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Sammelthread: Erfahrung Chiptuning nach Softwareupdate vom Schummeldiesel

VW Passat B7/3C

Hallo MT's
habe mir die frage gestellt
Was kann mann nach dem Software update machen
CHIP-Tuning.
Aber funktioniert dies zuverlässig?
Bei 2.0 mit 140 PS z.b.

Schreibt doch mal euere Erfahrungen nach dem Schummelsoftware Update mit anschließendem Chiptuning
Bitte mit Motorangbe!

Beste Antwort im Thema

So, heute war der große Tag und was ich soll ich groß sagen... Hätte ich DAS gewusst, wäre ich direkt am ersten Tag nach der Abholung hingefahren.

Kurzfassung: Wow auf allen Ebenen!

Langfassung:

Es ging los mit einem kurzen Check des Wagens, der Steuergeräte und des Motors. Da alles einen soliden Eindruck gemacht hat (Keine 3 Jahre alt und 46xxx km runter) ging es dann auf zur Eingangsmessung.
Das Ergebnis hat mich etwas erschreckt. 142 PS und knapp 305 Nm standen auf der Uhr.

Mir wurde daraufhin berichtet, dass das keine Seltenheit ist und man das bei den bereits durch VW aktualisierten Wagen in der Regel immer antrifft. Die Leistung stimmt so gerade noch, das Drehmoment unterschreitet aber regelmäßig die Werksangaben.

Früher haben diese Motoren grundsätzlich nach oben gestreut. 150 PS und 330-340 Nm waren keine Seltenheit. Dies ist wohl auch einer der Gründe warum dort viele Kunden von schlechteren Fahrwerten nach dem VW Update berichten. Auch der Mehrverbrauch lässt sich zum Teil darauf zurückführen, weil der Motor mehr Kraft aufwenden muss um die Geschwindigkeit zu halten, da ihm das Drehmoment zu vorher fehlt.

Nun wurde erstmal die Grundsoftware aufgespielt und geguckt wie sich der Wagen damit verhält. Nach insgesamt 6 Messungen und ein paar Anpassungen war der Chef soweit zufrieden und händigte mir die Ausgangsmessung aus.
Gelandet ist er bei 184 PS und 401,6 Nm korrigiert.

Im direkten Anschluss konnte ich den Wagen ausgiebig probefahren. Ich habe währenddessen (davor natürlich auch) mit VCDS ein paar Daten abgerufen. Bspw. Motordrehmoment, Ladedruck Soll Ist, Abgastemperatur Sonde 1, 3 und 4,e ct.

Es hat alles einen ordentlich Eindruck auf mich gemacht. Keine Eigenarten vom DSG, der Motor zog in allen möglichen Varianten ordentlich hoch und durch ohne sich zu verschlucken oder dergleichen. Somit war für mich persönlich kein weiterer Handlungsbedarf vorhanden und ich habe quasi mein Okay gegeben.

Fahrleistungen gemessen vorher:

100-200 mit Seriensoftware 3 Messungen (voll gerundet): 38 Sekunden, 40 Sekunden und 39 Sekunden
100-200 nach Anpassung: 26 Sekunden, 27 Sekunden, 26 Sekunden

VMAX wurde auf 235 begrenzt.
Vorher war daran gar nicht zu denken. Ab 170 ging es unwahrscheinlich zäh voran und der Wagen hat sich geradezu über die 200 gequält. Mit ganz viel Glück und Platz auf der Bahn waren auch mal 210 drin. Die 212 Werksangabe habe ich noch nie zu Gesicht bekommen.

Jetzt zieht der Wagen stramm bis auf knapp 220 durch und arbeitet sich dann etwas langsamer auf 235 hoch.

Die Elastizität hat sich ebenfalls drastisch verbessert. Wo ich vorher den 4. und 5. Gang fast schon durchprügeln musste um einen Spurt ab 140 KmH hinzulegen kann ich nun locker im 6. Gang bei 140 KmH beschleunigen und bin in jedem Fall flotter als vorher mit dem ausnutzen aller Gänge.

Kommen wir zum Verbrauch. Ja, ich habe es selber nicht geglaubt und werde das die nächsten Tankvorgänge über die Quittung penibel nachrechnen. Den CC bin ich grundsätzlich mit einem Schnitt von 7-7,5 Liter gefahren. Die 5,5 Liter Durchschnitt von meinem alten 140er PD Jetta (BJ 2006) sind Wunschdenken geworden. Ich habe den Zähler nach der Ankunft zuhause auf 0 gesetzt und wir sind vorhin noch essen gefahren. Das beinhaltete 35km über Land und 70km Autobahn mit zwei komplett offenen Teilstücken. Ich bin hier ganz normal, wie immer, gefahren und auch auf den offenen Stücken voll gefahren. Nachdem wir wieder zuhause waren, ~210km, lag der Verbrauch laut Boardcomputer bei 4,9L. Da habe ich den Wagen noch nie gesehen und bewegt. Auch wenn ich noch so verhalten gefahren bin.

Wie gesagt, hier bin ich selber noch skeptisch und werde das die nächsten Tankfüllungen auf jeden Fall nachrechnen.

Das sind soweit meine ersten Eindrücke. Wie eingangs erwähnt, hätte ich es gewusst, wäre der Wagen direkt am ersten Tag hingegangen. Alle Zweifel und Bedenken sind aktuell restlos weggespült. Gerne teile ich hier über die nächsten Wochen/Monate weitere Erfahrungen.

Zu guter letzt: Natürlich gab es hierfür eine TÜV Abnahme. Das war mir persönlich sehr wichtig.

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Wie bzw was hast du denn mit deinem optimierer besprochen oder hat er dir geraten anzupassen zu lassen?

Denk dran eintragen zu lassen oder die cvn prüfsumme zu fixen...ab 1.1. wird das kontrolliert 🙂

Zitat:

@MTLTuning schrieb am 16. Dezember 2017 um 22:55:10 Uhr:


Denk dran eintragen zu lassen oder die cvn prüfsumme zu fixen...ab 1.1. wird das kontrolliert 🙂

Ekläre mal bitte genauer, was wird kontrolliert und was ist eine cvn prüfsumme?

So, heute war der große Tag und was ich soll ich groß sagen... Hätte ich DAS gewusst, wäre ich direkt am ersten Tag nach der Abholung hingefahren.

Kurzfassung: Wow auf allen Ebenen!

Langfassung:

Es ging los mit einem kurzen Check des Wagens, der Steuergeräte und des Motors. Da alles einen soliden Eindruck gemacht hat (Keine 3 Jahre alt und 46xxx km runter) ging es dann auf zur Eingangsmessung.
Das Ergebnis hat mich etwas erschreckt. 142 PS und knapp 305 Nm standen auf der Uhr.

Mir wurde daraufhin berichtet, dass das keine Seltenheit ist und man das bei den bereits durch VW aktualisierten Wagen in der Regel immer antrifft. Die Leistung stimmt so gerade noch, das Drehmoment unterschreitet aber regelmäßig die Werksangaben.

Früher haben diese Motoren grundsätzlich nach oben gestreut. 150 PS und 330-340 Nm waren keine Seltenheit. Dies ist wohl auch einer der Gründe warum dort viele Kunden von schlechteren Fahrwerten nach dem VW Update berichten. Auch der Mehrverbrauch lässt sich zum Teil darauf zurückführen, weil der Motor mehr Kraft aufwenden muss um die Geschwindigkeit zu halten, da ihm das Drehmoment zu vorher fehlt.

Nun wurde erstmal die Grundsoftware aufgespielt und geguckt wie sich der Wagen damit verhält. Nach insgesamt 6 Messungen und ein paar Anpassungen war der Chef soweit zufrieden und händigte mir die Ausgangsmessung aus.
Gelandet ist er bei 184 PS und 401,6 Nm korrigiert.

Im direkten Anschluss konnte ich den Wagen ausgiebig probefahren. Ich habe währenddessen (davor natürlich auch) mit VCDS ein paar Daten abgerufen. Bspw. Motordrehmoment, Ladedruck Soll Ist, Abgastemperatur Sonde 1, 3 und 4,e ct.

Es hat alles einen ordentlich Eindruck auf mich gemacht. Keine Eigenarten vom DSG, der Motor zog in allen möglichen Varianten ordentlich hoch und durch ohne sich zu verschlucken oder dergleichen. Somit war für mich persönlich kein weiterer Handlungsbedarf vorhanden und ich habe quasi mein Okay gegeben.

Fahrleistungen gemessen vorher:

100-200 mit Seriensoftware 3 Messungen (voll gerundet): 38 Sekunden, 40 Sekunden und 39 Sekunden
100-200 nach Anpassung: 26 Sekunden, 27 Sekunden, 26 Sekunden

VMAX wurde auf 235 begrenzt.
Vorher war daran gar nicht zu denken. Ab 170 ging es unwahrscheinlich zäh voran und der Wagen hat sich geradezu über die 200 gequält. Mit ganz viel Glück und Platz auf der Bahn waren auch mal 210 drin. Die 212 Werksangabe habe ich noch nie zu Gesicht bekommen.

Jetzt zieht der Wagen stramm bis auf knapp 220 durch und arbeitet sich dann etwas langsamer auf 235 hoch.

Die Elastizität hat sich ebenfalls drastisch verbessert. Wo ich vorher den 4. und 5. Gang fast schon durchprügeln musste um einen Spurt ab 140 KmH hinzulegen kann ich nun locker im 6. Gang bei 140 KmH beschleunigen und bin in jedem Fall flotter als vorher mit dem ausnutzen aller Gänge.

Kommen wir zum Verbrauch. Ja, ich habe es selber nicht geglaubt und werde das die nächsten Tankvorgänge über die Quittung penibel nachrechnen. Den CC bin ich grundsätzlich mit einem Schnitt von 7-7,5 Liter gefahren. Die 5,5 Liter Durchschnitt von meinem alten 140er PD Jetta (BJ 2006) sind Wunschdenken geworden. Ich habe den Zähler nach der Ankunft zuhause auf 0 gesetzt und wir sind vorhin noch essen gefahren. Das beinhaltete 35km über Land und 70km Autobahn mit zwei komplett offenen Teilstücken. Ich bin hier ganz normal, wie immer, gefahren und auch auf den offenen Stücken voll gefahren. Nachdem wir wieder zuhause waren, ~210km, lag der Verbrauch laut Boardcomputer bei 4,9L. Da habe ich den Wagen noch nie gesehen und bewegt. Auch wenn ich noch so verhalten gefahren bin.

Wie gesagt, hier bin ich selber noch skeptisch und werde das die nächsten Tankfüllungen auf jeden Fall nachrechnen.

Das sind soweit meine ersten Eindrücke. Wie eingangs erwähnt, hätte ich es gewusst, wäre der Wagen direkt am ersten Tag hingegangen. Alle Zweifel und Bedenken sind aktuell restlos weggespült. Gerne teile ich hier über die nächsten Wochen/Monate weitere Erfahrungen.

Zu guter letzt: Natürlich gab es hierfür eine TÜV Abnahme. Das war mir persönlich sehr wichtig.

Klingt sehr interessant! Was hat der Spaß gekostet? Würde mich über weitere Berichte freuen! 😉

das kann jetzt auch nur Werbung sein 🙂

es gibt keine Vergleichswerte, keine Protokolle usw...

wenn es so einfach währe, gäbe es kein Ab-Gas-Problem, alle Diesel würden die Normen erreichen

na ja, ich weiß schon, weshalb ich keinen Diesel seit 1992 mehr nutze 🙂

Natürlich war mir klar, dass mir soetwas zugesprochen wird, wenn ich mich so überschwenglich bzw. euphorisch dazu äußere.

Ich kann nur sagen, dass ich bis zur letzten Minute gewisse Zweifel gehegt hatte und nicht wusste ob das nun die Lösung bzw der richtige Weg sein würde.

Auch die langfristigen Auswirkung kann ich noch nicht beurteilen. Aber ich hatte gestern das erste Mal, seit dem ich den Wagen in Besitz genommen habe, ein grinsen im Gesicht.

Ich habe bewusst im ganzen Thema nicht den Anbieter erwähnt um eventuell ein bisschen den „Werbecharakter“ zu vermeiden.

Bisher kann ich aber nichts anderes dazu sagen, als das ich auf ganzer Linie begeistert bin. Alles Andere wird sich mit der Zeit zeigen und ich bin gern bereit meine Langzeiterfahrungen zu teilen.

Der Preis lag bei ~700€ für die Arbeit und ~280€ für die Abnahme.

Mir ist natürlich bewusst, dass die neue Software in Bezug auf Abgaswerte nicht besser ist als die Alte. Aber auch die hat das Kernproblem nicht gelöst sondern nur gemindert. Jedoch um welchen Preis? Mehrbelastung von AGR und Injektoren scheint es ja auch so zu geben. Dabei wird allen Anschein nach sogar noch die Leistung zurückgenommen.

Für mich als Endverbraucher war jetzt nur wichtig, dass ich auf das Ganze den Segen vom TÜV bekomme. Das ist geschehen also erfreue ich mich jetzt am gefühlt „neuen“ Auto.

Werte sind aber durchaus realistisch preis mit Abnahme auch wünsch dir gute Fahrt meiner wird nach dem Update auch wieder gemacht ... also Chip wiederherstellen

Kurze Verständnisfrage: bei Leistungssteigerung mit TÜV Abnahme, hat man kein 'Diesel-Update' mehr an Bord aber das Fahrzeug entspricht 100 % allen gesetzlichen Bestimmungen???

Wäre eine vernünftige Lösung, leider aber teuer...

Das Dieselupdate bzw. der neue Softwarestand bleibt.

Das VW Dieselupdate stellt die neue Ausgangsbasis dar. Darum bleiben auch bspw die geringen Regenerationsintervalle beibehalten.

Preis klingt fair, weil er ja zusätzlich das DSG umprogrammieren musste. Luftfiltergehäuse raus und auslesen und Software anpassen dauert ja länger als das Motoroptimieren.

Du wirst aber feststellen, dass deine Verbrauchsanzeige keinen Anspruch auf Richtigkeit hat 😉

Tankbereinigt (Einfüllen, Fahren, Rechnen), wirst du bei 6,2 Liter landen wenn du vorsichtig fährst. In der Regel fährt man auch schon der Optimierung angepasst flotter 😛

Im Schnitt komme ich bei 7 Liter raus (95 % BAB). Bin bei den fast gleichen Werten nach meiner Anpassung. Am meisten hat das "Entschnüren" der Drehmomentsperre im DSG gebracht.

Klingt sehr interessant. Macht aber nur dann Sinn, wenn auch die negativen Auswirkungen des Updates passé sind.
Zum kurzen Regenerierintervall: Ist der so programmiert, oder bestimmt nachwievor der DDS den Start?

Denn dann würde eine Optimierung außer einer Mehrleistung nichts bringen und das AGR etc. weiterhin zurotzen.

mir wurde hier mal gesagt, dass auf solche Kennfelder der Optimierer keinen Einfluss nehmen kann. Das wird so wohl bleiben.
Aber die Intervalle sind beim B8 auch so kurz. Da schimpft doch auch keiner über zugerotzte AGRs...Da gibts auch schon einige, die 150.000 KM und mehr runter haben. Der B8 ist ja auch schon wieder fast am Ende seines Modellzyklusses.

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