Schadet das Durchdrücken der Kupplung im Leerlauf?
Nutzt sich die Kupplung hier stärker ab(Beläge, Ausrücklager usw), als wenn ich im ersten Gang bin? Ich musste nämlich gestern relativ lange (3-4min) an einem Bahnübergang warten, hatte die Kupplung durchgedrückt und war aus Versehen im Leerlauf.
Beste Antwort im Thema
Was unterrichten die Fahrschulen heute eigentlich im Bereich Theorie/Technik. Kann das sein: Koppelung des Smartphone mit dem Fahrzeug und Regulieren der Heizung der Ferienwohnung in Südtirol über den Touchscreen des Fahrzeugs von Wanne Eikel aus, sprachgesteueret vom Fahrzeug aus Eintrittskarten für die Oper kaufen?
35 Antworten
Verschleiß am Axiallager der Kurbelwelle, und Ausrücklager wurde schon erwähnt. Noch schlimmer ist, wenn man die Kupplung bei leichten Steigungen schleifen läßt. Hatte ne Bekannte in der Fahrschule so "gelehrnt", um schneller anzufahren.😕
wie auch immer - wenn man das 10 mal im jahr macht, dann ist das mehr oder weniger egal.
wenn man das 10mal am tag macht, dann wirds halt irgendwann teuer.
in dem fall gilt aber 1mal ist keinmal.
Leider bei den Staus an Baustellen, Ampeln usw, normal. Da leidet die Kupplung 100 x mehr, als bei einem, der fast nur Autobahn fährt. Bleibt einem ja nichts übrig, anfahren, bremsen, und teiweise getreten lassen, da es ja im Schrittempo weitergeht.
@Pit 32 was meinst du, warum ich hier immer predige, beim morgendlichen Kaltstart nicht die Kupplung zu treten, sofern das Auto das zulässt. Das Axiallager kriegt die ganze Ladung ab mit man gerade der Restschmierung vom Vortag. Meistens wurde ich dafür nur müde belächelt.
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Ich habe allerdings auch noch nie gehört, dass Fahrzeuge, bei denen zum Motorstart die Kupplung getreten werden muss, nach größerer Laufleistung Probleme mit den Axiallagern bekommen. Solche Fahrzeuge gibt es ja nun seit vielen Jahren.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 16. September 2018 um 00:43:10 Uhr:
Ich habe allerdings auch noch nie gehört, dass Fahrzeuge, bei denen zum Motorstart die Kupplung getreten werden muss, nach größerer Laufleistung Probleme mit den Axiallagern bekommen. Solche Fahrzeuge gibt es ja nun seit vielen Jahren.
Würde mich auch intessieren, weshalb es schädlich sein sollte, einen Wagen bei durchgetretener Kupplung zu starten. Ich fahre seit nun 22 Jahren einen Golf 3 mit AEX Motor und mittlerweile einer Gesamtlaufleistung von etwa 310.000 Killometer. Der Wagen samt Motor und Kupplung läuft top und ich starte den Wagen auf diese Art und Weise, seit ich ihn habe. Es ist immernoch die erste Kupplung und der erste Motor verbaut und an der Kurbelwelle samt Peripherie musste nie etwas instand gesetzt werden.
Mfg
Marwief
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 15. September 2018 um 15:14:25 Uhr:
... beim morgendlichen Kaltstart nicht die Kupplung zu treten, sofern das Auto das zulässt. Das Axiallager kriegt die ganze Ladung ab mit man gerade der Restschmierung vom Vortag.
Mal angenommen man ist noch nicht richtig wach, startet ohne Kupplung zu treten, aber mit eingelegten 1. Gang. Der Schaden wäre dann etwas größer, an meinem Wagen und der Werkbank, die ich dann wegschieben würde. 🙂. Wenn überhaupt mal ab 200.000 Längsspiel an der Kurbelwelle zu merken ist. Außer bei den Autocs bei VOX, da konnten sie die Kurbelwelle bei einem Alfa ca 1 cm hin und herschieben. (Da muß der Fahrer wohl 10 Std bei laufenden Motor die Kupplung getreten haben).
Bei manchen Autos muss man mittlerweile beim Starten die Kupplung treten, sonst tut sich bis auf den Hinweis im Display, dass man eben dies tun sollte, rein gar nichts.
Aktuelle Ausrücklager sind von der Bauweise her Schrägkugellager.
Der Unterschied zu klassischen Lagern ist der, dass innere und äußere Laufbahn nicht aus massivem Lagerstahl bestehen, sondern aus Blech gepresst sind.
Trotz Abdichtung und Fettfüllung wäre ich vorsichtig, was die Lebensdauer betrifft.
Ich halte mich immer daran, die Betätigungszeit der Kupplung nicht unnötig zu verlängern.
Moin
katzabragg
Zitat:
Jedes geschlossene Lager ist im Inneren geschmiert.
Axiallager sind meist nicht geschmiert da sie in der Nähe der Kupplung außerhalb von Motor und Getriebe liegen. Diese sind halt nicht dazu gedacht Stundenlang mit getretener Kupplung zu stehen, egal ob mit Gang eingelegt oder nicht. Ohne Gang wäre es vermultich sogar besser da die Eingangswelle dann frei mitdrehen könnte. Hinzu kommt, zur nicht vorhandenen Schmierung beim PKW, das das Lager mitten im Motor sitzt was die Wärme anbelangt. Dafür haben meine ich nicht alle Fahrzeuge so ein Lager.
Beim Starten, oder auch sonst kurz mal, schadet nicht gleich, dauerhaft aber würde ich es nicht machen. Da hilft es auch nicht zu schreiben das man 300.000 km so gefahren ist, entscheident dabei ist wie oft man denn mit getretener Kupplung so rum stand. Fährt also jemand täglich 100 km am Stück ists natürlich nicht so schädlich als wenn jemand nur 10 km durch die Stadt fährt jeden Tag.
LKWs dürfen als Schalter meist nicht mit getretener Kupplung gestartet werden. Hier sind die Lager meist Druckölgeschmiert was beim Start natürlich noch nicht erfolgt.
Moin
Björn
Zitat:
@raymundt schrieb am 16. September 2018 um 11:54:12 Uhr:
........
Der Unterschied zu klassischen Lagern ist der, dass innere und äußere Laufbahn nicht aus massivem Lagerstahl bestehen, sondern aus Blech gepresst sind.
......
solche lager haben wir vor über 30 jahren schon hergestellt. das betrifft auch viele getriebelager und sonstige. blech heisst ja nicht unbedingt billig und schlecht.
trotzdem stimme ich zu - man muss ungünstige betriebsverhältnisse nicht unnötig lange aufrecht erhalten.
minutenlang mit laufendem motor und getretener kupplung an der schranke stehen und dann schiß, dem motor geschadet zu haben - wird zeit, aufs e-auto umzusteigen mein freund! 😉
Zitat:
@Marwief schrieb am 16. September 2018 um 09:28:31 Uhr:
Würde mich auch intessieren, weshalb es schädlich sein sollte, einen Wagen bei durchgetretener Kupplung zu starten.
Weil das Axiallager der Kurbelwelle dabe die gesamte Kraft aufnehmen muss.
Spielt aber an sich keine Rolle, da:
a) Ein modernes Auto mit Schaltgetriebe ohne getretene Kupplung sowieso nicht mehr anspringt (man hat also gar nicht die Wahl)
b) Die Lagerung IN DER REGEL stark genug dimensioniert ist.
Es gibt aber auch Fälle, da geht sowas schief und die Motoraschäden häufen sich.
Ein solcher Fall war der BMW B38, bei dem in der handgeschalteten Ausführung (und nur dort) die Motoren reihenweise kaputt gingen.
BMW hat noch nicht eingegangenen Motoren nachgerüstet und die Serie umgestellt danach war das Problem passe:
Zitat:
“Im BMW 218i Active Tourer kommt der BMW 3-Zylindermotor (B38) zum Einsatz. In seiner ersten Ausbaustufe verfügte die Kurbelwelle über ein Axiallager, das als kombiniertes, hydrodynamisches Bundlager in 180 Grad Bauweise ausgeführt war („Halbschalen-Lager“).
Spezifische Nutzungsprofile mit sehr häufiger Benutzung der Kupplung führten zu vorzeitigem Verschleiß des Axiallagers sowie als Folgeerscheinung auch der Kupplung. Ab April 2015 wurde deshalb die Produktion des 3-Zylindermotors auf ein 360 Grad Bundlager umgestellt, eine Maßnahme, welche die aufgetretenen technischen Probleme vollständig beseitigt hat.
Zitat:
@katzabragg schrieb am 14. September 2018 um 20:57:05 Uhr:
An solchen Bahnübergängen steht bei uns ein Schild: "Bei HALT Motor abstellen".