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S500 M278 - MKL leuchtete und ist wieder weg ohne bemerkbare Probleme. Batterie zu schwach?
Guten Abend
seit vergangener Woche bin ich stolzer Besitzer eines W221 S500 mit dem M278 Motor. Die vergangenen Tage hatte ich etwas herumgespielt mit dem Auto und heute meine erste ausgiebige Fahrt unternommen. Danach leuchtete die MKL auf. Das Infodisplay hat keine weiteren (relevanten) Fehler ausgespuckt. Ich beschreibe am besten mal den Tag.
300km Fahrt auf der ich nach gut 100km einmal mittels Kickdown etwa 1 km über 200km/h gefahren bin. Die Anzug war super nur hatte es danach im Innenraum etwas verbrannt/angekokelt gestunken für etwa eine Minute. Ich weiß, dass der Wagen mindestens 3 Monate, vor meinem Kauf, in einer Tiefgarage stand. Das war heute meine erste Fahrt mit Kickdown und über 180km/h.
Nach weiteren 200km (gemütliches Tempo) hatte ich kurz an einem Supermarkt angehalten. Dann meldete sich die Reifendruckprüfen-Warnung in der KI. Also ab zur Tankstelle und nachgeprüft.
Dann ging es los. Ich wollte wieder los, starte den Motor und die MKL leuchtet dauerhaft. Kein Blinken, nur Leuchten. Dazu keine Meldung im KI und auch während der Fahrt nach Hause ist mir nichts aufgefallen. Der Motor rasselt nicht im Kaltstart und ist ansonsten unauffällig, das Getriebe schaltet weiterhin butterweich.
Die MKL hat mir keine Ruhe gelassen also habe ich mein noch nie benutztes SD4 China Set geschnappt und bin mit dem Auto zu einem gut beleuchteten Parkplatz gefahren. Auf der Fahrt leuchtete natürlich auch die MKL. Dummerweise hatte ich den falschen Kabelsatz für die SD4 zurecht gelegt und muss erst einmal die richtigen Kabel suchen. Also konnte ich nicht den Fehlerspeicher auslesen.
Die SD4 hatte ich am OBD2 Port und ich konnte auf dem Gerät sehen, dass die Batteriespannung bei Zündstufe 1 nur 11,4V angezeigt hatte. :eek: Spätestens heute hätte die Batterie nach der langen Fahrt vollgeladen sein müssen. Also entweder spinnt die SD4 Anzeige oder die Batterie ist Schrott aber hält sich noch irgendwie. Unter 11,4V müsste sich doch irgendwas bemerkbar machen? Das Auto startet aber ohne Probleme und ich müsste doch eine Meldung im KI angezeigt bekommen?
Jedenfalls, nachdem ich das SD4 Gerät wieder abgesteckt hatte und wieder ahnungslos nach Hause fahren wollte, war die MKL verschwunden. Ich bin etwas gefahren, hatte nochmal angehalten und den Motor neu gestartet und die MKL war immer noch weg.
Ich werde morgen definitiv nochmal versuchen den Fehlerspeicher auszulesen. Vielleicht habt ihr vorab trotzdem eure Glaskugeln parat und könnt anhand der Beschreibung oder der Batteriespannung, aus Erfahrung sagen, wo der Fehler liegen könnte?
Laut schneller Google Recherche:
Kickdown + verbrannter Geruch = Getriebe defekt
MKL aber kein Fehler bemerkbar = Steuerkette springt bald über
So kann ich heute nicht schlafen gehen. :( Bitte helfen Sie mir :D
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45 Antworten
Gut zu wissen, danke. Dann wurde in dem Diagramm zumindest, Leerlauf, Wählhebel auf D Umstellung und die erste Runde auf dem Parkplatz, aufgezeichnet.
Mein letzter Beitrag lässt sich leider nicht mehr bearbeiten, daher neu.
Vorhin hatte ich nochmal nach Vergleichswerten und -diagrammen der Lambdawerte gesucht und bin auf ein Youtube Video gestoßen. In diesem Video wurde ein Audi mit V6 Motor ausgelesen.
Wie in meinem Fall wurde die Aufzeichnung im Leerlauf gestartet und in dem Video war durchgängig eine Sinuskurve zu sehen. Die Werte schwankten dabei sinusförmig zwischen 0,2 und 0,8mW. Die Lambdasonden waren laut Videoersteller in Ordnung. Das würde ja bedeuten dass sowohl meine vor Kat als auch nach Kat Sonden tot sind. :confused:
Auf Deinem China SD4 System gibt es vermutlich auch WIS/EPC also alle Reparaturanleitungen und den MB-Teilekatalog und sogar evtl Starfinder, der dir zeigt wo welches Teil überhaupt eingebaut ist.
Ja, die Programme sind auf meinem Notebook installiert aber die Software hilft mir leider nicht weiter, bei der Deutung der ausgelesenen Ist-Werte. :D
So, heute ging es weiter.
Wie angekündigt, hatte ich alle Kabel der NW-Positionssensoren und NW-Magneten abgenommen, mit Kontaktspray gereinigt, einen Positionssensor ersetzt und die Ölstopkabel auf den NW-Magnetenanschlüssen montiert.
Mir ist aufgefallen, dass die beiden Auslass-Positionssensoren ordentlich mit Öl geflutet waren. Die eigentlich üblichen NW-Magnetenkabel waren hingegen trocken bis auf einen Stecker, der nur leicht Ölfeucht war. Zudem hatte ich alle erreichbaren und rund um den Motor herumliegenden Steckverbinden überprüft. Alles trocken. Die Sensoren und Magneten behalte ich dennoch weiterhin im Auge und werde weitere betroffene Teile austauschen.
Die beiden Kabel des Motorsteuergerätes habe ich nicht abnehmen können. Den Mechanismus muss ich mir nochmal genauer anschauen. Gleiches gilt für die Lambdasonde vor-Kat. Ich habe die Steckverbindung nicht nachverfolgen können und muss mir die genaue Position nochmal auf dem Diagnose-Notebook raussuchen. Dennoch bin ich froh gestimmt.
Danach hatte ich den Fehlerspeicher ausgelesen, gelöscht, wieder ausgelesen, Motor gestartet, ausgelesen und der Speicher blieb leer.
Dann bin ich Einkaufen gefahren und anschließend nach Hause. Die MKL ist nicht wieder angesprungen.
Ich bilde mir ein, dass seit der Reparatur der Motor etwas runder läuft, der Spritverbrauch etwas gesunken ist und das Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich besser ist.
Mir kommt es dennoch so vor als würde der V8 immer noch nicht 100% laufen. Ich bleibe am Ball und werde als nächstes erst einmal die Batterie wechseln müssen und mich weiterhin der Lambdasonde und den Zündkerzen + Injektoren widmen.
Hallo,
diese Woche hatte ich Urlaub und war bis gestern mit der S-Klasse verreist. Wie fast schon erwartet, sprang die MKL wieder an. Ich hatte mein StarDiagnose System jedoch nicht mit und konnte neben den üblichen Problemen (Vibrationen und schlechtes Ansprechverhalten) nichts feststellen. Heute hatte ich mich wieder in die Halle begeben und mich dem Motor gewidmet.
Eine neue Batterie ist da aber ich bin zu blöd die Alte auszubauen. Ich scheitere an der seitlichen Schraube, die dieses Metallblech fixiert. Zwischen Batterie und der Schraube ist das AGM Gehäuse (?) welches es mir unmöglich macht die Schraube zu lösen. Selbst mit einem Maulschlüssel bekomme ich die Schraube nicht gepackt. Ich gucke mir nachher nochmal Videos an, ansonsten lass ich eine Werkstatt ran. Die Batteriepole waren übrigens ölig und in dem Zwischenraum (AGM Modul und Schraube) hat sich gelber Staub abgesetzt. :confused:(siehe 1. Bild)
Dann hatte ich die Luftfilter gewechselt. Solch eklige Filter hatte ich noch nie gesehen. :eek: Der letzte Service war meinen Unterlagen zur Folge vor etwa 2 Jahren bzw. 15.000km. Wenn ich die Beschriftung auf dem Filter richtig deute, wurden die alten Filter entweder 2013 oder 2017 produziert und wahrscheinlich zeitnahe verbaut. (siehe 2. und 3. Bild)
Die beiden Stecker von dem Motorsteuergerät habe ich wieder nicht entfernen können. Der große Stecker lässt sich kein Stück bewegen. Den kleinen Stecker bekomme ich gelockert aber nicht abgezogen da das Kabel des dicken Steckers im Weg ist. (siehe 4. Bild) Gibt es da einen Trick? :confused:
Dann ging es weiter mit der Absuche nach Öllecks. 2 weitere Stecker konnte ich identifizieren, die ich mittels Kontaktspray gereinigt hatte. Einmal den Temperatursensor und den Druckwandler für den Turbowandler. Dazu gleich mehr.
Dazu hatte ich mittels Bremsenreiniger Ölanhaftungen vom Krümmer und der Stirnseite (hinter den Umlenkrollen) so gut es ging entfernt. (siehe 5. und 6. Bild) Ich weiß nicht ob das normal ist nach 11 Jahren ohne Motorwäsche oder doch Öl irgendwo rausdrückt. Die Quelle konnte ich nicht identifizieren.
Abschließend hatte ich wieder den Fehlerspeicher gelöscht und bin ich nach Hause gefahren. Ich hatte das erste Mal das Gefühl einen V8 mit Biturbo unter der Haube zu haben was den Klang betrifft. Ich hatte heute das erste Mal den kernigen V8 Sound wahrgenommen, das Ansprechverhalten war wie bei meinem alten V8 Biturbo und ich konnte die Turbos pfeifen hören. :D Ich denke das ist den neuen Luftfiltern und dem gereinigten Druckwandler für die Turbos zu verdanken.
Dennoch schüttelt sich das Auto weiterhin im Stand. :( Die Drehzahl schwankt nicht aber es vibriert, nicht mal gleichmäßig, wenn ich stehe. Im Leerlauf (Wählhebel auf P) verändert sich immer mal wieder der Klang als würde die Drehzahl leicht steigen oder abfallen. Die Drehzahl bleibt aber bei 600U/min und zittert nicht mal minimal.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich spiele bereits mit dem Gedanken, ob ich nicht doch lieber 2500€ in die Hand nehme, eine Werkstatt aufsuche und die Motorenlager, Getriebelager, die 4 Lambdasonden, den MAP-Sensor und die Kettenspanner + Versteller auswechseln lasse und in dem Zuge die Steuerkette inkl. Steuerzeiten prüfen lasse.
Es macht mir wieder echt Spaß zu schrauben und Fehler zu analysieren aber ich komme mir vor als würde ich mich im Kreis drehen und komme nicht weiter.
Mal wieder ein Update.
Ich habe die Batterie immer noch nicht ausbauen können. Letztes Mal hatte ich die falsche Schraube im Blick gehabt. Die Richtige soll unter dem seitlich an der Batterie sitzenden Kasten sitzen. Ich weiß nur nicht, wie ich diesen blöden Kasten abbekommen soll. An dem Kasten kann ich wackeln aber er lässt sich nicht herausheben/drücken oder was auch immer. Mir erschließt sich nicht der Mechanismus.
:confused: Daher nochmal die Frage an euch, habt ihr einen Tipp für mich, wie ich an die Schraube rechts von der Batterie komme?
Über Google oder Youtube finde ich keine passenden Hinweise. Nicht mal aus dem englischsprachigen Raum.
Ansonsten sprang am Montag wieder die MKL an, aufgrund der im Eingangsthread genannten Fehlermeldung (Kurzschluss NW Positionssensor Auslass) den ich bereits getauscht hatte. Also nochmal überprüft und mit dem Einlass Positionssensor getauscht.
Aufgefallen ist mir, dass der neue Sensor nicht richtig in der Bohrung saß. Zumindest konnte ich den grünen Gummiring etwas sehen. Der quer getauschte Sensor passte hingegen super. Der neue Sensor passte dann auch in die Bohrung der Eingangsseite mit etwas mehr Anpressdruck. Mal sehen wie es jetzt läuft.
Dazu hatte ich sicherheitshalber den Stecker des Auslasssensors geprüft, alles in Ordnung.
Dafür waren die Stecker des Einlasssensors und der Stecker für den Druckwandler wieder ölig und mussten behandelt werden.
Das Motorsteuergerät konnte ich heute auch endlich mal überprüfen. Hierfür hatte ich das Gehäuse aus den Gummilagern gehoben (geht ganz einfach) und die Griffstücke an den Enden der beiden Stecker gleichzeitig gezogen.
Die Stecker als auch die Anschlüsse am Steuergerät sind, zum Glück, staubtrocken.
Interessanter Thread. Die neuere Kette gab es ab Mitte 12, meiner hat sie. Jedoch keine neuen Kettenspanner und auch die Rückschlagventile fehlten - wurde nach Tips Dokument aber auf Garantie/Kulanz gemacht, als mir die ersten Klackerer auffielen. Letzteres würde ich zumindest versuchen, da sind die Kulanzlevels sehr hoch. Tips Nr. LI05.10-P-055453
Ich finde die Videos vom Ton ziemlich gut, die Kette klackert auf jeden Fall beim Start und von den Zeiten (Einlassseite) ist es ja auch schon am Limit - aber kein Grund zu Panik, die MKL kann ja beim Überschreiten der Toleranzwerte schon angehen und die Kette sich je nach Öldruck/Temperatur genau um das Limit herum bewegen sodass es zunächst wieder verschwindet.
Ich würde:
- Kettenspanner und Rückschlagventile machen, weil das eh muss. Ist zudem egal ob alte/neue Kette und Umbau Iwis/Ina (Ina ist neu und unten gerundet), einzige mir bekannte Abhängigkeit ist da das Kettenrad.
https://mbworld.org/forums/w212-amg/736454-m157-owners-beware.html
Dann würde ich mich fragen, ob das Auto (gesamt betrachtet) weiterleben soll oder Du einfach ein Jahr Spass haben und es dann abstoßen willst.
Wenn behalten:
- Kettentrieb komplett neu
- Motor komplett zerlegen und neu abdichten wenn eh am Bock
- Laufbahnen checken/Buchsen
- Alle Verschleissteile rundum neu (Motorlager, Getriebelager, blabla)
Ab 200tkm müssen einfach 10-20k Invest sein, ansonsten wird auf Verschleiss gefahren. Darum die Frage, was Du willst und der Grund, warum zwischen guten Exemplaren und den günstigsten locker 15k am Markt liegen.
doppelpost
Ich habe die Kettenradproblematik letztes Jahr intensiv erlebt, weil ein Freund sich einen 500er gekauft hat mit M278
Das Motorengeräusch auf den Videos ist für mich eher unauffällig, wenn die Kette Spiel hat und beim Starten klackert, hört man das schon sehr deutlich. Fast wie mit ein Hammer hört sich das an, dieses schlagen.
Ein deutliches Indiz war auch dieser graue Metall Abrieb den man findet, wenn man die Nockenwellensensoren raus nimmt. Ist ja nur eine Schraube. Wenn sich da so ein grauer Metall Abrieb finden lässt, deutet das schon auf einen deutlichen Kettenverschleiß hin.
Hallo,
Zum Fehler P036800 - Der Positionssensor der Auslassnockenwelle (Zylinderreihe 1) hat Kurzschluss nach Plus. B6/7 (Hall-Geber Auslass Nockenwelle, rechts):
Ich bekomme den Fehler nicht weg. :( Zusammengefasst hatte ich den Stecker zum Positionssensor nun 2x mit Kontaktspray behandelt, den NW Positionssensor gegen einen Neuen getauscht, quer getauscht und den Stecker positiv durchgemessen.
Lösche ich den Fehlerspeicher und starte den Motor bleibt die MKL aus. Stelle ich das Auto ab und starte den Motor wieder, springt die MKL wieder an. Der Fehler P036800 steht dann direkt wieder im Fehlerspeicher allerdings immer nur als gespeichert.
Der oder die Positionssensoren können es nicht sein. Der Stecker kann es doch auch nicht sein, wenn an den Pins konstant 12,x Volt anliegen. Was kann es denn noch sein?
@Ladeknstler zum Thema Kettentrieb Revision:
Eine Überprüfung steht demnächst, früher als geplant, an. Eine komplette Motorrevision für >10.000€ kommt für mich jedoch nicht in Frage. Weitere 200k Kilometer möchte ich den W221 nicht fahren und in der Preisregion kann man bereits nach einem Austauschmotor gucken, sollte auch das Innere hinüber sein.
Der Tipp bzgl. des Dokuments ist interessant. Wobei das Dokument lediglich nach einem Arbeitshinweis aussieht und mir mit über 200k Kilometern eine rentable Kulanz ermöglicht. Aber fragen schadet ja nicht. Das Rückschlagventil ist meines Wissens nach noch nicht einmal in meinem BJ 2011 verbaut.
@Mr.Diggler zum Thema Kettenabrieb an den Positionssensoren:
Ich hatte mir nochmal die Bilder von vor knapp einem Monat angesehen, als ich den Sensor B6/7 erstmals ausgebaut und fotografiert hatte. Auf den Fotos (mit Blitzlicht) sieht der Sensor gräulich aus. Ich habe die Fotos nochmal hier angehängt. Könnte das schon Abrieb sein? Von oben sieht die Kette ja noch gut aus. Ich hatte den Sensor mit einem Tuch gereinigt und kann mich nicht erinnern, dass Abrieb im Tuch hängen blieb oder der Sensor angegriffen aussah. Wenn dann muss der Abrieb sehr fein zermahlen gewesen sein.
Dazu sind mir Abriebspuren im Inneren des Öleinfüllstutzens aufgefallen. Auch das Foto habe ich nochmal hochgeladen und die Stellen mit roten Kästchen markiert. Ist das bereits ein Indiz für einen Defekt innerhalb des Kettentriebs?
Batteriewechsel
Der Wechsel ist mir endlich gelungen. Das Modul an der Batterie war eine Tortur. Ich werde hierzu die Tage eine bebilderte Anleitung schreiben.
Kurz zusammengefasst: Das Modul mithilfe eines Keils von der Batterie wegdrücken, mit 2 langen Schlitzschraubendrehern die beiden Klammern der Modulhalterung in Richtung Batterie drücken und mit einer Hand beide Schraubendreher fixieren, mit der anderen Hand die beiden dicken roten Plus Kabel packen das Modul nach oben aus der Halterung rausziehen.
Das Startverhalten hat sich dennoch nicht verbessert. Bzw. orgelt der Motor immer noch 2-3 mal bis er anspringt. Ich hatte gehofft, mit der neuen Batterie springt der Motor nach einmal orgeln an.
Also bei uns sahen die Nockenwellensensoren noch mehr mit einem grauen Schleim überzogen aus. War also deutlich mehr. Fälschlicherweise schrieb ich Abrieb von der Kette, wird aber eher der Abrieb von den Kettenrädern sein.
Wobei ein gewisser Abrieb wahrscheinlich normal ist
Zitat:
@Hando2770 schrieb am 11. Oktober 2022 um 20:29:50 Uhr:
Hallo,
@Ladeknstler zum Thema Kettentrieb Revision:
Eine Überprüfung steht demnächst, früher als geplant, an. Eine komplette Motorrevision für >10.000€ kommt für mich jedoch nicht in Frage. Weitere 200k Kilometer möchte ich den W221 nicht fahren und in der Preisregion kann man bereits nach einem Austauschmotor gucken, sollte auch das Innere hinüber sein.
Der Tipp bzgl. des Dokuments ist interessant. Wobei das Dokument lediglich nach einem Arbeitshinweis aussieht und mir mit über 200k Kilometern eine rentable Kulanz ermöglicht. Aber fragen schadet ja nicht. Das Rückschlagventil ist meines Wissens nach noch nicht einmal in meinem BJ 2011 verbaut.
In der englischen Version des Dokuments steht auch noch ein Hinweis, dass das Thema jetzt vereinfacht freigegeben werden soll. Quasi wie bei einem Rückruf, einfach machen und nicht lang herumtun. Insofern kann es sehr gut sein, dass sich da was holen lässt. Ist das Fahrzeug MB Scheckheft gepflegt? Bei den verölten Sensoren usw. tippe ich eher auf "Minimalservicierung", was für meine Wahrnehmung auch anhand der Spuren an den Nockenwellenverstellern ersichtlich ist. Da war irgendwie schon jemand bei, schließlich sind die roten Boxen in einem Bereich wo es nichts zum Warten gibt.
Wie gesagt, wenn das Auto sonst top ist einfach fahren, die Kette ist ja scheinbar noch nicht zu lang und ein Austauschmotor kann durchaus eine valide Option sein.
Ggf. bringt ein Endoskopieren der Zylinder durch den Kerzenschacht mehr Infos, bei der Laufleistung könnten die Laufbahnen schon durch sein und dann lohnt es sich definitiv eher, ne ATM reinzusetzen.
Der Wagen war zuletzt vor 4 Jahren bei einer MB Niederlassung zum Service und vor 2 Jahren bei einem Bosch Service. Ich denke die Chancen auf eine Kulanz stehen schlecht bis sehr schlecht oder? Zwischen dem letzten MB Service und jetzt liegen etwa 30.000 Kilometer.
Die gefühlt fehlende Leistung, die Vibrationen im Stand und vor allem die ständig leuchtende MKL stören das Gesamtbild des Fahrzeugs.
Ich werde das gesamte Kabel des Positionssensors überprüfen und die NW-Verstellmagneten nochmal reinigen. Zumindest ist mir aufgefallen, dass in 2 der 4 Verstellmagneten immer noch Öl steht.
Wenn auch das nichts hilft, muss das Auto in die Werkstatt, sodass im gleichen Zuge der gesamte Kettenantrieb überprüft werden kann. Das kann ich nicht.
Du kannst bei der Laufleistung einfach keine Kulanz erwarten, zudem ohne durchgehendes Checkheft.
Die Sache mit den Kettenspannern und Rückschlagventilen wird gemacht, um akustische Beeinträchtigungen und einen durch das Klappern und Schlagen möglichen höheren Kettenverschleiß zu vermeiden - bei Dir ist das Thema doch schon im Endstadium: Motor ölt, Kette ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit gelängt. Da sind die Spanner vollkommen nebensächlich, die Maschine ist einfach durch. Wenn Du den Motor aufmachst, kannst Du gleich die Nockenwellenversteller neu machen, alle Dichtungen etc.; Mercedes macht doch keine Kulanzarbeiten an ner Maschine die eine Baustelle ist. Auf jede Arbeit gibts ne Gewährleistung, und drum sind die recht eng unterwegs was durchgehende Historie angeht. Etwas gewährleisten wo drumrum mehrere Probleme sind... das macht doch keiner.
Neben dem Auslesen der Fehler und des Timings würde ich gleich die Zylinderlaufbahnen anschauen lassen. Wenn die nicht zu 100% ok sind, ist der Motor einfach durch. Ob Du dann Hohnen und Buchsen lässt oder ne ATM reinbaust, musst Du entscheiden... Bin gespannt, wie es weitergeht!