Sammelthread: VW Abgasskandal - Erfahrungen -NACH- dem Softwareupdate
Liebe Schummeldieselfahrer,
Laut Pressemeldungen sollen ja bereits die ersten Rückrufbriefe rausgegangen sein.
Daher würde hier gerne schoneinmal einen Thread eröffnen, in dem Alle ihre Erfahrungen mit einem bereits durchgeführten Softwareupdate schildern können:
Gibt es Leistungseinbußen?
Änderungen in der Fahrdynamik?
Veränderter Verbrauch?
Sonstige Probleme nach Update?
Bitte um rege Teilnahme!
Danke und Gute Fahrt!
Beste Antwort im Thema
Vielleicht sollte man die Veränderungen und deren Folgen für die Motoren einmal auflisten.
Mein wirklich ehrlicher Werkstattmeister aus einer Vertragswerkstatt erklärte es mir so:
Vorher waren die Motoren auf einen bauteilschonenden möglichst geringen Rußausstoß, geringen Verbrauch und damit einhergehende geringe CO2-Emissionen im Alltagsbetrieb ausgelegt.
Dies wurde durch eine "heiße" Verbrennung eines mageren Gemisches aus Luft und Diesel, sowie ohne nennenswerte Nacheinspritzung und möglichst geringer "AGR-Rate" (AGR-Ventil nur in bestimmten Betriebszuständen nur so minimal wie absolut nötig geöffnet, sonst geschlossen) realisiert.
So sollten die Motoren langlebig, sparsam und trotzdem leistungsstark sein.
Im "Prüfstandmodus" für den völlig unrealistischen und von fast keinem Fahrer zu realisierenden NEFZ-Betrieb sahen die Werte anders aus.
Möglichst "kalte Verbrennung" bei sehr fettem Gemisch (dadurch sehr viel Ruß), hohe Nacheinspritzung von Dieselkraftstoff zur Abgaskühlung, extrem hohe AGR-Rate (AGR-Ventil dauerhaft offen) und dadurch entsprechende Rußbelastung aller betroffenen Teile.
Das war nicht weiter schlimm, weil der Motor diesen Modus ja nur in einem Test 20-25 Minuten irgendwie überleben sollte, mehr nicht.
Leistungsentfaltung, Laufkultur, Belastung und Langlebigkeit der betroffenen Baugruppen spielten da also keine Rolle.
Nun werden die Fahrzeuge aber in einen prüfzyklusnahen Dauerbetriebzustand umgerüstet. Das verursacht dann bei allen Fahrzeugen früher oder später die gleichen Probleme.
gestiegener Verbrauch:
- durch die Gemischanfettung für eine kältere Verbrennung steigt der Verbrauch, da mehr Kraftstoff eingespritzt wird, als überhaupt nötig ist.
- durch die dauerhafte Nacheinspritzung (wertvoller Kraftstoff wird nicht zum Vortrieb genutzt, sondern einfach unverbrannt zum Abkühlen der Abgase verschwendet)
unrunder / unruhiger Lauf / Leistungsverlust
- durch die kältere Verbrennung entstehen massiv mehr und größere Rußpartikel. Diese werden durch das nun dauerhaft offene AGR-Ventil wieder in das Einspritzsystem geführt, wo sie das Luft-/Krafstoffgemisch kontaminieren und sich überall ablagern und zu entsprechenden Verkokungen und daraus resultierenden Verstopfungen aller betroffenen Bauteile führen.
Dies versucht man nun durch die Anhebung des Einspritzdrucks hinauszuzögern. Deswegen klappern auch die Injektoren nach der Umrüstung merklich. Die Anhebung des Einspritzdrucks wird bei "noch sauberen" Motoren subjektiv von wenigen Kunden euphorisch als "Leistungssteigerung" empfunden. Der Partikelfilter setzt sich ebenfalls deutlich schneller zu.
Haben die Injektoren, das AGR-Ventil und die Leitungen der Abgasrückführung angefangen sich mit Rußpartikeln zuzusetzen, beginnt der Motor unrund zu Laufen und verliert merklich an Leistung.
häufigere Regeneration / Selbstreinigung des Partikelfilters
- durch oben beschriebene Maßnahmen hat sich die Rußbelastung der Abgase deutlich erhöht. Der Partikelfilter ist nun also erheblich mehr belastet, wofür er nicht konstruiert wurde, und man versucht über häufigere Regenerationen eine vollständige Verstopfung etwas hinauszuzögern.
Diese ganzen Maßnahmen führen lediglich zu einer minimalen Verringerung der Stickoxide, jedoch zu deutlich mehr CO2-Ausstoß und einer erheblich verringerten Lebensdauer der betroffenen Baugruppen.
Aber die Werkstätten sind vom Mutterkonzern dazu angewiesen worden den Kunden die Umrüstung aufzuzwingen und die entstehenden Probleme nicht zu erwähnen, bzw auf Nachfragen immer die gleichen Aussagen zu tätigen ("Nein, durch das Update entstehen keinerlei Probleme." ; "Es sind keine Schäden oder Probleme nach dem Update bekannt"😉und bei Reklamationen dann entsprechend immer behaupten, dass dies unmöglich sei, und der Kunde der allererste ist, der jemals ein Problem nach der Umrüstung hätte.
Die tatsächliche Anzahl der "Einzelfälle" lässt sich dabei ganz leicht aus der Auftragsnummer der Reklamation ableiten. Die Ticketnummern für die Reklamationen nach der Umrüstung werden für jede Marke einzeln fortlaufend vergeben. So müsste man also nur an einem Tag jeweils bei VW, Audi, Seat und Skoda eine Reklamation machen und dann die jeweiligen Ticketnummern addieren. Schon hätte man die tatsächliche Anzahl der "vereinzelten Probleme", welche sich dem mittleren fünfstelligen Bereich immer weiter nähert.
Der Grund für diesen Druck, den der Mutterkonzern auf die Werkstätten und Kunden ausübt, ist die Vorgabe der EU, dass die Fahrzeuge bis zu einem bestimmten Zeitpunkt umgerüstet sein sollen, oder sonst Strafzahlungen drohen.
Also macht man Druck auf die Kunden.
Und durch die Instandsetzung der durch die Umrüstung früher oder später auftretenden Folgeschäden, sofern nicht zeitnah reklamiert wird, kann sich der Konzern auch noch etwas Geld vom Kunden holen.
Die aktuellen Maßnahmen dienen nicht der Lösung der Abgasproblematik, sondern sollen dem Konzern nur etwas Luft verschaffen.
Die Schäden werden bei jedem Fahrzeug nach der Umrüstung auftreten. Je nach Fahrprofil und Zustand bei einigen früher, bei anderen später.
Und bei denen, wo es später auftritt, kann man ja wieder an den Ersatzteilen Geld verdienen, falls diese Fahrzeuge dann noch in einem Land im Betrieb sind, wo auf die Abgaswerte geachtet wird.
Eine tatsächlich funktionierende Lösung im Sinne der Kunden und der Abgasvorschriften hätte anders ausgesehen.
Da wäre, neben einer Softwareanpassung, eine neukonstruierte wirksame Abgasreinigungsanlage in jedes betroffene Fahrzeug eingebaut worden. Sprich neue SCR-Katalysatoren mit Harnstoff-Wasser-Einspritzung, neue Partikelfilter, neue Abgasrückführung und neue Injektoren. Für die Kunden selbstverständlich kostenlos.
Alternativ eine Rücknahme der betroffenen Fahrzeuge durch den Hersteller bei voller Kaufpreiserstattung, da die Fahrzeuge ja eigentlich keine Betriebserlaubnis haben, da sie ja die Abgaswerte nicht einhalten.
Soweit mein etwa eine Stunde dauerndes Gespräch mit einem Werkstattmeister einer SEAT und Skoda Vertragswerkstatt, der auch nur noch genervt ist, dass es keine echte Lösung gibt und die Werkstätten nur der Prellbock zwischen Konzern und verärgerten enttäuschten Kunden mit nach der Umrüstung defekten Fahrzeugen sind.
8772 Antworten
Zitat:
@DarkMarc schrieb am 6. Dezember 2016 um 07:40:50 Uhr:
Zitat:
@Edifact schrieb am 5. Dezember 2016 um 21:39:07 Uhr:
Kannst Du eine konkrete Tel.-Nr. nennen?
Es ist die allg. Hotline-Nummer von Volkswagen:
0800 8655792436
danach die passende "Unterrubrik" auswählen
Gruss
Zitat:
@Mezzanotte schrieb am 6. Dezember 2016 um 14:35:08 Uhr:
VW Golf Plus, 2.0 Diesel, 140 PS, DSG, EZ 03/2012, 72.000 km gelaufen. Schadstoff-Software-Update am 30-11-16.Hallo, ein paar Worte zu meinen Erfahrungen, mit der "Feldmaßnahme".
Nach zwei Fahrten in der Stadt, mit gefahrenen 30 Kilometern, leuchtete die DPF-Anzeige. Praktischerweise fuhr ich in dem Moment am VW-Autohaus vorbei. Und zum Glück war auch noch ein Techniker da. Ich bekam den Tip - da ich ohnehin auf die Autobahn zu einer 300 Km-Tour starten wollte - auf der Autobahn konstant mit Tempo 130 km/h zu fahren.
Das war o.k! Denn nach 30 Kilometern erlosch die DPF-Anzeige!
Kraftstoffverbrauch, durch Nachtanken errechnet: 5,8 Liter. Die 300 Kilometer bestanden aus 200 Km auf der Autobahn, 70 Km auf der Landstraße und 30 Km in der Stadt.Genau sechs Tage nach dem Update: RIESENPROBLEM, STARKER DIESELGESTANK IM FAHRZEUG-INNEREN!
Und zwar auf kurzen Stadtfahrten, beim Anfahren, z.B., wenn es nach dem Ampelstopp wieder losging.
Das Problem bei VW geschildert, morgen gehts wieder in das besagte Autohaus.
Ich berichte weiter, aber schon mal die Frage: Ist dieses Gestank-Problem auch schon bei anderen VW-Fahrern aufgetreten?
Meinst Du damit Abgasgestank oder riecht es nach "Diesel" als Kraftstoff?
Gruss
Zitat:
@brainworx schrieb am 6. Dezember 2016 um 13:37:21 Uhr:
Zitat:
@DarkMarc schrieb am 6. Dezember 2016 um 12:03:18 Uhr:
haben, wäre es doch sehr hilfreich , wenn jemand der praktikable Erfahrungen damit gemacht hat, dies hier einmal kurz und knackig für ALLE posten könnte und damit die Diskussion unkompliziert post-update bereichern würde.Dafür wäre ich auch. Kann auch nur sehr begrenzt verstehen, warum hier über Seiten hinweg von gefühlten und nicht gefühlten Regenerationen geschrieben wird, wenn sich diese doch leicht bei einer durchschnittlichen AB-Fahrt mitloggen ließen (auf einen Meter/Liter genau bei Länge und Häufigkeit)! Auch Berichte, dass die Asche-Beladung nach Update "korrigiert" wurde, lässt sich mit wenigen Klicks überprüfen, auch wenn vorher vergessen wurde, dies zu erledigen. Von den vielen hundert registrierten VCDS/VCP-User werden das doch einige hinbekommen, oder?
Mir ist im Übrigen hier noch kein Datensatz zu Augen gekommen, aus dem sich das Regelverhalten des AGR nach Update erkennen lässt (dieser Thread wurde 01.2016 von @DarkMarc mit Bitte um rege Teilnahme! eröffnet).
Nichts für ungut .. Brain
@brainworx
gute Aussage. 100% Zustimmung.
Belastbare Aussagen lassen sich meist nur messtechnisch treffen! Kannst Du uns in wenigen Worten beschreiben, wie so ein VCDS-Gerät funktioniert und was es kostet? Welche Schnittstellen nutzt es? Ist es pure Software auf dem laptop (inkl. Schnittstellenkabel) oder eine autarke Hardware? Würde mir unter Umständen gern so ein Teil zulegen! Funktioniert es auch für nicht VAG-Autos? (proprietäre Schnittstelle?).
Sag was, bitte :-) (Info aus erster Hand ist 5x besser als schlechte google-Recherche!)
Danke im Voraus!
Gruss
Zitat:
@Edifact schrieb am 6. Dezember 2016 um 16:18:33 Uhr:
Zitat:
@Mezzanotte schrieb am 6. Dezember 2016 um 14:35:08 Uhr:
VW Golf Plus, 2.0 Diesel, 140 PS, DSG, EZ 03/2012, 72.000 km gelaufen. Schadstoff-Software-Update am 30-11-16.Hallo, ein paar Worte zu meinen Erfahrungen, mit der "Feldmaßnahme".
.............
Genau sechs Tage nach dem Update: RIESENPROBLEM, STARKER DIESELGESTANK IM FAHRZEUG-INNEREN!
Und zwar auf kurzen Stadtfahrten, beim Anfahren, z.B., wenn es nach dem Ampelstopp wieder losging.
Das Problem bei VW geschildert, morgen gehts wieder in das besagte Autohaus.
Ich berichte weiter, aber schon mal die Frage: Ist dieses Gestank-Problem auch schon bei anderen VW-Fahrern aufgetreten?
Meinst Du damit Abgasgestank oder riecht es nach "Diesel" als Kraftstoff?
Gruss
Hallo, ich denke mal, es stinkt eher nach Abgas.
Ähnliche Themen
Zitat:
@DarkMarc schrieb am 06. Dez. 2016 um 11:4:15 Uhr:
Woran erkennen alle immer nur die DPF-Regeneration? Okay, wenn man den Wagen abstellt und der Lüfter läuft laut nach ist es wohl klar. Während einer Autobahnfahrt mit 140-200 km/h wird es wohl auch nicht erkennbar sein. Mein Arbeitsweg sind ca. 25 km B1-Fahrt also 70-110 km/h und ich kann nicht behaupten, dass ich dabei einen Regenerationsvorgang sicher erkennen könnte.
Also nochmal: Wie kann ich sicher sein, dass der Wagen gerade regeneriert?
Dann könnte ich nun nach Update auch Aussagen dazu machen.
Also bei meinem 1.6er erkenne ich das auf der Bahn am erhöhten Verbrauch... fällt am besten auf wenn die Regeneration kurz nach fahrtbeginn losgeht... Landstraße genauso. In der Stadt und auch auf der Landstraße merke ich das auch weil er währenddessen besser Gas annimmt. In der Stadt merkt man es auch an der erhöhten Leerlaufdrehzahl im Stand... Wobei das bei den momentanen Temperaturen vllt bisschen schwierig ist da er bis zu einem bestimmten Temperaturbereich auch höhere Leerlaufdrehzahl hat um schneller Warm zu werden... nachlaufen des Lüfters hatte ich noch nie... kann mich zumindest nicht dran erinnern... nur ganz selten im Sommer aber ich denke das kam eher von der allgemeinen Temperatur da es nur jenseits der 25° passiert ist...
Zitat:
@Edifact schrieb am 5. Dezember 2016 um 08:24:02 Uhr:
Zitat:
@Opel_GTC schrieb am 5. Dezember 2016 um 00:05:00 Uhr:
Das Ölaschevolumen wird ausschließlich anhand des verbrauchten Kraftstoff berechnet, es wird NICHT gemessen. Somit kann ein Filter mit rechnerischen 175ml in Wahrheit nur zu Hälfte gefüllt sein wenn der Kraftstoff verhältnismäßig sauber und der Ölverbrauch sehr gering war.Auch ich habe das Aschevolumen anlässlich des updates bei 53.000 km auslesen lassen: 0,03 (=30ml) von 0,15 (150 ml Gesamtvolumen), auch wenn hier im Forum der Wert 175ml als Maximalvolumen gehandelt wird. Würde heissen, dass mein Partikelfilter mit der "Betrugssoftware" locker die 250.000 km packt.
"Das Ölaschevolumen wird ausschließlich anhand des verbrauchten Kraftstoff berechnet" - heisst es hier. Ja, es ist eine Hochrechnung, die möglicherweise die Güte der Verbrennung nicht berücksichtig. Es ist bekannt, dass die beiden Verbrennungsprodukte NOx und Ruß (und somit auch die aus dem Ruß entstehende Asche) in einem umgekehrt proportionalen (1/x) Verhältnis zueinander stehen. Soll heißen : weniger NOx, mehr Ruß. Und umgekehrt. Das erklärt, warum einige der Autos der anderen Hersteller bei gleichen Diesel-Verbrauchswerten (kein Ölverbrauch) mehr Ruß (dafür weniger NOx) produzieren und somit beispielsweise "nur" 160.000 km schaffen.
Ein Partikelfilter wird dann regeneriert, wenn er voller Ruß ist. Dieser Zeitpunkt wird nicht errechnet sondern durch Drucksensoren ermittelt - so mein Kenntnisstand. Dass dies jetzt alle 200 km passiert und nicht mehr alle 800 km, ist kein gutes Zeichen. Es bedeutet, dass der Wagen jetzt 4x soviel Ruß produziert. Auch wenn dieser Faktor 4 von mir "an den Haaren herbeigezogen wurde" - er soll die Abhängigkeit klarmachen. Öfters Regeneration heisst: mehr Ruß pro km, somit auch kürzere Lebensdauer des Filters.Wenn VW in dem "Schätzalgorithmus" die erhöhte Rußmenge/Liter Diesel nach dem update nicht berücksichtigt hat, dann werden wir künftig erleben, dass die ausgelesenen (errechneten) Asche-Werte weiterhin sehr niedrig sein werden, obwohl der Filter in Wirklichkeit "voller" ist. Erst wenn er "physisch" zumacht, werden die verbauten Drucksensoren es merken und auch kundtun.
Gruss
Du hast den Prozess nicht verstanden, denn sämtliche von dir aufgeführten Theorien sind mehr oder weniger falsch.
Der DPF regeneriert mit dem Update nicht öfter weil grundsätzlich mehr Ruß entsteht, sondern weil bei älteren Baujahren die Regenerations Strategie angepasst wurde (zB der Grenzwert für die Kilometer-Regeneration).
Desweiteren bedeutet mehr Ruß nicht zwangsläufig mehr Asche. Nicht grundlos wurde der umgesetzte Kraftstoff als Berechnungsgrundlage gewählt und eben nicht die Anzahl der Regenerationszyklen.
Zitat:
@Digger-NRG schrieb am 5. Dezember 2016 um 07:18:57 Uhr:
Ohh klingt gut. Danke 🙂 also Verbrauch ist moderat, Diesel nur von Score oder Aral bzw. Shell (also Wert auf Qualität gelegt) und Ölverbrauch ist 0. Öl wird alle 15.000 KM gewechselt (Castrol 5W30 LL3 nach VW-Norm). Dann stehen meine Chancen ja gut 😁
Kraftstoff von den Markentanken ist kein Garant für Reinheit.
0 Ölverbrauch ist nicht möglich. Bedenke, dass die digitale Anzeige beim 2.0TDI überhaupt erst ab 4,5l reagiert. Die Warnung für geringen Ölstand erscheint bei knapp unter 4l, sodass der Anwender eine ganze Dose Öl auffüllen kann.
Sollte der Ölstand nach 15tkm dennoch unverändert sein (ausgelitert ?), dann wird sehr wahrscheinlich Diesel im Öl sein. 15-25% ist zum Zeitpunkt des Ölwechsels keine Seltenheit.
Zitat:
@Edifact schrieb am 6. Dezember 2016 um 16:27:06 Uhr:
Zitat:
@brainworx schrieb am 6. Dezember 2016 um 13:37:21 Uhr:
Dafür wäre ich auch. Kann auch nur sehr begrenzt verstehen, warum hier über Seiten hinweg von gefühlten und nicht gefühlten Regenerationen geschrieben wird, wenn sich diese doch leicht bei einer durchschnittlichen AB-Fahrt mitloggen ließen (auf einen Meter/Liter genau bei Länge und Häufigkeit)! Auch Berichte, dass die Asche-Beladung nach Update "korrigiert" wurde, lässt sich mit wenigen Klicks überprüfen, auch wenn vorher vergessen wurde, dies zu erledigen. Von den vielen hundert registrierten VCDS/VCP-User werden das doch einige hinbekommen, oder?
Mir ist im Übrigen hier noch kein Datensatz zu Augen gekommen, aus dem sich das Regelverhalten des AGR nach Update erkennen lässt (dieser Thread wurde 01.2016 von @DarkMarc mit Bitte um rege Teilnahme! eröffnet).
Nichts für ungut .. Brain
@brainworxgute Aussage. 100% Zustimmung.
Belastbare Aussagen lassen sich meist nur messtechnisch treffen! Kannst Du uns in wenigen Worten beschreiben, wie so ein VCDS-Gerät funktioniert und was es kostet? Welche Schnittstellen nutzt es? Ist es pure Software auf dem laptop (inkl. Schnittstellenkabel) oder eine autarke Hardware? Würde mir unter Umständen gern so ein Teil zulegen! Funktioniert es auch für nicht VAG-Autos? (proprietäre Schnittstelle?).
Sag was, bitte :-) (Info aus erster Hand ist 5x besser als schlechte google-Recherche!)
Danke im Voraus!
Gruss
Das kann ich auch kurz erklären:
VCDS ist die reine Software, die man kostenlos im Internet ziehen und auf Notebook oder Netbook installieren kann. Kosten kommen erst dann auf Dich zu, wenn Du Dir das ODB-Kabel kaufst. Ohne dieses Kabel kannst Du "das Fahrzeug" nicht mit dem Notebook/Netbook verbinden. Ein Freund von mir hat es für 300,- Euro gekauft. Meines Wissens lässt sich das Kabel nur für VAG-Autos verwenden. Gerne kann man mich korrigieren, falls ich damit falsch liege.
...muss mich grad selbst korrigieren. Das Kabel funktioniert wohl auch bei anderen Fahrzeugen, aber letztendlich geht das hier am Thema vorbei. Ich verweise daher auf den Thread:
http://www.motor-talk.de/.../...mit-gunstigem-ebay-kabel-t3836018.html
Zitat:
@Opel_GTC schrieb am 6. Dezember 2016 um 23:30:08 Uhr:
Zitat:
@Edifact schrieb am 5. Dezember 2016 um 08:24:02 Uhr:
Auch ich habe das Aschevolumen anlässlich des updates bei 53.000 km auslesen lassen: 0,03 (=30ml) von 0,15 (150 ml Gesamtvolumen), auch wenn hier im Forum der Wert 175ml als Maximalvolumen gehandelt wird. Würde heissen, dass mein Partikelfilter mit der "Betrugssoftware" locker die 250.000 km packt.
"Das Ölaschevolumen wird ausschließlich anhand des verbrauchten Kraftstoff berechnet" - heisst es hier. Ja, es ist eine Hochrechnung, die möglicherweise die Güte der Verbrennung nicht berücksichtig. Es ist bekannt, dass die beiden Verbrennungsprodukte NOx und Ruß (und somit auch die aus dem Ruß entstehende Asche) in einem umgekehrt proportionalen (1/x) Verhältnis zueinander stehen. Soll heißen : weniger NOx, mehr Ruß. Und umgekehrt. Das erklärt, warum einige der Autos der anderen Hersteller bei gleichen Diesel-Verbrauchswerten (kein Ölverbrauch) mehr Ruß (dafür weniger NOx) produzieren und somit beispielsweise "nur" 160.000 km schaffen.
Ein Partikelfilter wird dann regeneriert, wenn er voller Ruß ist. Dieser Zeitpunkt wird nicht errechnet sondern durch Drucksensoren ermittelt - so mein Kenntnisstand. Dass dies jetzt alle 200 km passiert und nicht mehr alle 800 km, ist kein gutes Zeichen. Es bedeutet, dass der Wagen jetzt 4x soviel Ruß produziert. Auch wenn dieser Faktor 4 von mir "an den Haaren herbeigezogen wurde" - er soll die Abhängigkeit klarmachen. Öfters Regeneration heisst: mehr Ruß pro km, somit auch kürzere Lebensdauer des Filters.Wenn VW in dem "Schätzalgorithmus" die erhöhte Rußmenge/Liter Diesel nach dem update nicht berücksichtigt hat, dann werden wir künftig erleben, dass die ausgelesenen (errechneten) Asche-Werte weiterhin sehr niedrig sein werden, obwohl der Filter in Wirklichkeit "voller" ist. Erst wenn er "physisch" zumacht, werden die verbauten Drucksensoren es merken und auch kundtun.
Gruss
Du hast den Prozess nicht verstanden, denn sämtliche von dir aufgeführten Theorien sind mehr oder weniger falsch.
Kann durchaus sein. Ich versuche lediglich den "Gesetzen der Logik" zu folgen. Ich bin leider kein ausgebildeter Mechatroniker.
Zitat:
Der DPF regeneriert mit dem Update nicht öfter weil grundsätzlich mehr Ruß entsteht, sondern weil bei älteren Baujahren die Regenerations Strategie angepasst wurde (zB der Grenzwert für die Kilometer-Regeneration).
Wenn die Regeneration nicht mehr durch "Filter voll Ruß"-Ereignis ausgelöst wird, sondern alle XXX Kilometer automatisch initiiert wird, dann ist das erstmal eine "neutrale" Aussage. Des Weiteren entnehme ich, dass die Güte der Verbrennung bezogen auf Ruß die gleiche geblieben ist wie (Zitat: "grundsätzlich"😉 vor dem update, da Du nicht von "mehr" Ruß per Liter Diesel ausgehst. Sonst macht es keinen Sinn.
Welche Nachteile so eine "halbvoll"-Regeneration mit sich bringt (es muss halbvoll sein, sonst hätten wir den Fall, den ich bereits beschrieben habe :-) vermag ich nicht zu beleuchten. Und vor allem, wofür das Ganze? Verbraucht doch nur unnötig mehr Diesel....
Zitat:
Desweiteren bedeutet mehr Ruß nicht zwangsläufig mehr Asche. Nicht grundlos wurde der umgesetzte Kraftstoff als Berechnungsgrundlage gewählt und eben nicht die Anzahl der Regenerationszyklen.
Wie funktioniert das? Kannst Du mir das bitte erklären? Ich würde eine Aussage der Art: "mehr verbrauchter Diesel bedeutet nicht zwangsläufig mehr Ruß" glatt nachvollziehen können (genau das macht die Betrugssoftware, in dem sie als Belohnung dafür mehr NOx produziert.) Stichwort: Schonung des DPF.
Wenn es diese "Stellschraube" für das Verhältnis Ruß/Asche gibt, dann liegt die Lösung doch auf der Hand: VW baut Motoren mit geringem NOx-Ausstoß, der dann massiv angefallene Ruß wir anschliessend per diese "Stellschraube" reduziert und der DFP hält glatt 500.000 km . Ist doch klasse, oder? :-)
Gruss
Zitat:
@MikeRo schrieb am 7. Dezember 2016 um 09:08:04 Uhr:
Zitat:
@Edifact schrieb am 6. Dezember 2016 um 16:27:06 Uhr:
@brainworxgute Aussage. 100% Zustimmung.
Belastbare Aussagen lassen sich meist nur messtechnisch treffen! Kannst Du uns in wenigen Worten beschreiben, wie so ein VCDS-Gerät funktioniert und was es kostet? Welche Schnittstellen nutzt es? Ist es pure Software auf dem laptop (inkl. Schnittstellenkabel) oder eine autarke Hardware? Würde mir unter Umständen gern so ein Teil zulegen! Funktioniert es auch für nicht VAG-Autos? (proprietäre Schnittstelle?).
Sag was, bitte :-) (Info aus erster Hand ist 5x besser als schlechte google-Recherche!)
Danke im Voraus!
Gruss
Das kann ich auch kurz erklären:
VCDS ist die reine Software, die man kostenlos im Internet ziehen und auf Notebook oder Netbook installieren kann. Kosten kommen erst dann auf Dich zu, wenn Du Dir das ODB-Kabel kaufst. Ohne dieses Kabel kannst Du "das Fahrzeug" nicht mit dem Notebook/Netbook verbinden. Ein Freund von mir hat es für 300,- Euro gekauft. Meines Wissens lässt sich das Kabel nur für VAG-Autos verwenden. Gerne kann man mich korrigieren, falls ich damit falsch liege....muss mich grad selbst korrigieren. Das Kabel funktioniert wohl auch bei anderen Fahrzeugen, aber letztendlich geht das hier am Thema vorbei. Ich verweise daher auf den Thread:
http://www.motor-talk.de/.../...mit-gunstigem-ebay-kabel-t3836018.html
Vielen Dank für Dein Entgegenkommen!
Ich werde mir das Ding anschaffen und wenn Du mir dann auch noch die wichtigen Maßreihen per pn verrätst, dann kann ich auch konstruktiv zur "Problemerfassung" beitragen.
Gruss
So, jetzt hats mich vermutlich auch erwischt. Starke Drehzahl Schwankungen und dadurch extremes Ruckeln bis zum abwürgen des Motors.Motor manuell neu gestartet. Konnte fast problemlos heim fahren. Dann beim Einparken wieder das gleiche.
Stand ca. 10000km nach dem Update.
Zitat:
@DrumCoffee schrieb am 7. Dezember 2016 um 17:33:09 Uhr:
So, jetzt hats mich vermutlich auch erwischt. Starke Drehzahl Schwankungen und dadurch extremes Ruckeln bis zum abwürgen des Motors.Motor manuell neu gestartet. Konnte fast problemlos heim fahren. Dann beim Einparken wieder das gleiche.
Stand ca. 10000km nach dem Update.
Berichte mal, was die Werkstatt sagt und um was für ein Auto/km-stand es hier geht.
Das ist der 140PS TDI Schalter.CFFB?! 196000km. Bisher fuhr er wie ein Neuwagen, auch nach dem Update. Morgen 17.00 Uhr Termin beim Freundlichen. Hat jemand ne Idee, was es sein könnte? VW wird sicher keine Kulanz anbieten bei der Laufleistung.
@Opel_GTC: ja danke. Natürlich hast du Recht mit dem Dieseleintrag. Ich meinte, dass ich noch nie Öl nachkippen musste, weil sich der Stand weder anfangs nach 30k KM noch aktuell innerhalb des 15k-Intervalls ändert. Ich wechselte das erste Mal nach 30k KM, danach wechselte ich alle 15k KM bis heute 🙂
@DrumCoffee: schade 🙁 bin gespannt wie das ausgeht und was es ist