Sammelthread: VW Abgasskandal - Erfahrungen -NACH- dem Softwareupdate
Liebe Schummeldieselfahrer,
Laut Pressemeldungen sollen ja bereits die ersten Rückrufbriefe rausgegangen sein.
Daher würde hier gerne schoneinmal einen Thread eröffnen, in dem Alle ihre Erfahrungen mit einem bereits durchgeführten Softwareupdate schildern können:
Gibt es Leistungseinbußen?
Änderungen in der Fahrdynamik?
Veränderter Verbrauch?
Sonstige Probleme nach Update?
Bitte um rege Teilnahme!
Danke und Gute Fahrt!
Beste Antwort im Thema
Vielleicht sollte man die Veränderungen und deren Folgen für die Motoren einmal auflisten.
Mein wirklich ehrlicher Werkstattmeister aus einer Vertragswerkstatt erklärte es mir so:
Vorher waren die Motoren auf einen bauteilschonenden möglichst geringen Rußausstoß, geringen Verbrauch und damit einhergehende geringe CO2-Emissionen im Alltagsbetrieb ausgelegt.
Dies wurde durch eine "heiße" Verbrennung eines mageren Gemisches aus Luft und Diesel, sowie ohne nennenswerte Nacheinspritzung und möglichst geringer "AGR-Rate" (AGR-Ventil nur in bestimmten Betriebszuständen nur so minimal wie absolut nötig geöffnet, sonst geschlossen) realisiert.
So sollten die Motoren langlebig, sparsam und trotzdem leistungsstark sein.
Im "Prüfstandmodus" für den völlig unrealistischen und von fast keinem Fahrer zu realisierenden NEFZ-Betrieb sahen die Werte anders aus.
Möglichst "kalte Verbrennung" bei sehr fettem Gemisch (dadurch sehr viel Ruß), hohe Nacheinspritzung von Dieselkraftstoff zur Abgaskühlung, extrem hohe AGR-Rate (AGR-Ventil dauerhaft offen) und dadurch entsprechende Rußbelastung aller betroffenen Teile.
Das war nicht weiter schlimm, weil der Motor diesen Modus ja nur in einem Test 20-25 Minuten irgendwie überleben sollte, mehr nicht.
Leistungsentfaltung, Laufkultur, Belastung und Langlebigkeit der betroffenen Baugruppen spielten da also keine Rolle.
Nun werden die Fahrzeuge aber in einen prüfzyklusnahen Dauerbetriebzustand umgerüstet. Das verursacht dann bei allen Fahrzeugen früher oder später die gleichen Probleme.
gestiegener Verbrauch:
- durch die Gemischanfettung für eine kältere Verbrennung steigt der Verbrauch, da mehr Kraftstoff eingespritzt wird, als überhaupt nötig ist.
- durch die dauerhafte Nacheinspritzung (wertvoller Kraftstoff wird nicht zum Vortrieb genutzt, sondern einfach unverbrannt zum Abkühlen der Abgase verschwendet)
unrunder / unruhiger Lauf / Leistungsverlust
- durch die kältere Verbrennung entstehen massiv mehr und größere Rußpartikel. Diese werden durch das nun dauerhaft offene AGR-Ventil wieder in das Einspritzsystem geführt, wo sie das Luft-/Krafstoffgemisch kontaminieren und sich überall ablagern und zu entsprechenden Verkokungen und daraus resultierenden Verstopfungen aller betroffenen Bauteile führen.
Dies versucht man nun durch die Anhebung des Einspritzdrucks hinauszuzögern. Deswegen klappern auch die Injektoren nach der Umrüstung merklich. Die Anhebung des Einspritzdrucks wird bei "noch sauberen" Motoren subjektiv von wenigen Kunden euphorisch als "Leistungssteigerung" empfunden. Der Partikelfilter setzt sich ebenfalls deutlich schneller zu.
Haben die Injektoren, das AGR-Ventil und die Leitungen der Abgasrückführung angefangen sich mit Rußpartikeln zuzusetzen, beginnt der Motor unrund zu Laufen und verliert merklich an Leistung.
häufigere Regeneration / Selbstreinigung des Partikelfilters
- durch oben beschriebene Maßnahmen hat sich die Rußbelastung der Abgase deutlich erhöht. Der Partikelfilter ist nun also erheblich mehr belastet, wofür er nicht konstruiert wurde, und man versucht über häufigere Regenerationen eine vollständige Verstopfung etwas hinauszuzögern.
Diese ganzen Maßnahmen führen lediglich zu einer minimalen Verringerung der Stickoxide, jedoch zu deutlich mehr CO2-Ausstoß und einer erheblich verringerten Lebensdauer der betroffenen Baugruppen.
Aber die Werkstätten sind vom Mutterkonzern dazu angewiesen worden den Kunden die Umrüstung aufzuzwingen und die entstehenden Probleme nicht zu erwähnen, bzw auf Nachfragen immer die gleichen Aussagen zu tätigen ("Nein, durch das Update entstehen keinerlei Probleme." ; "Es sind keine Schäden oder Probleme nach dem Update bekannt"😉und bei Reklamationen dann entsprechend immer behaupten, dass dies unmöglich sei, und der Kunde der allererste ist, der jemals ein Problem nach der Umrüstung hätte.
Die tatsächliche Anzahl der "Einzelfälle" lässt sich dabei ganz leicht aus der Auftragsnummer der Reklamation ableiten. Die Ticketnummern für die Reklamationen nach der Umrüstung werden für jede Marke einzeln fortlaufend vergeben. So müsste man also nur an einem Tag jeweils bei VW, Audi, Seat und Skoda eine Reklamation machen und dann die jeweiligen Ticketnummern addieren. Schon hätte man die tatsächliche Anzahl der "vereinzelten Probleme", welche sich dem mittleren fünfstelligen Bereich immer weiter nähert.
Der Grund für diesen Druck, den der Mutterkonzern auf die Werkstätten und Kunden ausübt, ist die Vorgabe der EU, dass die Fahrzeuge bis zu einem bestimmten Zeitpunkt umgerüstet sein sollen, oder sonst Strafzahlungen drohen.
Also macht man Druck auf die Kunden.
Und durch die Instandsetzung der durch die Umrüstung früher oder später auftretenden Folgeschäden, sofern nicht zeitnah reklamiert wird, kann sich der Konzern auch noch etwas Geld vom Kunden holen.
Die aktuellen Maßnahmen dienen nicht der Lösung der Abgasproblematik, sondern sollen dem Konzern nur etwas Luft verschaffen.
Die Schäden werden bei jedem Fahrzeug nach der Umrüstung auftreten. Je nach Fahrprofil und Zustand bei einigen früher, bei anderen später.
Und bei denen, wo es später auftritt, kann man ja wieder an den Ersatzteilen Geld verdienen, falls diese Fahrzeuge dann noch in einem Land im Betrieb sind, wo auf die Abgaswerte geachtet wird.
Eine tatsächlich funktionierende Lösung im Sinne der Kunden und der Abgasvorschriften hätte anders ausgesehen.
Da wäre, neben einer Softwareanpassung, eine neukonstruierte wirksame Abgasreinigungsanlage in jedes betroffene Fahrzeug eingebaut worden. Sprich neue SCR-Katalysatoren mit Harnstoff-Wasser-Einspritzung, neue Partikelfilter, neue Abgasrückführung und neue Injektoren. Für die Kunden selbstverständlich kostenlos.
Alternativ eine Rücknahme der betroffenen Fahrzeuge durch den Hersteller bei voller Kaufpreiserstattung, da die Fahrzeuge ja eigentlich keine Betriebserlaubnis haben, da sie ja die Abgaswerte nicht einhalten.
Soweit mein etwa eine Stunde dauerndes Gespräch mit einem Werkstattmeister einer SEAT und Skoda Vertragswerkstatt, der auch nur noch genervt ist, dass es keine echte Lösung gibt und die Werkstätten nur der Prellbock zwischen Konzern und verärgerten enttäuschten Kunden mit nach der Umrüstung defekten Fahrzeugen sind.
8772 Antworten
Ruhig auch mal die Presse wenden. Focus und Spiegel waren relativ aktiv in der Vergangenheit was das Thema von geschädigten Kunden nach dem Update anging. Ist aber bisschen ruhig geworden in letzter Zeit...
Zitat:
@Haroldw78 schrieb am 24. März 2017 um 10:5:56 Uhr:
Übrigens meinte der Jurist dass es am Ende zum Schiedsgericht gehen wird und ein Vergleich dabei herauskommen wird… toll!
Damit meint er vielleicht die KFZ-Innung.
Zumindest wäre das mein Rat an dich. Ruf bei der KFZ-Innung an. Der Händler wird definitiv Mitglied sein.
Trage den Herrn der Innung dein Problem vor. Sie nehmen dabei eine Vermittlerrolle ein und können dir vermutlich weiterhelfen. Die Betonung liegt auf Vermittler. Sie vertreten definitiv nicht ausschließlich deine Interessen, können aber zur Lösung helfen.
Ich habe damit schon gute Erfahrungen gemacht und bezahlt habe ich dafür nichts.
"Wie Robin schon sagt "Beweislastumkehr" in den ersten 6 Monaten. Das autohaus steht in der Pflicht."
Offenbar nur beim Kauf, nicht bei einer Instandsetzung
Zitat:
@homi79 schrieb am 24. März 2017 um 10:43:20 Uhr:
Ruhig auch mal die Presse wenden. Focus und Spiegel waren relativ aktiv in der Vergangenheit was das Thema von geschädigten Kunden nach dem Update anging. Ist aber bisschen ruhig geworden in letzter Zeit...
Seit beim focus neuerdings viele Seiten mit VW Audi und Skoda Werbung geschmückt werden ist es ruhig um das Thema 'investigativer journalismus zum Dieselgate' geworden 😉
Ähnliche Themen
Zitat:
@hoermann schrieb am 24. März 2017 um 08:39:11 Uhr:
@Haroldw78.... Jetzt ist der Termin zum Tausch aller 4 Injektoren geplant und Seat übernimmt die komplett, d.h. allein 2500€ nur für die Injektoren + das was zum wechseln alles noch erforderlich ist. Ich bin gespannt ob der Fehler dann weg ist, ich glaube nämlich nicht, das es an den Injektoren liegt die liefen vor dem Update problemlos.
Bei mir liefen die Injektoren auch perfekt bis das Update aufgespielt wurde, danach war der Wagen eine nagelnde Mistkiste.
Nachdem mir 4 neue Injektoren auf Kosten von VW eingebaut wurden läuft er jetzt wieder wie er soll. Warum Probleme auftreten ist vermutlich, daß mit dem Update der Raildruck erhöht wurde (deshalb mussten auch beim 1.6l TDI diese Schwingungsdämpfer (Gummiteile) an die Dieselleitungen gestöpselt werden), weiters müssen die Injektoren mit der neuen Software mehr Einspritzungen machen (Nacheinspritzungen um die Rußbildung im Agbasrückführungsmodus zu verringern) und damit kommen alte Injektoren offenbar nicht klar.
Nachdem uns VW zuerst mit der Schummelsoftware betrogen hat, versuchen sie es jetzt nochmal indem sie die Reparaturkosten auf die Kunden abwälzen. Jetzt fahren wir mit Autos, deren Motoren für diesen Betriebszustand nie ausgelegt waren, deren DPF und AGR zugesaut werden und VW freut sich auf die Reparaturen. Mit mir nicht!
Ehrlicher wäre es nach dem Softwareupdate von VW gratis folgende Sachen zu machen:
. alle Injektoren neu - diese Siemens Injektoren der 1.6l waren schon immer ein Witz! (Habe die 3.!!!)
. AGR neu (und eines das nicht so schnell vergammelt wie das offensichtlich zu klein dimensionierte für die Schummelsoftware)
. Garantie auf DPF und AGR - deshalb wurde ja die Schummelei anscheinend begangen, um die Garantiefälle zu reduzieren die entstanden wären wenn der Wagen vorschriftsmäßig im Abgasrückführungsmodus betrieben würde
Aber genau dies hat VW bisher noch nicht gemacht, das ist für mich der Skandal!
Ich zitiere mal den österreichischen Verein für Konsumenteninformation:
Zitat:
In seiner Urteilsbegründung führte das Landgericht Hildesheim u.a. wie folgt aus:
VW hat den Tatbestand des Betruges vorsätzlich, rechtswidrig und schuldhaft verwirklicht und dem Kläger durch Verschweigen der gesetzwidrigen Softwareprogrammierung vorsätzlich Schaden zugefügt. Der Kläger hat nicht das bekommen, was ihm aus dem Kaufvertrag zustand, nämlich ein technisch einwandfreies, den gesetzlichen Bestimmungen entsprechendes Fahrzeug. ..... snip .......Es besteht die konkrete Befürchtung, dass die vermehrte Rückführung von Abgas mit vermehrtem Stickoxid und Rußpartikeln in dem nach Durchführung des Updates ausschließlich wirksamen Modus 1 zu erhöhtem Wartungsaufwand (häufigerer Wechsel des Partikelfilters) oder sogar zu vorzeitigen Motorschäden führen kann.
Das Gericht nimmt auch auf einen Artikel auf FOCUS Online Bezug:
"Dennoch müssen VW-Besitzer weiter mit der Unsicherheit leben, ob bei umgerüsteten, also von der Schummel-Software "befreiten” Autos möglicherweise Folgeschäden nach dem Update zu befürchten sind. Wie der "Spiegel" berichtet, gehen Beamte der EU-Kommission von solchen Folgeschäden aus: Das Abgasrückführungsventil, der Speicherkatalysator oder auch der Partikelfilter könnten vorzeitig versagen, so der Verdacht.Was für diese Theorie spricht: Die Schummel-Software kam unter anderem deshalb zum Einsatz, weil bei VW-internen Tests vor mehreren Jahren bei voller Abgasrückführung (entsprechend den gesetzlichen Vorgaben) schon nach 50.000 Meilen (rund 80.000 km) der Partikelfilter zerstört wurde. Darüber berichtet die Staatsanwaltschaft New York in einer Klageschrift gegen VW. Durch die Software-Trickserei (volle Abgasrückführung nur auf dem Prüfstand) wollte VW also offenbar die Dauerhaltbarkeit erhöhen und trotzdem die geforderten Grenzwerte einhalten. Das Problem: Nach dem Update, also nach Entfernung der Abschalteinrichtung, laufen die Dieselmotoren nun wieder mit voller Abgasrückführung. Partikelfilter und andere Komponenten werden aber nicht ausgetauscht.
Link zum Urteil
VW soll nicht glauben daß wir Idioten sind die sich nicht wehren können! Jeder sollte diese Sachen von seinem Händler fordern!
So, nun habe ich mein Auto wieder. 380€ habe ich nicht bezahlt, auch nicht den Mietwagen. Dafür musste ich knapp eine Stunde auf den Abteilunsgsleiter mit sämtlichen von Gutachtern bis Werkstätten und Juristen gesammelten Infos auf ihn einreden.
Sein Standpunkt:
Wir haben Kosten. Um das Problem zu finden mussten wir suchen. nach dem Protokoll dass nichts ergab, suchten wir weiter; u.a. die Injektoren. Da das als Problem infrage kam, hielten wir dies für die Lösung. Natürlich ist nicht klar ob es mit dem update zusammenhängt, obgleich es wahrscheinlich ist. Wir aber können VW nicht schlüssig darlegen dass das Eine mit dem Anderen zu tun hat bzw. wird das VW abschmettern sehr wahrscheinlich.
Sein Vorschlag war zunächst weiterzusuchen, also erst den Injektor auszutauschen (1100€) und dann weitersuchen bis man etwas findet. VW würde nach dem Ausschlussprinzip handeln. Tritt das Problem nach der Auswechslung der Einspritzdüse weiter auf, muss man also weitergraben….
Klar, Kosten in die Höhe treiben wie Sau und mir das Risiko aufhalsen dass ich am Ende alles bezahle weil DIE nichts finden. Das kann doch nicht sein. Und das habe ich etwas ausformulierter auch mitgeteilt, und dass ich nichts bezahlen werde außer den Diagnosebericht (bei Bosch 10 Min für 19,90€).
Nun werde ich kommende Woche Bosch aufsuchen, die ich ganz gut kenne, um sie mal drüberkucken zu lassen. Offenbar, so eine Erstvermutung, ist das Steuergerät das Problem. Das kostet bei VW über 1200€ und gilt nur für mein Auto, muss also bestellt werden und das macht diese und fiese Werkstatt nur, wenn die grünes Licht von VW haben.Aber die werden wohl nicht zugeben dass das Steuergerät etwas mit dem Update zu tun hat.
Ich hatte einen Zeugen dabei.
Wird wohl dauern bis ich mein Auto wieder heile machen kann. Zumindest konnte ich nach Hause fahren, es klingt nach wie vor unrund aber blieb wenigstens diesmal nicht stehen mitten im Freitagsverkehr. Immerhin!
Zitat:
@WieEinMönch schrieb am 24. März 2017 um 15:26:38 Uhr:
Zitat:
@hoermann schrieb am 24. März 2017 um 08:39:11 Uhr:
@Haroldw78.... Jetzt ist der Termin zum Tausch aller 4 Injektoren geplant und Seat übernimmt die komplett, d.h. allein 2500€ nur für die Injektoren + das was zum wechseln alles noch erforderlich ist. Ich bin gespannt ob der Fehler dann weg ist, ich glaube nämlich nicht, das es an den Injektoren liegt die liefen vor dem Update problemlos.
Bei mir liefen die Injektoren auch perfekt bis das Update aufgespielt wurde, danach war der Wagen eine nagelnde Mistkiste.
Nachdem mir 4 neue Injektoren auf Kosten von VW eingebaut wurden läuft er jetzt wieder wie er soll. Warum Probleme auftreten ist vermutlich, daß mit dem Update der Raildruck erhöht wurde (deshalb mussten auch beim 1.6l TDI diese Schwingungsdämpfer (Gummiteile) an die Dieselleitungen gestöpselt werden), weiters müssen die Injektoren mit der neuen Software mehr Einspritzungen machen (Nacheinspritzungen um die Rußbildung im Agbasrückführungsmodus zu verringern) und damit kommen alte Injektoren offenbar nicht klar.
Nachdem uns VW zuerst mit der Schummelsoftware betrogen hat, versuchen sie es jetzt nochmal indem sie die Reparaturkosten auf die Kunden abwälzen. Jetzt fahren wir mit Autos, deren Motoren für diesen Betriebszustand nie ausgelegt waren, deren DPF und AGR zugesaut werden und VW freut sich auf die Reparaturen. Mit mir nicht!
Ehrlicher wäre es nach dem Softwareupdate von VW gratis folgende Sachen zu machen:
. alle Injektoren neu - diese Siemens Injektoren der 1.6l waren schon immer ein Witz! (Habe die 3.!!!)
. AGR neu (und eines das nicht so schnell vergammelt wie das offensichtlich zu klein dimensionierte für die Schummelsoftware)
. Garantie auf DPF und AGR - deshalb wurde ja die Schummelei anscheinend begangen, um die Garantiefälle zu reduzieren die entstanden wären wenn der Wagen vorschriftsmäßig im Abgasrückführungsmodus betrieben würdeAber genau dies hat VW bisher noch nicht gemacht, das ist für mich der Skandal!
Ich zitiere mal den österreichischen Verein für Konsumenteninformation:
Zitat:
@WieEinMönch schrieb am 24. März 2017 um 15:26:38 Uhr:
Zitat:
In seiner Urteilsbegründung führte das Landgericht Hildesheim u.a. wie folgt aus:
VW hat den Tatbestand des Betruges vorsätzlich, rechtswidrig und schuldhaft verwirklicht und dem Kläger durch Verschweigen der gesetzwidrigen Softwareprogrammierung vorsätzlich Schaden zugefügt. Der Kläger hat nicht das bekommen, was ihm aus dem Kaufvertrag zustand, nämlich ein technisch einwandfreies, den gesetzlichen Bestimmungen entsprechendes Fahrzeug. ..... snip .......Es besteht die konkrete Befürchtung, dass die vermehrte Rückführung von Abgas mit vermehrtem Stickoxid und Rußpartikeln in dem nach Durchführung des Updates ausschließlich wirksamen Modus 1 zu erhöhtem Wartungsaufwand (häufigerer Wechsel des Partikelfilters) oder sogar zu vorzeitigen Motorschäden führen kann.
Das Gericht nimmt auch auf einen Artikel auf FOCUS Online Bezug:
"Dennoch müssen VW-Besitzer weiter mit der Unsicherheit leben, ob bei umgerüsteten, also von der Schummel-Software "befreiten” Autos möglicherweise Folgeschäden nach dem Update zu befürchten sind. Wie der "Spiegel" berichtet, gehen Beamte der EU-Kommission von solchen Folgeschäden aus: Das Abgasrückführungsventil, der Speicherkatalysator oder auch der Partikelfilter könnten vorzeitig versagen, so der Verdacht.Was für diese Theorie spricht: Die Schummel-Software kam unter anderem deshalb zum Einsatz, weil bei VW-internen Tests vor mehreren Jahren bei voller Abgasrückführung (entsprechend den gesetzlichen Vorgaben) schon nach 50.000 Meilen (rund 80.000 km) der Partikelfilter zerstört wurde. Darüber berichtet die Staatsanwaltschaft New York in einer Klageschrift gegen VW. Durch die Software-Trickserei (volle Abgasrückführung nur auf dem Prüfstand) wollte VW also offenbar die Dauerhaltbarkeit erhöhen und trotzdem die geforderten Grenzwerte einhalten. Das Problem: Nach dem Update, also nach Entfernung der Abschalteinrichtung, laufen die Dieselmotoren nun wieder mit voller Abgasrückführung. Partikelfilter und andere Komponenten werden aber nicht ausgetauscht.
Link zum Urteil
VW soll nicht glauben daß wir Idioten sind die sich nicht wehren können! Jeder sollte diese Sachen von seinem Händler fordern!
Da gebe ich dir Recht. Bei mir ist zwar ein 2.0 TDI von 2009, aber das Phänomen ähnelt dem sehr. Aber mein VW-Händler drängt mir auf teuere Suchreparaturen machen zu lassen und dafür auch noch zu bezahlen, weil die ja vielleicht nichts finden werden. Eine bodenlose Frechheit!! Da hast du echt Glück gehabt.
@Haroldw78
Suche Dir einen Tuner, der die Sch**** runterschmeißt und der Wagen läuft wieder wie zuvor. Oder ein Steuergerät mit altem Softwarestand vom Verwerter. Muss aber wahrscheinlich codiert werden. Bin mir nicht sicher..
Bitte nicht zu lange Zitate einfügen. Ist sehr unübersichtlich..
Zitat:
@Haroldw78 schrieb am 24. März 2017 um 15:57:52 Uhr:
So, nun habe ich mein Auto wieder. 380€ habe ich nicht bezahlt, auch nicht den Mietwagen. Dafür musste ich knapp eine Stunde auf den Abteilunsgsleiter mit sämtlichen von Gutachtern bis Werkstätten und Juristen gesammelten Infos auf ihn einreden.Sein Standpunkt:
Wir haben Kosten. Um das Problem zu finden mussten wir suchen. nach dem Protokoll dass nichts ergab, suchten wir weiter; u.a. die Injektoren. Da das als Problem infrage kam, hielten wir dies für die Lösung. Natürlich ist nicht klar ob es mit dem update zusammenhängt, obgleich es wahrscheinlich ist. Wir aber können VW nicht schlüssig darlegen dass das Eine mit dem Anderen zu tun hat bzw. wird das VW abschmettern sehr wahrscheinlich.
Sein Vorschlag war zunächst weiterzusuchen, also erst den Injektor auszutauschen (1100€) und dann weitersuchen bis man etwas findet. VW würde nach dem Ausschlussprinzip handeln. Tritt das Problem nach der Auswechslung der Einspritzdüse weiter auf, muss man also weitergraben….
Klar, Kosten in die Höhe treiben wie Sau und mir das Risiko aufhalsen dass ich am Ende alles bezahle weil DIE nichts finden. Das kann doch nicht sein. Und das habe ich etwas ausformulierter auch mitgeteilt, und dass ich nichts bezahlen werde außer den Diagnosebericht (bei Bosch 10 Min für 19,90€).
Nun werde ich kommende Woche Bosch aufsuchen, die ich ganz gut kenne, um sie mal drüberkucken zu lassen. Offenbar, so eine Erstvermutung, ist das Steuergerät das Problem. Das kostet bei VW über 1200€ und gilt nur für mein Auto, muss also bestellt werden und das macht diese und fiese Werkstatt nur, wenn die grünes Licht von VW haben.Aber die werden wohl nicht zugeben dass das Steuergerät etwas mit dem Update zu tun hat.
Ich hatte einen Zeugen dabei.
Wird wohl dauern bis ich mein Auto wieder heile machen kann. Zumindest konnte ich nach Hause fahren, es klingt nach wie vor unrund aber blieb wenigstens diesmal nicht stehen mitten im Freitagsverkehr. Immerhin!
Deine Werkstatt ist ganz schön überheblich und unverschämt, wenn sie auf eigener Initiative Suchreparaturen vornimmt, ohne das vorher mit VW abzusprechen. Daher muss in der Tat damit gerechnet werden, dass VW nicht alle Kosten übernehmen wird.
Diese Vorgehensweise kenne ich von meiner Werkstatt überhaupt nicht. Hier wurde jeder Handgriff vorher mit der VW - Technik abgesprochen und das auch protokolliert.
ja, allerdings. Inzwischen meinte der Meister der Werkstatt meines Vertrauens dass diese Golf-Motoren erheblich Probleme mit den Injektoren hatten. Dass das ausgerechnet jetzt (!) passiert, könnte daran liegen dass sie schon betagt waren, normalerweise aber noch 40-50tkm gemacht hätten locker, aber durch die Software-Geschichte eben jener Prozess unverhältnismäßig beschleunig wurde. Natürlich wird das der Abteilungsleiter bei VW wissen und wollte das nicht gleicht rausrücken, weil dann klar wäre dass ich keine Chance habe dies zu beweisen und die VW-Mutti niemals den Zusammenhang einsehen würden. Dann würde ich die Reparatur auch niemals in dieser Werkstatt durchführen lassen, das wusste er genau. Verdammt, ich lass diesen Ventil in meiner Werkstatt machen und verkauf diese Kiste. So ein Mist. Nie wieder VW!
Lösche lieber das Update. An die Hardware kannst du immer noch rangehen. Nicht unnötig Geld verbrennen.
Zitat:
@QuirinusNE schrieb am 24. März 2017 um 17:10:33 Uhr:
Lösche lieber das Update. An die Hardware kannst du immer noch rangehen. Nicht unnötig Geld verbrennen.
kostet 1000€ dieses löschen, oder?
Mit Sicherheit nicht. Mit Sicherung der vorhandenen und Aufspielen der "neuen" wurden hier mal 300€ genannt. Kann auch nur die Hälfte sein. Das musst du erfragen.
Zitat:
@QuirinusNE schrieb am 24. März 2017 um 17:27:51 Uhr:
Mit Sicherheit nicht. Mit Sicherung der vorhandenen und Aufspielen der "neuen" wurden hier mal 300€ genannt. Kann auch nur die Hälfte sein. Das musst du erfragen.
entschuldige, ich finden den Beitrag nicht. Meinst du durch VW oder durch einen TUNER? Dachte das wäre illegal.