Schaden durch Feuerlöscher

Hallo, ich habe mal ein paar Fragen. Und zwar wie soll ich vorgehen. Unser Auto wurde vor ein paar Tagen in der Tiefgarage mit einem Pulver-Feuerlöscher besprüht (nicht nur unsers, auch andere Autos) und schön bemahlt mit üblichen Bildchen.
Auf den ersten Blick nichts schlimmes.. bis wir gehört haben, dass das Zeug sehr agressiv ist.. und tatsächlich, kleine Missbildungen auf dem Lack sind am nächsten Tag aufegtaucht. Auserdem ist das Zeug überall..in jeder Ritze. Auch in der Lüftung.
Polizei wurde eingeschalltet und im nachhinein habe ich erfahren, dass der Verursacher ein Kind/Jugendlicher sein soll. Die Eltern haben offensichtich die Aufsichtspflicht verletzt. Was hat ein Kind abends alleine in einer Tiefgarage zu suchen? (Es war nicht der erste ?Streich?.)
Wie soll ich jetzt vorgehen? Persönlich die Eltern anschreiben oder lieber zuerst einen Rechtsanwalt konsultieren?
Es kann sein, dass ich sehr kleinlich rüberkomme. Aber wir leben und finanzieren unser Leben ohne Unetrstützung. Das Auto haben wir erst seit ein paar Monaten und ich bin sehr traurig, weil wir wirklich sehr hart dafür arbeiten (müssen). Und ich finde es jetzt einfach nur unfair die Mehrkosten selbst zu tragen und auserdem noch von einer Wertminderung des Autos auszugehen.
Jeden den ich gefragt habe, meinte ich soll zum Anwalt und über den Anwalt die Eltern kontaktieren.
Ist das schon jemanden passiert?
Hat jemand Erfahrungen damit?

Vielen Dank im Voraus! 🙂

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@PayDay schrieb am 18. Juli 2018 um 10:56:48 Uhr:


auch wenn du einen titel gegen den täter bekommst, haben solche kinder normal den ruf, niemals irgendwas zu verdienen...

Bei einer so extrem dämlichen Pauschalisierung, fällt mir echt nichts mehr ein. 😠

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Zitat:

@GerhHue schrieb am 16. Juli 2018 um 16:16:36 Uhr:


Wenn man diesen Fall hier oben weiterspinnt, dann müsste die Vollkasko jeden
Schaden, der durch eine nicht zu ermittelnde Fremdperson entstanden ist,
abdecken. … Da hätten die Vers. verdammt viel zu zahlen und auch sehr viele
fingierte Schäden zu regulieren.

Man kann die Vollkasko immer heranziehen, wenn das Fahrzeug einen Unfall hat und/oder durch mut-/böswillige Handlung beschädigt wird. (ausgenommen ist Krieg (vor Fahrten in die Ukraine ist abzuraten) und innere Unruhe, also Schäden die bei Chaostagen (Berlin/Kreuzberg) oder zuletzt in Hamburg passieren, hier kann man nur auf Kulanzzahlung hoffen).

Das schließt ein, FZG wurde durch nicht zu ermittelnde Personen beschädigt, Deckungssumme eines ausländischen Verkehrsteilnehmers reicht nicht zur Schadendeckung (im Ausland), Fzg fährt ohne Versicherungsschutz und Fahrer ist mittellos, Schädiger ist nicht Hafbar zu machen (Kind/Geistesgestört) und es liegt keine Aufsichtspflichtverletzung vor.

Es gibt aber Versicherungsdedektive und Gutachter und Schadensachbearbeiter die dahinter sind, dass das nicht ausufert. 😉

hoffentlich beantwortet der TE die Fragen,. bevor hier weiter spekuliert werden muss...... 😮

Zitat:

@GerhHue schrieb am 16. Juli 2018 um 14:34:13 Uhr:


Man redet erst einmal mit den Leuten und dann sieht man weiter!

Eine Haftpflichtschaden der Verursacher-Eltern (die schließt ja bei einer Fam.-Vers.
auch Kinder mit ein) wäre ja evtl. auch möglich bzw. zu prüfen.
Bei Kindern muss dann ja auch nicht alles vernünftig sein, da ist dann etwas sehr
unglücklich gelaufen. Der Feuerlöscher ist den Kindern von der Wand gefallen
beim rumhantieren damit, dann unglücklich auf den Ventilgriff der undicht wurde
und rumgespritzt hat. Die Kinder haben Angst bekommen und sind zu den Eltern gelaufen
oder weggelaufen. Eine große Sauerei entstand. :-))
So ist das Leben.

bisschen viel Münchhausen ...
Wenn die Blagen es gemacht haben, sollen sie auch dafür die Verantwortung übernehmen, jetzt oder später!

Auf so eine Idee wären wir früher nie gekommen---

mehr will ich auch garnicht nachdenken... tut viel zu weh!! 😰 😉 😁

Zitat:

@GerhHue schrieb am 16. Juli 2018 um 14:34:13 Uhr:


Man redet erst einmal mit den Leuten und dann sieht man weiter!

Eine Haftpflichtschaden der Verursacher-Eltern (die schließt ja bei einer Fam.-Vers.
auch Kinder mit ein) wäre ja evtl. auch möglich bzw. zu prüfen.
Bei Kindern muss dann ja auch nicht alles vernünftig sein, da ist dann etwas sehr
unglücklich gelaufen. Der Feuerlöscher ist den Kindern von der Wand gefallen
beim rumhantieren damit, dann unglücklich auf den Ventilgriff der undicht wurde
und rumgespritzt hat. Die Kinder haben Angst bekommen und sind zu den Eltern gelaufen
oder weggelaufen. Eine große Sauerei entstand. :-))
So ist das Leben.

Wer die Bildchen gemalt hat wird aber nicht erklärt. Diese Schadensschilderung hat Lücken...

Vermutlich wurde der Lack weniger vom Löschpulver beschädigt, sondern mehr vom Malen des trockenen Schmirgelmittels am Finger und dessen Bewegungen mit Druck auf dem Lack. Das wirkt wie Sandpapier.

Ich glaube es gibt viele Wege für den TE. Fakt ist, er möchte sein Auto wieder in Ordnung. Dafür würde ich den Weg des geringsten Widerstands suchen. Meine Meinung.

Einen Rechtsanwalt konsultieren kann eher die Situation erhärten statt zur Lösung zu führen. Der Anwalt muss nicht mit den Nachbarn weiter zusammenwohnen, er will auch nur den Mandanten und ein Honorar aus dem Rechtsstreit ziehen. Kommt drauf an welchen Anwalt man vor der Nase hat, es gibt solche und solche. Wenn die Dinge sich zuspitzen, kann das künftig schwierig werden, wenn die anderen "Rachegedanken" haben. Ich spreche es nur mal an.

Ich würde vorrangig das Gespräch mit den Eltern suchen. Im Sinn ein konstruktives Gespräch, keine Schuldzuweisung oder Aggressionen. Hast Du ein Foto vom eingesprühtem Auto gemacht? Das ist wohl das allerwichtigste, bevor man weitere Aktionen beginnt.

Als nächstes sollte das Auto mit einer Hochdruckreiniger ordentlich gesäubert werden. Gelingt z.B. an der Tankstelle. Ich komme mit 2 x 2 Euro in der Waschbox schon weit. Man kann bei so einer "starken" Verschmutzung auch mehr in den Münzschlitz stecken und das Auto mal ordentlich abkärchern. Damit befreit man den Lack vom Löschpulver. Nach dem trockenen prüfen.

Wenn immer noch Rückstände zu sehen sind würde ich einer professionellen Lackreinigung tendieren. Dafür gibt es überall kleine Firmen die das jeden Tag machen und professionelle Geräte und Lackreinigungsmittel haben. Damit wird im Mikrometerbereich eine hauchdünne Lackschicht abgerubbelt die jetzt die Verschmutzung ausmacht. Bei so einer Firma ein Angebot machen lassen und damit die Eltern des Feuerwehrkinds konfrontieren. Vielleicht kostet das 200-300 Euro. Mit Lackreinigung und neuer Versiegelung sollte das Problem weg sein. Wenn sie diese Kosten übernehmen, dafür das Sparschwein ihres Kinds schlachten oder ihre Versicherung beanspruchen ist ihr Ding. Damit sollte der Vorfall erledigt sein. Ich denke, wenn diese Familie ebenso im Haus wohnt mit Tiefgaragenstellplatz, sollte der Weg zu dieser Schadensregulierung möglich sein. Alles andere ist mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

Eine Kfz-Fachwerkstatt würde ich explizit zu diesem Problem nicht fragen. Weil man hierbei des öfteren einen umsatzintensiven Auftrag widdert und den Autofahrer "fehlberät" und sozusagen als Creme-de-la-Creme der Problemlösung gleich mal eine Komplettlackierung vorschlägt. In der Vergangenheit gab es mal einen Kunden XY da wurde das so gemacht und schon ist man in der Mühle drin. Der Mustertext zur Schadensminderungspflicht ergibt Hinweise zu diesem Sachverhalt.

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Professionelle Reinigung!! ...auch meiner Meinung nach die beste Vorgehensweise! 1x DANKE!

Wenn sowas gleich beim Anwalt landet ist das Porzellan zerschlagen!🙁😰😠

Mit Wasser den Löschpulverschaden abwaschen ... ahja ... spricht für exakt 0%-Wissen. Das Zeug ist hygroskopisch und chemisch aggressiv zum Lack. Es muss möglichst trocken aus allen Ritzen raus, weil sonst die Korrosion wie Pilze aus dem Boden sprießen wird. Das ist eine äußerst zeitintensive Arbeit. Das wird ganz sicher sehr teuer.

Der Bereich, den genervte Eltern mal eben so austüten damit Ruhe einkehrt, ist hier längst verlassen. Sowas regelt man erstmal über die eigene VK und holt sich anwaltliche Hilfe für den Höherstufungsschaden.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 16. Juli 2018 um 18:10:29 Uhr:

Mit Wasser den Löschpulverschaden abwaschen ... ahja ... spricht für exakt 0%-Wissen. Das Zeug ist hygroskopisch und chemisch aggressiv zum Lack. Es muss möglichst trocken aus allen Ritzen raus, weil sonst die Korrosion wie Pilze aus dem Boden sprießen wird. Das ist eine äußerst zeitintensive Arbeit. Das wird ganz sicher sehr teuer.

Der Bereich, den genervte Eltern mal eben so austüten damit Ruhe einkehrt, ist hier längst verlassen. Sowas regelt man erstmal über die eigene VK und holt sich anwaltliche Hilfe für den Höherstufuungsschaden.

Ja, hier gibt es wieder Tipps von einem der freundlichen Allround Experten, in allen Lebenslagen der absolute Topp- Ansprechpartner.

Technisch genau wie juristisch absolut auf der Höhe.

Warum kann man man nicht einfach mal die Griffel von der Tastatur lassen, wenn man von nix richtig Ahnung hat? 🙄

Gemeint ist natürlich nicht Paul !

Lasse das Fahrzeug professionell reinigen. So schnell wie möglich. Das Pulver zieht Luftfeuchtigkeit und reagiert.

Ich würde auch erst ein Gespräch führen. Da erkennt man schnell die Richtung. Und dann ggf. eine Beratung diurch einen Juristen. Vielleicht reicht es ja auch, wenn er erst nur einmal schreibt.

Und für den Fall der Fälle nicht vergessen, sich immer einen Beleg für eigene Ausgaben ausstellen zu lassen. Für die gefahrenen km Aufzeichnungen nicht vergessen.

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 16. Juli 2018 um 18:10:29 Uhr:


Mit Wasser den Löschpulverschaden abwaschen ... ahja ... spricht für exakt 0%-Wissen. Das Zeug ist hygroskopisch und chemisch aggressiv zum Lack. Es muss möglichst trocken aus allen Ritzen raus, weil sonst die Korrosion wie Pilze aus dem Boden sprießen wird. Das ist eine äußerst zeitintensive Arbeit. Das wird ganz sicher sehr teuer.

Der Bereich, den genervte Eltern mal eben so austüten damit Ruhe einkehrt, ist hier längst verlassen. Sowas regelt man erstmal über die eigene VK und holt sich anwaltliche Hilfe für den Höherstufungsschaden.

Hallo @berlin-paul Paul;
rein Theoretisch:
Ich habe in meiner TK und VK einen Rabattretter vereinbart; sprich ein Schaden im Jahr führt NICHT zu einer Höherstufung, solange ich bei der Versicherung bleibe.
Wie sieht es dann in so einem Fall aus; ich meine dann ist mir zunächst ja garkein Schaden entstanden....... , obwohl ich für den Rabattretter einen höheren Jahresbeitrag zahlen muss.... .

Zitat:
bisschen viel Münchhausen ...
Wenn die Blagen es gemacht haben, sollen sie auch dafür die Verantwortung übernehmen, jetzt oder später!

Auf so eine Idee wären wir früher nie gekommen---

mehr will ich auch garnicht nachdenken... tut viel zu weh!! 😰 😉 😁
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Richtig ... vollkommen Deiner Meinung !

Nur was willste machen, wenn das Problemkinder sind, dann sind oft die Eltern
auch ein Problem und da zeigt man denen besser Lösungswege auf als direkt auf
Konfrontation zu gehen. Bei solchen ist dann die spätere Rache auch nicht weit,
die toben sich dann an toten Gegenständen aus, die dir gehören und belachen sich,
weil du es nicht beweisen kannst, dass sie es waren!
Denn denen ausweichen kannste nicht.

@Mosel-Manfred

In dem Fall würde ich auf den Vorteil des "Freibumsers" ausdrücklich verzichten, weil ich den lieber für einen eigenen Fehler nutzen wollen würde. Man kann auch auf Feststellung klagen, dass der Höherstufungsschaden im Fall des Versicherungswechsels vom Verursacher zu tragen sein wird. Ferner kann man auch die Kasko aussen vor lassen und den eingetretenen Schaden beim Verursacher einfordern.

DANKE!

Zitat:

@GerhHue schrieb am 16. Juli 2018 um 14:34:13 Uhr:


Man redet erst einmal mit den Leuten und dann sieht man weiter!

Eine Haftpflichtschaden der Verursacher-Eltern (die schließt ja bei einer Fam.-Vers.
auch Kinder mit ein) wäre ja evtl. auch möglich bzw. zu prüfen.
Bei Kindern muss dann ja auch nicht alles vernünftig sein, da ist dann etwas sehr
unglücklich gelaufen. Der Feuerlöscher ist den Kindern von der Wand gefallen
beim rumhantieren damit, dann unglücklich auf den Ventilgriff der undicht wurde
und rumgespritzt hat. Die Kinder haben Angst bekommen und sind zu den Eltern gelaufen
oder weggelaufen. Eine große Sauerei entstand. :-))
So ist das Leben.

"und schön bemahlt mit üblichen Bildchen."

Und die Penise sind zufällig entstanden 😁?

Da sitzen die Kinder mal nicht nur den ganzen Tag vor dem Computer und dann passt es auch wieder nicht.

Computer? das ist ja so 2000. Die Kids kennen doch gar keine Computer mehr :P

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