S213 E 400 d Tausch der Ölpumpe nach 45.000 km – gilt für viele E 350 d, E 400 d mit OM656
Hallo liebe Mercedes Freunde,
insbesondere liebe 350d / 400d Freunde,
da ich auf dieser Plattform und auch sonst nirgends im Internet etwas zu diesem Thema gefunden habe, ich jetzt davon betroffen war,
und es auch manche von euch treffen kann / wird, hier mal mein Erfahrungsbericht – mit Bildern!
Mercedes hat innerhalb eines Zeitraums minderwertige Ölpumpen verbaut.
Die Folge davon ist, dass das Fahrzeug in den Notlauf geht und dieses Problem langfristig nur mit dem Tausch der Ölpumpe gelöst werden kann.
Zunächst hört sich das Ganze nicht so schlimm an, jedoch muss bei den Fahrzeugen in denen der OM656 steckt, der gesamte Motor, das Getriebe und die gesamte Vorderachse ausgebaut werden.
Da diese Wartung mit mindestens einer Woche berechnet wird, entstehen Kosten in Höhe von über 10.000€.
Das Problem tritt i.d.R zwischen 40.000 und 60.000 km auf.
Genaue Bauzeiträume kann ich nicht sagen.
Der GLC, GLE und GLS sind wahrscheinlich eher nicht betroffen, da diese Modelle nicht die ersten, sondern die Letzen mit diesem Motor sind.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind aber E-Klasse als W213 und S213, CLS, S-Klasse (Serie 222) und G-Klasse betroffen.
Jetzt aber zu meiner Erfahrung:
Das Fahrzeug habe ich an einem Montagmorgen bei meiner Werkstatt des Vertrauens abgegeben. Nachdem ich dann wie gesagt, von einer Woche ausging wurde daraus zwei und schlussendlich 3 Wochen, in denen ich meine E Klasse nicht zur Verfügung hatte.
Ich habe das Fahrzeug jetzt wieder abholen dürfen und war erstmal froh, dass es überhaupt gelaufen ist.
In nächster Zeit werde ich dann alles weitere wie Laufgeräusche des Motors, die Spur des Fahrzeugs, usw. ausgiebig testen.
Abschließend kann ich nur jedem einzelnen, der ein Fahrzeug mit der 350d oder 400d Motorisierung besitzt, raten die Garantieverlängerung abzuschließen, da dieses Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit – und wenn mit sehr hohen Kosten verbunden ist.
Damit Ihr auch mal seht, wie eine E-Klasse (hier als S213) ohne Vorderachse, Getriebe und Motor aussieht ein paar Bilder.
Ich würde mich sehr auf eure Berichte freuen, wenn ihr auch davon betroffen seid / wart.
Liebe Grüße
Euer Jonas
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Mercedes Freunde,
insbesondere liebe 350d / 400d Freunde,
da ich auf dieser Plattform und auch sonst nirgends im Internet etwas zu diesem Thema gefunden habe, ich jetzt davon betroffen war,
und es auch manche von euch treffen kann / wird, hier mal mein Erfahrungsbericht – mit Bildern!
Mercedes hat innerhalb eines Zeitraums minderwertige Ölpumpen verbaut.
Die Folge davon ist, dass das Fahrzeug in den Notlauf geht und dieses Problem langfristig nur mit dem Tausch der Ölpumpe gelöst werden kann.
Zunächst hört sich das Ganze nicht so schlimm an, jedoch muss bei den Fahrzeugen in denen der OM656 steckt, der gesamte Motor, das Getriebe und die gesamte Vorderachse ausgebaut werden.
Da diese Wartung mit mindestens einer Woche berechnet wird, entstehen Kosten in Höhe von über 10.000€.
Das Problem tritt i.d.R zwischen 40.000 und 60.000 km auf.
Genaue Bauzeiträume kann ich nicht sagen.
Der GLC, GLE und GLS sind wahrscheinlich eher nicht betroffen, da diese Modelle nicht die ersten, sondern die Letzen mit diesem Motor sind.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind aber E-Klasse als W213 und S213, CLS, S-Klasse (Serie 222) und G-Klasse betroffen.
Jetzt aber zu meiner Erfahrung:
Das Fahrzeug habe ich an einem Montagmorgen bei meiner Werkstatt des Vertrauens abgegeben. Nachdem ich dann wie gesagt, von einer Woche ausging wurde daraus zwei und schlussendlich 3 Wochen, in denen ich meine E Klasse nicht zur Verfügung hatte.
Ich habe das Fahrzeug jetzt wieder abholen dürfen und war erstmal froh, dass es überhaupt gelaufen ist.
In nächster Zeit werde ich dann alles weitere wie Laufgeräusche des Motors, die Spur des Fahrzeugs, usw. ausgiebig testen.
Abschließend kann ich nur jedem einzelnen, der ein Fahrzeug mit der 350d oder 400d Motorisierung besitzt, raten die Garantieverlängerung abzuschließen, da dieses Problem mit hoher Wahrscheinlichkeit – und wenn mit sehr hohen Kosten verbunden ist.
Damit Ihr auch mal seht, wie eine E-Klasse (hier als S213) ohne Vorderachse, Getriebe und Motor aussieht ein paar Bilder.
Ich würde mich sehr auf eure Berichte freuen, wenn ihr auch davon betroffen seid / wart.
Liebe Grüße
Euer Jonas
2680 Antworten
Zitat:
@ipthom schrieb am 13. Juli 2023 um 14:57:17 Uhr:
Diese Frage kam schon beim 200/220/250 CDI auf, war der gleiche Motor. Da haben auch viele argumentiert, es sei ja der gleiche Motor und alles nur Software, die man nur ändern müsste… Ich habe aber noch nirgends gelesen, dass jemand aus einem 200er einen 220er oder aus einem 220er einen 250er oder sogar aus einem 200er einen 250er gemacht hätte 😉
Ich habe nicht gesagt das aus einen Motor ein ne anderen gemacht wird.
Aber der 350d ist ein OM656…R. Heißt reduziert.
Und gemäß Mercedes ist nur eine andere Software für diese Ps mehr anders. Das berichtet auch ein Tuner. Mucchio dir performance. Ob das jetzt das eine oder andere Teil verstärkt ist keine Ahnung. Deswegen kam meine Frage
Sorry sollte mcchip heißen.
Es geht mir garnicht nicht wirklich um die Mehrleistung. Auch…. Aber
Ich bin den 400er paar mal gefahren und bin der Meinung das der weicher lauft und Vorallem der hört sich wirklich anders an. Meiner ist “rasselnder” . Finde nicht das richtige Wort. Und Vorallem laut Besitzer sind die Regeneration Intervalle viel länger wie bei mir bei ungefähr gleiche Profil. Ob das einen Zusammenhang hat keine Ahnung
Ich habe den Eindruck, Du suchst hier nach einer Absolution. Die wird aber niemand geben.
Die im verlinkten Beitrag genannten Klassifizierungen werden auch bei Mercedes genutzt und so der Leistung angepasste Komponenten verwendet. Die Motoroptmierer blenden aus meiner Erfahrung gerne diese Tatsache.
Was Du nun mit diesen Informationen machst, ist letztlich Deine Entscheidung.
Eigentlich eher nach Erfahrungen. Aber trotzdem danke😉
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Wenn dir ein seriöser Tuner das bestätigt, dann spricht doch nichts dagegen, deinen Motor auch dort optimieren zu lassen.
Wenn du jedoch einerseits schreibst, dass Mercedes das bestätigt - das würde ich bezweifeln und gerne mal sehen 😉 Sicher sagt dir sowas ein Wald- und Wiesen Tuner, der eingekaufte Files auf dein Steuergerät schreibt, aber ein seriöses Unternehmen wird sich sicher anders äußern.
Mit Software kann man einiges rausholen, auch wenn der Motor nicht 1:1 identisch ist. Treten würde ich ihn dann jedoch nicht ständig.
Zitat:
@fragger123 schrieb am 14. Juli 2023 um 12:11:21 Uhr:
Wenn dir ein seriöser Tuner das bestätigt, dann spricht doch nichts dagegen, deinen Motor auch dort optimieren zu lassen.
Wenn du jedoch einerseits schreibst, dass Mercedes das bestätigt - das würde ich bezweifeln und gerne mal sehen 😉 Sicher sagt dir sowas ein Wald- und Wiesen Tuner, der eingekaufte Files auf dein Steuergerät schreibt, aber ein seriöses Unternehmen wird sich sicher anders äußern.
Mit Software kann man einiges rausholen, auch wenn der Motor nicht 1:1 identisch ist. Treten würde ich ihn dann jedoch nicht ständig.
Ja das was du sagst leuchtet mir ein. Stimmt. Danke
Hatte mal wegen dem Pumpenproblem beim Freundlichen offiziell nachgefragt.
Antwort:
Nach unserer Erfahrung ist das Kühlmittelpumpenproblem seit 01 2020 behoben.
Ich vermute, ab dann ist die Pumpe von Werk aus immer aktiv geschaltet.
Die Schlepphebelproblematik ist meinem Händler nur bei Taxis mit hoher Laufleistung bekannt. Dazu ist aber nichts bekannt ob da etwas geändert wurde und das nicht mehr auftreten kann.
Hat jemand mit BJ >2020 schon Kühlmittel-Öl Probleme gehabt?
Mein 400d von 03/2020 hat bis jetzt keine Probleme, war aber von dem Rückruf mit Tausch des Ventils und der SW-Änderung zur Stilllegung der Wasserpumpenregelung betroffen.
M.W. ist diese Änderung Ende 2020 / Anfang 2021 in die Produktion eingeflossen.
Zitat:
@splashbiturbo schrieb am 12. Juli 2023 um 14:26:27 Uhr:
Zitat:
@C320TCDI schrieb am 12. Juli 2023 um 13:45:28 Uhr:
...von denen man aber seit einiger Zeit kaum noch etwas hört oder liest.
Anscheinend war die RR-Maßnahme erfolgreich. Und beim neuen OM656M sollte das Problem endgültig vom Tisch sein.
Ich würde mir jedenfalls einen 400d jederzeit wieder kaufen.Ich finde es noch zu früh um optimistisch zu sein.
Meiner Meinung nach ist das Problem nur verschoben worden. Aber mal abwarten.
Heute hat es meinen E400D erwischt (2019). Plötzlicher Leistungsverlust und kein manuelles Schalten mehr, die Automatik hat bis 3000 /min hochgedreht, keine Fehlermeldung oder aktivierte Motorkontrolleuchte. Bei 82 Tkm und Update. Es wird nun ein Rückstauventil (?) eingebaut und die ganzen Leitungen müssen gereinigt werden. Alles anstandslos auf Kulanz mit kostenlosem Ersatzfahrzeug (Checkheft-gepflegt, aber explizit unabhängig von der vorhanden MB100). Prognostizierte Reparaturzeit: rund 1 Woche. Ich habe schon vor 2 Wochen eine verändertes Verhalten des Wagens gespürt - er fuhr nicht mehr so sanft, teilweise mit diskreten Vibrationen und schon spürbarem Leistungsverlust. Ich dachte, es läge an den neu aufgezogenen Winterreifen. Ich bin froh, dass der Fehler "früh genug" aufgetreten ist und nicht erst in 3 Jahren. Das Software-Update bringt also nichts bzw. verzögert den Fehler nur - was zu erwarten war.
Zitat:
... bei 82 Tkm und Update. Es wird nun ein Rückstauventil (?) eingebaut und die ganzen Leitungen müssen gereinigt werden. Alles anstandslos auf Kulanz mit kostenlosem Ersatzfahrzeug (Checkheft-gepflegt, aber explizit unabhängig von der vorhanden MB100). Prognostizierte Reparaturzeit: rund 1 Woche... das Software-Update bringt also nichts bzw. verzögert den Fehler nur - was zu erwarten war.
Hallo
@MB400d, weißt du noch, bei welchem km-Stand das Update gemacht wurde ?
Ich hatte bei meinem 350 d (Bj. 07/2019) die große Reparatur im Oktober 2021 bei 46.000 km, das Update dann im April 2022 bei 59.000 km und stehe jetzt kurz vor 100.000 km; ich muss dann wohl befürchten, dass der Fehler in nicht allzu ferner Zukunft erneut auftritt.
Was mir auffällt: bei mir wurden damals noch jede Menge an Teilen getauscht (auch diverse Leitungen) - dem ist wohl nicht mehr so... aber die Dauer der Reparatur lässt vermuten, dass der Motor weiterhin ausgebaut wird.
Zitat:
@Gerdchen schrieb am 23. November 2023 um 22:04:07 Uhr:
Zitat:
... bei 82 Tkm und Update. Es wird nun ein Rückstauventil (?) eingebaut und die ganzen Leitungen müssen gereinigt werden. Alles anstandslos auf Kulanz mit kostenlosem Ersatzfahrzeug (Checkheft-gepflegt, aber explizit unabhängig von der vorhanden MB100). Prognostizierte Reparaturzeit: rund 1 Woche... das Software-Update bringt also nichts bzw. verzögert den Fehler nur - was zu erwarten war.
Hallo @MB400d, weißt du noch, bei welchem km-Stand das Update gemacht wurde ?
Ich hatte bei meinem 350 d (Bj. 07/2019) die große Reparatur im Oktober 2021 bei 46.000 km, das Update dann im April 2022 bei 59.000 km und stehe jetzt kurz vor 100.000 km; ich muss dann wohl befürchten, dass der Fehler in nicht allzu ferner Zukunft erneut auftritt.
Was mir auffällt: bei mir wurden damals noch jede Menge an Teilen getauscht (auch diverse Leitungen) - dem ist wohl nicht mehr so... aber die Dauer der Reparatur lässt vermuten, dass der Motor weiterhin ausgebaut wird.
Ich bin rund 28.000 km mit dem Update gefahren(überwiegend Autobahn in 'gemäßter Form'😉, also rund 54.000 km ohne Update. Auch habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Die gesamte Reparaturzeit inklusive Teile-Bestellung dauert rund 1 Woche. Die eigentliche Reparatur ist nach Angaben des Meisters nicht mehr so komplex wie früher, da die Ölpumpe eben nicht mehr ausgebaut wird, sondern nur die Leitungen gereinigt werden und das Rücklaufventil eingebaut wird. Motor und Vorderachse bleiben also im Chassis. Fazit: Es wird nur soviel gemacht, wie gerade nötig, und nach weiteren 20.000 km ist dann wohl die Ölpumpe defekt.
Man muss also (leider) festhalten: Daimler hat ein systemisches, technisch offenbar unlösbares Motorenproblem - dies zumindest im Rahmen eines realistischen Kosten-Nutzen-Verhältnis.
Damit sind alle diese Motoren dieser Baureihe tickende Zeitbomben - was bei den Preisen an sich schon ein kaum zu glaubender Wahnsinn ist. Die Kosten der Reparaturen tragen die Besitzer spätestens beim Verkauf, dann nämlich, wenn ein kräfter Abschlag auf den Gebrauchtwagenpreis erfolgt. Denn: Wer kauft jetzt noch einen OM656? Ein Privatverkauf verbietet sich schon aus ethischen Gründen. Es gilt also nach wie vor die alte Kaufregel: 6-Zylinder -> BMW, 8 Zylinder -> Mercedes.
Leider gab und gibt es keinen 8-Zylinder ohne Knalleffekte in der E-Klasse (z. B. einen schönen E580); ich bevorzuge ganz allgemein den stärksten Nicht-AMG-Motor in einer Serie. Leider war damals der E450 nur mit dem alten V6-Motor bestückt (erst im MOPF mit R6), der CLS hingegen hatte schon damals den neuen R6 mit Startergenerator. Viele Grüße!
Beim Bevorzugen des stärksten nicht AMG Motors, am liebsten den nicht existierenden e580 bin ich ganz bei Dir. Auch Dein Ärger ist mehr als verständlich. Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, wie ruhig es hier geworden ist. Der letzte Beitrag ist schon viele Wochen alt. Früher ploppten hier wöchentlich neue „Erfolgs“ Meldungen auf. Hätte weder Bedenken, einen zu kaufen noch einen zu verkaufen. Trotzdem war mir der alte V Motor lieber.