Schlüssel defekt? Auch LED leuchtet nicht
Hallo zusammen,
bei meinem Schlüssel hieß es eine Weile "Batterie wechseln". Das habe ich auch getan. Varta, richtige Polung, Batterie mit über 3,28 V (lt. Messgerät) noch hinreichend voll. Ich habe trotzdem mehrere Batterien ausprobiert.
Bei "Öffnen", "Schließen" und "Kofferraum öffnen" leutet nicht mal die kleine LED. Natürlich klappen die Funktionen auch nicht. Im Fahrzeug heißt es beim Starten "Schlüssel nicht erkannt ....". Die Anlernroutine mehrmals versucht durchzuführen: kein Erfolg. Die Notstartfunktion ist intakt.
Was kann das sein? Kann ich den Schlüssel irgendwie selber auseinanderbauen? Es scheint hier ein "Super-Mini-Inbus" notwendig zu sein, den ich nicht habe.
Ach ja: die Kontakte habe ich überprüft und mit den Kontakten es noch funktionierenden Schlüssels verglichen - scheinen auch allen in Ordnung. Außerordentlichen Einflüssen war der Schlüssel nicht ausgesetzt.
Es handelt sich um einen Passat Kombi D B8 Baujahr 2014.
Wäre schön, wenn ich Hilfe bekäme. Vielleicht gibt´s ja ein Video oder ähnliches. Das Forum hier habe ich schon durchsucht, allerdings nicht gefunden (außer ich hab was übersehen).
Viele Grüße und vielen Dank schon mal
23 Antworten
Gleiches Schlüsselproblem „Keyless“:
Da ich es jetzt genau wissen wollte, habe ich versucht das Batterie- bzw. Spannungsproblem mit Hilfe eines regelbaren Labornetzgerätes herauszufinden - bin aber nicht auf eine befriedigende Lösung gekommen. Letztendlich hat der Schlüssel auch mit zB. 3,5 und 2,5 funktioniert!
Es wurde ja laut einiger User vermutet, dass frische Batterien ab 3,3 V (ohne Last) von der Elektronik nicht akzeptiert würden und man zB. eine von Varta nehmen solle, da diese 3,27 V Leerlaufspannung aufweist…
Aber von vorne:
Habe einen 2018er Golf 7 mit Startknopf. Es gab keine Anzeige, dass die Schlüsselbatterie zur Neige geht. Trotzdem konnte ich vor zwei Tagen das Fahrzeug nicht mehr keyless öffnen, auch nicht mit den Tasten, die LED leuchtete nicht. Vor Ort hatte ich dann den Schlüssel geöffnet und die „No Name“ Batterie kurz entnommen um die Batteriekontakte zu prüfen. Es sah alles einwandfrei aus. Batterie wieder eingesetzt – immer noch keine Funktion.
Zu Hause die Batteriespannung (ohne Last) gemessen, 3,0 V. Eine frische „No Name“ eingesetzt (3,3 V), keine Funktion. Dann mal eine „Energizer“ CR2032 (nur ran gehalten, da zu dick): Schlüssel funktioniert! Spannung gemessen, lag etwas unter 3,3 V.
Danach nochmal die alte und die frische Billigbatterien ausprobiert, keine Funktion.
Also dann das regelbare Labornetzgerät genommen, Strombegrenzung auf 30 mA und unterschiedliche Spannungen zwischen 2,5 V und 3,5 V durchgespielt. Dabei wurde bei Bedienung der Schlüsseltasten ein Laststrom zwischen 11 und 16 mA angezeigt. Der Schlüssel funktioniert mit dem Netzgerät bei allen(!) Spannungen (LED leuchtet)!!
So nahm ich an, dass die Billigbatterien zu schlecht seien und die Spannung unter Last zu stark absinken würde. Habe das mal mit einem 220 Ohm Lastwiderstand simuliert und konnte ein gewisses Absinken feststellen, was ja auch im gewissen Rahmen normal ist.
Für mich war die Sache zunächst klar, trotzdem setzte ich als Gegenprobe die beiden vermeintlich schlechten Batterien zum finalen Test nochmal ein.
Ergebnis: funktioniert - auch mit der alten Batterie!!
Zitat:
@skaven schrieb am 16. Dezember 2024 um 16:20:22 Uhr:
Gleiches Schlüsselproblem „Keyless“:
Da ich es jetzt genau wissen wollte, habe ich versucht das Batterie- bzw. Spannungsproblem mit Hilfe eines regelbaren Labornetzgerätes herauszufinden - bin aber nicht auf eine befriedigende Lösung gekommen. Letztendlich hat der Schlüssel auch mit zB. 3,5 und 2,5 funktioniert!Es wurde ja laut einiger User vermutet, dass frische Batterien ab 3,3 V (ohne Last) von der Elektronik nicht akzeptiert würden und man zB. eine von Varta nehmen solle, da diese 3,27 V Leerlaufspannung aufweist…
Also dann das regelbare Labornetzgerät genommen, Strombegrenzung auf 30 mA und unterschiedliche Spannungen zwischen 2,5 V und 3,5 V durchgespielt. Dabei wurde bei Bedienung der Schlüsseltasten ein Laststrom zwischen 11 und 16 mA angezeigt. Der Schlüssel funktioniert mit dem Netzgerät bei allen(!) Spannungen (LED leuchtet)!!
Danke für den Bericht mit dem "regelbaren Labornetzteil" !
DAS musste ich sofort ausprobieren...
Aber der Reihe nach:
- gleiches Schlüsselprobem "Keyless". (mit dem Schlüssel aufschließen und das einfach starten usw.)
- Drei Tagen wurde angezeigt, dass sie Spannung zu niedrig ist und die Batterie gewechselt werden soll...
- Batterie gewechselt - rote LED leuchtet nicht!
- Ersatzschlüssel geholt: funktionierte EINMAL. Auto verschlossen und LED "tot".
- Beide Schlüssel gehen jetzt NICHT mehr !!
- Kappe von der Fahrertür abgemacht und wieder reingesetzt, Batterien gewechselt usw...
- Alle ANDEREN Tipps befolgt - nichts hat funktioniert!
:-(
Jetzt ans Netzteil angeschlossen:
- BEIDE Schlüssel haben wieder Funktion, rote LED lechtet!
- NEUE Batterien eingesetzt. Es geht alles wieder!
FAZIT:
- keine "Lagerbatterien" einsetzen, sondern einfach frische kaufen, dann geht es!
DANKE liebes Forum!
Ritchie
Zitat:
@Bertoni schrieb am 04. Jan. 2025 um 16:34:02 Uhr:
FAZIT:
- keine "Lagerbatterien" einsetzen, sondern einfach frische kaufen, dann geht es!
Ich kaufe Batterien dann gern von Verkäufer mit einem hohen Durchsatz (viel Bewertungen in kurzer Zeit).
Zitat:
@Bertoni schrieb am 4. Januar 2025 um 16:34:02 Uhr:
Zitat:
@skaven schrieb am 16. Dezember 2024 um 16:20:22 Uhr:
Gleiches Schlüsselproblem „Keyless“:
Da ich es jetzt genau wissen wollte, habe ich versucht das Batterie- bzw. Spannungsproblem mit Hilfe eines regelbaren Labornetzgerätes herauszufinden - bin aber nicht auf eine befriedigende Lösung gekommen. Letztendlich hat der Schlüssel auch mit zB. 3,5 und 2,5 funktioniert!Es wurde ja laut einiger User vermutet, dass frische Batterien ab 3,3 V (ohne Last) von der Elektronik nicht akzeptiert würden und man zB. eine von Varta nehmen solle, da diese 3,27 V Leerlaufspannung aufweist…
Also dann das regelbare Labornetzgerät genommen, Strombegrenzung auf 30 mA und unterschiedliche Spannungen zwischen 2,5 V und 3,5 V durchgespielt. Dabei wurde bei Bedienung der Schlüsseltasten ein Laststrom zwischen 11 und 16 mA angezeigt. Der Schlüssel funktioniert mit dem Netzgerät bei allen(!) Spannungen (LED leuchtet)!!
Danke für den Bericht mit dem "regelbaren Labornetzteil" !
DAS musste ich sofort ausprobieren...
Aber der Reihe nach:
- gleiches Schlüsselprobem "Keyless". (mit dem Schlüssel aufschließen und das einfach starten usw.)
- Drei Tagen wurde angezeigt, dass sie Spannung zu niedrig ist und die Batterie gewechselt werden soll...
- Batterie gewechselt - rote LED leuchtet nicht!
- Ersatzschlüssel geholt: funktionierte EINMAL. Auto verschlossen und LED "tot".
- Beide Schlüssel gehen jetzt NICHT mehr !!
- Kappe von der Fahrertür abgemacht und wieder reingesetzt, Batterien gewechselt usw...
- Alle ANDEREN Tipps befolgt - nichts hat funktioniert!
:-(Jetzt ans Netzteil angeschlossen:
- BEIDE Schlüssel haben wieder Funktion, rote LED lechtet!
- NEUE Batterien eingesetzt. Es geht alles wieder!FAZIT:
- keine "Lagerbatterien" einsetzen, sondern einfach frische kaufen, dann geht es!DANKE liebes Forum!
Ritchie
Danke für deinen Bericht!
Was ich allerdings sehr merkwürdig finde, dass nach meiner beschriebenen "Netzteilaktion" auch die "alten" Batterien ohne Probleme wieder funktionieren - auch die angeblich "leere"!
Wie ist das möglich? könnte es da vielleicht doch eine Art Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und den Schlüsseln geben?
skaven
Ähnliche Themen
Apotheken sind eine gute Anlaufstelle.
Hallo,
"FAZIT:
- keine "Lagerbatterien" einsetzen, sondern einfach frische kaufen, dann geht es!
DANKE liebes Forum!"
Kann man schon machen, Lithiumbatterien habe eine relativ lange Lagerfähigkeit.
Sollte es aber nicht funktionieren ist es schon eine gute Idee, den Fehler erst mal bei der "neuen" Batterie zu suchen.
Die Erfahrung musste ich vor kurzem auch machen. Eine Varta,vor max 1/2 J. gekauft, aus der Blisterverpackung genommen und eingesetzt > Fehlanzeige. Spannung ok. Nach eine Weile rumprobieren dann mal ein anderes Fabrikat, auch "abgelagert" mit Erfolg eingesetzt. Freitag im VW Autohaus ein Kundengespräch mitbekommen. Kunde hat vor ca. 4 Mon. die Schlüsselbatterie dort tauschen lassen. Nun Tot. Verkäufer: Sollten eigentlich hochwertige sein.
Dachte ich bei der Varta auch.
Ritchie
Zitat:
@Bertoni schrieb am 4. Januar 2025 um 16:34:02 Uhr:
Danke für deinen Bericht!
Was ich allerdings sehr merkwürdig finde, dass nach meiner beschriebenen "Netzteilaktion" auch die "alten" Batterien ohne Probleme wieder funktionieren - auch die angeblich "leere"!
Wie ist das möglich? könnte es da vielleicht doch eine Art Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und den Schlüsseln geben?skaven
Diese Tage hier (Anfang Januar) sind einigermaßen kalt, so leichte Minusgrade. Es ist nicht ungewöhnlich, dass dann die in meiner Jackentasche gelagerten, fast leeren Batterien hochohmiger werden und dann versagen.
BTW: Es gibt auf jeden Fall "Kommunikation" zwischen Schlüssel und Kfz. Man könnte mal die digitale Nachricht des Senders aus dem Basisband auf dem Scope speichern und danach mit dem Netzteil die Spannung deutlich ändern und dieses Signal dann vergleichen, wenn sich der Code nicht ändert. Dann weiß man, ob hier noch was "spezielles" übertragen wird.
Ich habe mich aber auch noch nie mit der Kodierung der Kfz beschäftigt. Ich weiß nicht, ob diese eine "rollende" Kodierung usw. aufweisen, um Ausspähversuche zu vereileln usw...
Kurz: ich glaube, Du hast "Glück" gehabt. Meine "alten" Batterien haben nicht mehr funktioniert. (habe ich auch ausprobiert)
CU,
Ritchie
Zitat:
@Pilotknut schrieb am 5. Januar 2025 um 12:40:05 Uhr:
Hallo,"FAZIT:
- keine "Lagerbatterien" einsetzen, sondern einfach frische kaufen, dann geht es!
DANKE liebes Forum!"Kann man schon machen, Lithiumbatterien habe eine relativ lange Lagerfähigkeit.
Sollte es aber nicht funktionieren ist es schon eine gute Idee, den Fehler erst mal bei der "neuen" Batterie zu suchen.
Die Erfahrung musste ich vor kurzem auch machen. Eine Varta,vor max 1/2 J. gekauft, aus der Blisterverpackung genommen und eingesetzt > Fehlanzeige. Spannung ok. Nach eine Weile rumprobieren dann mal ein anderes Fabrikat, auch "abgelagert" mit Erfolg eingesetzt. Freitag im VW Autohaus ein Kundengespräch mitbekommen. Kunde hat vor ca. 4 Mon. die Schlüsselbatterie dort tauschen lassen. Nun Tot. Verkäufer: Sollten eigentlich hochwertige sein.
Dachte ich bei der Varta auch.
Ja, das ist genau das Problem mit den Lithiumzellen. Meist steht bei den Batterien das Produktionsdatum nicht auf der Blisterverpackung drauf!
BTW: ich wundere mich sowieso, warum hier Ströme von mehr als 15mA (kurzzeitig) fließen. Das ist für diese kleinen Zellen 2025(sic!) und nicht CR2032 (!!) schon ziemlich viel. Ich setze diese für RAMs u.ä. bei µC ein. Allerdings sind die Erhaltungsströme im Nanoampere Bereich.
Komisch finde ich auch, warum anscheinend keine speziellen Keramikschichtkondensatoren eingesetzt werden, damit kann man gut Spitzenströme glätten. Ist wahscheinlich zu teuer ;-)
CU,
Ritchie
Hallo liebes Forum,
Die letzten Kommentare von Ritchie und Skaven kann ich nur unterstreichen. Hab auch eine Batteriewechsel-Orgie hinter mir (Skoda Octavia 3, Schlüsseltyp Hella FS12A). Fahrzeug hat sich ca. 6 Jahre nach Kauf mit "Bitte Schlüsselbatterie wechseln" gemeldet. Habe dann eine ca. 1 Jahr gelagerte Varta CR2025 eingebaut (laut Etikett haltbar bis 2031, Leerlaufspannung 3,29V) - keine Funktion, rote LED tot. Hab dann erst mal aufgegeben und alles über Nacht stromlos (ohne eingesetzte Batterie) rumliegen lassen. Am nächsten Tag neuer Versuch, immer noch nix. Über das Schloss physisch aufgesperrt, Motor gestartet - Schlüssel funktionierte plötzlich wieder und die "Bitte Schlüsselbatterie wechseln" Meldung im Fahrzeugstatus war weg.
Zweitschlüssel funktionierte noch, Batterie hatte aber auch nur noch 3,06V, daher hab ich diese auch gewechselt. Anschliessender Test in der Wohnung: LED leuchtet beim Drücken einer Taste). Fahrzeug erfolgreich entsperrt, Zündung angeschaltet, ausgeschaltet, beim Sperren des Fahrzeugs plötzlich wieder keine Funktion, weder rote LED noch Sperren. Dann hab ich im Rossmann nochmal eine neue Batterie geholt (Varta CR2025, Verfallsdatum 06/34). Eingebaut, rote LED und Sperren/Entsperren funktionierten auf Anhieb. Eventuell half auch das "für einige Stunden stromlos rumliegen lassen", aber das ist eine wilde Vermutung.
Ich vermute, das Verhalten kann durchaus vom Schlüsseltyp/Hersteller und Firmware abhängig sein. Einige Stunden stromlos rumliegen lassen und danach möglichst neue Markenhersteller-Batterien einzusetzen hat zumindest bei mir geholfen. Die mir bisher untergekommenen Varta-Batterien haben das Verfallsdatum auf der Rückseite aufgedruckt; Produktionsdatum dürfte Verfallsdatum minus 10 Jahre sein, das käme hin.
Ciao,
Dirk