Scheckheft aufgeben? Was dann?
Hallo liebe Community,
ich fahre aktuell einen Mercedes E200K (BJ11/08) mit ~100.000km. Bisher wurde der Wagen immer Scheckheft gepflegt und ich wollte dies eigentlich fortsetzen. Schaut man sich die aktuellen Preise dieser Wagen an, da frage ich mich mittlerweile ob es sich noch lohnt. Bei mir steht jetzt ein Service E an, der laut Meister gut und gerne mal >1200€ kosten wird.
Wie macht ihr das mit Euren Schätzen? Geht ihr noch zum Vertragshändler, habt ihr Schrauber für Inspektionen oder tauscht ihr nur noch, was kaputt ist?
LG
Tim
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@736007 schrieb am 5. März 2020 um 10:02:55 Uhr:
"Autoaffin aber selbst nicht schrauben - was bleibt denn da noch übrig? Putzen?Du kannst Reparaturen hören? Cool, das würde ich auch gern können. Obwohl, wenn der Schmierfilm abreißt weil das Öl lange nicht gewechselt wurde und deswegen das Pleuel durch den Motorblock guckt und Moin sagt, dann würde ich das auch hören. ;-)"
Hallo, denke mal, so hat er es nicht gemeint. Ich bezeichne mich auch als Autoaffin obwohl ich nur begrenzt selber schraube und manches in eine kleine Werkstatt geben muss.
Und so etwas reinhören in den Wagen ist ja kein Fehler, vieles kündigt sich ja an und man kann reagieren sofern man die richtigen Schlüsse ziehen kann. Grüße aus dem Schwarzwald, Wolfgang
45 Antworten
Ich mache einiges selbst, aber habe eine Werkstatt meines Vertrauens, die für den Zugang zum MB System bezahlt. Bei einer Inspektion füllt er online das Service Heft aus. Diese Historie ist bei MB abrufbar und damit ist das Service Heft, wenn auch nicht von MB, so doch lückenlos.
Ich mache auch fast alles selbst. Ausnahme Achsvermessungen und Rückrufaktionen ;-)
Wie du es machst, Geschmacksache. Ich kann mir jeden Stempel holen bzw. Auch online Eintrag, wenn Manns möchte. Ich mache es in der Taxiwerkstatt, weil meine kleine Kinder immer mit in dem Auto unterwegs sind, daher da traue ich dem Fachpersonal mehr als mit zu. Für den Verkauf wäre für mich nur lückenloses MB SH vom Interesse, alles andere kann man auch anhand der Rechnungen evtl nachvollziehen.
Meine Meinung
Jeder wie er möchte
Ich mache es nicht weil ich es genau so sehe alter und wert des Fahrzeugs
Ich mache alles selbst was geht
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Ich oute mich als Selbstschrauber-Autodidakt. Bin zwar kein Mehaniker mit Brief und Siegel, lerne mir das selber oder lasse es mir erklären, und das seit über 35 Jahren.
D.h. ich schraube selbst, wo es geht und ich das Werkzeug und Wissen habe und kaufe ir auch gerne Spezialwerkzeug.
Wegen Wartungsplan: Da meine Autos prinzipiell älter als 10 oder 15 Jahre sind, wird nur das repariert, was gerade kaputt wird, bzw. ab dem Zeitpunkt des Kaufs wird ein persönliches Wartungsheft geführt, wegen den Intervallen (Öl, ATF, Scharniere schmieren etc.).
Wenn ich mal einen Wagen mit vollständigem Serviceheft bekomme, überlege ich mir, das auch weiterzuführen, allerdings ist der Unterschied im Verkaufspreis hier in Wien nicht so gross wie allgemein vermutet, weil der Markt ziemlich gross ist und manche Modelle eher über die Nachfrage bepreist sind als über den Zustand (schwarze 3er BMW z.B.)
Ab einem bestimmten Alter macht ein Scheckheft keinen Unterschied mehr im Preis, bzw. nur einen marginalen dreistellen Betrag. Den hast du mit einem Service schon ausgegeben. Von daher mache ich auch alles selbst bzw. notwendige Reparaturen in einer freien Werkstatt. Bin bisher in über 30 Jahren bestens damit gefahren.
Lass die Inspektion in einer freien Werkstatt machen. Dann ist es vielleicht nicht im digitalen Serviceheft eingetragen, aber eine Rechnung mit KM-Stand und ausgeführten Arbeiten gibt es ja trotzdem.
Als Alt-Autokäufer reicht mir sowas absolut. Ich mach allerdings, außer Bremsflüssigkeit, die typischen Wartungsarbeiten selber und wenn was klappert oder kaputt geht wirds ersetzt. Ob ich das dann selber mache oder ihn in die Werkstatt bringe, entscheide ich dann je nach Fall.
was vieleicht interesant ist
wenn du ihn zum oldtimer machst, dann könnte ich mir vorstellen
das ein checkheft was bringt 😎
Sorry, mächte auch noch meinen Senf dazugeben (E 320. Bj. 2002, km 296'😉 - Bei einem älteren Fahrzeug muss man "mitdenken", d.h. man kann nicht voll vertrauen in irgendeine Mercedes-Werkstatt gehen und gut ist mit einer fetten Rechnung. Bei ATU kostet der Ölwechsel derzeit einen Euro plus günstiges Öl, und Ölwechsel ist Ölwechsel. Eine Inspektion - ohne Rücksicht auf den fetten Motor - 230 Euro. Und man kann nicht sagen, dass die Jungs nichts bemerken - die desolate Vorderachse haben sie mir aufgeschrieben und gleich einen Kostenvoranschlag dazu gelegt. Dann gehe ich noch mit klieneren Problemen (z.B. abgerissener Spiegel, Austausch eines gebrauchten KI) zu einem "Ein-Mann-Betrieb" von Bosch und mit größeren Prolemen, z.B.Xenon und Lambdasonden, zu einem größeren Bosch-Betrieb. So hoffe ich, noch 40 T km zu schaffen, bis der Wagen in den Export geht. Zeitwert übrigens - wohlmeinend - 2000 EUR.
Ich sag dazu, selbst Schild wenn man bei dem Alter das Geld im Glaspalast nur ausgibt.
Ich Schraube vieles selber, habe aber auch ein paar gute preiswerte Werkstätten die ich immer wieder gerne nutze.
Zitat:
@kostensparer schrieb am 23. Februar 2020 um 11:06:10 Uhr:
Sorry, mächte auch noch meinen Senf dazugeben (E 320. Bj. 2002, km 296'😉 - Bei einem älteren Fahrzeug muss man "mitdenken", d.h. man kann nicht voll vertrauen in irgendeine Mercedes-Werkstatt gehen und gut ist mit einer fetten Rechnung. Bei ATU kostet der Ölwechsel derzeit einen Euro plus günstiges Öl, und Ölwechsel ist Ölwechsel. Eine Inspektion - ohne Rücksicht auf den fetten Motor - 230 Euro. Und man kann nicht sagen, dass die Jungs nichts bemerken - die desolate Vorderachse haben sie mir aufgeschrieben und gleich einen Kostenvoranschlag dazu gelegt. Dann gehe ich noch mit klieneren Problemen (z.B. abgerissener Spiegel, Austausch eines gebrauchten KI) zu einem "Ein-Mann-Betrieb" von Bosch und mit größeren Prolemen, z.B.Xenon und Lambdasonden, zu einem größeren Bosch-Betrieb. So hoffe ich, noch 40 T km zu schaffen, bis der Wagen in den Export geht. Zeitwert übrigens - wohlmeinend - 2000 EUR.
Meiner ist von 2003 ( 320 Benziner)hat jetzt gerade die 328000 überschritten und läuft wie geschmiert
Und so wie du es geschrieben hast mache ich das auch
Bei bestimmten Arbeiten in die Werkstatt und den Rest zu Hause
Aber ATU kommt mir nicht ins Haus 🙄
Alle 15000 Ölwechsel Motor und alle 60000 Getriebeöl mit Filter. Ansonsten alles was eben kaputt geht wird repariert , kann immer mal was sein. Das letzte war das AGR Ventil . Sämtliche Arbeiten mach ich selbst ..... auf der Bühne , sonst wird’s schwer .....
Zitat:
@Timfluencer schrieb am 23. Februar 2020 um 08:27:03 Uhr:
Hallo liebe Community,ich fahre aktuell einen Mercedes E200K (BJ11/08) mit ~100.000km. Bisher wurde der Wagen immer Scheckheft gepflegt und ich wollte dies eigentlich fortsetzen. Schaut man sich die aktuellen Preise dieser Wagen an, da frage ich mich mittlerweile ob es sich noch lohnt. Bei mir steht jetzt ein Service E an, der laut Meister gut und gerne mal >1200€ kosten wird.
Wie macht ihr das mit Euren Schätzen? Geht ihr noch zum Vertragshändler, habt ihr Schrauber für Inspektionen oder tauscht ihr nur noch, was kaputt ist?LG
Tim
95% selbst, 4% beim freund in der freien Werkstatt, 1% beim Daimler und wirklich nur wenn die anderen 99.99% nicht können.
Es werden aktuell einige kosmetische Dinge ersetzt solange es noch die Teile gibt. Denn das wird täglich schwieriger.