jetzt vielleicht 10 KM mit 1,5 statt 2,1 Bar in der Stadt bewegt worden.

Der Reifen ist ca. 4 Jahre alt (Winterreifen Dunlop Winter Sport 5 205/60 R16 H) und nur knapp 10.000 KM gelaufen, Reparatur wäre wirtschaftlich wahrscheinlich noch sinnvoll.

Schraube Reifen1
Schraube Reifen2
Schraube Reifen3
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81 Antworten

Zitat:

@Chaos1994 schrieb am 20. Januar 2022 um 09:59:14 Uhr:

Du hast bei der Reparatur mit einem Mini Kombi:

-Abmontieren des Reifens mit Begutachtung

-Entfernen des Stichkörpers und aufbohren des Kanals

-Begradigen der inneren Reifenfläche

-Reifenkleber auftragen und Ablüften lassen

-Mini Kombi durchziehen

-Inliner neu versiegeln im Reparaturbereich

-montieren, Luft drauf, Überschuss Abschneiden und ggf. wuchten.

Dauer ca 30-40 min je nach Position des Rades

- Innerliner an der Reparaturstelle mechanisch oder chemisch aufrauen

...

- Stichkanal mit Kleber füllen bevor der Minikombi durchgezogen wird

hast du vergessen.

Die Unbekannte ist das Ablüften weil stark abhängig von der Außentemperatur.

Übrigens heißt er Innerliner und nicht Inliner [Klugscheißermodus off]

Die letzten Male, die ich das habe machen, hat der ganze Zauber nur einige Minuten gedauert. Abmontiertes Rad angeliefert, dann wurde der Fremdkörper entfernt, die Stelle mit einer Art Bohrer aufgewertet, mit einer Art Kleber befüllt und von aussen eine klebrige Wurst eingezogen.

Mittlerweile weiß ich, dass man das so nicht machen soll/darf, aber zuvor wurde mir das von verschiedenen Reifendiensten ungefragt so gemacht. Ich denke Mal, dass das immer noch weit verbreitet ist.

Bezahlt habe ich meist um die 10_15€, der Kurs, den de TE bekommen hat, scheint mir für die professionelle und korrekte Lösung daher fair.

Zitat:

@Schubbie schrieb am 19. Januar 2022 um 19:35:47 Uhr:

 

YouTube ;-) das ersetzt jede Lehre und macht jeden im Handumdrehen allwissend.

Hab gar nicht gewusst das Reifenmonteur ein Ausbildungsberuf ist :rolleyes:

Vor 30 Jahren hab ich eine Lehre als Kfz-Mechaniker gemacht, da wurde einem auch in der Schule nicht gelehrt wie man einen Reifen montiert.

Sowas wird einem einmal im Betrieb gezeigt und dann heißts ran an die Maschine.

Das wird in einem Reifenfachbetrieb sicher auch nicht anders sein außer das, mit Sicherheit, spezielle Lehrgänge angeboten werden

Zitat:

@Desmo 748 schrieb am 20. Jan. 2022 um 17:1:39 Uhr:

Hab gar nicht gewusst das Reifenmonteur ein Ausbildungsberuf ist ??

Hat wer behauptet?

Zitat:

@Desmo 748 schrieb am 20. Januar 2022 um 17:01:39 Uhr:

Zitat:

@Schubbie schrieb am 19. Januar 2022 um 19:35:47 Uhr:

 

YouTube ;-) das ersetzt jede Lehre und macht jeden im Handumdrehen allwissend.

Hab gar nicht gewusst das Reifenmonteur ein Ausbildungsberuf ist :rolleyes:

Vor 30 Jahren hab ich eine Lehre als Kfz-Mechaniker gemacht, da wurde einem auch in der Schule nicht gelehrt wie man einen Reifen montiert.

Sowas wird einem einmal im Betrieb gezeigt und dann heißts ran an die Maschine.

Das wird in einem Reifenfachbetrieb sicher auch nicht anders sein außer das, mit Sicherheit, spezielle Lehrgänge angeboten werden

Und vor 30 Jahren gabs nich keine 20er Querschnitte... runflats etc.

Die Ansprüche steigen halt

Also hier im Grossraum Wien verwendet man den *Stoppel*. Wie oben schon geschrieben, Fremdkörper raus, aufbohren, Stoppel mit Vulkanisierkleber einstreichen und rein. Dann bündig abschneiden, Luft rein fertig. Keine 30 Minuten.

Was soll gross passieren, wenn es undicht wird, dann muss halt der Reifen doch neu.

Hab das insgesamt vielleicht 5 x gemacht in meiner Autofahrerlaufbahn (35+ Jahre) nie Probleme. Und nichtmal nachwuchten war notwendig.

Aber natürlich ist das nicht zulässig, nicht statthaft, nicht haltbar und keinesfalls wollen die Reifenbuden Reifen verkaufen. Und vielleicht erlischt sogar die Betriebserlaubnis? sark/off

Z.B. könnte auf der Autobahn die Luft schnell entweichen. Ich hatte es Innerorts, dass sich eine Schraube durch den Reifen gebohrt hat und bis vor kurz der nächste Kurve war nichts zu merken. Kurz nach dem Einlenken schrabbte dann die Felge über den Asphalt und die Seite des entgegenkommenden Passats gehörte mir. Zum Glück passierte nicht viel.

@mc.drive

Deine Reparaturmethode ist nur abseits der Zivilisation statthaft.

Inwieweit damit gegen geltendes Recht verstoßen wird, findet man wohl beim selbst verschuldeten Unfall leicht heraus.

Zitat:

Inwieweit damit gegen geltendes Recht verstoßen wird,

Wird es? Dann bitte Quellenangabe.

Naja, der Stopfen ist eine Pannenhilfe, ähnlich dem TireFit. Man kann es lange fahren, ist aber nicht sicher.

 

In D ist das reparieren nach Richtlinie des BRV zulässig, der schreibt eine Sichtkontrolle der Reifeninnenseiten vor.

 

[url= https://www.auto-motor-und-sport.de/.../] Für Laien verständlicher Beitrag[/url]

Zitat:

@mc.drive schrieb am 26. Januar 2022 um 16:10:25 Uhr:

Also hier im Grossraum Wien verwendet man den *Stoppel*. Wie oben schon geschrieben, Fremdkörper raus, aufbohren, Stoppel mit Vulkanisierkleber einstreichen und rein. Dann bündig abschneiden, Luft rein fertig. Keine 30 Minuten.

Was soll gross passieren, wenn es undicht wird, dann muss halt der Reifen doch neu.

Hab das insgesamt vielleicht 5 x gemacht in meiner Autofahrerlaufbahn (35+ Jahre) nie Probleme. Und nichtmal nachwuchten war notwendig.

Aber natürlich ist das nicht zulässig, nicht statthaft, nicht haltbar und keinesfalls wollen die Reifenbuden Reifen verkaufen. Und vielleicht erlischt sogar die Betriebserlaubnis? sark/off

Kann ich so bestätigen. Ich hatte auch eine Schraube im hinteren Reifen. Ein Reifendienst wollte die Reifen ersetzen (wären dann alle 4 gewesen wegen Allrad), ein anderer Reifendienst hat innerhalb von 5 Minuten den Stopfen eingesetzt und fertig wars.

Fahre damit jetzt seit Sommer 2019 und keine Probleme. Das nenne ich mal nachhaltige Reparatur im Vergleich zu 4 neuen Reifen und 4 wegwerfen, die vom Profil her noch vollkommenin Ordnung sind.

Ist gefährlicher Pfusch

Überall auf der Welt wird das als normale Reparaturmethode angewandt. Nur in Deutschland bricht die typische Panik aus.

Wenn diese Methode nicht funktionieren würde, würde man sie nicht weltweit als Reparaturmethode anwenden.

Bei mir hält der Pfusch immerhin schon 2,5 Jahre. Kann also nicht so schlecht sein und hat sich auf jeden Fall bezahlt gemacht.

Fast überall auf der Welt kann nicht so schnell gefahren werden, wie in D.

Oder man unterzieht sich einer freiwilligen Selbstbeschränkung.

Solang man sich nur selbst schädigt,wenn der sich verabschiedet, solls egal sein, räumt man noch andere wegen solch Pfusch von der Straße nicht mehr.

Gut, das muß ich hinzufügen: Ich selber fahre wenig Autobahn, wenn dann um 120km/h rum und ansonsten innerorts und Landstraße auf 70km/h limitiert.

Bei einem Sportwagen, der mit Vollgas über die Autobahn fahren soll, würd eich das wohl auch nicht machen.

Man muß aber auch bedenken, ein Reifenschaden in Form eines plötzlichen Druckverlusts oder Reifenplatzers kann immer passieren. Sei es durch einen innerlich beschädigten Reifen oder eine unbemerkt eingefahre Schraube. Also ein nicht reparierter Reifen ist keine Garantie, dass kein Defekt auftritt.

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