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Schon wieder Gas-Verpuffung, diesmal in HH

Themenstarteram 21. Oktober 2008 um 13:47

www.fwnetz.de/.../

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29 Antworten

Laut http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ver&module=dpa&id=19280972

war es ein Unfall in einer Werkstatt mit 6 Verletzten (statt vier wie in der FW-Meldung), davon drei Schwerverletzte.

In der Überschrift steht zwar "Explosion", im Text aber "Verpuffung" und "Stichflamme".

Anlass waren Arbeiten an "einem Ventil" am Tank und Ursache "vergessenes Gas" in einem angeblich leeren Tank - der typische Flüssiggas-Unfall eben.

Bei http://www.hamburg1.de/hh1/nachrichten_article.html?... gibt es ein Video.

Offensichtlich stand das Fahrzeug auch dieses Mal in der Werkstatt - auf dass das entweichende Gas sich nicht vor dem Zünden verflüchtige.

Eigentlich sollten die Mechaniker nach ihrer Einbausculung wissen, dass man einen LPG-Tank nicht wirklich "leerfahren" kann.

Gerhard.

... was heisst hier typisch? Wie doof oder abgelenkt muss man denn sein damit so etwas passiert? Zeugt nicht gerade von der Erfahrung und der Fachkenntnis des Umrüsterpersonals. Aber der Autogasboom hat auch seine Schattenseiten, denn dann explodiert die Anzahl der Umrüster, wobei die Qualität nicht so stark mitwächst.

Für die Betroffenen tut es mir leid, ich wünsche hier gute Besserung. Aber bevor ICH an einem Tank arbeite, würde ich mich PERSÖNLICH davon überzeugen dass er leer ist. Auch wenn andere das tausend Mal versichert haben. Und nicht Funken schlagendes Werkzeug verwenden, und natürlich alle Zündquellen in der Umgebung eliminieren.

Aber ich bin ja auch kein unter Zeitdruck stehender Umrüster.

Grüße

Ist das beim Tanken passiert? Steht leider nicht im Artikel!

Zitat:

Original geschrieben von rogowafe

... was heisst hier typisch?

Google einfach mal nach Sicherheitsvorschriften im Umgang mit LPG.

Die irrtümliche Annahme, ein LPG-Behälter sei leer, bloss weil zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht so viel LPG ausströmt, wie aus irgendeinem Grund erwartet wird, ist die typische Ursache für Brände/Verpuffungen/Explosionen bei LPG.

Gerhard.

Zitat:

Original geschrieben von UliCruiser

Ist das beim Tanken passiert?

Nein. Bei Arbeiten an einem Ventil am Tank in einer Werkstatt.

Zitat:

Steht leider nicht im Artikel!

Das steht in dem Artikel von Hamburg1.de

 

Gerhard.

Zitat:

Original geschrieben von GerhardT2

Nein. Bei Arbeiten an einem Ventil am Tank in einer Werkstatt.

Das Tanken scheint dann doch recht sicher zu sein. Ist beruhigend.

Sechs Menschen bei Explosion in Autowerkstatt verletzt

Hamburg (dpa/lno) - Bei einer Gasexplosion in einer Autowerkstatt in Hamburg-Stellingen sind am Dienstag sechs Menschen verletzt worden, drei davon schwer. Die Mechaniker hatten an einem Auto mit Gasantrieb gearbeitet, wie ein Sprecher der Feuerwehr berichtete. In der Anlage sollte angeblich kein Gas sein. Als die Mechaniker ein Ventil wechseln wollten, sei aber doch «unkontrolliert Gas ausgetreten». Es kam zu einer Verpuffung mit einer starken Stichflamme. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, mehrere Menschen zogen sich jedoch teils schwere Verbrennungen zu. Sie wurden in Spezialkliniken gebracht. Das Amt für Arbeitsschutz ermittelt.

GSP gleich Sprengstoffschein......?

Bin mal gespannt, wann der erste Icomtank hoch geht, beim Pumpentausch ....

Unbenommen dessen, Butananteil verbleibt Stunden im Tank, der durch Ausgasung reichlich abkühlt und dadurch die Ausgasung noch verzögert.

Der Ausbau der Pumpe kann nur blind erfolgen weil Arm und Hand die Tankoffnung füllt.

Stahletallfedern müssen ausgehängt werden, die wiederum in Metalllöcher eingehängt sind.

Was passiert beim ungewollten abrutschen und entstehendem Funken......

Darüber hinaus wird meist mit Stahlwerkzeugen gearbeitet, was passiert beim Abrutschen und Aufschlagen am Tank.....

Bei leerem Tank ist das Sauerstoff -Gasgemisch besonders zündfähig .

Wir wissen, dass selbst ein leerer Benzintank aus dem Metall nachgast .

Ich denke da kommt noch einiges unvorhergesehenes auf uns zu, hoffentlich nur mit Schreck ohne verletzte.

 

Wie es in einem Icomtank so aussieht......

 

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

 

Du phöser phöser Urheberrechtsverletzer Du!

Eigentlich könnte man erwarten, dass derartige Unfälle in der kalten Jahreszeit häufiger auftreten.

Leider war auch beim ersten mir bekannten Unfall in Schmidtmühlen nicht herauszufinden, ob die Kameraden geglaubt hatten, den Tank im kalten Freien vollständig geleert zu haben und die Wirkung der Verdunstungskälte auf den Dampfdruck des Restbutans im Tank unterschätzt hatten, oder ob sie sich so dusselig angestellt haben, dass der Unfall auch im Sommer (vgl. Nordhorn) hätte passieren können.

Gerhard.

 

Ich kenn mich ja bei den Einbauschulungen nicht soo gut aus, aber es ist eine EINbauschulung.

Wird da überhaupt mit einem Wort der AUSbau behandelt?

Ich kenne es aus der Industrie so, dass mit einer ATEX Pumpe das restliche Gas evakuiert wird und im Tank ein Unterdruck von ca 2-5 bar erzeugt wird, dann wird mit Luft geflutet und nochmals evakuiert und gelüftet.

Erst dann wird der Tank geöffnet.

Ist wohl hier nicht passiert....

Aber mal zum Vergleich:

Auch eine Klimaanlage kann schwerste Verletzungen hervorrufen genauso wie eine Dieselhochdruckpumpe (1800 bar Druck schneiden Knochen locker durch...)

Zitat:

Original geschrieben von UliCruiser

Ist das beim Tanken passiert? Steht leider nicht im Artikel!

das tanken ist am schlimmsten. das da keine frage kommt wie : sie sind sicher, das sie alle sicherheits stufen eingeleitet haben, keinen funken und kein aufgeladene polyesterkleidung tragen?

das kein mensch bei einer evtl. explosieon (sie gewinnen ehr in lotto oder werden vom blitz getroffen)in der gegen ist?---ist alles

 

wenn benzin tanken genauso mühselig wäre (warum sind lpg anlagen so wahnsinnig larmarschig) oder werden würde, gäbe es bestimmt beschwerden!

Zitat:

Original geschrieben von DonC

Aber mal zum Vergleich:

Auch eine Klimaanlage kann schwerste Verletzungen hervorrufen genauso wie eine Dieselhochdruckpumpe (1800 bar Druck schneiden Knochen locker durch...)

Der Vergleich hinkt ganz gewaltig.

Das Problem ist nicht, dass die Kollegen nicht an den Druck im Tank gedacht hätten, sondern dass die Verdunstungskälte beim Versuch, den Tank zu leeren, das restliche Butan unter seine Siedetemperatur abkühlt und der dadurch (über-)drucklose Tank irrtümlich für leer gehalten wird.

Gerhard.

mich würde mal interessieren wie man es richtig macht,

ok leerfahren ist ja erstmal klar.

und dann?

wird eigentlich auch messingwerkzeug verwendet wg. geringerer Funkenbildung (hatte die frage schon mal gestellt)?

Wir habe in der Firma (Pharma) auch Ex-Zonen, (@donc jaja die Atex ;) ) was dort ein aufwand betrieben wird und welche Kosten da immer entstehen, da wundert es mich doch immer a bisserl das jetzt fast jede Werkstatt auf Gas macht und dann die Autos IN den Werkstätten stehen und nicht VOR (wenigstens bis wirklich keine Zündfähige Atmosphäre vorhanden ist.

@ Gerhard,

im Sommer noch viel schlimmer ;)

Propan vergast schneller , folglich , Tank vereist richtig, die Prozedur verlangsamt sich .... meine Beobachtung.

Wenn man sieht welcher Aufwand zur Sicherheit in der Industrie betrieben wird ist das was da bei so manchem Umrüster abgeht eigentlich schon grob fahrlässig.

Oder einfach nur mangelndes Wissen.

Dies ist aber nicht nur in dem Bereich so. Allgemein lässt der Umgang mit Gasen zu wünschen übrig.

Wenn man da dann mal auf Schulungen für Einsatzkräfte Unfallhergänge aufgezeigt bekommt kann man manchmal nur den Kopf schütteln.

Aber keine Sorge, Benzindämpfe können auch richtig was. Das sollte man nicht verhamlosen.

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