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Schaltungsprobleme

Themenstarteram 2. September 2003 um 7:29

Hallo Leute

ich hab ein kleines Problem mit meiner Schaltung meiner Integra Type R.

Ich habe die Angewohnheit, grösstenteils mit dem Motor, anstelle der Bremse zu bremsen. Ich achte aber immer, dass ich beim Runterschalten nicht in den roten Bereich komme. Beim Runterschalten gebe ich dann jeweils ein wenig Gas, während die Kupplung gedrückt ist, damit der Motor bereits etwa die benötigte Drehzahl für den tieferen Gang hat. Somit geht der Gang problemlos rein und ich kann die Kupplung schnell loslassen, ohne dass der Wagen ruckt. Dise Art zu schalten wende ich auch bei 'schnellen' Bergtouren an, wenn ich mal kurz in den 2.ten muss.

Seit kurzem nun bockt mein Integra. Beim Runterschalten passiert es oft, dass die Zahnräder knirschen. Seit vorgestern macht er das auch, wenn ich mit etwa 10 - 15 km/h auf obige Art vom 2. in den 1. Schalte. Schalte ich 'normal' habe ich keine Probleme.

Ich hatte zuvor 6 Jahre einen CRX (Stand Verkauf 150'000km) und hatte nie Probleme, wenn ich auf beschriebene Weise schaltete. Der Integra macht nun nach knapp einem Jahr nicht mehr recht mit.

Ist meine Schalterei so schlecht für ein Sportwagen oder ist da was am Getriebe / Kupplung faul ? Wie kann ich was abchecken ?

Danke im Voraus

Greez VPCoder

49 Antworten

Langsamer ist VPCoders Variante nicht. Man hebt nur schon die Drehzahl an, während man auf der Kupplung steht. Das geht mit etwas Übung schneller als das Wechseln der Gänge, deswegen auch kein Zeitverlust und der Schaltvorgng ist trotz sehr schnellen Runterschalten "ruckfrei".

Klar ist man damit langsamer.

Ganz einfach. Es kostet jeden Menschen Zeit, wenn auch nur Bruchteile von Sekunden um diesen Gasstoss zu machen.

In dieser Zeit verliert das Auto geringfügig an Geschwindigkeit und damit auch Drehzahl im zu erreichenden Gang.

Beim normalen Schalten wird in genau dieser Zeit des Gasstosses bereits wieder eingekuppelt und dabei Gas gegeben. Also wird erst geringfügig Kraft übertragen und dann Voll. Während ich also Vollgas im neuen Gang fahre würde VPCoder die Kupplung schnicken lassen und dann Vollgas fahren. Und genau dieser Zeitverlust ist dann da ;)

Selbst wenn wir davon ausgehen, daß er genauso schnell zeitlich voll eingekuppelt ist, so fehlt ihm doch mindestens das bisschen übertragene Kraft im halbeingekuppelten Zustand quasi und die verlorene Geschwindigkeit im Zeitraum des ausgekuppelten Gasstosses.

Es ist mit dieser Methode eventuell leichter ein ruckfreies Schalten zu erreichen. Aber das geht auch bei normalem schalten wenn man den richtigen Übergang von Gas/Kupplung findet. Nur ist es da schwieriger bei extremen Schaltvorgängen nicht zu rucken. Schneller ist man aber allemal ...

Der einzige Vorteil, den ich darin sehe, ist daß es vielleicht auf unerfahrene cooler wirkt und sich von aussen besser anhört bei entsprechendem Motor. Das ist wohl auch der Hauptgrund für das Zwischengas bei der Ferrari Automatik. Denn ich glaube, daß auch da die Hinterachse mit der Motorbremse nicht blockieren würde. So extrem sind die meisten Straßenferraris mit sequentieller Automatik dann doch nicht. Aber es hört sich halt cool an, das "Zwischengas".

Außerdem kann die Automatik das viel viel schneller als ein Mensch im Leerlauf quasi zum Schalten in den nächsten. Also echtes Zwischengas.

Ich habe mich darüber häufig mit meinem Vater unterhalten und glaubt mir, der kann das. Der schaltet auch extrem flott ohne ein Rucken und dabei auch völlig ohne Gasstösse. Er findet nur immer den perfekten Grad des Übergangs.

Und er meint auch, daß Gasstöße Unsinn sind.

(mehr als 40 Jahre Fahrerfahrung auch vom Beruf her, Opel Spezial Sicherheitstraining in Schweden, USA, Australien, viele viele schnell durchgeführte Passfahrten (sog. Verbrauchsfahrten mit hohen Querbeschleunigungen um die Pumpe unter extremen Tankbedingungen zu testen) mit verschiedenen Autos von GM, Nordschleifefahrt usw)

Privat fährt er jetzt glaube ich sein 13. Auto. Und da wurde nie die Kupplung ausgetauscht und eigentlich auch nie die Bremsscheiben.

Bewundernswert dabei bleibt, wie schnell und weich er Gänge schaltet. Wenn ich das zivil mache kann ich das ruckfrei. Aber wenn ich bei starken Beschleunigungen ruppig und flott schalte ruckt es schon noch des öfteren ;) Aber wenn man mal den richtigen Grad trifft merkt man den Unterschied echt deutlich. Naja ist eben der Unterschied zwischen 4 Jahren Fahrerfahrung und über 40 ;)

Aber darum sollte man die richtige Methode nehmen. Sonst lernt man die Perfektion (fast) nie mit der Erfahrung ...

Zitat:

Original geschrieben von RIP

Klar ist man damit langsamer.

Ganz einfach. Es kostet jeden Menschen Zeit, wenn auch nur Bruchteile von Sekunden um diesen Gasstoss zu machen.

In dieser Zeit verliert das Auto geringfügig an Geschwindigkeit und damit auch Drehzahl im zu erreichenden Gang.

Man macht das während dem Schaltvorgang, in der Zeit wo du sowieso keine Gang drin hast und auf der Kupplung stehst. Deswegen kein Zeitverlust. Man wartet nicht extra bis man die richtige Drehzahl hat, sondern schaltet einfach so runter, wie man es sonst auch macht. Nur dass man _gleichzeitig_ kurz auf's Gas tritt. Dadurch stimmen Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit besser überein und man kann schneller wieder einkuppeln. Rennfahrer machen das sogar während dem Bremsen. Mit dem linken Fuss wird gekuppelt, mit der Ferse des rechten Fusses gebremst und mit der Fussspitze der Gasstoss gegeben.

Also, ich würde mich auch der Meinung von RIP anschliessen, zwischengas ist absolut unnötig und belastet eher das material als alles andere....

muss ja jeder selbst wissen...

aber sonst kannst du ja auch auf dem gas stehen bleiben, kupplung drücken gang wechseln(in den begrenzer drehen) kupplung loslassen und dann hast du auch drehzahl...

SMILE

Was soll da belastet werden? Der Motor sieht nicht mehr Drehzahl als beim normalen Runterschalten auch. Das Getriebe ist vollkommen vom Motor getrennt zu dem Zeitpunkt, ist also völlig unbetroffen. Und die Kupplung wird entlastet, da sie die Drehzahl des Motors nicht erst langsam anheben muss.

Zitat:

Original geschrieben von baloo

mit der Ferse des rechten Fusses gebremst und mit der Fussspitze der Gasstoss gegeben.

Genau umgekehrt oder?

Jupp, umgekehrt. Kenne das auch von den japanischen Videos. Allerdings haben das deutsche Rennfahrer früher auch so gemacht. Nur wurde das da nie gefilmt. Heute ist das mit den sequentiellen Getrieben nicht mehr notwendig. Die machen das ja automatisch.

Aber den Grund habe ich ja hier jetzt schon 2 mal geschrieben. Diese Autos können mit ihrer Motorbremse zum blockieren der Räder führen. Das ist nicht mit zivilen Autos vergleichbar. Bei normalen flotten Autos wäre das nur noch Show und/oder Gewohnheit. Und es handelt sich so gut wie immer um Hecktriebler ...

Die Kupplung wird beim normalen runterschalten kaum belastet. Und das Getriebe erst recht nicht, da das die Aufgabe der Synchronringe ist.

Es ist schlichtweg unnötig. Und meiner Meinung nach auch langsamer, wenn es denn ein Gasstoss ist.

Klar gibt man langsam wieder Gas während die Kupplung kommt. Aber das ist kein Gasstoss. Lieber das hochdrehen unter Last nutzen als leer hochzudrehen.

Nimmt sich nicht viel, aber ist unnötig. Und meistens schaltet man ja runter um die Bremswirkung zu nutzen vor der Kurve. Also will man eh kein Gas geben.

Äh, ja. Hab die Pedale vertauscht.

Themenstarteram 10. September 2003 um 18:52

}Klar gibt man langsam wieder Gas während die Kupplung

}kommt. Aber das ist kein Gasstoss. Lieber das

}hochdrehen unter Last nutzen als leer hochzudrehen.

Klar doch, hab ich beim Hochschalten auch so gelernt. Nun denn, ich frage mich langsam, wo liegt denn eigentlich der entscheidende Unterschied. Du sagst, Du gibst langsam wieder Gas, während dem Einkuppeln. Im Grunde heisst das ja, Du näherst Dich von 0 Touren mittels Gasgeben von unten her der Solldrehzahl. Wo liegt denn nun das Problem, wenn ich während dem Schalten den Motor hochdrehe und mich von 7000 Touren auf 5000 Touren Soll annähere, also von oben herab anpasse ? Mal ganz nebenbei, dass ich so die Drehzahl in keinster Weise runterziehe ?

Und ich glaube halt immer noch nicht, dass ich langsamer beim Schalten bin, als ihr. Und wenn ihr das wirklich glaubt, dann habt ihr nicht ganz verstanden, wie ich genau schalte.

Greez VPCoder

Ich brauche gar kein Gas um mich von unten der Drehzahl zu nähern. Ich muss nur einkuppeln ... das Drehzahl erhöhen erledigt die Geschwindigkeit. Würde ich gar kein Gas geben wären wir exakt gleichschnell, nur daß Du dich von oben näherst und ich von unten.

Der entscheidente Unterschied liegt darin, daß ich beim vom unten nähern der Drehzahl bereits Kraft übertrage und das Auto beschleunige, während Du nur durch Rollen des Autos, wenn auch nur für Bruchteile von Sekunden, Geschwindigkeit verlierst.

Während ich die Kupplung kommen lasse und dabei stetig mehr Gas gebe, schiesst Du die Drehzahl im absoluten Leerlauf (bei getretener Kupplung) hoch.

Wenn wir dann wieder voll eingekuppelt sind, ist die Kraftübertragung wieder gleichgroß. Aber dir fehlen diese Bruchteile von Sekunden an Kraftübertragung ...

Diese Übertragung fehlt dir auf jedenfall. Selbst wenn Du im Endergebnis dann genauso schnell eingekuppelt wärst wie ich.

Aber ehrlich gesagt, denke ich, daß Gasstoss+schnell einkuppeln zusammen mehr Zeit kostet als kupplung flott kommen lassen mit Gas geben dabei ...

Vermutlich ist man mit normalem Schalten auch noch einen Augenschlag früher im Gang wieder drin, da die Drehzahl schon durch die Synchronringe so schnell wie es geht angepasst wird. Aber selbst wenn das nicht der Fall ist fehlt dir die übertragene Kraft beim Schalten durch das Gas ...

Manchmal passiert es mir beim Schalten ja auch, daß ich zu früh bzw. zuviel Gas gebe bei zuwenig Kupplung. Dann mache ich im Prinzip das gleiche wie Du. Ich nähere mich der Drehzahl von oben. Das ist aber spürbar schlechter und der Motor sackt durch. Das kostet Zeit wenn der Motor sich von einer höheren Drehzahl auf die eigentliche runterschleift. Auf jedenfall ist das langsamer als wenn die Drehzahl quasi von unten herangeführt wird durch die Kupplung. Dann greift nämlich die Kupplung auch richtig und rutscht nicht durch ...

Zitat:

Original geschrieben von RIP

Der entscheidente Unterschied liegt darin, daß ich beim vom unten nähern der Drehzahl bereits Kraft übertrage und das Auto beschleunige, während Du nur durch Rollen des Autos, wenn auch nur für Bruchteile von Sekunden, Geschwindigkeit verlierst.

Sorry, aber du bist hier wirklich auf dem Holzweg. Solange die Drehzahl des Motors niedriger ist als die Geschwindigkeit des Autos, findet eine Kraftübertragung nur in eine Richtung statt. Nämlich vom Getriebe zum Motor. Das Auto wird gebremst. Erst wenn die Drehzahl übereinstimmt, kannst du beschleunigen.

Und das Schalten mit Gasstoss dauert keinen Tick länger als normales Schalten. Ich verstehe nicht, wieso du das so kompliziert machst. Er schaltet ganz normal, genauso schnell wie du, nur dass er kurz auf's Gas tritt _während_ dem Schaltvorgang. Null Zeitverlust.

Im Endeffekt bist du schneller, wenn du kurz im Leerlauf auf's Gas trittst, da dadurch der Schaltvorgang nicht verlängert wird und du schneller wieder voll einkuppeln kannst.

Themenstarteram 10. September 2003 um 19:24

Ich glaub ich hab ne Macke...

 

}Ich brauche gar kein Gas um mich von unten der Drehzahl

}zu nähern. Ich muss nur einkuppeln ... das Drehzahl

}erhöhen erledigt die Geschwindigkeit. Würde ich gar kein

}Gas geben wären wir exakt gleichschnell, nur daß Du dich

}von oben näherst und ich von unten.

Wenn Du gar kein Gas gibst, dann reisst Dir der Motor die Drehzahl enorm in die Tiefe; kaum zu glauben, dass Du da gleich schnell bist wie ich.

}Der entscheidente Unterschied liegt darin, daß ich beim }vom unten nähern der Drehzahl bereits Kraft übertrage }und das Auto beschleunige

Naja, ob Du in dieser Zeit wirklich Kraft überträgst oder nur Wärme auf den Kupplungsscheiben produzierst, mag jeder selbst entscheiden.

}, während Du nur durch Rollen des Autos, wenn auch nur

}für Bruchteile von Sekunden, Geschwindigkeit verlierst.

Mein Auto ist nicht 'Nur am Rollen'. Mein Schalten (Kupplung drücken, 3. raus, 2. rein, Kupplung loslassen) benötigt nicht mehr Zeit, als bei Dir. Im Gegenteil, ich muss die Drehzahl nicht erst erhöhen lassen ;) Nochmals fürs Verständnis, der Gasstoss geschieht WÄHREND dem Rausnehmen des 3. und Einlegen des 2. Ich lege nicht den kleinsten Bruchteil einer Sekunde eine Wartepause ein.

Mann, erklär ich das wirklich so kompliziert ?

Ach im Prinzip ist das auch Haarspalterei. Wenn Du das während dem bewegen des Ganghebels machst, verlierst du wirklich keine Zeit durch Rollen.

Da hatte ich baloo im ersten Beitrag auf dieser Seite falsch verstanden ...

Genug diskutiert. Insgesamt dürfte es sich beides nichts nehmen. Ich nehme an, daß Baloo damit Recht hat, daß beim Anpassen der Drehzahl keine Kraft übertragen werden kann. Und daher verliert man dadurch auch bei beiden Methoden genausoviel an Drehzahl. Nämlich keine ...

Die Unterschiede ziwschen den Techniken dürften so marginal sein, daß die Unterschiede zwischen Autos und Fahrern erheblich entscheidenter sind.

Jedenfalls ist das ganze eher unüblich bei normalen Fahrzeugen ... ob Zeitverlust oder nicht. Ob es Teilen schadet oder Teile entlastet kann man schlecht beurteilen.

Mein Getriebe, meine Kupplung und auch meine Bremsscheiben haben das Auto 130 000 km überlebt. Mal sehen wie es bei meinem aktuellen aussieht ;)

Nur eine Frage noch : Wozu brauchst Du überhaupt Gas geben beim Runterschalten für Motorbremsung? Das brauche ich nur wenn ich runterschalte für eine bessere Beschleunigung z.B. beim überholen, aber nicht wenn ich runterschalte für eine Kurve.

Da schalte ich primär erstmal runter um die Bremsen zu unterstützen vor der Kurve und erst in der Kurve dann wieder gut Gas geben zu können. Da ist der Schaltvorgang doch vorbei ...

Das ist das einzige was ich daran grundlegend nicht so ganz verstehe ...

Oder fährst Du die Kurven in der Passstraße grundsätzlich so langsam an, daß Du nochmal runterschalten musst zum beschleunigen ;)

Wenn Du runterschaltest am Berg zum schnelleren hochfahren ok, aber vor der Kurve um die Motorbremse zu nutzen ... da ist es doch gerade gewünscht, daß dich der Motor möglichst schnell bremst ... Klang jedenfalls bei deinem ersten Post so, als würde die Technik gerade da Vorteile bringen.

..ich bin ja erstaunt wie "gut" Ihr alle fahren könnt!

Mir kommt das irgendwie so vor, als wenn zwei Tauben auf dem Fernsehturm der Meinung sind, den Mann mit dem schwarzen Hut mit der eigenen Methode aus 120m Höhe besser auf dem Kopf scheissen zu können.

Ansonsten ziehe ich vor Ehrfurcht meinen Hut........wie lange dauert bei Euch den ein Schaltvorgang?

Themenstarteram 10. September 2003 um 20:01

Ich bremse mit den Bremsen nur einen Teil runter, vor einer Kurve, ein kleiner Rest mach ich mit dem Motor.

Wenn ich jedoch mit 80km/h auf ne enge 90° Kurve losfahre und erst im letzten Moment voll in die Eisen steige, habe ich mit dem besten Willen keine Zeit mehr, die Kupplung 'sanft' loszulassen. Die wird dann mehr oder weniger nur noch gespickt. Damit ich aber spicken lassen kann, muss ich sicher sein, dass die Motordrehzahl bereits vor dem Einkuppeln in etwa derer des Getriebes entspricht, ansonsten hätte mein Wagen keine Freude.

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