Sammelthread: VW Abgasskandal - Erfahrungen -NACH- dem Softwareupdate

VW

Liebe Schummeldieselfahrer,
Laut Pressemeldungen sollen ja bereits die ersten Rückrufbriefe rausgegangen sein.

Daher würde hier gerne schoneinmal einen Thread eröffnen, in dem Alle ihre Erfahrungen mit einem bereits durchgeführten Softwareupdate schildern können:

Gibt es Leistungseinbußen?
Änderungen in der Fahrdynamik?
Veränderter Verbrauch?
Sonstige Probleme nach Update?

Bitte um rege Teilnahme!

Danke und Gute Fahrt!

Beste Antwort im Thema

Vielleicht sollte man die Veränderungen und deren Folgen für die Motoren einmal auflisten.

Mein wirklich ehrlicher Werkstattmeister aus einer Vertragswerkstatt erklärte es mir so:

Vorher waren die Motoren auf einen bauteilschonenden möglichst geringen Rußausstoß, geringen Verbrauch und damit einhergehende geringe CO2-Emissionen im Alltagsbetrieb ausgelegt.
Dies wurde durch eine "heiße" Verbrennung eines mageren Gemisches aus Luft und Diesel, sowie ohne nennenswerte Nacheinspritzung und möglichst geringer "AGR-Rate" (AGR-Ventil nur in bestimmten Betriebszuständen nur so minimal wie absolut nötig geöffnet, sonst geschlossen) realisiert.
So sollten die Motoren langlebig, sparsam und trotzdem leistungsstark sein.

Im "Prüfstandmodus" für den völlig unrealistischen und von fast keinem Fahrer zu realisierenden NEFZ-Betrieb sahen die Werte anders aus.
Möglichst "kalte Verbrennung" bei sehr fettem Gemisch (dadurch sehr viel Ruß), hohe Nacheinspritzung von Dieselkraftstoff zur Abgaskühlung, extrem hohe AGR-Rate (AGR-Ventil dauerhaft offen) und dadurch entsprechende Rußbelastung aller betroffenen Teile.
Das war nicht weiter schlimm, weil der Motor diesen Modus ja nur in einem Test 20-25 Minuten irgendwie überleben sollte, mehr nicht.
Leistungsentfaltung, Laufkultur, Belastung und Langlebigkeit der betroffenen Baugruppen spielten da also keine Rolle.

Nun werden die Fahrzeuge aber in einen prüfzyklusnahen Dauerbetriebzustand umgerüstet. Das verursacht dann bei allen Fahrzeugen früher oder später die gleichen Probleme.

gestiegener Verbrauch:
- durch die Gemischanfettung für eine kältere Verbrennung steigt der Verbrauch, da mehr Kraftstoff eingespritzt wird, als überhaupt nötig ist.
- durch die dauerhafte Nacheinspritzung (wertvoller Kraftstoff wird nicht zum Vortrieb genutzt, sondern einfach unverbrannt zum Abkühlen der Abgase verschwendet)

unrunder / unruhiger Lauf / Leistungsverlust
- durch die kältere Verbrennung entstehen massiv mehr und größere Rußpartikel. Diese werden durch das nun dauerhaft offene AGR-Ventil wieder in das Einspritzsystem geführt, wo sie das Luft-/Krafstoffgemisch kontaminieren und sich überall ablagern und zu entsprechenden Verkokungen und daraus resultierenden Verstopfungen aller betroffenen Bauteile führen.
Dies versucht man nun durch die Anhebung des Einspritzdrucks hinauszuzögern. Deswegen klappern auch die Injektoren nach der Umrüstung merklich. Die Anhebung des Einspritzdrucks wird bei "noch sauberen" Motoren subjektiv von wenigen Kunden euphorisch als "Leistungssteigerung" empfunden. Der Partikelfilter setzt sich ebenfalls deutlich schneller zu.
Haben die Injektoren, das AGR-Ventil und die Leitungen der Abgasrückführung angefangen sich mit Rußpartikeln zuzusetzen, beginnt der Motor unrund zu Laufen und verliert merklich an Leistung.

häufigere Regeneration / Selbstreinigung des Partikelfilters
- durch oben beschriebene Maßnahmen hat sich die Rußbelastung der Abgase deutlich erhöht. Der Partikelfilter ist nun also erheblich mehr belastet, wofür er nicht konstruiert wurde, und man versucht über häufigere Regenerationen eine vollständige Verstopfung etwas hinauszuzögern.

Diese ganzen Maßnahmen führen lediglich zu einer minimalen Verringerung der Stickoxide, jedoch zu deutlich mehr CO2-Ausstoß und einer erheblich verringerten Lebensdauer der betroffenen Baugruppen.

Aber die Werkstätten sind vom Mutterkonzern dazu angewiesen worden den Kunden die Umrüstung aufzuzwingen und die entstehenden Probleme nicht zu erwähnen, bzw auf Nachfragen immer die gleichen Aussagen zu tätigen ("Nein, durch das Update entstehen keinerlei Probleme." ; "Es sind keine Schäden oder Probleme nach dem Update bekannt"😉und bei Reklamationen dann entsprechend immer behaupten, dass dies unmöglich sei, und der Kunde der allererste ist, der jemals ein Problem nach der Umrüstung hätte.

Die tatsächliche Anzahl der "Einzelfälle" lässt sich dabei ganz leicht aus der Auftragsnummer der Reklamation ableiten. Die Ticketnummern für die Reklamationen nach der Umrüstung werden für jede Marke einzeln fortlaufend vergeben. So müsste man also nur an einem Tag jeweils bei VW, Audi, Seat und Skoda eine Reklamation machen und dann die jeweiligen Ticketnummern addieren. Schon hätte man die tatsächliche Anzahl der "vereinzelten Probleme", welche sich dem mittleren fünfstelligen Bereich immer weiter nähert.

Der Grund für diesen Druck, den der Mutterkonzern auf die Werkstätten und Kunden ausübt, ist die Vorgabe der EU, dass die Fahrzeuge bis zu einem bestimmten Zeitpunkt umgerüstet sein sollen, oder sonst Strafzahlungen drohen.
Also macht man Druck auf die Kunden.
Und durch die Instandsetzung der durch die Umrüstung früher oder später auftretenden Folgeschäden, sofern nicht zeitnah reklamiert wird, kann sich der Konzern auch noch etwas Geld vom Kunden holen.

Die aktuellen Maßnahmen dienen nicht der Lösung der Abgasproblematik, sondern sollen dem Konzern nur etwas Luft verschaffen.
Die Schäden werden bei jedem Fahrzeug nach der Umrüstung auftreten. Je nach Fahrprofil und Zustand bei einigen früher, bei anderen später.
Und bei denen, wo es später auftritt, kann man ja wieder an den Ersatzteilen Geld verdienen, falls diese Fahrzeuge dann noch in einem Land im Betrieb sind, wo auf die Abgaswerte geachtet wird.

Eine tatsächlich funktionierende Lösung im Sinne der Kunden und der Abgasvorschriften hätte anders ausgesehen.
Da wäre, neben einer Softwareanpassung, eine neukonstruierte wirksame Abgasreinigungsanlage in jedes betroffene Fahrzeug eingebaut worden. Sprich neue SCR-Katalysatoren mit Harnstoff-Wasser-Einspritzung, neue Partikelfilter, neue Abgasrückführung und neue Injektoren. Für die Kunden selbstverständlich kostenlos.

Alternativ eine Rücknahme der betroffenen Fahrzeuge durch den Hersteller bei voller Kaufpreiserstattung, da die Fahrzeuge ja eigentlich keine Betriebserlaubnis haben, da sie ja die Abgaswerte nicht einhalten.

Soweit mein etwa eine Stunde dauerndes Gespräch mit einem Werkstattmeister einer SEAT und Skoda Vertragswerkstatt, der auch nur noch genervt ist, dass es keine echte Lösung gibt und die Werkstätten nur der Prellbock zwischen Konzern und verärgerten enttäuschten Kunden mit nach der Umrüstung defekten Fahrzeugen sind.

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Stand 19.08.2016 Bei 158400 km Aschemasse DPF ist bei 38.5g von möglichen 70g... also habe ich umgerechnet noch 78000km bis der DPF voll ist...

KM Stand heute bei 166997km...

Zitat:

@Opel_GTC schrieb am 22. Dezember 2016 um 22:24:06 Uhr:


Wobei ich nicht weiß wie der Vorbesitzer gefahren ist. Denn sollte der Verbrauch tatsächlich im Mittel bei 6,1L liegen stimmen die 0,0046g/L.

Vorbesitzer hin oder her. Du hast ja meine Daten nachgerechtigt. Mein CFGB (ver)braucht keine 5,0l sondern > 7,5l/100Km und dazu passt halt nicht mal ansatzbar die Aschemasse. Warum das so ist, sollten wir klären (können), auch wenn's kein Mercedes ist :-) .

Brain

Hallo! Diese Woche bekam ich die Nachricht von VW, dass die Software für meinen Alltrack jetzt freigegeben sei und das Auto zum Update erscheinen soll. Ich habe einen Termin am 16.1. und ein bisschen Schiss. Hat schon jemand einen 4Motion updaten lassen und kann mich beruhigen?

Witzig war ja auch der Anruf beim :-): "Hallo, ich brauche einen Termin für das Update des Motorsteuergeräts meines Passats." - "Was für ein Update?" - "mhhh, lesen Sie Nachrichten?" - "Moment, ich schau mal nach..."

Wenn du starke Bedenken hast, dann warte doch zunächst ab.

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Zitat:

@Wibi schrieb am 23. Dezember 2016 um 09:14:24 Uhr:


Hallo! Diese Woche bekam ich die Nachricht von VW, dass die Software für meinen Alltrack jetzt freigegeben sei und das Auto zum Update erscheinen soll. Ich habe einen Termin am 16.1. und ein bisschen Schiss. Hat schon jemand einen 4Motion updaten lassen und kann mich beruhigen?

Witzig war ja auch der Anruf beim :-): "Hallo, ich brauche einen Termin für das Update des Motorsteuergeräts meines Passats." - "Was für ein Update?" - "mhhh, lesen Sie Nachrichten?" - "Moment, ich schau mal nach..."

Warte lieber noch ein paar Monate, mindestens bis zur Montage der Sommerreifen im April/Mai. Dir läuft momentan überhaupt nichts weg. Ich persönlich warte, bis mir vielleicht irgendeine Behörde eine letzte Aufforderung mit z.b. einer 4 Wochen Frist für das Update zusendet. Wenn diese Situation überhaupt jemals eintreffen sollte.

Ich finde es prima, das anhand von ausgelesenen Daten geschaut wird was das Update wirklich bewirkt.
Der Zusammenhang zwischen höherer AGR-Rate und schnellerer DPF Befüllung finde ich besonders interessant.
Letztendlich wird das aber Zeit brauchen.
Vielleicht kann jemand, der sich auskennt, die Auswirkungen der höheren AGR Rate auch mal verständlich erklären. Im Forum liest man immer solch angenommene Wahrheiten, wie mit einer AGR-Rate von +#% ist der DPF viel schneller (fast schon morgen) voll.
Ich bin nur PKW-Fahrer und kein Motorenexperte, aber mein technisches Verständnis sagt mir doch das Abgase bei geöffnetem ARG durch den anstehenden Druck in den Ansaugtrakt einströmen können. Dabei ist sicherlich der Druck und die Durchlassöffnung des AGR interessant, sowie die Einflussnahme des Luftmassen-Messers.
Wenn durch das Update die AGR erhöht wurde, verläuft die Verbrennung weniger offensiv um die Schadstoffvorgaben ein zu halten. Damit der Leistungsverlust ausgeglichen wird und die Abgasbehandlung mit dieser Änderung harmoniert wurde ja am Einspritzdruck, Einspritzzeiten und vielleicht der Einspritzmenge des Kraftstoffs rumoptimiert...und wer weiß wo sonst noch.
Als Nichtfachmann ist es einfach schwer vorstellbar, wie schlimm (und man liest ja immer das es ganz ganz schlimm ist) die Beeinträchtigung nun wirklich ist. Ich tippe darauf, das es eher gering sein wird. Mein Physikunterricht ist zwar eine ganze Weile her, aber die Strömungsdynamik war nicht so einfach. Aber ich sage mal so...wenn sich der Druck und die Durchlassöffnung vom AGR ändert, können immer noch nicht mehr Abgase eingeleitet werden als entstehen 😉
Ich bin sehr gespannt, wie sich die DPF Beladung nach dem Update weiter entwickelt.

Zitat:

@Luk169 schrieb am 19. Dezember 2016 um 21:36:52 Uhr:


Ich fahre einen Passat Variant 2.0 CFFB Motor mit Schaltgetriebe von 07/2011.

Habe ihn mit 85000km gekauft und er ist gelaufen wie ein Uhrwerk (das Auto ist scheckheft gepflegt, ich kenne mich gut mit Autos aus, ich fahre keine Kurzstrecken, StartStopp mache ich immer aus und ich tanke nur Vpower). Bis im Juni Post von VW kam und ich Ende August bei ca. 99000km das Update machen ließ. Zwei Wochen nach dem Update sah ich im Rückspiegel schwarzen Qualm. Ich hielt an, und tatsächlich, bei Gasstößen kamen schwarze Rauchschwaden aus dem Auspuff. Ich fuhr dann noch die restlichen Meter bis zur Arbeit. Auf dem Heimweg war dann nichts mehr. Außerdem habe ich seitdem, wie einige andere hier auch, schon ein paar mal gehabt, dass ich teilweise Aussetzer im 4. Gang habe, wenn der Motor so ca. 50 Grad hat. Er nimmt dann kein Gas mehr an, ruckt und fängt sich dann wieder. Das Schlimmste ist aber das Dauerruckeln im 5. u. 6. Gang zwischen 1400 - 1800 unter Last (4 Mann bzw. zwei Mann bergauf). Da schüttelt sich das ganze Auto auf. Ich fahre auch nicht so untertourig wie es die Schaltanzeige empfiehlt. Aber ich kann ja schlecht mit 90 im vierten bzw. mit 120 Sachen im sechsten Gang über die Landstraße fahren, damit sich die Karre nicht zu Tode ruckelt. Interessanterweise geht keine Motorlampe an und es gibt auch keine Einträge im Fehlerspeicher. Die Abgase riechen auch anders (unangenehmer) als vorher. Was mir auch noch auffällt ist, dass der Wagen im Stand jetzt öfter und länger mit 1000 Umdrehungen statt 800 läuft.
Habe aber auch festgestellt, dass der Wagen von unten raus etwas besser geht als vorher u. ca. 0,3l weniger verbraucht. Für ein "Danke VW" mache ich mir aber zu viele Sorgen um die Zukunft von meinem Passat bzw. nerven mich die anderen, neu errungenen, Eigenschaften meines Passat zu sehr.

Heute war ich bei VW deswegen. Habe mir erstmal die Bescheinigung geben lassen, die ich eigentlich nach dem Update zugeschickt bekommen sollte, obwohl der Händler erst behauptete, dass es so Bescheinigungen nicht gebe.
Als ich sagte, dass ich seit dem Update Probleme habe, sah man mich verwundert an. Nach Hunderten durchgeführter Updates, sei ich der Erste mit Problemen (?? ich lache später !!).
Es gebe auch kein Update vom Update und aus Wolfsburg käme auch keiner, um sich das Auto anzugucken. Das Update habe am Fzg. auch nichts verändert, es ginge lediglich nicht mehr in den Prüfstandmodus (aber auch nur weil es jetzt permanent im Prüfstandmodus läuft!).
Injektoren würde der Händler eher ausschließen. Tippt eher auf AGR-Kühler. Natürlich geht er eher von einer zufälligen Überschneidung aus, als auf durch das Update verursachte Probleme.
Habe einen Termin zum Prüfen Anfang Januar bekommen. Wird außer hoher Kosten eh nix für mich bei rumkommen. Da kommt Freude auf!

An die VW-Fähnchenschwenker, die mit dem Update ja so zufrieden sind. Freut Euch, dass Euer Auto noch läuft und spielt die Sache nicht so runter. Mit dem Update hat bestimmt niemand einen Mehrwert erhalten.
Allen anderen hoffe ich mit meinen Erfahrungen geholfen zu haben. Lasst euch nichts gefallen und meldet die Mängel.
Ich gebe Bescheid, wenn ich im Januar bei VW war.

Hallo zusammen,
Ich bin zwar eine Frau, aber interessiere mich sehr für Autos und kämpfe seit dem Update auch mit diversen Problemen, ähnlich wie der oben zittiierte Beitrag.
Ich fahre einen Tiguan 4-Motion Diesel, 140 PS.
Bis zum Tag des Updates war das ein überragendes Auto!
Hab das Update Anfang November bei ca. 107000 Km erhalten. Muss im Januar zum TÜV, kam wohl nicht drum rum. Allerdings:wenn ich die Auswirkungen gekannt hätte, hätte ich es ohne versucht und rausgezögert...
Jedenfalls fuhr ich los...die ersten KM durch die Stadt noch alles ok...Überland auch noch alles gut. Am nächsten Tag gings dann los. Rückeln und Zuckeln bei 1500-2000 Umdrehungen, ca 0,9 l mehr Sprit, weniger zug. Mit dem Auto zu fahren hatte mit Spaß nichts mehr zu tun.
Immer während dieser "Ruckelphase" kommt auch ein sehr ungesundes Kratzgeräusch aus dem Motorraum. Hört sich sehr ungesund an...bin am nächsten Tag gleich wieder zu VW...die haben im Fehlerspeicher irgendwas mit Turbolader unterdruck gehabt. Angeblich ein Ansaugschlauch leicht rissig. Dieser wurde getauscht. Immerhin: Musste nichts bezahlen. Der Serviceleiter meinte, er sei Probegefahren und er könne nichts mehr feststellen. Ich (um kurz vor Ladenschluss) das Auto mit. Keine 500meter gefahren...unverändert beschissen! Umdrehen zwecklos, da Werkstatt bereits zu.
Nächster Tag wieder angerufen...ich soll nochmal kommen. (ist ja nicht so, dass ich immer 30km in die Werkstatt fahren muss und 50km davon weg arbeite).
Auto wieder hingestellt, leihwagen mitgenommen, Anends Anruf, ich könne das Auto wieder holen.
Hab gefragt was se jetzt gemacht haben...angeblich wurde das Update von Wolfsburg aus etwas verändert, lt. Serviceleiter ein paar Parameter wieder mehr in Richtung Originalsoftware, umprogrammiert. Er könne es mir nicht genau sagen, da er selbst nicht wisse, was das Update genau macht.
Ok...ich wider los...kleine Probefahrt. Das üble Ruckeln und Gas nicht annehmen war weg...auf den ersten Anschein. Das Kratzen aber immer noch da. Ich wieder hin, er schon die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen als er mich sah. Habe gesagt, dass ich das Kratzen im Teillastbereich immer noch habe, dann sagte er: Das sei das Mittellager der Kardanwelle!! Dass das defekt ist, wusste ich selbst. Er sagte, bevor das nicht getauscht sei, können sie nichts mehr machen. Das Lager gibt es nicht einzeln bei VW. Ganze Welle: 1000€! Sagte, dass mach ich nicht, schon gar nicht bei VW. Lager einzeln im Internet bestellt. In freier Werkstatt tauschen lassen.
Nun hab ich das Lager seit 2 Tagen drin. Das Typische Lagerschlagen beim ins Gas drücken und das Lagerschleifen ist weg. Aber dieses Geräusch hatte ich auch nie bemängelt. Das Kratzen und leichte Aussetzen beim Beschleunigen ist nach wie vor da und ich werde nach Weihnachten VW wieder auf den Senkel gehen!
Weitere Anmerkung: Hatte nen Chip drin, dieser setzt ja nur die Kennlinie hoch und das war mega, bis zum Tag des Updates. Hatte diesen natürlich entfernt zum Update und war auf originalparameter.
Den Chip kann ich seit dem Update vergessen, da Ruckelt er nur noch...halt mit mehr Leistung... Weitere 500€, die im Arsch sind wegen dem Scheiss.
Das dumpfe Dröhnen habe ich auch hin und wieder.
Fahre das Auto zwischendurch schön hochtourig, damit der Turbo gescheit arbeitet und alles durcheputzt wird. Das bewährt sich gefühlt auch.
Hatte für meine Werkstattaufenthalte immer nen Leihwagen...glaub 3 Stk innerhalb 1,5 Wochen. Wollte man mir berechnen... Habe gesagt, zahle keinen Cent! Bisher kam auch nichts...
Nur Ärger mit dem Bock.
Lass gerade auch prüfen, ob Rechtschutz zahlt. Möchte das Auto zurückgeben. Kaufpreis abzüglich Nutzung einklagen...lass das nicht auf mir sitzen. Dann gibt es nie wieder nen VW...steig wieder auf BMW oder sowas um. Aber bin jetzt erstmal gespannt, was rauskommt wenn ich wieder zu VW fahre....
Grüße

...achja: Hatte den Serviceleiter auch gefragt, ob es dann mit dem Update dann schon so ist, dass die Filter viel früher zu gehen, sagte, wenn die Abgase nimmer hinten rauskommen, müssen diese ja irgendwo hin. Er sagte, das sei so, ja, alles andere wäre gelogen.

Hallo, liebe MotorTalker!

Ich grüße Euch recht herzlich.

Da ich in der Vergangenheit viel von Eurer Erfahrung profitiert habe - allerdings nur lesend und ohne Account, möchte ich nun auch einmal etwas beitragen.

Ich war mit meinem Golf (1,6 TDI, 105 PS, BJ 2011, 170.000 km) heute zum Update des Motosteuergerätes und kann folgendes berichten.

Das Update in einer großen VW-Werkstat dauerte 30 Minuten. Was gemacht wurde, kann ich nicht sagen, ich war nicht dabei. Das Update wurde bescheinigt und ins Serviceheft eingetragen; zusätzlich gab's eine Zettel in dem ebenfalls das Update bescheingt wurde und nochmals angegeben war, dass die Aktualisierung keine Nachteile bringe.

Da ich zur Werkstatt etwas eine halbe Stunde hin und ebensoviel Zeit zurück fahren muss, war der Motor warm und ich konnte nochmals genau hinhören. Als Viel- und Langstreckenfahrer ist mit das Motorgeräusch in allen Belastungszuständen sowieso gut bekannt.

Ich habe gerade, bei der Rückfahrt, keine Nachteile beim Verbrauch feststellen können. Durchschnittlich 4 bis 4,2 Liter. Gut, die Zeit ist noch etwas zu kurz, um genaueres aussagen zu können.

Was ich allerdings definitiv festgestellt bzw. gehört habe, als ich im vierten Gang von 60 auf 80 km/h beschleunigte, ist ein deutliche vernehmbares Nageln des Motors.

Soviel erstmal. Ich werde nochmals berichten.

Zitat:

@ZippoEde schrieb am 23. Dezember 2016 um 12:18:13 Uhr:


Was ich allerdings definitiv festgestellt bzw. gehört habe, als ich im vierten Gang von 60 auf 80 km/h beschleunigte, ist ein deutliche vernehmbares Nageln des Motors.

... dann leg schon mal ein paar Weihnachts-Euro für neue Injektoren beiseite. Aber vielleicht lernt die Softwae ja noch ein wenig :-)

Brain

Zitat:

[Aber ich sage mal so...wenn sich der Druck und die Durchlassöffnung vom AGR ändert, können immer noch nicht mehr Abgase eingeleitet werden als entstehen 😉
Ich bin sehr gespannt, wie sich die DPF Beladung nach dem Update weiter entwickelt.

Also ich bin kein Motorexperte, abe nie im Leben wird das ganze Abgas in den Ansaugtrakt geleitet, auch wenn das AGR voll offen ist, oder?

Das bedeutet, je mehr und häufiger das AGR offen ist, desto schneller verkoken Ansaugtrakt, Brennraum und Injektoren, richtig?

Denn im Abgas ist viel mehr Ruß als in der Frischluft (zumindest auf dem Land ;-))

Wenn das alles stimmt, sind die schädlichen Langzeitfolgen des Updates zu 100% sicher.
Warum wurde denn eigentlich das Risiko mit der Schummelsoftware eingegangen?
Doch wohl, um genau das zu verhindern!

Zitat:

@brainworx schrieb am 22. Dezember 2016 um 22:01:49 Uhr:



Zitat:

@Opel_GTC schrieb am 22. Dezember 2016 um 21:48:13 Uhr:


ich habe nachgerechnet und komme auf einen Wert von 0,0043g/l
Aktuell 47,2g Asche auf 169.350km. Verbrauch habe ich im Mittel auf 6,5L geschätzt.

Gut, Du hast den Aschekoeffizienten um 0,0003g/l korrigiert. In der VW Literatur findet man halt geläufig den von Dir anfänglich genannten Wert von 0,0046g/L. Das wären dann 10%. Lasst uns da noch mal nachharken und ein paar Werte vor und nach Update sammeln. Also her mit den Zahlen der angezeigten Aschemasse und dazu gehörenden Laufleistung, Danke ...

Brain

ich habe kein VCDS sondern CarPort, dort gibt es folgende Angaben, gemessen bei 186.990km:
Russmassegrenze max. Wert: 41,7g
Russmassegrenze Service Regeneration: 39,9g
Russmassegrenze Kunden Regeneration: 22,2g
Ölaschevolumen 130ml
Ich verwende 2T-Ö, laut Spritmonitor habe ich einen Verbrauch von 8,4l. Welchen Wert soll ich nehmen bzgl. Aschekoeffizienten?

Zitat:

@oliw_de schrieb am 23. Dezember 2016 um 17:45:11 Uhr:


Ölaschevolumen 130ml
Ich verwende 2T-Ö, laut Spritmonitor habe ich einen Verbrauch von 8,4l. Welchen Wert soll ich nehmen bzgl. Aschekoeffizienten?

Bei einem Durchschnitt von 8,4L/100Km haste bei 186.990km ungefähr 15.707,16L getankt. 130mL Ölaschenvolumen entspricht einer Masse von 52g. Dies geteilt durch deinen Verbrauch ergibt einen Faktor von 0,00331g/L. Da wären wieder meine 30% (zu wenig) :-)

Brain

Hallo
Fahre einen A6 4G 2.0tdi MT. Vor 3 monaten und 5tkm neue software bekommen. Seit kurzer zeit ruckelt es bei kaltem motor und teillast. Heute kam die diagnose das 2 injektoren defekt sind

Dass die Injektoren stärker belastet werden durch Software update ist bekannt .
Vw hat den Druck um ca. 120 bar erhöht ,dazu kommt noch eine Nacheinspritzung.
Das heißt,der Injektor hat ein Arbeitshub mehr zu bewerkstelligen.
Mehrbelastung heißt Mehrverschleiß .
Auch mehr Rußentstehung.
Deswegen regeneriert der DPf nach dem Update des Öfteres.
Der wird auch früher voll mit Asche zugesetzt.
U.v.mehr

Servus

Hat jemand lust auf Update

http://www.autozeitung.de/auto-news/vw-skandal-wichtige-antworten

VW-SKANDAL: FRAGEN ZUM 2.0 TDI – VW ANTWORTET
Leser-Frage: Herr Dr. Welsch, es ist schön zu wissen, dass der Passat keine Nachteile mit der neuen Software hat.

Leser-Frage: Mit welchen Nachteilen wurden denn die positiven Effekte bei Abgas und Verbrauch erkauft? Durch größere Belastungen der Injektoren oder eine höhere Abgasrückführmenge? Derlei ist wohl geeignet, einen schnelleren Motor-Exitus herbeizuführen, oder nicht?
Antwort Dr. Welsch: Da kann ich Sie beruhigen. So etwas kommt für uns nicht in Frage. Wir wollen in den kommenden Jahren das verloren gegangene Vertrauen unserer Kunden zurückgewinnen, denn das Kundenvertrauen ist ein sehr hohes Gut. Abstellmaßnahmen, die die Dauerhaltbarkeit der Motoren zum Nachteil unserer Kunden beeinflussen, kommen nicht in Frage. Kurz gesagt: Die Nachrüstlösungen belasten die Motoren in Summe nicht höher als die bisherige Seriensoftware

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