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Schon wieder Gas-Verpuffung, diesmal in HH

Themenstarteram 21. Oktober 2008 um 13:47

www.fwnetz.de/.../

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29 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

@ Gerhard,

im Sommer noch viel schlimmer ;)

Propan vergast schneller , folglich , Tank vereist richtig, die Prozedur verlangsamt sich .... meine Beobachtung.

Naja. Ein "richtig vereister Tank" könnte so manchen daran erinnern, dass es da doch so komische Sicherheitshinweise gibt - wenn's aber einfach aufhört zu zischen - dann muss der Tank doch leer sein (ich bereite gerade eine Strafanzeige gegen einen "Fachabteilungsleiter Prüfwesen" der Dekra vor, der ungefähr auf dem Niveau "denkt" - wenn man es nicht selbst miterlebt hat, glaubt man gar nicht, was es für Idioten unter den vermeintlichen Sachverständigen gibt).

Über die physikalischen Ursachen sind wir uns einig. Hoffen wir, dass die Ausbildung und Aufsicht besser wird und wir nicht zu viele "Stichproben" als Beleg für unsere Vermutungen bekommen.

Gerhard.

Zitat:

Original geschrieben von GerhardT2

Zitat:

Original geschrieben von DonC

Aber mal zum Vergleich:

Auch eine Klimaanlage kann schwerste Verletzungen hervorrufen genauso wie eine Dieselhochdruckpumpe (1800 bar Druck schneiden Knochen locker durch...)

Der Vergleich hinkt ganz gewaltig.

Das Problem ist nicht, dass die Kollegen nicht an den Druck im Tank gedacht hätten, sondern dass die Verdunstungskälte beim Versuch, den Tank zu leeren, das restliche Butan unter seine Siedetemperatur abkühlt und der dadurch (über-)drucklose Tank irrtümlich für leer gehalten wird.

Gerhard.

Das ist mir durchaus bewusst, aber die Vorgehensweise ist schlichtweg falsch. Das wollte ich auch vergleichen.

Es sind viel mehr Gefahrstellen vorhanden, das hat grundsätzlich erstmal nix mit dem Gefahrstoff an sich zu tun.

Ich bin seit vielen Jahren selbst Sicherheitsfachkraft und kann nur sagen, grob fahrlässig, wenn man LPG einfach so in die Umgebung ablässt.

Wenn das bei mir einer im Betrieb machen würde, müsste ich ihn schon aus Gründen seiner eigenen Sicherheit fristlos kündigen.

@ Gerhard,

genau dies ist der Trugschluss.

Tank abgesaugt und "leer", Tank geöffnet, hierbei weiterhin Ablass offen damit sich nicht erneut Druck aufbaut, wenn "Multiventil" gelöst wird .

Beim Icomtank haben wir dann eine Öffnung von ca. 15cm (müsste nachmessen).

Man kann also bequem hineinschauen mit einer ex geschützten Lampe , und von weitem.

Am Tank außen bildet sich plötzlich eine Klimagrenze ab (unterer Teil vereist.

Im Tank zu sehen 2 bis 5,6 7 Liter Flüssiggas (vorwiegend Butan), perlend, gasend. Trotz dieser Öffnung ca 2 Stunden und er ist vollends leer.

Nicht zu vergessen, Gase im Fahrzeug und Radmulde.

Ein enormes Gefahrenpotential.

Jeder Handgriff muss sitzen, nichts darf herunter Fallen, nichts darf sich im Fahrzeug zuschalten (Batterie abgeklemmt, Ex geschütztes Drehstrom- Radial-Gebläse tut seinen Dienst , das Ganze im Freien).

Keine Umrüst-Werkstatt ist hierzu richtig ausgebildet, die angebotenen Schulungen sind nicht geeignet.

Zitat:

Jeder Handgriff muss sitzen, nichts darf herunter Fallen, nichts darf sich im Fahrzeug zuschalten (Batterie abgeklemmt, Ex geschütztes Drehstrom- Radial-Gebläse tut seinen Dienst , das Ganze im Freien).

Keine Umrüst-Werkstatt ist hierzu richtig ausgebildet, die angebotenen Schulungen sind nicht geeignet.

erzählen uns in GER immer einen von sicherheit und dies und das, aber bei solch gefährlichen dingen nichtmals genormte dinge rausbringen.

das ist UNSER staat!

Ist schon auch die Schuld von den Importeuren, die ja die Leute schulen.

Zumindest vom Importeur sollte man sich das geeignete Werkzeug inkl. Schulung ausleihen können um einen Tank sicher leer machen zu können ohne das LPG in die Atmosphäre abzulassen.

Wenn ich im Tank nur noch 1-2 Liter flüssiges Gas habe, wird das entspannt ruckzuck gefährlich viel im gasförmigen Zustand, warum sollte man es dann so machen?

Vom Ausbauen wurde mir am Lehrgang nichts gesagt! Mußte ich bisher auch noch nicht machen!

am 21. Oktober 2008 um 20:00

Zitat:

Original geschrieben von Eichi18

Vom Ausbauen wurde mir am Lehrgang nichts gesagt! Mußte ich bisher auch noch nicht machen!

Dann sei mal schön vorsichtig, falls mal was an der Anlage defekt ist.

Gruß

Frank

schon wieder wurden drei grobe Fehler beim Ausbau gemacht,

1. die vermutung der Tank wird beim fahren leer , die Gasanlage schaltet ja bei ca. 0,8 bar ab und so kann noch

    1-5 liter Gas im Tank verbleiben.

2. Reparaturarbeiten am Tank, Leitungen oder Ventielen ist in Gebäuden nur zulässig wenn eine ausreichender

    Luftaustausch sichergestellt ist, und das trifft in keiner Werkstatt zu.

3. es dürfen sich keine weiteren Personen in der Nähe des Fahrzeuges aufhalten wenn der Gastank geöffnet

    wird. An alle Gasmonteure möchte ich einige Tipps weitergeben.

 

Tipp1 minimaler Gasdruck im Steuergerät so weit herabsetzen wie möglich ca. 0,2-0,4 bar dann im Leerlauf betreiben und

             immer wieder Starten wenn die Gasanlage umschaltet, Gastank ist dann fast leer.

Tipp2  Fahrzeug an einem ruhigem Platz hinter der Werkstatt abstellen, Batterie abklemmen, alle Türen öffnen aber auch alle

             Türen und Tore am naheliegendem Gebäude schließen.

Tipp3  Multiventiel an allen 6 Schrauben langsam und gleichmäßig öffnen , reparatur erst fortsetzen wenn auch der letzte rest

             des flüssigen Butan vergast ist und das kann sehr lange dauern.

Tipp4  alle Personen ob Kunden oder Auszubildende abzuhalten dem Fahrzeug zu nähern, sie erkennen nicht die Gefahr und

             stecken sich mal schnell ne Kippe an.

 

grüße von Waterman

Es gibt ex-geschützte Vakuumpumpen (Membranpumpen), damit müsste man den Tank im Zweifel gut leersaugen können. Wer mag kann die Druckseite auf eine aussenliegende Fackel oder noch besser, einen Katalytbrenner geben und die Umwelt heizen. Mit Unterdruck sollte der Tank zudem _sehr_ kalt werden solange noch LPG drin vorhanden ist.

Zitat:

Original geschrieben von Kaldemeier

 

Aber keine Sorge, Benzindämpfe können auch richtig was. Das sollte man nicht verhamlosen.

Ja eben. Bei umgerüsteten Fahrzeugen hast Du mit Beidem zu tun. Mit Gas und mit Benzindämpfen.

 

Aber eine andere Frage:

Hier wurde geschrieben, daß der Tank an der Außenseite vereist. Ist das regelmäßig der Fall oder nur bei Arbeiten daran?

Ich frage, daß weil mich interessiert, ob es in der Reserveradmulde ständig zu Eisbildung bzw. anschließend Schwitzwasser kommt oder ob dafür beim Einbau des Tanks bestimmte Vorkehrungen getroffen werden.

Zitat:

Original geschrieben von Mazout

Zitat:

Original geschrieben von Kaldemeier

 

Aber keine Sorge, Benzindämpfe können auch richtig was. Das sollte man nicht verhamlosen.

Ja eben. Bei umgerüsteten Fahrzeugen hast Du mit Beidem zu tun. Mit Gas und mit Benzindämpfen.

 

Aber eine andere Frage:

Hier wurde geschrieben, daß der Tank an der Außenseite vereist. Ist das regelmäßig der Fall oder nur bei Arbeiten daran?

Ich frage, daß weil mich interessiert, ob es in der Reserveradmulde ständig zu Eisbildung bzw. anschließend Schwitzwasser kommt oder ob dafür beim Einbau des Tanks bestimmte Vorkehrungen getroffen werden.

Vereisen gibts nur bei starker Entnahme von Gas, kommt im normalen Fahrbetrieb nicht vor.

Schwitzwasser gibt es bei unisolierten Tanks durchaus im Herbst bei wechselnden Temperaturen, was aber über die Öffnung in der Reserveradmulde abfliessen kann bzw. über die Entlüftungseinrichtung abtropft.

Rostgefahr besteht hier nur bei unsachgemässem Einbau. Normalerweise werden die Mulden ausgelegt (z.B. mit Bitumenmatten)

Der vereist nur, wenn da ordentlich Gas austritt.

Mir ist mal so eine Gaskartusche von einer Lötlampe kaputt gegangen. Das Gas ist durch ein kleines Loch ausgetreten. habe die dann auf dem Rasen liegen lassen bis das zischen aufgehört hat. Das Ding war komplett mit einer Eischicht überzogen.

wenn Du Mulden mit Bitumen ausgelegt werden kann aber kein Schwitzwasser mehr "abfließen" ;-)

Ich habe noch nie Bitumen iVm LPG in der Reserveradmulde gesehen...

gruß

Zitat:

Original geschrieben von Skydizer

wenn Du Mulden mit Bitumen ausgelegt werden kann aber kein Schwitzwasser mehr "abfließen" ;-)

Ich habe noch nie Bitumen iVm LPG in der Reserveradmulde gesehen...

gruß

Das legt man auch so, dass es geht. Man lässt halt das Loch frei bzw. kanalisiert etwas. Hab ich früher bei meinen Hifi-Umbauten auch gemacht.

Wenn man einen guten Umrüster hat, dann hat man eine verkleidete Reserveradmulde. Allerdings nicht aus Gründen des Wassers, sondern des Lärms, insbesondere bei flüssig einspritzenden Anlagen hab ich das in Holland mehrfach gesehen.

Oh weih! Wenn ich mich da erinnere, wie die meinen Radmuldentank ausgebaut

haben (wegen Stoßstangenwechsel, kommst sonst nicht an die Schrauben ran):

Tank "leer" fahren, Tank öffnen, Rest rauslassen, dann losschrauben, alles

in der geschlossenen Werkstatt im Beisein aller. Früher haben die

auch teilgefüllte Tanks so leer abgelassen, aber die Nachbarn habe sich

über den Geruch beschwert ... :rolleyes:

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