ForumS60, S80, V70 2, XC70, XC90
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. S60, S80, V70 2, XC70, XC90
  6. S60: Bremsscheibenzustand nach 120.000km

S60: Bremsscheibenzustand nach 120.000km

Themenstarteram 2. April 2007 um 17:58

Hallo Leute,

nachdem mein S60 nun 4,5 Jahre alt ist und 120.000km weg hat, hab ich mir mal erlaubt meine Bremsscheibendicke zu messen. Ich habe sie jeweils außen gemessen, als auch in der Mitte der Bremsscheibe, selbstverständlich dort, wo die Beläge schleifen (also ganz außen und ganz innen nicht!)

hier die Werte (A= außen, I= Innen) obwohl genau gemessen, bitte die zweite Nachkommastelle nur als Tendenz für die erste Nachkommastelle sehen.

Grenzen:

Vorn: neu 28mm, verschlissen bei 25mm

hinten: neu 12mm, verschlissen bei 10mm

VL

A: 25,36mm

I: 25,49mm

VR

A: 25,58mm

I: 25,73mm

HL

A: 11,63mm

I: 11,00mm

HR

A: 10,03mm

I: 10,31mm

Von den Werten her kann man sagen, dass die Bremsscheiben austauschreif sind. Die Beläge halten jeweils noch ca. 15.000km, vorher werd ich wohl nicht wechseln.

Überrascht (oder auch nicht) hat mich die heftige Differenz zwischen hinten links und rechts. Die Erklärung: hinten rechts ist mir mal die Bremse festgegangen, ich hatte es relativ spät gemerkt und als es gequitscht hat, musste ich noch 2 Tage fahren, bis die Beläge da waren. Ursache war, dass Volvo ab Werk die Beläge trocken, also ohne Schmierung in die Führungen eingebaut hat. Hat mich gekostet:

- 1 Satz Beläge hinten

- 1mm Bremsscheibe

- 1 ruinierte BBS-18"-Felge durch eingebrannten Metallabrieb

Danke VOLVO! :mad:

seitdem bau ich 2x im Jahr die Beläge aus und reinige Führungen und Bolzen und schmiere neu.

hier mal ein Bild vom Vermessen. Da ein normaler Messschieber ungeeignet ist (außen wird die Scheibe nicht abgebremst, es steht also immer etwas über und man kann dadurch die Scheibendicke nicht auf der Reibfläche messen) geht es nur mit einer Bügelmessschraube. Ne normale reicht vollkommen aus, ich hatte mir von Arbeit eine digitale mitgenommen, die auf 1/1000 genau geht - für das hier viel zu genau :D

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 14. Juni 2009 um 8:19

Hallo Leute,

 

einige hatten mal angefragt, wie ich mit ATE-Powerdisc und GreenStuff-Belägen zufrieden war (Hinterachse normale ATE-Scheibe und auch Greenstuff)

 

Nochmal zu Erinnerung: kpl. neue Bremsen bei 120.000, Auto verkauft mit knapp 180.000km, Erfahrungswert also 60.000km

 

Resümee: NICHT empfehlenswert! Hauptgrund ist der Verschleiß der Powerdisc-Scheibe, die viel zu weich erscheint. Ich musste z.B. an der HA die Beläge früher wechseln als vorn. Durch die Nut der Powerdisc, die gleichzeitig Verschleißanzeiger ist, hat man den Verschleiß auch optisch nachvollziehen können, ohne gleich ne Bügelmessschraube zu bemühen. Hier wird also die Scheibe runtergerubbelt anstatt der Belag, bzw. in einem eher unguten Verhältnis.

 

Außerdem gab es durch die Nut Wummergeräusche, die mal mehr, mal weniger auftraten. Es war aber nur ein akustisches Problem, die Scheiben waren plan, auch im Bremspedal merkte man nichts. Trotzdem, es war manchmal richtig laut und nervig, mit abnehmender Nut wurde es aber subjektiv weniger.

 

Ab Kilometerstand ca. 160.000 hatte ich ein weiteres Phänomen: Beim langsamen bremsen bis zum Stillstand (rote Ampel) hatte man keine lineare Verzögerung. Die war mehr wie eine Sinuskurve, man verzögerte mal stärker, mal schwächer. So, als wäre eine Scheibenhälfte weicher, die andere Hälfte härter. Das könnte auch dem Verhältnis von zurückgelegtem Weg und Umfang der Scheibe entsprechen. An den Belägen kanns nicht gelegen haben. Eine andere Erklärung als unterschiedliche Reibwerte auf der Reibfläche habe ich nicht :confused:

 

Eine merklich bessere Bremsleistung war gegenüber Serienbremsen auch nicht festzustellen.

 

An der HA hatte ich aber keine Probleme.

 

Die Grennstuff prodduzierten auch etwas weniger Bremsstaub, der auch eher dunkelgrau als schwarz war. 

 

Trotzdem bin ich der Meinung, dass es normale ATE-Beläge (oder vergleichbares) auch tun. Von den Powerdisc kann ich nur abraten, die sind Müll

 

 

Grüße,

Eric

 

 

58 weitere Antworten
Ähnliche Themen
58 Antworten
am 13. März 2008 um 8:21

"Sicherungsnuss".

What the hell is it ?

am 18. März 2008 um 19:43

Puh, muss man da wirklich Bremscheiben-Beläge-Paarungen beachten?

Ich hab vor einigen Monaten vorn ATE-Scheiben und Pagid-Beläge draufgemacht. Bremst genauso gut wie vorher ... Ok, so Dinge wie gelochte Rennbremsscheiben und generell die Optik ist bei meinem Motor und vor allem meinen Felgen unnötig.

Interessant war ja, dass es für den Wagen lt. Schlüsselnummer und Reifengröße zwei unterschiedliche Bremsscheibendurchmesser gibt. Denn obwohl ich 16"-Felgen habe, ist bei mir die 15"-Bremsanlage verbaut. Ob die Formulierung so fachlich richtig ist, sei dahingestellt. Jedenfalls habe ich es erst bemerkt, als die 300-mm-Scheiben keinen Platz hatten. 285 mm Durchmesser hätte es sein müssen ... Ein Drama.

Im zweiten Anlauf hat es dann ganz gut funktioniert. Wobei ich keine Kupferpaste verwendet habe (o Gott?!). Nur an den Bremsbelag-Haken war schon eine dran. Die hab ich natürlich gelassen. :)

Bis jetzt hat sich nix geworfen oder so. Für die Hinterachse schwinden nach dem Bericht aber meine Ambitionen zur Selbstbehandlung ... Mal sehen. Steht nix an.

Bzw. mal sehen, was der 225.000 km-KD ergibt. Zum Glück ist der Steuerriemen schon gewechselt. Hat nur 813 Euro gekostet :(

lg, fib

Tja bei mir scheint es nun auch so weit zu sein. 

Scheibendicke 23 mm vorne. 

Die Bremsbeläge wurden schon bei 80000 km gewechselt, haben noch ordentlich Dicke, welche Scheiben sollte ich also vorne mit den Originalklötzen verwenden ? 

Eric, wie ist denn nun Dein Fazit mit Deinen Scheiben ? Zufrieden ? 

 

Hinten ist auch fällig, da haben die Beläge nur noch rund 2mm. Ist das schon kritisch oder komme ich da noch ein paar KM durch ? 

 

Beim TÜV waren die Bremswerte prima!  

Themenstarteram 16. November 2008 um 14:37

ich würde an deiner stelle normale Scheiben kaufen. Besser sind die geschlitzten auch nicht.

 

Vorteil der Volvo-Originalscheiben: Rosthemmende Beschichtung.

 

Wenn Du die teuren Original-Volvo nicht willst, nimm ATE, ist Erstausrüster bei Volvo.

 

Ich hab jetzt allerdings nochmal Bremsbeläge von Greenstuff nachgekauft, obwohl die auch nicht besser bremsen, aber etwas weniger Bremsstaub entwickeln, Aber trotzdem nicht in dem Maße wie erhofft

 

Grüße,

Eric

Danke Eric.

Weißt Du in etwa was die Scheiben bei Volvo kosten ? Ich habe mal im Netz bei Erstzteilen geschaut, hammer was da für Preisunterschiede zwischen verschiedenen Herstellern sind!

Da kann man ja Scheiben für 25 EUR haben.

Oder auch von deutschen Herstellern ab 45 EUR !

 

Ist ATE also auch rosthemmend beschichtet ?

 

Themenstarteram 23. November 2008 um 21:03

Hallo bildeve,

 

was die Original-Volvo-Scheiben kosten weiß ich nicht, bestimmt das doppelte von ATE.

 

Kauf die ATE, entsprechen der Originalqualität,aber ohne Beschichtung.  Ich hatte damals mit Galvano-Zinkspray die Flächen behandelt, die auch bei den Originalen geschützt sind, hat recht gut gehalten.

 

Ich denke, die Qualität der bekannten Firmen (ATE, Pagid und wie sie alle heißen) wird größtenteils identisch sein.

ich hab meine damals über www.100pro-ersatzteile.de geholt. haben ne gute Auswahl und gute Preise. Bitte drauf achten, was Du für einen Scheibendurchmesser vorn brauchst (ich hab 305er vorn)

 

Grüße,

Eric

Danke Eric.

 

Habe da auch schon öfter bestellt.

Ich denke auch dass die Qualität annähernd gleich ist. Brembo z.B. sind sogar noch billiger als ATE, und ist sicher kein Schrott.

 

Interessant finde ich den Hersteller Quinton Hazell. Die bieten  Scheiben und Beläge für die Hälfte von ATE an an und beschreiben es als " System ATE" :confused:

 

Scheint ja eine deutsche Tochter zu sein und sogar in Deutschland herzustellen ? 

Erfahrungen ?

Nicht das Geiz-ist-Geil wichtig ist, schon gar nicht bei Bremsen, wen naber die gleiche Qualität für die Hälfte hergeht wäre das doch interessant, oder ?  

irgendwie habe ich in deisem jahr nun gar keine zeit mehr dazu gefunden etwas zu unternehmen. und wie es aussieht wirds im januar nicht anders :( 

 

ab wann wirds denn gefährlich ? an der brmeswirkung kann ich momentan noch nichts feststellen, macht sich das denn irgendwann per geräusch bemerkbar wenn metall auf metall kommt ?

nicht falsch verstehen - ich will kein risiko eingehen - aber ein paar km müssen noch gehen - mangles zeit.

 

die scheiben halten ja wohl auch noch wenn die vorgeschriebene mindestdicke nicht mehr vorhanden ist , oder ?  

Zitat:

Original geschrieben von bildeve

Danke Eric.

Habe da auch schon öfter bestellt.

Ich denke auch dass die Qualität annähernd gleich ist. Brembo z.B. sind sogar noch billiger als ATE, und ist sicher kein Schrott.

Interessant finde ich den Hersteller Quinton Hazell. Die bieten  Scheiben und Beläge für die Hälfte von ATE an an und beschreiben es als " System ATE" :confused:

Scheint ja eine deutsche Tochter zu sein und sogar in Deutschland herzustellen ? 

Erfahrungen ?

Nicht das Geiz-ist-Geil wichtig ist, schon gar nicht bei Bremsen, wen naber die gleiche Qualität für die Hälfte hergeht wäre das doch interessant, oder ?  

Quinton Hazell ist ein Top Erstausrüster.

 

"System ATE" bedeutet nur ,das die Scheibe/Beläge für den ATE-Sattel gedacht ist.

Martin

gut zu wissen - Danke für die Infos.!

Themenstarteram 14. Juni 2009 um 8:19

Hallo Leute,

 

einige hatten mal angefragt, wie ich mit ATE-Powerdisc und GreenStuff-Belägen zufrieden war (Hinterachse normale ATE-Scheibe und auch Greenstuff)

 

Nochmal zu Erinnerung: kpl. neue Bremsen bei 120.000, Auto verkauft mit knapp 180.000km, Erfahrungswert also 60.000km

 

Resümee: NICHT empfehlenswert! Hauptgrund ist der Verschleiß der Powerdisc-Scheibe, die viel zu weich erscheint. Ich musste z.B. an der HA die Beläge früher wechseln als vorn. Durch die Nut der Powerdisc, die gleichzeitig Verschleißanzeiger ist, hat man den Verschleiß auch optisch nachvollziehen können, ohne gleich ne Bügelmessschraube zu bemühen. Hier wird also die Scheibe runtergerubbelt anstatt der Belag, bzw. in einem eher unguten Verhältnis.

 

Außerdem gab es durch die Nut Wummergeräusche, die mal mehr, mal weniger auftraten. Es war aber nur ein akustisches Problem, die Scheiben waren plan, auch im Bremspedal merkte man nichts. Trotzdem, es war manchmal richtig laut und nervig, mit abnehmender Nut wurde es aber subjektiv weniger.

 

Ab Kilometerstand ca. 160.000 hatte ich ein weiteres Phänomen: Beim langsamen bremsen bis zum Stillstand (rote Ampel) hatte man keine lineare Verzögerung. Die war mehr wie eine Sinuskurve, man verzögerte mal stärker, mal schwächer. So, als wäre eine Scheibenhälfte weicher, die andere Hälfte härter. Das könnte auch dem Verhältnis von zurückgelegtem Weg und Umfang der Scheibe entsprechen. An den Belägen kanns nicht gelegen haben. Eine andere Erklärung als unterschiedliche Reibwerte auf der Reibfläche habe ich nicht :confused:

 

Eine merklich bessere Bremsleistung war gegenüber Serienbremsen auch nicht festzustellen.

 

An der HA hatte ich aber keine Probleme.

 

Die Grennstuff prodduzierten auch etwas weniger Bremsstaub, der auch eher dunkelgrau als schwarz war. 

 

Trotzdem bin ich der Meinung, dass es normale ATE-Beläge (oder vergleichbares) auch tun. Von den Powerdisc kann ich nur abraten, die sind Müll

 

 

Grüße,

Eric

 

 

Mmmh, also ich habe bei meinem S80 seit ca. 5.000km an der VA die Powerdisc mit ATE Belägen drin und bin sehr zufrieden damit.

Gut, wenn man stark Bremsen muss höre ich auch ein minimales wummern, aber beim normalen Bremsen etc. absolut Geräuschlos und gleichmäßige Verzögerung.

Das einzigste was mir aufgefallen ist, das der Bremsstaub an den Felgen etwas stärker ist als mit den alten Bremsen, aber da ich meine Felgen eh min. 1x pro Wochen wasche macht mir das nichts aus.

Gruss

Habe Das Komplettpaket für an die 600 € ORIGINAL gekauft. 4 Scheiben mit Belägen und Handbremsbeläge. Die Schrauben für den Schwimmsattelträger sind dabei. Meiner Erfahrung nach die einzig wahre Alternative. Jeder Euro weniger bedeutet ROST. Und das ist bisher der einzige Mangel, den Volvo (noch) nicht hat.

Von der Benutzung irgendwelcher Pasten rate ich ab; schreibe einen Artikel dazu.

Und wenn ich das richtig verstehe, schlagen die meisten wohl von der "falschen" Seite auf die Scheiben drauf, um sie zu lösen. Ihr müßt mit leichten, gut dosierten Schlägen von AUßEN drauf hauen. Das gilt auch für festsitzende Reifen. Und wer Schlagmarken verhindern will, legt ein Holzstück an und schlägt da drauf. Immer rundum schlagen. Dann geht da garnix kaputt und die lösen sich einwandfrei (auch Erfahrungen mit richtig festgefressenen Scheiben anderer Auto-Marken). Einfach mal probieren!

Ansonsten mache ich mich heute mal an die hinteren Beläge ... nach dieser Anleitung hier;-)

Was da rausgefräst ist dient zu Erkennung der Verschleißgrenze. Was meint ihr wie der TÜV mit einem Blick erkennt ob die Scheibenstärke noch stimmt.

Zitat:

@Eric E. schrieb am 18. August 2007 um 16:10:37 Uhr:

hier mal ein Bild der ATE Powerdisc. was da rausgefräst ist, dient dem Auswuchten der Scheibe

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. S60, S80, V70 2, XC70, XC90
  6. S60: Bremsscheibenzustand nach 120.000km