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Scheibenbremsbeläge schleifen immer

VW T3
Themenstarteram 8. Oktober 2004 um 21:29

Hi, vielleicht weiß jemand Rat?

T3 Bj 82 Tewes Scheibenbremse: Die alten Bremsbeläge waren total unten, daher gab es neue. Es traten bald beidseitig Quietschgeräusche auf, die immer nerviger wurden. Wenige Minuten nach dem Anfahren geht das los, vom Sound her beeinflussbar durch Lenken, und nur beim Bremsen ist Ruhe.

Die Räder drehten nach etwa 500 Km immer noch nicht frei, die Beläge schleifen permanent etwas auf der Scheibe. Die Karre braucht deshalb 1,5 L Diesel mehr.

Daraufhin hab ich mir das nochmal angeschaut. Die Beläge sitzen astrein, Die Scheibe ist sauber und plan. Ich habe dann die Bremszylinder ausgebaut, gereinigt, die Gummiteile erneuert und wieder eingebaut. Sie sind gängig und alles funktioniert. Die Bleche, die Beläge, alles sitzt wunderbar, nur die Kolben der Bremszylinder gehen nicht ganz zurück bzw. werden etwas zu weit rausgedrückt. Mein Schrauberbekanntenkreis ist ratlos "...noch nicht erlebt". Vielleicht kann mir jemand einen Tip geben (evtl. Hauptbremszylinder?) Vielen Dank im Voraus

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16 Antworten
am 11. Oktober 2004 um 6:54

Ich nehme mal an, dass die Sättel auch leichtgängig sind, wenn nicht, dann von Zunder und Rost befreien.

Was ich mir noch vorstellen kann, ist Luft im System: Wenn sich die Bremse erwärmt, dehnt sich die aus und erzeugt Druck im System. Also mal anständig entlüften & neue Bremsflüssigkeit.

ANsonsten würde ich auch auf den Hauptbremszylinder tippen.

Themenstarteram 11. Oktober 2004 um 17:06

Hallo Bertram, danke für Deine Antwort!

wir haben uns das auch gedacht und an den Sätteln nochmal sauber gemacht, also Rost an den Blechen abgeschliffen, die Sättel ebenfalls vorsichtig mit der Feile bearbeitet , die Scheibe entgratet und die Räder waren dann frei. Hab mich schon gefreut, das wars dann, aber leider nach etwas Autobahnfahrerei ging das Gequietsche wieder los. ES ist allerdings nicht ganz so schlimm wie vorher. Bei Gelegenheit mach ich nochmal auf und schau, obs noch was sauber zu machen gibt.... Tatsache ist, dass die Kolben der Zylinder beim Bremsen sowohl vor als auch zurück gehen. Deshalb halte ich den Hauptbremszylinder inzwischen wieder für eher unwahrscheinlich.

Vielleicht hat noch jemand einen Tip, ich werde jedenfalls die Neuigkeiten zu gegebener Zeit berichten!

Gruß Jan

Hi

prinzipiell liegen die Bremsbeläge bei Scheibenbremsen immer an den Scheiben an, sie werden nicht vollständig abgehoben. Meines Wissens werden die Beläge nur durch einen minimalen Schlag der Scheibe zurückgedrückt.

Das Quietschen stelle ich in der Regel damit ab, daß ich die Bremsbeläge an den Auf- und Anliegestellen im Bremssattel (natürlich nicht auf der Belagseite) bei der Montage leicht mit Kupferpaste einstreiche

Bist Du dir sicher, daß dein Mehrverbauch von den Bremsbelägen kommt? Dann müßtest Du meiner Meinung auch einen starken Geruch feststellen, von dem Du aber nichts schreibst.

Das einzige, was ich mir noch vorstellen kann ist, daß Du Bremsflüssigkeit nachgeleert hast, als die alten Beläge schon ziemlich herunten waren. Wenn Du dann die Beläge wechselst, muß die Bremsflüssigkeit aus dem Bremssattel, die wegen der dickeren Beläge nicht mehr gebraucht wird, zurück in den Bremsflüssigkeitsbehälter. Wenn der aber schon aufgefüllt war, ist natürlich nicht genug Platz. Andereseits müßtest Du dann bei der Montage der Bremssättel ziemliche Probleme gehabt haben, denn die Flüssigkeit läßt sich ja nicht komprimieren (denkbar wäre ein Luftpolster, z.b. an der Kupplung, das sich etwas komprimieren ließ und die Montage der Bremssättel zuließ)

Schau also mal nach, ob Du nicht den Bremsflüssigkeitsbehälter randvoll hast. Aber nach wie vor gilt, die Beläge schleifen immer etwas an den Scheiben

viel Glück und laß was von die hören, wenns nicht klappt, in welchem Bereich wohnst Du denn?

Themenstarteram 15. Oktober 2004 um 14:40

Seit meiner letzten Schrauberei, bei der auch wie von Dir beschrieben Kupferpaste benutzt wurde,

dauert es länger, bis die Bremsen quietschen, und die Räder laufen erst mal frei (minimal an der Scheibe). Nach etwa 10 km nimmt das Quietschen zu, die Karre fährt leicht gebremst (merkt man beim Ausrollen), die Räder werden sehr warm, und es gibt Geruchsentwicklung. Dabei ist es egal, ob die Straße nass oder trocken ist. Der Verbrauch ist genau seit der Brems-Schrauberei höher, liegt jetzt bei 10 l statt 8,75.

Es wurde bisher keine Bremsflüssigkeit gewechselt. ZUnächst wurden nur die Beläge getauscht und dabei am Ende der Bremsleitungen einige alte Flüssigkeit abgelassen. Später wurde entlüftet und am Behälter aufgefüllt.

Dann stellte sich die Quietscherei ein. Im zweiten Anlauf wurden die Bremssättel abmontiert, die Flüssigkeit daraus entfernt. Nach der Re-Montage der Bremssättel wurde wieder so lange entlüftet, bis nur noch Flüssigkeit kam.

Im Dritten Anlauf wurden die Leitungen gar nicht geöffnet, sondern nur noch mal gründlich saubergemacht.

Die These von der Luft im System... wir haben gründlich entlüftet...aber es bleibt natürlich eine Möglichkeit.

Im Bremssattel ist ein Gummiring, der nicht rund ist, sondern flach. Der ist glaube ich dafür verantwortlich, dass der Bremskolben immer wieder gleich weit zurück geht. Das sieht man, wenn man vorsichtig bremst und die Beläge raus sind. Dann geht der Kolben vor und dann beim Nachlassen des Drucks immer um die gleiche Distanz zurück. Dennoch können die Kolben immer so weit rauskommen, wie es der Verschleiß und die dünner werdenden Beläge erfordern. Diese Erkenntnis ist allerdings nicht abgesichert, sondern Ergebnis unserer bisherigen Beobachtungen.

Im Moment fahre ich Kurzestrecke, werde um den 25ten rum weiterschrauben.

Themenstarteram 15. Oktober 2004 um 14:42

Ach ja, ich bin aus Mannheim, hab ich vergesssen- GRuß Jan

Bremsenschleifen

 

Hallo, möglicherweise sind beide Bremsschläuche leicht aufgequollen. Durch den Druck auf`s Pedal werden die Kolben zwar rausgedrückt, gehen aber durch den in den Schläuchen verringerten Durchmesser nicht mehr in ihre Leerstellung zurück.

Wenn der Sattel sauber, die Bremse sauber entlüftet ist können das nur die Schläuche sein.

Das hatte ich des Öfteren schon, teilweise bis zu rauchenden Bremsen....

Themenstarteram 31. Oktober 2004 um 16:51

Danke für eure Tips! So ging es weiter:

Die Bremssättel und alles drumrum waren absolut sauber und ohne Korrosion. Wir haben die Bremsbeläge auf der Rückseite nochmal etwas abgeschliffen und auf der Vorderseite ganz vorsichtig mit der Feile entgrated und die Bremsflüssigkeit erneuert. Danach hat sich das Problem reduziert. Es dauerte dann länger, bist das Gequietsche anfing. Der Verbrauch ging von 10,15 auf 9,75 zurück.

Gestern haben wir die vorderen Bremsschläuche erneuert. Im Stadtverkehr gibt es jetzt überhaupt keine Geräusche mehr, die Scheiben sind so frei, dass die Karre an stärkerem Gefälle wieder rollt. Bei längerer Autobahnfahrt gibts leider weiterhin die bekannten Symptome, bei anschließender Stadtfahrt verschwinden diese aber irgendwann wieder. Also hat der Austausch der Bremsschläuche auf jeden Fall nochmal was gebracht. Aber "autobahntauglich" ist die Karre immer noch nicht und wir sind mit unserem Latein am Ende. Ob jemand noch nie Idee hat?

Gruß Jan

Bremse

 

Wenn das nach dem Tausch der Bremsschläuche besser geworden ist, dann kann das nur mit der Hydraulik der Bremse zusammenhängen..

Also noch folgendes prüfen:

Ist das Bremspedal freigängig, d.h. das gelöste, nicht getretene Pedal muss etwas Spiel haben, damit die Kolben vom Hauptbremszylinder in Enstellung gehen können und die Nachlaufbohrungen richtig freigegeben werden.

Wenn das nichts hilft, muss meiner Meinung nach der Hauptbremszylinder getaucht werden.

Schau bitte auch bei der Gelegnheit nach, ob am Endanschlag des Prmspedals nicht irgendwelche Kabel rumhängen, manchmal verrutschen diese und lassen das Pedal nicht zum Endanschlag zurück.

hatte auch mal das gleiche problem. es war das fußventil des hauptbremszylinders verschlammt. hab nen guten gebrauchten eingebaut das wars. hatte vorher auch fehlversuche mit bremssättel austauschen usw..

Themenstarteram 3. November 2004 um 20:05

Danke für eure Rückmeldungen!

Es gibt keine blockierenden Kabel da unten, habe nachgeschaut. Wenn man das Bremspedal drückt, sind die ersten 1-2 cm Weg völlig frei. Dann lässt sich das Pedal weiter durchdrücken, wobei der Widerstand durch den gedrückten Zylinder zu spüren ist. Hier ist der Weg vor Abfahrt - also bei kalten Bremsen - länger, etwa 2.5 cm. Nach einer längeren Fahrt, wenn das Quietschen auftritt, ist dieser Weg spürbar kürzer, ich schätze 1,5 bis 2 cm.

Na dann werde ich wohl als nächstes den Hauptbremszylinder tauschen müssen. Der sitzt ja wirklich toll da unten drin... gibt´s da was besonderes zu beachten? Ich habe leider keine Reparaturanleitung. Müssen die Brems/Kupplungspedale ausgebaut werden?

Kann man den Zylinder vielleicht auch reinigen - "verschlammt" hört sich so nach "das spül ich dann mal durch" an...

Bremse

 

Hi,

viels Spaß bein Wechsel, ist ein wenig Murks.

ABER!!!

Lass das Ding in der Tonne verschwinden.

Ohne Erfahrung sind Reparaturen am Hauptbremszylinde zu gefährlich, also Finger weg davon!!!!

Nach dem Einbau muss das kpl. Bremssystem wieder ordentlich entlüftet werden, logo, da ja die Leitungen gelöst werden und Luft ins System eindringt.

Erneuer das Ding einfach, Deiner eigenen Sicherheit zuliebe.

Viel Erfolg.

Themenstarteram 29. März 2005 um 21:34

Ist ja jetzt schon ein Weilchen her, heute hab ich jedenfalls endlich den Hauptbremszylinder ausgetauscht und siehe da- nichts quietscht mehr, Problem gelöst.

In diesem Zusammenhang würde ich gerne erwähnen, dass das Teil neu meist für 150 - 180 Euro angeboten wird. Aber nach einiger Recherche hab ich eine günstige Quelle gefunden, wo ich für den Bremszylinder incl. Schalter und Fracht dann 85,50 bezahlt habe. Der Typ heißt Cristobal, hat einen e-bay shop. E.Mail: voigt@hoffmueller-arnstadt.de. Kann ich nur empfehlen.

Besten Dank an alle, die sich mir meinem Problem hier beschäftigt haben!

am 12. Mai 2005 um 16:25

Gott sein Dank !

 

Ich hatte schon an mir gezweifel !

Es ist so schön , dass es noch andere gibt, die mein Problem haben (bzw. hatten).

Jetzt kann ich die Sache nochmal angehen .

DANKE !

am 12. Mai 2005 um 16:48

Gott sein Dank !

 

Ich hatte schon am mir gezweifel !

Es ist so schön , dass es noch andere gibt, die mein Problem haben (bzw. hatten).

Jetzt kann ich die Sache nochmal angehen .

DANKE !

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