1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Schaltgetriebe oder Automatik für Anhängerbetrieb

Schaltgetriebe oder Automatik für Anhängerbetrieb

Ich hab mal ne Frage,

ich habe in meinem Auto ein Automtikgetriebe (Wanderautomatik) und überlege, mir eine AHK anzubauen.

jetzt zu meinem Problem.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Anhänger mit einem Schaltwagen zu ziehen. Normalerweise müsste aber die Automatik schonender sein als das Schaltgetriebe, da beim Anfahren keine verschleissenden Teile vorhanden sind. Auch die Erhöhung des Drehmomentes im Wanderbetrieb sollte das Anfahren deutlich agilder machen.

Seh ich das richtig oder ist beim PKW das Schaltgetriebe besser bei Anhängerbetrieb?

Gruß
Micha

Beste Antwort im Thema

Der Wechsel des Wandleröls (ATF) dürfte preiswerter sein als eine neue Kupplung samt Ausrücklager.

45 weitere Antworten
Ähnliche Themen
45 Antworten

Doch auch ein Wandler Automat hat Kupplungsscheiben. Ein Drehmomentwandler kann keine Getriebefunktion übernehmen. Das eigentliche Getriebe ist ein Planetengetriebe. Dazu kommen die Lammelenkupplungen zum synchronisieren.
Die Reibbeläge werden immer abwechselnd mit Metallscheiben verbaut und sind verzahnt.
http://upload.wikimedia.org/.../800px-ZF_Automatik_6HP26.JPG
Links im bild das gelb/orange ist der Wandler.
mitte im bild sind die Lammellenkupplungen, das gezackte.
rechts im Bild ist das Planetengetriebe.

Zitat:

mitte im bild sind die Lammellenkupplungen, das gezackte.

Jo, und die "Pakete" außen sind die Bremsen (4 Stück in diesem Fall) , ohne die geht es bei einem Planetengetriebe nicht.

Wir haben bei uns am Segelflugplatz zum ausziehen der Startwinden-seile nur autos mit Wandlerautomatik (ein W124) ne Kupplung würde vermutlich nicht lange halten

Und wir Schalter. Die letzte Kupplung hat etwa 30.000 km bzw. 10 Jahre nach Kauf/Umbau gehalten (2 x 1 km Windenstrecke), dann war das Differenzial hinüber. Kommt davon wenn man oft auf nassen Wiesen mit Vollgas anfährt.
Ich würde aber auch den Wandler bei freier Wahl bevorzugen.

Die Amis dübeln sich eine Sattelkupplung auf den Pickup und ziehen damit 8 Tonnen. Das würde wohl kein Schalter verkraften. Von daher: bei häufigem Anhängerbetrieb immer Wandlerautomat.
Hat nix damit zu tun, dass manche Automaten trotzdem völlig ungeeignet sind (Audi mit seinem stufenlosen Mistding Multitronic zB.)

Der größte Vorteil des Wandlers besteht doch letztlich nur beim Anfahren. Darüber hinaus sollte bei einem vernünftigen Getriebe die Überbrückung eh geschlossen sein, womit der Wandler auch aus dem Spiel ist.
Die eigentliche Frage wäre damit neben dem angestrebten Fahrprofil die gewünschte Zuglast, da man mit dem Wandler höhere Lasten besser in Bewegung bekommt, sofern dieser und eben das dahinter liegende Getriebe für diese Belastung geeignet sind.

Da jeder Wandler auch ein Drehmomentverstärker ist, würde ich davon ausgehen, dass die Getriebe im Allgemeinen robuster ausgelegt sind. Un ein vernünftig gewartetes Automatikgetriebe hält - von Ausnahmen abgesehen - eigentlich ewig, wenn ich keine Burn-Outs damit mache.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 31. Dezember 2018 um 21:37:02 Uhr:


Die Amis dübeln sich eine Sattelkupplung auf den Pickup und ziehen damit 8 Tonnen. Das würde wohl kein Schalter verkraften. Von daher: bei häufigem Anhängerbetrieb immer Wandlerautomat.
Hat nix damit zu tun, dass manche Automaten trotzdem völlig ungeeignet sind (Audi mit seinem stufenlosen Mistding Multitronic zB.)

...welches aber eine Reibkupplung zum Anfahren hat....

Bei normaler Pkw-Getriebeauslegung im 1. Gang bietet ein Wandler durch die Momentenüberhöhung im Stand bzw. bei sehr geringer Geschwindigkeit Vorteile beim Anfahren.
Richtig gute Zugwagen sind i.d.R. Allrad-Fahrzeuge mit zusätzlicher Reduktionstufe. Da braucht man diese Anfahrhilfe nicht und kommt auch mit Reibkupplung gut zurecht.

Zitat:

@GaryK schrieb am 31. Dezember 2018 um 21:22:27 Uhr:


Und wir Schalter. Die letzte Kupplung hat etwa 30.000 km bzw. 10 Jahre nach Kauf/Umbau gehalten (2 x 1 km Windenstrecke), dann war das Differenzial hinüber. Kommt davon wenn man oft auf nassen Wiesen mit Vollgas anfährt.

Nasse Wiesen sind auch für eine Reibkupplung keine Herausforderung, denn dann kommt es bei zu hoher Belastung ja zur Notabschaltung durch die nur geringe Kraftübertragung auf den Boden.

Die nassen und teilweise Matschwiesen waren waren aber mangels Grip der Tod des Differenzials. Die Kupplung hatte das nicht wirklich interessiert.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 31. Dezember 2018 um 21:37:02 Uhr:


Die Amis dübeln sich eine Sattelkupplung auf den Pickup und ziehen damit 8 Tonnen. Das würde wohl kein Schalter verkraften.

Was aber auch immer an der verbauten Kupplung liegt.

Die LKW in Amiland und auch in Europa, haben auch keinen Wandler.

Zitat:

@GaryK schrieb am 1. Januar 2019 um 15:46:45 Uhr:


Die nassen und teilweise Matschwiesen waren waren aber mangels Grip der Tod des Differenzials. Die Kupplung hatte das nicht wirklich interessiert.

...und dann wäre es auch völlig egal gewesen, ob eine Wandlerautomatik oder ein Handschaltgetriebe verbaut gewesen wäre. Um diese Frage ging es hier doch eigentlich.

Die Geschichte mit dem Differential wäre bei vielen aktuellen Wagen ohnehin ein kleineres Thema, denn die bremsen das durchdrehende Rad entsprechend ab und reduzieren die Motorleistung.

Zitat:

@DB NG-80 schrieb am 1. Januar 2019 um 16:18:45 Uhr:



Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 31. Dezember 2018 um 21:37:02 Uhr:


Die Amis dübeln sich eine Sattelkupplung auf den Pickup und ziehen damit 8 Tonnen. Das würde wohl kein Schalter verkraften.

Was aber auch immer an der verbauten Kupplung liegt.
Die LKW in Amiland und auch in Europa, haben auch keinen Wandler.

da ist der Anfahrgang dann aber auch entsprechend stark untersetzt und geht nicht bis z.B. rund 50km/h, wie bei vielen durchschnittlich motorisierten Pkw.

Pkw sind eben normalerweise nicht speziell für das Anhängerziehen ausgelegt, sondern für das Solo-Fahren und da kommt die Reibkupplung meist mit der erhöhten thermischen Last klar, die durch relativ lang übersetzte 1. Gänge entsteht.

Zitat:

@navec schrieb am 1. Januar 2019 um 17:12:22 Uhr:



Zitat:

@GaryK schrieb am 1. Januar 2019 um 15:46:45 Uhr:


Die nassen und teilweise Matschwiesen waren waren aber mangels Grip der Tod des Differenzials. Die Kupplung hatte das nicht wirklich interessiert.

Die Geschichte mit dem Differential wäre bei vielen aktuellen Wagen ohnehin ein kleineres Thema, denn die bremsen das durchdrehende Rad entsprechend ab und reduzieren die Motorleistung.

würde dann aber bei diesem Einsatzgebiet (viel Gas, Flugzeug Hochziehen usw) einseitig oder zweiseitig die Bremse überhitzen wenn die Funktion nicht irgendwann wieder abgeschaltet wird.

OT: Siehe BMW X5 mit dem X-Drive. Mein Vermieter in der Schweiz hatte die Kiste, Wohnung lag auf 1700m NN. Ein Winter viel bergauf gefahren und die Bremsen waren platt, weil die X-Drive Geschichte (etwa 2009er Baujahr) ständig Stützmomente erzeugt hatte. Danach fuhr er Subaru.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik