Schlagen im Lenkrad + erschwertes Lenken (nach Autobahnfahrt)
Hallo,
ich haben einen Golf 2 Kennbuchstabe RP mit 90PS ohne Servolenkung.
Ich habe ein frequenzabhängiges schlagen von der Beifahrerseite, das sich auf das Lenkrad auswirkt.
Das Lenken erschwert sich auch dann, wenn das Problem auftritt und man muss quasi über einen Punkt lenken bis man wieder normal leicht weiterlenken kann (trat auch einmal nach einer Stunde Standzeit auf während fast im Stillstand gelenkt wurde). Das schlagen tritt nach schnelleren Fahrten (Autobahn ab ca 80km) auf, in der Stadt dahingegen nicht. Das Problem ist, dass das schlagen nur nach schnelleren Fahren auftritt und mir die Werstatt in der ich war nicht dabei weiterhelfen konnte. Auf die Autobahn möchte ich nicht mehr mit dem Schlagen im Lenkrad (das Schlagen ist nicht wenig sondern richtig zu spüren). Leider ist das Problem beim letztmaligen fahren von etwa einer Stunde durch die Stadt nicht aufgetreten.
Was könnte das sein?
-Domlager(kugeln) (Die Domlager sind etwas ausgeschlagen das wurde auch von der Werkstatt bestätigt)
-Antriebswellengelenk Beifahrerseite aussen (hält die Werkstatt für unwarscheinlich, obwohl die Manschette etwas angerissen ist)
-Motor/Getriebelager (welches laut Werkstatt durch ist - dies halte ich aber für ausgeschlossen, da das schwergängige Lenkverhalten auch fast im Stillstand und längerer Standzeit aufgetreten ist)
Warum tritt der Fehler nicht immer auf?
Hoffe ihr könnt mir helfen. Danke
Michael
P.S. ale kaputten Teile werden später von mir selber ausgetauscht, wenn das Auto wieder fahrbar ist. Im Moment geht es nicht anders (mein eigener Reparatur Platz ist zu weit weg) und das Problem muss von einer Werkstatt behoben werden.
27 Antworten
fette die antriebswellengelenke und mach mal eine lange probefahrt.
mit ner umgebauten Fettpresse geht es ohne zerlegen. nur die kleine Schelle muß erneuert werden (kabelbinder tuts auch). ich habe eine Bremsleitung an die Fettpresse angelötet und kann so über den kleinen Radius in die Manschette und mit 30-50 Hüben die Gelenke fetten. das rechte innere besonders beachten, da es nahe an der Abgasanlage verbaut ist und das Fett aushärtet. etwas Öl tut wunder.
gruß an die Werkstatt. er soll seinen Gesellen/Meisterbrief vernichten (wenn er soetwas überhaubt besitz)
beschreibung des Problems ist zu 90% der Antriebswelle zuzuordnen.
wenn Fett an den Laufbahnen = keine Probleme
wenn kein Fett an den Laufbahnen= verhacken die Gelenke und ein schlagen in der Lenkung, besser gesagt in der Karosserie ist zu spüren.
Zitat:
Original geschrieben von M.Pole
Wofür ich gar keine Erklärung finden kann ist, dass da schlagen nach hohen Geschwindigkeiten auftritt und dann selbst bei Schrittgeschwindigkeit bleibt. Nach längerer Stadtfahrt ist es dann wieder weg.
Hohe Geschwindigkeit--> Fett wird aus den Laufbahnen gepresst/geschleudert! Da es recht zäh ist, braucht es dann eine längere ruhige Strecke, bis es wieder überall "hingerutscht" ist und wieder Ruhe herrscht!
Probier einfach mal den Tipp von luser aus, sollte Klarheit bringen!
Ich habe mir das hier jetzt alles durchgelesen und komme zu dem Schluß:
Nach der Beschreibung können es doch nur die Antriebswelengelenke sein.
Zitat:
Original geschrieben von luser0815
fette die antriebswellengelenke und mach mal eine lange probefahrt.mit ner umgebauten Fettpresse geht es ohne zerlegen. nur die kleine Schelle muß erneuert werden (kabelbinder tuts auch). ich habe eine Bremsleitung an die Fettpresse angelötet und kann so über den kleinen Radius in die Manschette und mit 30-50 Hüben die Gelenke fetten. das rechte innere besonders beachten, da es nahe an der Abgasanlage verbaut ist und das Fett aushärtet. etwas Öl tut wunder.
gruß an die Werkstatt. er soll seinen Gesellen/Meisterbrief vernichten (wenn er soetwas überhaubt besitz)
beschreibung des Problems ist zu 90% der Antriebswelle zuzuordnen.
wenn Fett an den Laufbahnen = keine Probleme
wenn kein Fett an den Laufbahnen= verhacken die Gelenke und ein schlagen in der Lenkung, besser gesagt in der Karosserie ist zu spüren.
Ich war heute Nachmittag am Auto. Ich habe das Auto links und rechts mit dem Wagenheber aufgebockt und am Rad gedreht, gewackelt und gezogen. Bis auf ein minimales schleifen rechts, das ich nicht lokalisieren konnte (könnte Rost auf der Bremsscheibe sein, weil das Auto länger stand), war nichts zu finden. Das Schleifen wollte ich nach einer Testfahrt wenn das Schlagen nochmal auftritt anhören.
Ich habe auch die Manschetten der rechten Seite geknetet um zu sehen ob dort irgendwo Fett austritt, es war aber kein Loch zu finden, die Manschetten sind dicht. Dann bin ich nochmal ne Runde gefahren und konnte bei etwa 40km Autobahnfahrt und 10km Stadtfahrt keinen Fehler mehr finden. Ich hoffe es war/ist zähes Fett im Gelenk, das ich durch das Kneten nochmal verteilt habe. Ich werde nochmal etwas neues Fett unter die Manschetten bringen und mich wieder melden, falls es nicht daran gelegen hat.
Ich konnte kein Tilgergewicht finden (warscheinlich weil mein Auto Baujahr 1990 ist und es nicht mehr verbaut wurde)
Wie lange bleibt denn Fett flüssig? Und wie lange hält eine Manschette? Könnte es sein, dass ich noch die erste (nun 20 Jahre alte Manschette) drauf habe und das Fett nun auch schon so lange da drauf ist?
Was die Lösungsfindung der Werstatt angeht bin ich auch nicht ganz zufrieden, ich habe aber auch schon Werkstätten gehabt, da wurde an der Bremsanlage rumgewerkelt und danach nichtmal auf Funktion getestet. Das lief dann so, dass meine Mutter das Auto abgeholt hat und zum TÜV damit gefahren ist, der TÜV wollte das Auto stilllegen, weil keine Bremswirkung auf allen Bremsen. Die Deppen der Werkstatt hatten die Bremsen nicht entlüftet.
Bis bald
Michael
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also, ich tippe auch auf das AW-gelenk. bei mir (winterauto) ist das mit wasser vollgelaufen. von außen sah die manschette auch ganz aus; aber das wasser drinnen hat das gelenk ruiniert; das knackte mit der zeit ganz schön beim lenken!
gruß,
matze
Zitat:
Original geschrieben von Oldie65
Mein Golf ist von 91 und hatte ein Tilgergewicht.
Ich habe meiner Meinung nache eine dickere Antriebswelle, da ich einen RP Motor drinne habe, vielleicht fehlt das Gewicht deshalb.
Ich bin gestern wieder ca. 350km mit dem Auto gefahren. Vom teilweise heftigen Schlagen (das schon nach 5km aufgetreten ist) im Lenkrad war nichts mehr zu spüren. Das Problem sollte damit gelöst sein (altes Fett durch drücken der Manschette ins Gelenk zurückdrücken oder irgendwie neues Fett unter die Manschette ans Gelenk bringen). In 2 Wochen kommt neues Fett unter die Manschette.
Danke für eure Hilfe und vielen Dank an den Werkstattmeister, der den Fehler partout ausgeschlossen hat und auf meine Anweisung sich um das Gelenk zu kümmern nicht hören wollte.