Scheinwerferlampen ständig defekt

VW Caddy 3 (2K/2C)

Hallo zusammen,
seit 2 Jahren suchen wir an einem Problem, was unheimlich nervt:

Wir haben 2 VW Caddy´s (Baujahr 2007 und 2008) bei denen alle 6 Wochen mindestens eine Scheinwerferbirne den Geist aufgibt.
Die Fahrzeuge werden vorwiegend in der Nacht betrieben, trotzdem sollten die Glübirnen das eigentlich aushalten.
Verwendet werden Philips H7 Lonlife 1297 2 LLC 1 und Osram H7 64210 ULT.

Schriftverkehr mit der Kundenabwehrabteilung (sorry Kundendienst)
von VW hat nichts gebracht, Spannungsspitzen oder Derartiges sind nicht feststellbar.

Die Scheinwerfer selbst wurden bei beiden Fahrzeugen mehrfach auf Gewährleistung gewechselt, weil (endweder feucht, anderes Thema) oder die Lampenfassung so verbrannt war, dass eine Lampentausch nicht mehr möglich war.

Unter der Hand gab es Hinweise, dass die Scheinwerfer konstruktionsbedingt zu heiss werden.

Mittlerweile führen wir eine Statistik über die Ausfälle und kaufen die H7 Lampen im 10er Pack!

Sowohl bei Osram wie auch bei Philips ist nichts bekannt und VW behauptet ebenso, dass Problem nicht zu kennen.

Kennt jemand hier das Problem ??

Gruß Andreas

15 Antworten

Moin,

unser Caddy iat auch von 2007 und wird täglich mit vollem Licht gefahren. Meistens allerdings nur Strecken von knapp 12 km. Seit mehr als einem Jahr fahren wir nun Philips Night Guide (aus Schweden 😉😁), die bis heute tadellos funktionieren.

Um was für Caddys handelt es sich? Life, Kombi oder Kasten? Langstrecke?
Habt ihr mal versucht den Lampenhersteller zu finden bzw. zu kontaktieren?

Bislang kannten wir hier nur verschmorte Blinkerfassungen..... 

Hallo,
es handelt sich den Caddy Kastenwagen, die Fahrzeuge fahren kalendertäglich pro Nacht ca. 150 Km mit vielen Stopps.

Gibt es eine Bestellnummer für die schwedischen Glühbirnen?

Sowohl bei Osram wie auch bei Philips ist nichts bekannt und VW behauptet ebenso, dass Problem nicht zu kennen.

Gruß

Ich kann irgendwie nicht glauben, dass es an den Glühlampen liegt.......sind ja schließlich keine No-Name-Teile....Die schwedischen Lampen sind die selben wie hier in Dt., nur gab es die -Dank eines engagierten Users hier- damals sehr günstig.😉.....

Wird das Licht bei den vielen Stops immer ausgeschaltet oder bleiben die Motoren und damit auch die Lampen an? Vllt. liegt die Lösung im dauernden Ein- und Ausschalten????

In der Regel werden die Scheinwerfer bei den Stopps ausgeschaltet.

Ich glaube auch nicht, dass es an den Glühlampen selbst liegt.

Allerdings besteht der Verdacht, dass bauartbedingt die Scheinwerfer zu heiss werden (s. auch verschmorte Plastikeinsätze - wechseln der Glühlampen nicht mehr möglich - komplette neue Scheinwerfer)

Osram bestätigt, dass Hitze die Lebensdauer extrem herabsetzt, allerdings bisher nur bekannt bei einigen "fernöstlichen" Herstellern.
Bei VW bisher nicht bekannt.

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Hallo Globuswd!

Da werden wohl bei Euren Fahrzeugen zwei oder mehr ungünstige Faktoren zusammenkommen.

Zum einen bedeuten die vielen Haltestellen für den Glühfaden der Lampen echten Stress.
Eine Glühfaden ist ja nichts anderes als ein Widerstandsdraht, bei dem im "kalten" Zustand, also unmittelbar nach dem Einschalten, für ein paar Millisekunden erst einmal ein erhöhter Strom, eine "Spitze", fließt.
Diese Einschaltspitzen machen eine solche Glühlampe "fertig", noch dazu, wenn die Umgebungstemperatur dennoch "recht warm" ist. Da wäre es wirklich für den Glühfaden besser, er bliebe angeschaltet und dauernd durchflossen.

H7 Nightlife (wobei das H ja für das Edelgasgemisch Halogen steht) sollen ja noch mehr Licht, also Energie, emittieren als dies "normale" H7 - Lampen tun. Diese erhöhte Lichtausbeute geht immer auch mit einer erhöhten Energieabgabe des Glühfadens einher (das sichtbare Licht ist ja nur ein kleiner Teil der emisionierten Strahlung), also unter anderem einer erhöhten Wärmeabgabe.
Diese ist wiederum nicht so gut für die Materialien des Scheinwerfers, der an den Kontaktstellen zwischen dem aufgeheiztem Metall des Lampe und dem Plastmaterial des Reflektor dann zum "Fließen" des Plastmaterials führt.
Das gleiche Problem lässt übrigens auch die Blinkleuchtenfassung aufgeben. Dies hängt dort nicht mit der Erwärmung der Blinklampe, sondern mit der Aufheizung des Metallsockels der Blinklampe durch die Scheinwerferlampe, des Wärmeübergangs auf die Kontakte der Steckfassung und der schlechten Wärmeabgabe der Blinksleuchtenfassung zusammen.

Was könnte man Dir empfehlen?
Ihr habt zwei Fahrzeuge im gleichen Einsatzprofil, also eigentlich tolle Vergleichsmöglichkeiten.
Stattet beide Fahrzeuge am gleichen Tag mit den gleichen Lampen aus.
Für ein Fahrzeug gilt weiter wie bisher bei jedem Stop "lichtaus", das Zweite lässt es weiter an .
Ihr führt ja ein Tagebuch.....

Die zweite Möglichkeit wäre das Belüften der Scheinwerfer. Dies könnte durch die Deckel der Glühlampen auf der Rückseite des Scheinwerfers erfolgen.
Es müsste so erfolgen, dass kein Spritzwasser eindringen kann und der Luftstrom dort zwangsweise zirkuliert, sonst baut man sich die beschlagenden Scheinwerfer selbst.

Wie ist denn das Problem bei der Post gelöst? Sie dürften doch ähnliche Probleme durch das fast gleiche Einsatzprofil (o.k., wahrscheinlich nicht so oft in der Nacht) haben!

Viel Erfolg!

Peter

Hallo Peter,

nette Idee, aber du hast da vllt. was missverstanden. Die Nightguide habe ich ins Spiel gebracht. Der TE hat "nur" Longlife-Lampen verwendet. Also welche, die länger halten sollen. Wenn diese schon so schnell den Geist aufgeben, dann würde ich auch auf keinen Fall zu den teureren NightGuide, X-tremePower, Nightbreaker oder ähnliches wechseln. Diese unterliegen nämlich tatsächlich einem höheren Verschleiss als "normale" Lampen.

Die Post liefert doch mit den Caddys (zumindest noch) nur am hellichten Tage aus. Und wenn sie halten, bleibt der Motor und somit auch die (wenn eingeschaltet) Scheinwerfer an.....zumindest bei uns im Dorf.....Start-Stop-Automatik ist da noch nicht 😉
.....somit dürften die damit ausnahmsweise mal kein Problem haben.....aber evtl. mit den Blinkerbirnen. An der Hauptstrasse sind sie nämlich immer mit Warnblinker unterwegs.

Mal so am Rande: Wie ist das eigentlich bei den Start-Stop-Fahrzeugen (BMT) eigentlich gelöst??? Ist dann die gesamte Beleuchtung über's Akku am leuchten oder wird dann auf Standlicht geschalten??? 

Na ja, den Zündschlüssel wird man schon bei Verlassen des Fahrzeuges abziehen müssen - dann geht das (Fahr)Licht auf jeden Fall aus!

Für eine bessere Belüftung zu sorgen, diese Idee hatte wir schon, aber dann ist das Gehäuse nicht mehr spritzwasserdicht, geht also auch nicht.

Leider hatte der TE nicht geschrieben, wie die Stopp´s verlaufen.
Mit abgezogenen Zündschlüssel ist wohl nicht anderes möglich, als dass der Glühfaden verlischt.

Klar sollten die Longlife länger leben.
Welche Veränderungen zur "Normalausführung" den höheren Preis rechtfertigen, sollte man wohl beim Hersteller erfragen.
Ich bin dennoch der Meinung, dass das eigentliche Problem im hohem Schaltanteil liegt, vorausgesetzt natürlich, die Bordspannung stimmt (das tut sie ja wohl).

Inwiefern die Scheinwerfer auf der dem Motorraum zugewandten Seite tatsächlich spritzwassergeschützt sein müssen, weiß ich nicht.
Ich nehme an, der TE hat Dieselmotoren im Wagen, welche auch derzeit noch mit der unteren Motorraumabdeckung ausgestattet werden.
Ich habe weder im Vorgänger noch im aktuellen Fahrzeug Spritzer im Motorraum gefunden, Staub wäre da schon eher ein Problem.

Sicher reicht auch das einfache "Löcherbohren" nicht aus.
Ich glaube aber, dass am Ople Vectra A meines Sohnes an den Lampenabdeckungen aus Weich-PVC gewinkelte Schläuche angebracht waren, die eine Luftableitung möglich machten.
Gewiß ist dies alles eine Bastellösung á la Mc Giver, eine bessere Idee habe ich aber auch nicht.
Die Wärme im Scheinwerfergehäuse sollte dort raus.

Ich fang mal an zu spinnen:

Schlauchzu-und Ableitung der Warmluft, eventuell unterstützt durch einen Computerlüfter, der die Scheinwerfer "aufbläst" (die Schläuche d=20 mm) lassen sich im Motorraum am Schloßträger ganz gut unterbringen.
Oder aber Nutzung des Staudruckes vor der Frontscheibe oder an anderen Stellen zur Belüftung des Schlauches.

Versuch, ein Peltier-Element aus einer Kühltasche in das Scheinwerfergehäuse unterzubringen.
Dann könnte das Scheinwerfergehäuse elektrisch gekühlt werden.

Einbau einer "Sanft-Anlaufsteuerung" in die Lampenzuleitung der Abblendlichtlampe, die den Stromfluss des Glühfadens langsam (im Bereich weniger Millisekunden) ansteigen lässt, damit aber den Einschaltstromstoß verhindert.
Das Problem der Erwärmung wird damit aber nicht gelöst, die Funktion der Glühlampeneinschaltkontrolle seitens des Bordnetzsteuergerätes ebenfalls nicht.

Waren das nicht schöne Zeiten, als ein Reflektor noch aus verchromten Metalltöpfen bestand?

Sorry, ich wollte nur helfen.

Peter

Hmm, ich hab' die Leuchtzeiten mal grob nachkalkuliert, sollte ich daneben liegen, bitte ich um Korrektur...

Wenn mindestens alle 6 Wochen nur eines (von zwei) Leuchtmitteln getauscht wird, hält jedes einzelne anscheinend 10-12 Wochen. Bei einer reinen Nachtnutzung von 8 Stunden an jedem(!) Tag, käme man damit maximal auf ca. 550-650 Stunden Leuchtdauer. So ganz weit weg von der normalen Lebenserwartung einer H7 (klick) ist das ja nicht und wenn dann eventuell noch die Betriebsspannung des Fahrzeuges etwas oberhalb der Norm liegt, könnte das schon die Erklärung sein😉.

Grüsse,
Tekas

Hi Peter!

Die Gehäuse der Caddy scheinwerfer haben solche Belüftungsnippel. 😉
Zwei oder drei Stück, bin mir nicht mehr ganz sicher.

Ansonsten gehe ich voll mit Tekas mit.

Gruß Ulf

Nur mal als Ergänzung...
...bei meinem Caddy liegt die vom SG angezeigte Bordspannung (bei laufendem Motor) immer zwischen 13,7 und 14,4 Volt. Und ich habe beide H7 Leuchtmittel nach gut 2 Jahren gewechselt. Allerdings nur, weil die Leuchtleistung bereits merklich nachgelassen hatte😉. Ein weiteres Problem der H7-LM🙁.

Grüsse,
Tekas

Ich denke es ist kein Konstruktionsfehler o.ä. der Scheinwerfer. Es fahren doch viele Caddys inzwischen mit Tagfahrlicht umher. Da würde man oft von solchen Problemem lesen.

Ich hatte mal in einem Auto die (verbotenen) 100Watt Lampen. Da die mir immer durchgebrannt sind, hatte ich einen NTC vorgeschalten. So sind sie langsam angelaufen. Das hat geholfen.

Evtl könnte man noch versuchen einen Vorwiderstand vorzuschalten. Ich weiss aber nicht, was die Lampenkontrolle dazu sagt.

Beim Dauerfahrlicht (nicht TFL) wird das Caddy-Abblendlicht gedimmt betrieben, dadurch ergeben sich die viel längere Leuchtzeiten bei gleichzeitig geringerer Hitzeentwicklung. Wenn man mit Hilfe eines Widerstandes das normale Abblendlicht ebenfalls dimmt, hält es bestimmt auch länger. Aber ob das, ungeachtet der technischen Machbarkeit, eine sinnvolle Lösung im Sinne der Strassenausleuchtung ist...?

Wenn jemand das Steuergerät programmieren kann, würde ich ich fürs anschalten und ausschalten eine Rampe programmieren. So 2-3 sec. Das müsste die Lampen schonen. Dann ist ein NTC überflüssig. Es stht niergends, dass das Scheinwerferlich gleich auf 100% sein muss.

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