Saisonfahrzeug - Beim Überwintern volltanken?
Hallo zusammen!
Wollte mal nachfragen, ob es denn heutzutage noch so sein sollte, dass ein Auto, das den Winter über abgestellt wird, randvoll getankt sein sollte? Ich meine, das war nur früher so, als die Tanks noch aus Metall waren und durch das Kondenswasser; was sich bildet, wenn der Tank nicht bis oben hin voll ist; der Rost schön Zeit hat, am Tank zu nagen... Die Tanks sind ja heute eh alle aus Plastik...
Also, was meint ihr? (Und schreibt jetzt bitte nicht, dass man den A5 auch im Winter fahren kann... Ja, ich weiß - kann man. Will ich aber nicht...) 🙂
Gruß,
nc78
16 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Quattrinchen
.. der Ständige Gasaustausch bei der Ausdehnung..
Und genau dies halte ich für ein Gerücht und ist bei der verbleibenden Restmenge zu vernachlässigen. 🙂
Glaub da streiten sich selbst die Hydrostatiker.
Zitat:
Original geschrieben von Strolch_fx
Und genau dies halte ich für ein Gerücht und ist bei der verbleibenden Restmenge zu vernachlässigen. 🙂Zitat:
Original geschrieben von Quattrinchen
.. der Ständige Gasaustausch bei der Ausdehnung..Glaub da streiten sich selbst die Hydrostatiker.
Ich geb Dir da in soweit Recht, dass die Gesamtkondenswassermengen in Stand recht gering sein sollten, da die Temperatur im Stand nicht sooo stark schwankt wie bei früheren Konstruktionen, wo der Tank noch Motorwärme abbekam und damit die Gasausdehnung sehr viel größer war. Für Luft kann man ja bei unseren hiesigen Umgebungstemperaturen näherungsweise sagen, dass die Gasausdehnung etwa 1/3 Prozent je Grad vom Luftvolumens ausmacht. Wenn man dann 50 Liter Luftvolumen im Tank hat und zwischen Tag und Nacht im Schnitt etwa 6 Grad Temperaturunterschied liegen, ergäbe der Überschlag praktischerweise etwa 1 Liter Luft, der jeden Abend und Morgen durch die Entlüftung muss. Allerdings bringt dieser jedesmal den frischen Tau mit rein. Welche Restmenge im Tank ist, ist dann ja unerheblich, da sich das Kondenswasser unabhängig davon bildet, sich außer zu geringen Teilen aber absetzt und so auch separat vom Wasserabscheider aufgenommen werden muss. Die Restmenge Sprit hat eben nur indirekt den Vorteil, dass wenn sie groß ist, eben das Luftvolumen geringer wird, weil die Tankgröße ja konstant ist. Der Ausdehnungskoeffizient von Diesel liegt bei 0,95 / 10³ pro ° und damit nur ein fast ein viertel so hoch wie die Luft. Wären also die 50 Liter Luft als mehr Diesel vorhanden, würde sich der tägliche Luftaustausch durch die Entlüftung auch auf 1/4 Liter reduzieren, damit kann auch nur 1/4 der Kondenswassermenge eingetragen werden.
Neben all der Theorie: Im Nutzfahrzeugbereich werden heute immer mehr "Water in Fuel Sensoren" verbaut. Diese zeigen an, wenn der Wasserabscheider im Kraftstofffilter voll ist. Die Dinger werden ja nicht aus Spass verbaut oder weil die Fahrzeughersteller den Sensorhersteller was gutes tun wollen.