Schlagschrauber für Reifenwechsel
So ,
der Frühling ist da, es ist wieder soweit und ich muss an 3 Autos Räder wechseln.
Welchen Schlagschrauber nimmt man da am besten ? 230V oder Akku?
Sollte nicht allzu teuer sein, ich wechsel 6x im jahr insgesamt (3 Autos jeweils 2x im Jahr).
danke euch.
Beste Antwort im Thema
Quatsch.
73 Antworten
Zitat:
@fordfuchs schrieb am 21. Oktober 2020 um 10:01:21 Uhr:
Servus,habe inzwischen ein paar Akku-Geräte von Milwaukee (Schlagschrauber, Fettpresse und Ratschenschrauber).
...
Allerdings verwende ich für schwer zugängliche Stellen am KFZ weiterhin meinen kleinen Hazet 9012 M, auch bei Reparaturen wo ich teils ölverschmierte Hände habe setze ich diesen vorwiegend ein.
Wer einen kompakten Schlagschrauber braucht kommt um ein Druckluftgerät nicht herum, da komme ich an Stellen am Auto hin wo ein Akku-Gerät nicht mithalten kann.
...fordfuchs
Du hast Recht mit der kurzen Bauform dieses Druckluftschlagschraubers, auch wenn ich solch eine Problemstelle noch nicht hatte, heißt ja nichts. Werde also sicherheitshalber meinen doch behalten. Man lernt nie aus...
Aktuell gibt es diesen HAZET-9012M-1-Mini-Druckluft-Schlagschrauber, Baulänge 84mm für unter 150€ mit bis 1200 Lösemoment und 610Nm Drehmoment hier zu kaufen. Durchaus beachtliche Werte so eines kleinen Bauteils, dicke Schläuche sind eh klar Voraussetzung.
Es git auch noch einen leicht kürzeren, wenn auch nur bis 550 Nm Lösemoment und 450Nm Drehmoment. Im Ernstfall ist er möglicherweie dennoch Gold wert. Hazet-9012ATT-Twin-Turbo-Schlagschrauber, Baulänge 70mm, aktuell hier zu bekommen, wenn auch nicht ganz so günstig, mit derzeit 220€.
Durch Ölschmier hinterlassene Händeabdrücke am Akkugerät stören mich übrigens auch.
Zitat:
@artkos schrieb am 21. Oktober 2020 um 11:30:35 Uhr:
Eine Fliege macht noch keinen Sommer...
hier gehts auch nicht mehr ums Billigsegment. Einhell lernt auch, habe ich nie bestritten. Du hast natürlich Recht für Dich gepachtet auf allen Ebenen, viel Freude damit! 😉
Bin etwas altmodisch: Wenn man eine Behauptung öffentlich aufstellt, dann sollte sie stimmen und belegbar sein. Auch bezüglich der angeblichen Kunststoffgetriebezahnräder.
Blick in das Getriebe eines Parkside-Akkuschraubers, also Discounterware. Auch da: Metallgetriebe.
Was den Sommer angeht: Es war die Schwalbe, nicht die Fliege.
Eine Fliege macht noch keine Schwalbe?
Ein Sommer macht noch keine Schwalbe?
Hach, ich bin ganz verwirrt. 😛
Fliegen sind in meiner Werkstatt im Dauereinsatz schon nach wenigen Tagen am Ende. Bei Schwalben wirste vielleicht erst in 8 J. merken, wie besch... die Teile verarbeitet sind. 😁
Ähnliche Themen
Servus,
mein Milwaukee Akku Schlagschrauber ist von der Größe her übrigens nahezu identisch zum Makita DDF 459 Akku Schrauber.
Der Schlagschrauber hat noch zusätzlich als Schutz so eine Gummimanschette dran, diese muss extra gekauft werden.
Sehe gerade dass Makita da wohl jetzt nachgezogen hat da die jetzt auch mehr Akku-Schlagschrauber in der selben Leistungsklasse anbieten.
Gruß
fordfuchs
Für den Einhell TE-CW 18 Li BL sind max. 215 Nm angegeben.
In der Praxis löst er noch Lkw-Radbolzen M20 / SW 30 mm, die mit 400 Nm angezogen wurden. Zumindest in diesem Video im Vergleich mit vier weiteren Akkuschlagschraubern. Zu sehen von 18:35 bis 20:10. Ist aber sicher ein Fake...
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 23. Oktober 2020 um 20:58:34 Uhr:
Für den Einhell TE-CW 18 Li BL sind max. 215 Nm angegeben.In der Praxis löst er noch Lkw-Radbolzen M20 / SW 30 mm, die mit 400 Nm angezogen wurden. Zumindest in diesem Video im Vergleich mit vier weiteren Akkuschlagschraubern. Zu sehen von 18:35 bis 20:10. Ist aber sicher ein Fake...
In der Tat sehr beachtlich, vor allem wenn man bedenkt dass er einen kleinen Akku hat. Bei den 5Ah vom Ryobi und Makita sind jeweils zwei Zellen parallel (mehr Strom kann geliefert werden).
Bei 450Nm trennt sich dann aber doch noch die Spreu vom Weizen (wobei ich denke, der Einhell hätte mit einem 5Ah-Akku mithalten können).
Allerdings muss man noch eins bedenken:
Die Lösemomente sind in der Praxis nochmal weitaus höher als bei seinem Versuch, weil die Verschraubung "frisch" ist. Lass diese Verschraubung mal ein Jahr draußen gammeln, dann kommen geschätzt locker 50% Lösemoment drauf.
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 23. Oktober 2020 um 19:25:53 Uhr:
Bin etwas altmodisch: Wenn man eine Behauptung öffentlich aufstellt, dann sollte sie stimmen und belegbar sein. Auch bezüglich der angeblichen Kunststoffgetriebezahnräder.Zitat:
@artkos schrieb am 21. Oktober 2020 um 11:30:35 Uhr:
Eine Fliege macht noch keinen Sommer...
hier gehts auch nicht mehr ums Billigsegment. Einhell lernt auch, habe ich nie bestritten. Du hast natürlich Recht für Dich gepachtet auf allen Ebenen, viel Freude damit! 😉Blick in das Getriebe eines Parkside-Akkuschraubers, also Discounterware. Auch da: Metallgetriebe.
Was den Sommer angeht: Es war die Schwalbe, nicht die Fliege.
Ein Metallgetriebe alleine macht aber auch nicht unbedingt seelig. Wenn die Zahnräder nur aus Baustahl gefräst sind und die Fertigungstoleranzen zu erhöhtem Verschleiß führen, hält das Metallgetriebe auch nur ein paar Dutzend Betriebsstunden.
Hier am Beispiel eines "King Craft" noname Winkelschleifers (vulgo: Flex).
ghm
Zur Erbsenzählergilde und journalistisch geführter Gläubigkeit zähle ich jedenfals nicht. Da mag unser selbsternannte Experte noch so viele Bildchen und Testdeutungen an Land ziehen.
Von geöffneten Geräten sprach ich von Kunststoffrädern, vergaß, die aus Alulegierungen (ja, ist auch Metall) gefertigten Zahnräder mit zu erwähnen, meinte aber alle weniger guten Teile. Bilder habe ich auch nicht gemacht, kann also nur über das Gesehene berichten. Verbrannte Wicklungen, defekte Schalter, innen abgescheuerte Leitungen, durchgebrantte Leiterplatinen nannte ich auch nicht. Wers nicht glauben mag, muß es ja nicht, ich zwinge niemandem meinen Erfahrungsschatz auf.
Auf sonstige herstellungbedingte Unzulänglickeiten, die sich an diversen Bauteilen zeigten, bin ich auch nicht eingegangen. Nicht jedes verwendete Metall zeugt von Qualität, wenn Aluzahnräder oder minderwertig gefertigte Stahlräder verwendet werden, wohl klar aus Metall sind. In Bronze oder Stahl gearbeitete Räder können verhunzt billig oder eben qualitativ hochwertig gefertigt werden. Nur sauber eingehaltene Fertigungstoleranzen stellen u. a. die Langlebigkeit eines Produktes sicher. Kein Test ist in der Lage, die realen Einsatzbedingungen für Langzeitanwendung nachzustellen. Simulation irgend einer Annahme sagt nichts über echte Haltbarkeit aus. Hinzu kommt, daß die scheinbare Objektivität von subjektiv aufgestellten Testbedingungen und zu bewertenden Punkten zu unterschiedlichsten Bewertungen führen kann und damit die Testergebnisse das Papier nicht wert sind, auf dem sie stehen. Unser allwissender Experte wird jetzt das Gegenteil zu beweisen suchen, schließlich muß er seinen billigen Kauf vor sich selbst verteidigen.
Es gibt den alten Spruch: " Was nichts kostet, taugt nichts!" daran wird unser Experte auch nichts ändern, können.
Für minimale Anwendungen mögen billigst produzierte Geräte in Einzelfällen reichen, ambitionierte Schrauber werden eher wenig Freude dran haben. Es liegt an jedem selbst zu prüfen, was für ihn richtig ist.
Zitat:
@ghm schrieb am 24. Oktober 2020 um 05:32:18 Uhr:
Ein Metallgetriebe alleine macht aber auch nicht unbedingt seelig. Wenn die Zahnräder nur aus Baustahl gefräst sind und die Fertigungstoleranzen zu erhöhtem Verschleiß führen, hält das Metallgetriebe auch nur ein paar Dutzend Betriebsstunden.
Richtig, es gibt auch schlechte Ausführungen in Metall. Das war aber nicht der Punkt. Sondern:
Es wurde behauptet, dass Getriebe im preiswerten Segment heutzutage deswegen nicht hielten, weil Kunststoffzahnräder verbaut würden, anders als vor 30 Jahren. Garniert mit Prahlereien wie "Wahrscheinlich habe ich mehr Geräte von Innen gesehen, als Du je in Deinen Händen gehalten, geschweige denn damit gearbeitet hast." An der Sachkenntnis des selbsternannten Experten kommen aber Zweifel auf, wenn man seine Behauptungen auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. (Meine Kenntnisse auf dem Gebiet reichen dann doch, um faule Eier zu erkennen.)
Auf Beleg-Fotos von Getrieben mit Kunststoffzahnrädern, zu denen auch die Marke genannt wird, wartet man bisher vergeblich. Tatsächlich zu sehen waren jetzt schon zwei Getriebe mit Metallzahnrädern. Von Einhell und Parkside, die nicht zu den Hochpreis-Marken gehören. Da wurde dann bei Einhell zurückgerudert, dass es sich um eine Ausnahme handeln müsse ("Eine Fliege macht noch keinen Sommer"😉. Inzwischen ist klar, dass auch Discounter-Akkuschrauber von Lidl über Metallgetriebe verfügen. Wenn man sich hier als der große Auskenner präsentiert, dann sollte man nicht dauernd daneben liegen.
Gehen wir also mal davon aus, dass im preiswerten Segment auch heute überwiegend Getriebezahnräder aus Metall verwendet werden, bis zum Beweis des Gegenteils.
Kunststoff-Getriebezahnräder wären aus Anbietersicht ohnehin keine gute Idee, da in Deutschland für nicht gewerbliche genutzte Geräte eine gesetzliche Gewährleistungspflicht von 2 Jahren gilt.
Es gibt den alten Spruch: " Was nichts kostet, taugt nichts!" daran wird unser Experte auch nichts ändern, können.
Wenn ich schon sowas höre!. Das dient doch nur der Gewissensberuhigung zuviel Geld ausgegeben zu haben.
Zitat:
@artkos schrieb am 24. Oktober 2020 um 10:31:16 Uhr:
Wers nicht glauben mag, muß es ja nicht, ich zwinge niemandem meinen Erfahrungsschatz auf.
Dann lass es doch sein. Die Glaubwürdigkeit ist nämlich gering. Deine Story mit den Kunststoffzahnrädern hat sich als Luftnummer erwiesen. Und mit der Einschätzung zum Einhell-Schlagschrauber liegst Du auch daneben, einem Gerät, das Du offenbar nie selbst benutzt hast, also nur Theorie zu bieten hast. Da schreibt ein Blinder von der Farbe.
In diesem Video gibt es die Bilanz eines Werkstattbetreibers aus England, der den Schlagschrauber "day in, day out, all day" über einen Zeitraum von 7 Monaten in seiner VW-Werkstatt benutzt hat. Hier der Link zu seiner Werkstatt und hier der Link zum Beginn-Video, als der Einhell-Schlagschrauber neu war.
Zitat:
@artkos schrieb am 20. Oktober 2020 um 18:11:30 Uhr:
Ich würde jede Wette mit Dir eingehen, nach 2 spätestend 4 Wochen macht das Teil bei mir die Grätsche.
Daran zweifle ich nicht und wette deshalb nicht dagegen. Wie ich schon schrieb: Es gibt Leute, die kriegen alles schnell kaputt.
Glaubt doch ruhig, Qualität für kleines Geld zu bekommen. Glaubt daran, daß Hersteller Qualität für lau fertigen können, aus billigsten Metallteilen präzisse Feinwerkzeuge herstellen und verschenken können. Dreht ruhig meine Aussagen auf den Kopf und seid sicher, daß die Billigheimer die angebenen Drehmomente und erwartete Standzeiten in in der Praxis sogar bei weitem überbieten.
Damit ist für mich das Thema hier durch.
Zitat:
@artkos schrieb am 24. Oktober 2020 um 12:01:20 Uhr:
Dreht ruhig meine Aussagen auf den Kopf und seid sicher, daß die Billigheimer die angebenen Drehmomente und erwartete Standzeiten in in der Praxis sogar bei weitem überbieten.
Das ist doch schon wieder an den Fakten vorbei. Im gestern Abend
verlinkten Videosind fünf Schlagschrauber zu sehen. Die beiden
No-Name-Schlagschrauberbleiben
unter ihrer Spezifikation, sind also Blender. Die drei Markengeräte (Einhell, Makita, Ryobi) übertreffen dagegen deutlich die Nm-Werte, die vom Hersteller angegeben sind. Dein Denkfehler ist, dass Du den Einhell-Schlagschrauber in diesem Thread auch bei den Billigheimern eingeordnet hast und meintest, ich werde "
vielleicht erst in 10 J. merken, wie besch... das Teil verarbeitet ist". In einer Werkstatt werde das Ding "
vielleicht schon nach 3 Tagen Dauereinsatz" die Grätsche machen, so Deine Worte.
Das sind offenbar Falschbehauptungen von einem, der null eigene Erfahrung mit dem Teil hat, während Profis nach monatelanger täglicher Nutzung ein ganz anderes Fazit ziehen. Man sollte entweder bei den Tatsachen bleiben oder sich bedeckt halten, wenn man von einem bestimmten Gerät keine Ahnung hat.
Niemand hat hier behauptet, dass No-Name-Billigwerkzeug durchgehend so gut sei wie hochwertiges Markenwerkzeug. Es geht lediglich darum, einen Schlagschrauber mit möglichst gutem Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Den von mir benutzten Schlagschrauber kann ich empfehlen, weil er erstens bei mir einwandfrei funktioniert, weil er zweitens anscheinend auch im Profi-Alltag bei anderen gut funktioniert und weil er drittens offenbar beim Drehmoment sogar weit besser ist als vom Hersteller angegeben. Da wirkt jemand, der das alles abstreitet und das Gerät nicht aus eigener Nutzung kennt, auf mich nicht sonderlich überzeugend.
Wenn ich z. B. den Metabo-Schlagschrauber mit 300 Nm ohne Zubehör und Akku genommen hätte, dann wäre der mich doppelt so teuer gekommen. Ist der dann auch auch aber "doppelt so gut"? Was hieße "doppelt so gut"?