Sammelthread - Probleme W206/S206
Hallo zusammen
Da sich doch kleinere Problemmeldungen und Diskussionen etwas vermehrt haben dachte ich mir, dass wir hier vielleicht auch mal einen Sammelthread für Probleme brauchen.
Da ja jetzt viele Ihre Autos auch einige Wochen/Monate haben macht das vielleicht Sinn.
Hier mal meine kleinen Probleme.
1.) Kofferraumdeckel nicht richtig bündig -> Führt bereits nach 2 Wochen zu Beschädigungen und Schleifspuren am Schliessmechanismus -> Wird demnächst getauscht
2.) In den Radläufen gibt es jeweils Lacknasen. Teils grösser teils kleiner. Hier wird aktuell geprüft ob diese beseitigt werden
Gruss
Tommes
2459 Antworten
Zu Eurer Beruhigung kann ich sagen, dass der Notbremsassi bzw. der Alarmton zuvor im VW Assistenzsystem ebenfalls ständig schreit, obwohl die Situation für den Fahrer ungefährlich ist. Und das sogar beim „Rollenlassen“ ohne Gas zu geben. Es ist quasi manchmal unvermeidbar. Zwei Klassiker:
1) Wenn die Dorf- oder Landstraße keine Markierung in der Mitte hat und Gegenverkehr vor einer Rechtskurve auf einen zurollt. Besonders nervig in einem Ort auf meinem Arbeitsweg, da der Aufschrei des Systems quasi unvermeidbar ist. Und obwohl man es weiß, bekommt man jedes Mal nen Schock. :(
2) Wenn ein vorausfahrendes Auto vor einem rechts abbiegt, man als Fahrer jedoch nicht bremst sondern entspannt im selben Tempo weiter rollt, weil man als Mensch eben einkalkuliert, dass bis zum Zeitpunkt des potentiellen Aufpralls das Auto bereits locker abgebogen und von der Straße verschwunden ist.
Das sind beides einerseits nervige Situationen, andererseits jedoch kein Fehlverhalten des Assistenzsystems und irgendwo kommt die KI halt auch an ihr Limit. Wenn man sich einem immer langsamer werdenden Gegenstand/Kfz/Fußgänger nähert, dann löst das Sicherheitssystem die Warnung halt aus. Es ist nicht gleichermaßen vorausschauend wie ein Mensch. Und das wird sich so schnell auch nicht ändern.
Ich denke, dass dies eben die Kinderschuhe und die ersten Vorstufen halbautonomen Fahrens sind. Das ist allerdings auch einer der Gründe, warum ich denke, dass wir irgendwann alle doppelt so lang für Wege brauchen. Von 10.000 Einschätzungen liegt man 1x daneben und das nennt sich dann im Sprachgebrauch "Unfall", aber wenn Computer demnächst zu 100% korrekt fahren und überall erstmal Sekundenlang stehen, wwil ein vorausfahrendes Auto abbiegen will, dann muss jeder mehr Zeit einplanen, was am Ende des Tages zwar toll für den einen ist, der seine 10.001 Einschätzung trifft und versagt, aber für 99% aller anderen Fahrer wird es zu 99% aller Fahrten eben immer länger dauern. Wobei manche Autofahrer jetzt schon wie undurchdachte KI fährt. Klassiker sind da tatsächlich die Kollegen, die auf breit ausgebauten und übersichtlichen Straßen den Anker werfen, weil vor ihnen jemand abbiegt, statt einen kleinen Schlenker zu machen.
Hab heute nen GLC 200 als Leihwagen von der Niederlassung bekommen. Neufahrzeug. Bei Übergabe fiel mir auf: Mittelkonsole bleibt nie auf, rutscht immer wieder zu. Ist ein Neuwagen. Laut Vertrieb: ist so beim GLC. 😂😂😂
Ich lach mich echt so weg. Ich weiß nicht, ob die Leute alle keinen Bock mehr auf ihren Job haben, oder was das für eine Qualität sein soll aber eins weiß ich: nie wieder Mercedes. So einen chaotischen, unorganisierten Verein auch in einer Niederlassung hab ich noch nie erlebt.
Ich glaube bei den Niederlassungen braucht man nicht mehr viel erwarten. Durch das die Verkauft werden sollen, haben manche wohl keine Lust mehr auf ihren Job.
Ähnliche Themen
Zitat:@jw61 schrieb am 16. Juli 2025 um 19:04:20 Uhr:
Verantwortlich ist immer der Fahrer, diese Systeme sind lediglich Fahrassistenten.Wer hinten auffährt, hat den Mindestabstand nicht eingehalten...nach dem Motto, wenn es hinten knallt, gibt's vorne Geld.
Nein, die Rechtssprechung ist da differenziert. Wer ohne Anlass oder ohne Grund eine Vollbremsung macht, bekommt mindestenstens eine Teilschuld, wenn der Hintermann auffährt. Und viele der hier beschriebenen Situationen hatten keinen Anlass, außer „Fehler im System“
Zitat:@Tokoloko schrieb am 20. Juli 2025 um 00:25:53 Uhr:
Zitat:@jw61 schrieb am 16. Juli 2025 um 19:04:20 Uhr:Nein, die Rechtssprechung ist da differenziert. Wer ohne Anlass oder ohne Grund eine Vollbremsung macht, bekommt mindestenstens eine Teilschuld, wenn der Hintermann auffährt. Und viele der hier beschriebenen Situationen hatten keinen Anlass, außer „Fehler im System“
Wollte ich genauso auch noch beschreiben und unterschreibe ich zu 99% mit, aber eine eingelegte Vollbremsung ohne Grund soll zum einen präventiv verhindern, dass Unfälle durch unsachgemäßen Einsatz des KFZ geschehen und zum anderen um auffahrende Unfallopfer vor Betrügern zu schützen.
Letztlich wird ein solcher Fall ein Gericht entscheiden müssen und sicherlich wird es schwierig für den kleinen Mann einen Systemeingriff zu beweisen, da diese Daten sicherlich nicht wegen eines Auffahrunfalls ohne Todesopfer offengelegt oder angefordert werden können / dürfen, aber ein Systemeingriff in Verbindung mit einer Vollbremsung ist durchaus ein nachvollziehbarer Grund ohne böse Absichten des Fahrers und der Hintermann hätte Abstand halten müssen.
Auch auf der Autobahn ist es mir einmal passiert, dass ein W205 (Motorisierung unbekannt) hinter mir dicht auffuhr und ich auf einen Stau zukam. Ich habe sehr stark bremsen müssen. Blöd war nur, dass ich die besseren Bremsen hatte. Ich hörte nur ein quietschen und der Hintermann musste das Lenkrad verreißen und kam rechts auf der Standspur an mir vorbeigeschossen. Ich denke er hat seine Lektion gelernt. Immer dran denken, es gibt Autos, die haben bessere Bremsen wie du ^^
Gut...das mit den "besseren Bremsen" habe ich jetzt verstanden. Wenn es geknallt hätte hättest Du trotzdem eine Teilschuld bekommen, denn so ein Stau kommt nicht so Urplötzlich (wie du selber geschrieben hast hast du ja bemerkt dass du auf einen Stau zukommst)...und nach dem Urteil hättest DU deine Lektion dann auch gelernt.😉
VG vom
Olli
Zitat:@Olli230 schrieb am 20. Juli 2025 um 10:49:01 Uhr:
Gut...das mit den "besseren Bremsen" habe ich jetzt verstanden. Wenn es geknallt hätte hättest Du trotzdem eine Teilschuld bekommen, denn so ein Stau kommt nicht so Urplötzlich (wie du selber geschrieben hast hast du ja bemerkt dass du auf einen Stau zukommst)...und nach dem Urteil hättest DU deine Lektion dann auch gelernt.😉VG vomOlli
Schwachsinn woher hast du bitte dein Rechtswissen?
In erster Linie von logischem denken. Ist einigen Zeitgenossen allerdings abhanden gekommen... macht aber nichts, für die denken wir dann mit. "Vor mir tauchte urplötzlich ein Stau auf"...da hält sich jeder im Gericht den Bauch.🤣... aber wenn es dann wirklich knallt bitte hier unbedingt posten wie das Urteil ausgegangen ist, ich lerne ja immer gerne dazu im Gegensatz zu manch anderem....
Die KI von Google sagt dazu:
„Nein, die Aussage "Wer auffährt hat immer Schuld" ist nicht korrekt. Zwar gilt bei einem Auffahrunfall in der Regel der Anscheinsbeweis, dass der Auffahrende schuld ist, da er vermutlich den Sicherheitsabstand nicht eingehalten oder unaufmerksam gefahren ist. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, bei denen der Vorausfahrende eine Mitschuld tragen kann, zum Beispiel bei einem unerwarteten und grundlosen Abbremsen oder bei einem Bremsmanöver, das nicht verkehrsgerecht war.“
Am Ende werden zwar nur „Beispiele“ genannt, dennoch würde ich mal vermuten, dass diese Beispiele auch halbwegs vollständig die Ausnahmen darstellen. Und demnach würdest du falsch liegen @Olli230
@OrangeHorizon danke für deine Recherche...es gibt diverse Seiten von Anwälten die hier auch die Ausnahmen hinterleuchten wahrscheinlich aufgrund der eigenen Erfahrungen mit deren Mandanten. Wie dem auch sei, die Meinungen hierzu sind auf beiden Seiten gefestigt und damit lasse ich es gut sein.😉
Zitat:@Olli230 schrieb am 20. Juli 2025 um 18:15:06 Uhr:
@OrangeHorizon danke für deine Recherche es gibt diverse Seiten von Anwälten die hier auch die Ausnahmen hinterleuchten wahrscheinlich aufgrund der eigenen Erfahrungen mit deren Mandanten. Wie dem auch sei, die Meinungen hierzu sind auf beiden Seiten gefestigt und damit lasse ich es gut sein.😉
Bei den Gesetzen und Gerichten in Deutschland wundert mich gar nix. Jedoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand mit gutem Gewissen dem vorausfahrenden in dem Fall eine Teilschuld gibt. Das würde ja nur dann Sinn ergeben, wenn man ihm unterstellt, ABSICHTLICH sehr spät zu bremsen und das auch noch mit dem Vorsatz, den Hintermann auffahren zu lassen…
Denn eins ist ja wohl mal klar: ein Stau ist zweifelsfrei ein gerechtfertigter Grund zum Bremsen. Da gibt’s keine zwei Meinungen. Und wenn der Hintermann dann drauffährt, hat er offenbar den notwendigen Sicherheitsabstand nicht eingehalten.
Abgesehen davon, dass es hier um völlig andere Themen geht noch eines...
Ich habe selbst wenig Interesse an einen heranwachsenden Urlauber samt seiner Kollegen auf der Rückbank in meinem Heck, weil er mir versucht bei 80kmH den AMG Schriftzug abzuknibbeln, daher bitte ich einfach mal blauäugig zu glauben, dass ich starke Bremsungen nicht aus "Erziehungsmaßnahmen" durchführe.
Das Selbstbewusstsein von unseren Forenmitgliedern, die glauben durch 5 Sätze einer Szenenbeschreibung sofort die Lage durchblickt zu haben und dem Szenenbeschreiber folgeschwere Unterstellungen zu unterbreiten ist zu bewundern. Fakt ist doch folgender... Wenn ich auf einen Stau zufahre mit 80 kmH und durch einen Spurwechsel vorausfahrender Autos stark Bremsen muss, dann steht der C43 binnen weniger Meter. Wenn ich also schaffe den Wagen ohne Crash zum Stehen zu bringen und der @Olli230 mir drauffährt... Dann hat er was falsch gemacht. Ziemlich einfache Sachlage!
Unabhängig ob ein Gericht nun anders entscheidet... Wenn ich Bremse um einen Unfall zu vermeiden und der Hintermann fährt auf, weil er im Gegensatz zu mir den Abstand nicht einhält und zudem den längeren Bremsweg hat... Dann HAT ER WAS FALSCH GEMACHT. Allein darum geht es am Ende.
Um zum Thema zurückzukehren... Bremst die Notbremsfunktion nun Grundlos, ist es eine ähnliche Frage wie jene, wen macht man verantwortlich wenn ein autonomes Auto Menschen verletzt. Wir entscheiden intuitiv, das machen Computer nicht. Es gibt unzählige Studien darüber, wie eine KI auf Grundlage von Daten entscheiden soll... Beispiel verkürzt: Das Auto muss bremsen, es schafft aber kein Ausweichen oder rechtzeitiges Stehenbleiben. Es hat die Wahl in eine Menschengruppe oder gegen die Wand zu fahren. Das eine verletzt Unschuldige, das andere den Fahrer... Wo lenkt die KI hin? Menschen handeln in Sekundenbruchteilen. Maschinen wissen vor einem Ereignis genau was sie tun sollen. KI hingegen bewertet eine Situation immer anhand vorliegender Daten.
Unsere Sensoren sind dumm. Im Härtefall kann ein Gutachter bestätigen, dass das System funktionierte und wenn es eine Bremsung einleitete dann wird es einen Grund gegeben haben und somit ist der Auffahrende schon wieder mit im Boot.
Wer hier behauptet noch nie ein Stauende ziemlich plötzlich z.B. hinter einer Kurve, Anhöhe etc. erlebt zu haben, fährt wohl nicht viele Kilometer bislang. Das ist nicht unrealistisch und ich kenne die Situation sehr ähnlich. Wenn man mit stattlichen Bremsen ordentlich rein langt, kann das so manchem, von hinten kräftig schiebenden alten BMW schon mal Schweißausbrüche bescheren.
Das mit den Stauenden ist mir auch schon passiert. Und oft hinter einer Kurve. Bin auch viel unterwegs, und es war schon manchmal knapp, das man noch zum stehen gekommen ist. Und manche Autos haben einfach schlechte Bremsen, fahre auf der Arbeit einen Vito 114 und der ist gut beladen. Da wird der Bremsweg schon mal deutlich länger als mit einer C oder E-Klasse. Vorallem wenn die Bremsen am Überhitzen sind. Da bin ich schon manchmal erst auf der Kreuzung zum stehen gekommen.