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Schnellster Diesel-Kompaktwagen?

Themenstarteram 10. Oktober 2017 um 9:59

Hallo alle zusammen,

 

Ich weiß nicht ob ich hier im richtigen Forum bin, ich hoffe aber, dass es hier unparteiische Antworten geben wird ;) Ich bin gerade auf der Suche nach einem Kompaktwagen als Diesel.

 

Ich wollt mal in die Runde fragen, ob es denn einen Hersteller gibt, der so einen Diesel auch jenseits 180/200 PS anbietet - also etwas über dem Golf Gtd angesiedelt?

 

Bitte keine Pro/Contra Diesel, Euro6 etc. Diskussion beginnen!

 

Danke sehr in Voraus!

Beste Antwort im Thema

@Garyk: der aus hohe Spitzenleistung getrimmte Evo mit einem single-Lader ist aber nun ein extremes Beispiel. Ausserdem gibt es nicht viel vergleichbar abgestimmte Motore. Da hat sich die TEchnik doch schon sehr viel weiter entwickelt.

In der Tat gibt es die twin-scroll, oder "bi-Turbo"-Ladertechnik. Druck in jedem Bereich. im Übrigen: der 335i hat auch so einen. Schön, dass Du unsere Infos unterstreichst. Ach ja: dass der 335i jetzt 340i heisst, sei nur am Rande erwähnt.

Irgendwie werde ich so ein bischen bei dir das Gefühl nicht los, dass du schon lange keinen halbwegs gut gemachten Turbo-motor gefahren bist, und, dass gleichzeitig gilt: es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Ich bin in meinem Leben etliche Benzin-Sauger gefahren. Und nein: so was will ich nicht mehr haben.

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Als da wären z.B.:

- BMW 125 D Sportline mit 224 PS

- BMW 225 D Coupé mit 224 PS

- Volvo V60 D5 mit 225 PS

Wegen seines günstigen Leistungsgewicht würde ich auch noch den MINI Clubman Cooper SD All4 mit 191 PS zu den schnellen Kompaktdieseln zählen, jedenfalls wenn es mehr um die Beschleunigung und nicht nur um die Topspeed geht.

Schnellster in dieser Runde, was 0 -> 100 und Topspeed angeht, ist das BMW 225 D Coupé (6,2 s / 243 km/h)

Neu (wg. leasing / "Chef zahlt") oder darfs auch gebraucht sein bzw. ein privat gesetztes Budget treffen? Weil ein 335er als Leasingrückläufer sicher günstiger ist als ein neuer 225D und kaum wirklich "größer". Der 335D ist ein "entspanntes" Sixpack und kein hochaufgeladener Vierzylinder.

Grundsätzlich gilt bei allen Dieselmotoren eins: Wegen DPF darf ein bestimmtes Lambda (Einspritzmenge je Luftvolumen --> "Rußgrenze") nicht UNTERSCHRITTEN werden, damit ist das Kraftstoff/Luft Verhältis erst mal fest. Kraft kommt von Kraftstoff. Da die alle ähnlich hoch drehen muss die zum kraftstoff passende Luftmasse entweder mit dem Ladedruck reingedrückt oder eben mit weniger Druck durch den Hubraum "von alleine" rein. Je höher der Ladedruck, je größer der Lader und je kleiner der Hubraum, desto "peakiger" wird der Motor. Turbolag/Loch steigen deutlich an. Ein Sixpack mit geringer Aufladung und kleinen Ladern hat einen viel angenehmeren Leistungsverlauf als ein hoch aufgeblasener Hubraumzwerg. daher würde ich ohne Not keinen Vierfüßler nehmen wenn Leistung gefragt ist.

Bekanntes Beispiel für "Viel leistung und kleiner Motor": Mitsubishi Lancer Evo. Siehe https://www.youtube.com/watch?v=Ees2aZcDUn8, besonders den Part 2 unter https://www.youtube.com/watch?v=VVt1IjIdLxY mit dem "rennen" eines 1.6er Saugers im höchsten Gang aus dem Keller gegen dieses "Evo-Monster".

Sorry, aber ein Beispiel eines auf Spitzenleistung getrimmten Fahrzeugs als typisch für alle Turbos zu nehmen schlägt ja nun mehr als nur fehl.

In aller Regel sind heutige Motore auf ein „Plateau“ konzipiert, sprich, das maximale Drehmoment ist in einem weiten Bereich konstant, das Peakige ist her mehr die Sache der typischen Sauger. Gegen einen halbwegs gut gemachten Turbo sieht der Vergleich in Top gear ganz anders aus. Oder, man hätte statt des höchsten Ganges den 3. genommen?

Das ist Physik Genosse. Je höher die Literleistung, desto stärker schlägt das Turbolag und Turboloch zu. Beim Lancer Evo mit "ganz fett" Leistung sieht mans eben extrem gut. Gegenbeispiel wäre der BMW 335i mit seiner "beinahe Sauger" Charakteristik und einem massearmen kleinen (schnellen) Lader.

Die Plateauphase spreche ich explizit nicht ab, aber auch da muss man erst mal hinkommen. Es dauert bis sich Ladedruck aufbaut (Turbolag).

123d/125d haben genau deswegen gleich zwei Turbolader.

@Garyk: der aus hohe Spitzenleistung getrimmte Evo mit einem single-Lader ist aber nun ein extremes Beispiel. Ausserdem gibt es nicht viel vergleichbar abgestimmte Motore. Da hat sich die TEchnik doch schon sehr viel weiter entwickelt.

In der Tat gibt es die twin-scroll, oder "bi-Turbo"-Ladertechnik. Druck in jedem Bereich. im Übrigen: der 335i hat auch so einen. Schön, dass Du unsere Infos unterstreichst. Ach ja: dass der 335i jetzt 340i heisst, sei nur am Rande erwähnt.

Irgendwie werde ich so ein bischen bei dir das Gefühl nicht los, dass du schon lange keinen halbwegs gut gemachten Turbo-motor gefahren bist, und, dass gleichzeitig gilt: es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Ich bin in meinem Leben etliche Benzin-Sauger gefahren. Und nein: so was will ich nicht mehr haben.

TwinScroll ist nicht Biturbo. Und auch mit zwei Ladern kannst du die Physik nicht verarschen. Ich verdiene mein Geld mit den ganz großen Brüdern der Turbos, nennt sich "Gasturbine". Die Strömungsmechanik im Verdichter kenn ich daher etwas. Hab nix gegen Turbos, ganz im Gegenteil. So lange diese auch untenrum exzellent ansprechen und schön homogen hochdrehen. Siehe N54 Motor als ein bekanntes positives Beispiel. Und einen 2l "450 AMG" als aktuelles negatives Gegenbeispiel. Jede hohe Literleistung auf kleinem Hubraum braucht entweder Drehzahl oder Aufladung. Drehzahl ist hier nicht und den Ladedruck musste erst mal stemmen.

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 11. Oktober 2017 um 21:24:12 Uhr:

In der Tat gibt es die twin-scroll, oder "bi-Turbo"-Ladertechnik. Druck in jedem Bereich. im Übrigen: der 335i hat auch so einen. Schön, dass Du unsere Infos unterstreichst. Ach ja: dass der 335i jetzt 340i heisst, sei nur am Rande erwähnt.

@JürgenS60D5

Aber nur bis 02/2010. Dann bekam der BMW 335i E90 - bei gleichen Leistungs, - und Hubraumwerten - einen Singleturbo verpasst. Man erkennt das an der Motorbezeichnung: N54 = Biturbo, N55 = Monoturbo. Und den BMW 340i (F30) gab es sowieso nie mit Biturboaufladung.

Beim 2.0 BiTDI mit 240PS spürt man deeeutlich weniger ein Turboloch als beim alten 1.9TDI mit 101 PS.

Alles eine Sache der Auslegung, nicht primär der Literleistung.

Auch sonst ist der BiTDI erstaunlich entspannt zu fahren, war ja selbst kritisch. Gibts aber leider nicht im Golf.

Der alte 1.9 TDI hatte eine mechanische Pumpe/Düse, wo nicht nur der Turbo erst mit Drehzahl losmarschierte, sondern sich auch der Einspritzdruck erst mit steigender Drehzahl richtig aufgebaut hat. Wodurch sich die Tropfengrößenverteilung (Oberfläche) mit steigender Drehzahl verbessert hat. Beide Effekte führten zu dem "nix, immer noch nix .... whooow" Effekt. An dem übrigens Premix-Gasturbinen (Öl, Kohlenwasserstoffe) nach wie vor kranken und auch Flieger erzeugen im tiefen Teillastbereich mangels Oberfläche relativ hohe Schadstoffemissionen, vor allem CO/HC - https://www.unibw.de/thermo/lehre/basis_lut.pdf Folie 25.

Die Common Rail waren schon deutlich kultivierter und "früher ansprechend", weil die halt konstanten Raildruck haben und damit Oberfläche für die Verbrennung erzeugen. Was auch HC und CO im unteren Lastbereich senkt. War spätestens ab Euro-4 Pflicht, nur VW hatte die Piezo-PD noch am Start. Die mit Euro-5 am Ende war.

Zitat:

@IncOtto schrieb am 12. Oktober 2017 um 08:34:01 Uhr:

Auch sonst ist der BiTDI erstaunlich entspannt zu fahren, war ja selbst kritisch. Gibts aber leider nicht im Golf.

Mag sein. Trotzdem fehlt hinter der Bezeichnung "BITDI" eigentlich ein "?". Denn: Er läuft schlechter als ein Sechszylinder, benötigt jedoch bereits nach NEFZ (und nach dem kommenden WLTP und den RDE - Fahrten erst recht) aber deutlich mehr Sprit als sein Konzernbruder Audi A4 B9 3.0 V6 TDI (272 PS). Gleiches beim Vergleich mit einem BMW 330d F30 mit R6 (258 PS), auch der ist sparsamer. Da keimt bei mir doch stark der Verdacht auf, dass sich da jemand durch den kleinen Zeh eine Kugel ins Herz gejagt hat. Beim VW Amarok hat man immerhin schon reagiert, der 2.0 TDI ist komplett davongeflogen und hat dem 3.0 V6 TDI Platz gemacht.

Zitat:

@GaryK schrieb am 12. Oktober 2017 um 10:45:07 Uhr:

Die Common Rail waren schon deutlich kultivierter und "früher ansprechend", weil die halt konstanten Raildruck haben und damit Oberfläche für die Verbrennung erzeugen. Was auch HC und CO im unteren Lastbereich senkt. War spätestens ab Euro-4 Pflicht, nur VW hatte die Piezo-PD noch am Start. Die mit Euro-5 am Ende war.

Eine Verpflichtung, eine bestimmte Art von Einspritzanlage zu verbauen, bestand meines Wissens nicht - warum auch? HC und CO bekommt man prima mit einem größeren Oxikat weg, für die Regeneration von DPF (ab spätestens Euro 5) und (meist ab Euro 6) LNT - Kat kann man auch bequem eine externe Düse an den Auspuff klatschen - machen auch ein paar Hersteller.

Kann man. Der Tod der Piezo-PD waren die NOx Werte. Man kommt auch mit einem Piezo-PD System niemals an die Werte von CR dran. Und die Düse samt Kraftstoffversorgung im Abgasstrang kostet Geld, eine Nacheinspritzung über die vorhandenen Injektoren zwecks Anhebung der Abgastemperatur außer Code (kostenlos Copy) "nichts".

Dass der 2.0 TDI aus dem Amarok rausgeflogen ist - kein Wunder. Je hubraum- und leistungsstärker ein Dieselmotor ist, desto sauberer kann der im NEFZ/WLTP sein. Weil die Last sinkt. Somit sind die relativ "kleinsten" Diesel leider die im normal gefahren Alltag potenziell dreckigsten einer Baureihe. Was bei den kommenden RDE Tests der Tod dieser kleinen Motoren in (zu) schweren Fahrzeugen ist.

Aber so lange sich der TE nicht meldet welche Rahmenbedingungen denn gelten ist die Frage nicht zu beantworten. Ich würde wie gesagt immer zu dem Modell mit der geringsten Literleistung greifen.

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 12. Oktober 2017 um 00:29:26 Uhr:

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 11. Oktober 2017 um 21:24:12 Uhr:

In der Tat gibt es die twin-scroll, oder "bi-Turbo"-Ladertechnik. Druck in jedem Bereich. im Übrigen: der 335i hat auch so einen. Schön, dass Du unsere Infos unterstreichst. Ach ja: dass der 335i jetzt 340i heisst, sei nur am Rande erwähnt.

@JürgenS60D5

Aber nur bis 02/2010. Dann bekam der BMW 335i E90 - bei gleichen Leistungs, - und Hubraumwerten - einen Singleturbo verpasst. Man erkennt das an der Motorbezeichnung: N54 = Biturbo, N55 = Monoturbo. Und den BMW 340i (F30) gab es sowieso nie mit Biturboaufladung.

Tipp:

geh mal auf die BMW homepage: http://www.bmw.de/.../fahrdynamik-effizienz.html und dann such mal den 340i.

Gerade diese "Doppelturbo" (manche sagen Bi-Turbo, manche twin-scroll) -Auslegung sorgt doch gerade für das herausragende Ansprechverhalten und den Druck von unten.

Drehmomentdiagramm anbei.

Und ein ähnliches Diagramm zeigen viele halbwegs aktuelle Motore.

Einen Sauger, der bei vielleicht 4.000 so was wie Leistung bringt, will man doch schon lange nicht mehr. Elendig Peakig.

Bildschirmfoto-2017-10-13-um-13-32-39

Bi-Turbo und "Twinscroll" ist was komplett unterschiedliches. https://de.wikipedia.org/wiki/Turbolader#Twin-Scroll-Lader

TwinScroll ist eine besondere Abgasführung VOR dem Lader. BI/Twinturbo sind zwei EIGENSTÄNDIGE Lader.

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