Schlüssel lässt sich nicht mehr drehen
Hallo,
beim BMW meines Vaters lässt sich der Schlüssel nicht mehr drehen. Kurz zum Auto:
BMW 525i
Baujahr 2004
Funkschlüssel mit mechanischem Zündschloss
Lenkrad mechanisch in der Höhe verstellbar
Vor 2 Tagen fiel meinem Vater auf, dass sich der Schlüssel bei seinem BMW nicht mehr so leicht drehen ließ. Es hakte irgendwie aber es hat noch funktioniert. Nach kurzer Recherche hat er sich entschlossen, das Schloss etwas zu schmieren/ölen. Zu diesem Zeitpunkt ließ sich der Schlüssel noch drehen. Damit sich das Öl besser im Schloss verteilt, hat er den Schlüssel ein paar Mal gedreht, den Wagen allerdings nie gestartet. Er meinte, dass der Schlüssel sich nach und nach immer leichter drehen ließ. Er hat dann noch einmal geschmiert und den Schlüssel dafür rausgezogen. Anschließend konnte er denn Schlüssel dann gar nicht mehr drehen.
Ich habe dann heute schon im Internet recherchiert. Auch wenn ich nichts so super passendes gefunden habe, denke ich, dass es nur das Schloss (Schließzylinder) selbst oder die Lenkradsperre sein kann. Hab mir dann gerade eben selbst ein Bild gemacht. Der Schlüssel geht ohne Problem ins Schloß rein, lässt sich aber nur ein kleines bisschen drehen, eigentlich ist es mehr ein Wackeln. Allerdings merkt man, dass es ein Verbindung zwischen dem Lenkrad (also der Sperre) und dem Zündschloss gibt. Ist schwer zu beschreiben, aber wenn man das Lenkrad nach einer Seite dreht bis es nicht mehr geht, und man versucht dann den Schlüssel zu drehen und bewegt dann das Lenkrad in die andere Richtung, dann merkt man, dass der Schlüssel ein Stück weiter geht.
Ich habe auf jeden Fall 15 Minuten versucht, denn Schlüssel irgendwie gangbar zu machen, leider ohne Erfolg.
Der Wagen wurde nun abgeschleppt und steht in der Werkstatt. Einen ersten Kostenvoranschlag gibt es auch schon, 1200 €, weil die Lenksäule getauscht werden muss. Das ist zwar viel Geld für das Auto, aber es muss ja vermutlich sein. Allerdings: Die Lenksäule ist erst im September lieferbar. Bis dahin wäre das Auto also außer Gefecht.
Aus diesem Grund wende ich mich nun an das Forum. Vielleicht habt ihr ja noch einen Hinweis oder Tipp, was man versuchen könnte. Wenn es nur der Schließzylinder wäre, dann gäbe es ja u. U. die Möglichkeit nur diesen zu tauschen, wobei man dann ja den Schlüssel zum Ausbau auch drehen können muss.
Ich bin für jede Hilfe dankbar!
Philip
27 Antworten
Gutes Video. Er nimmt das Lenkrad und die Blinkerhebel ab, und dann das gesamte Konstrukt mit der Lenkradsperre.
Ich vermute aber, dass man schon den ersten Schritt, also das Abnehmen des Lenkrads, nur machen kann, wenn es nicht gesperrt ist. Beim Threadersteller jedoch ist das Lenkrad gesperrt und der Schlüssel abgezogen.
Mir jedenfalls wäre es 100% einen Versuch wert, bevor ich der Werkstatt 2000 EUR in den Rachen schiebe.
Also ich bin mir mittlerweile sehr unsicher, ob es wirklich das Schloss ist. Hab jetzt nochmal reingeschaut und mit Druckluft ausgeblasen. Was auffällt ist ein weißes Plastikteil, das von oben runterhing nachdem ich mit Luft reingeblasen habe. Zuerst dachte ich, dass da was gebrochen ist, aber das ist bei meinem Audi Recht ähnlich.
Dann ist mir aufgefallen, dass der vorderste Pin im Schloss, also das Teil das vom Schlüssel verschoben wird, nicht ganz in der Flucht mit den anderen steht. Vielleicht hängt es auch damit zusammen.
Zu guter Letzt habe ich aber nochmal mit meinem Vater gesprochen, und er meinte, dass das Problem schonmal da war. Die Lenkradsperre war da nicht drin. Er hat dann das Lenkrad gedreht und als die Sperre Reinigung, ließ sich der Schlüssel auch wieder drehen. Deshalb denke ich, dass es doch eher mit der Lenkradsperre zu tun hat. Nur kommt man an die wohl auch nicht Ran.
Es bleibt wohl nichts anderes, als die Werkstatt dran zu lassen und für über 1000€ die Lenksäule auszutauschen. Echt blöd, diese Situation. Insbesondere weil das Auto auch erstmal 3 Monate nicht benutzt werden kann.
Zeig das Video doch mal deiner Werkstatt, und frag dann mal ob das nicht auch geht. Kumpels mal ansprechen.
Dann wäre es doch nur der Zylinder.
Wenn es meiner wäre würde ich erst den Zylinder ausbohren. Ginge es dann immer noch nicht würde ich das Schloß wie im Video zerlegen.
Das Lenkrad sollte man mit passendem Werkzeug auch gesperrt abgebaut bekommen.
Ähnliche Themen
Hatte bei meinem E60 Bj2004 das gleiche.
Bmw Servicewagen kommen lassen.
Der Mechaniker hat dann immer mit einem kleinen Hammer am Zylinder geklopft und dabei den Schlüssel leicht gedreht und auf Spannung gehalten.
Er sagte dass er das oft macht und häufig vorkommt.
Meistens funktioniert das so.
Bei meinem leider nicht.
Wurde dann aufgeladen und bei Bmw repariert.
Neue Lenksäule musste in München bestellt werden.
Ich dachte oh sch.... das macht mein Konto leer.
Rechnung war dann was mit 200€, glaube 270€, jedenfalls deutlich unter 300.
Preis im Jahr 2011.
Für den aufgerufenen Preis würde ich ganz lange selber probieren.
Mein Vater hat sich jetzt schon mit der schönen Rechnung von mehr als 1000€ arrangiert.
Ich würde den Versuch mit dem Hammer nochmal unternehmen. Wie hat er denn darauf geschlagen? Von unten? Dann muss ja die Verkleidung weg. Oder hat er zart auf den Schlüssel geschlagen?
Vermutlich ist 2011 noch ein Teil der Kosten von BMW übernommen worden. Kann mir sonst nicht vorstellen wie das hinkommen sollte. Schließlich kostet der Zylinder schon 80€.
Er hat seitlich von rechts gegen das Gehäuse geklopft wo der Zylinder drin sitzt.
Muss nicht feste sein.
Nur so, dass sich durch Vibrationen die verklemmten Sperren lösen.
War gestern nochmal beim Auto. Mit Hammer. Aber leider hatte ich keinen Erfolg. Es ist ganz schön eng um den Schlüssel. Da hat man nicht viel Platz um zu schlagen und gleichzeitig den Schlüssel zu drehen. Hab den dünnen Austreiber dafür benutzt. Aber leider hat das nicht geholfen.
Die untere Verkleidung habe ich nicht abbekommen.
Ich möchte mich trotzdem für die Hilfe, hinweise und Ratschläge bedanken!
Vielleicht hilft das hier weiter.
Hallo,
das Auto steht immer noch neben der Werkstatt. So schnell tut sich vermutlich nichts, weil die Lenksäule im Moment nicht lieferbar ist. Hatte auch nen anderen Beitrag hier im Forum gelesen, wo es auch 6 Monate gedauert hat.
Ich weiß nicht genau, was er zum Schmieren genutzt hat. Aber WD40 kann gut sein. War das ein Fehler? Was passiert denn da im Inneren, dass das Schloss ganz blockiert?
Ich hab schonmal nach den Verkleidungen geschaut, könnte aber nicht erkennen, wie ich die zerstorungsfrei abbekomme. Und dann bleibt ja auch immer noch die Frage, wie man dann das Schloss rausbekommt. Klar, irgendwie mit groben Mitteln und Gewalt, aber wie macht man das am besten?
Auch wenn eigentlich die Sache jetzt ausgetauscht werden muss, juckt es irgendwie immer noch in den Fingern, das anders hinzubekommen.
Viele Grüße,
Philip
Hi ich habe genau das gleiche problem gehabt mit dem schloss. Ende vom lied war eine gebrauchte lenksäule eingebaut. Ich hatte alles ausprobiert über zylinder schmieren bis aufbohren. Das kannst du alles vergessen. Beim e60 ist es halt das Problem das lenksäule und schloss eine Einheit ist. Wenn du eine neue einbauen lassen willst kannst du locker 1 Jahr drauf warten genauso war es bei mir auch. Ich habe eine gebrauchte aus der bucht bestellt eingebaut und alles ist gut, vor allem auch viel günstiger.