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S124 300 D - Was tun damit bei so viel Rost

Mercedes E-Klasse W124

Hallo allerseits,

ich erbitte Euren Rat:

Was soll ich tun mit meinem S124 300 D EZ 1994, mit 520.000 km auf der Uhr.

Ich schwanke angesichts des "Sanierungsstaus" zwischen ...

  1. Verkauf (vermutlich ein Verlustgeschäft)
  2. Nur das Notwendigste machen, um die HU zu überstehen (seit ein paar Monaten überfällig)
  3. Gründliche Sanierung, die ich aber auch aus Zeitgründen nicht selbst machen kann und ggf. im benachbarten Tschechien (ich wohne Nähe Nürnberg also nicht weit weg von der Grenze) oder auch in Polen oder so beauftragen würde, wenn ich denn eine vertrauenswürdige Werkstatt finden würde.

Randbedingungen:

  • Viel Rost
  • Für die HU muss mindestens die Windschutzscheibe getauscht werden, da der fiese A-Säulen-Rost sie aufgesprengt hat.
  • Ich könnte durchaus ein paar Tausender in die Kiste investieren, bin halt nur nicht so sicher, ob das ausreichend ist um ein paar Jahre Ruhe zu haben.
  • Ich bin emotional einigermaßen fest mit dem Auto verbunden. Hat halt den 3 Liter 6-Zylinder drin + Tempomat (ok, der geht nur sporadisch), Schiebedach, Klimaanlage, AHK, SRA, Sportfahrwerk.
  • Eigentlich hatte ich mir mal den Kopf gesetzt, den Wagen bis zum H-Kennzeichen zu bringen

Ich füge mal ein paar Bilder bei.

Gibt es eigentlich irgendwo fertige Bleche z. B. für die durchgefaulte Karosserie-Ecke unterhalb Rückfahrleuchte?

Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure wohlmeinenden Ratschläge, gerne auch mit Werkstattempfehlungen im Umkreis von bis zu einigen hundert Kilometern rund um Nürnberg.

 

 

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Heckklappe
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Beste Antwort im Thema

Meinen 300TE, BJ1991 hat 1994 mein Vater gekauft, 2 Jahre gefahren und dann ging der 1996 weiter an meine Mutter. Ich hab also als "Kröte" den Platz gewechselt, von 230E auf 300TE, hinten auf der Rücksitzbank.

Dann fuhr mein Vater W140, den wollte Mama nicht, danach 2x W210, die waren beide so scheisse das reichte nichtmal als Einkaufsauto für die Ehefrau und so blieb der 300TE zwar in täglichem Einsatz, aber meine Mama hat n Händchen dafür, 10 Jahre n Auto zu fahren und es sieht aus wie n Neuwagen, ohne auch nur einen Kratzer, nen Steinschlag oder irgendwas. Kurz vorm 18 wollte ich dann nen 230TE kaufen als Anfängerauto, 2200€, da sagte meine Mama "doch nicht noch so ne alte Karre" und ich übernahm den 300TE, mit damals 175.000km im März 2004.

Das Auto war in Jahreswagenzustand, bei mir machte der dann seine 25-35.000km pro Jahr.

Irgendwann wollte ich ihn verkaufen, mit 220.000km stand der im Netz, für 4999, ich wollte die 5 Mille wieder haben ... Hat zum Glück keiner angerufen.

Hab ich ihn auf Saisonkennzeichen zugelassen, von Oktober bis März als Winterauto :D

Da hatte ich noch andere Autos, da lief er nur im Winter, vieleicht 8.000km...

Nach n paar Jahren habe ich ihn dann wieder ganzjährig gefahren, ich bin mal in einem Jahr damit 40.000km gefahren...

2008 hab ich n paar Roststellen weg gemacht, irgendwann mal das Fahrwerk, hier und da die ein oder andere Sonderausstattung nachgerüstet, bis 2013... Dann war so langsam nach über 400.000km der Punkt, an dem ich mal gucken musste, bzgl. Auto. Sitze durch, Rost an mehreren Stellen, paar Macken, Kratzer, die Streuscheiben und Kühlergrill wieder durch, die Rückleuchten angebrochen, naja, harter Einsatz, die Karre musste laufen und Geld verdienen.

1 Jahr lang habe ich mir überlegt, was ich mir kaufen wollte, n C63AMG Kombi fand ich geil, aber als Arbeitsauto irgendwie nicht so dass richtige, 3er BMW und C Klasse war der Kofferraum zu klein, 5er BMW nicht mein Auto, E-Klassen 210 und 211 waren alle Scheisse...

Für mich war also die Frage, einmal durchsanieren oder letzten TÜV...

Der TÜV war schon überzogen, da hab ich gesagt, "den mach ich jetzt einmal".

427.000km in 2004, gab einige Bleche, Kotflügel, Radläufe, Teillackierung, Innenausstattung, bisschen Technik, alleine die Teile und Materialauslagen summierten sich auf 8.000€.

Und? Was soll ich sagen? 2 Jahre später kam ne Kopfdichtung, dieses Jahr im Januar paar Kleinigkeiten & ne neue Heckklappe (Unfallschaden), bin jetzt bei 487.000km, Auto ist fit, Differential muss ich mal machen, nächstes Jahr oder übernächstes, fährt aber schon wieder 5 Jahre jeden Tag und ich hab jeden Tag Spass dran... Da interessiert mich auch nicht mehr der letzte Euro... Wenn was kaputt ist, wird es repariert, wenn in 5 Jahren wieder genug Macken und Rost zusammen gekommen sind, kann der Lackierer eben nochmal drüber lackieren, mach ich eben wieder n neues Lenkrad drauf, was solls... Türgriffe beim W124 sind da nicht so empfindlich, die passen auch nach 5x Lack noch in die Türe.

Und wenn ich irgendwann kein Blech mehr an zu schweißen weis, ich hab mir vor n paar Jahren bei Daimler schonmal 2 neue Kotflügel, 2 neue Radhausschalen, 2 neue Seitenwände, etc. gekauft und auf den Dachboden gelegt....

War genau die richtige Entscheidung.

Sicherlich gibt es billigere Möglichkeiten Auto zu fahren, aber dass was das Auto kann, kann kein anderes. Hab jedenfalls keines gefunden, bisher. N 124er Kombi ist einfach Alternativlos :D

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Vielen Dank für die Antworten.

@Altekistebenz und @Karl250

Zitat:

"Kein Bild vom Unterboden, Achsen und allen anderen kritischen Stellen, die durchaus ebenfalls fertig sein können."

Zitat:

"Wie sieht denn der Bursche von unten aus ?"

Der Wagen war schon mehrfach auf der Bühne. Der Fachmann meinte jeweils, dass der Unterboden im Vergleich zur Karosserie sehr viel besser aussieht. Immerhin....

@Saftotter

Zitat:

"Ohne Ende teuer vorallendingen wenn du selbst nicht schweißen kannst . Und wenn du es dir an dem Fahrzeug beibringst hält das auch nicht lange bzw wie sieht das dann aus? Weiss man auch nicht"

Das bringt mich auf eine Idee bzw. noch eine vierte Variante: Ich lasse erst mal irgendwie für <1000 Euro HU/AU machen, und dann stelle ich mir das Teil in den Garten und schweiße immer mal dran rum. Denn ich komme wohl demnächst günstig an ein professionelles Schweißgerät. Und schiefgehen kann ja kaum mehr was, da ja hier allseits quasi Verschrottung empfohlen wird und ich auf die paar Hunderter vom Schrotthändler verzichten kann.

Zitat:

"Die hinteren einstiege lassen böses erahnen."

Kannst Du mir bitte noch einen Tipp geben, wie das Böse dann aussehen könnte? Ich nehme mal an, Du meinst, dass - wenn mal die hinteren Einstiege angegammelt sind - irgendwas anderes ebenfalls schon hinüber ist oder so.

@amigo6zylinder

Zitat:

"Ich habe für meinen 320 T Bj. 95 knapp 300tkm seit 10 Jahren ca. 7 Mille für Schweißen und Blechteile investiert, nochmal 8 für Technik. Fahre das Auto seit 20 Jahren und jetzt gibts kein Zurück mehr."

Ich habe den Wagen seit knapp 4 Jahren und auch schon einiges investiert (Bulleneier, Duotaktventil). Das ist natürlich auch noch ein Grund (wenn auch angeblich eigentlich kein richtiger, vgl. Bücher wie "Rolf Dobelli: Die Kunst des klaren Denkens: 52 Denkfehler")

@sensor 1

Zitat:

"kamen die sichtbaren Roststellen plötzlich über Nacht?"

Das wohl nicht. Aber dann zum Teil fast schon, denn eines Morgens komme ich zum Auto und sehe, dass die Windschutzscheibe gesprungen ist. Aufgesprungen vom Rost.

@artiversal

Zitat:

Das würde mich auch interessieren, wo der Rost herkommt. Besonders bei den Frontscheiben.

Ich habe erst einen W124 gesehen, der dort rostet - liegt das daran, dass die Frontscheibe mal

unsachgemäß getauscht wurde?"

Ich habe, nachdem ich den Schaden bemerkt habe, mal ein bisschen gegoogelt und einige Bericht von W124-Besitzern gelesen, die das gleiche Schicksal hatten. Scheint also leider nicht völlig selten zu sein. Die Frontscheibe wurde vermutlich nicht getauscht bisher. Wenigstens wenn man nach dem Zustand der Scheibe urteilen kann. Die hat so viele kleine Einschläge wie das eben bei > 500.000 km zu erwarten wäre. Insofern bin ich wenigstens nicht traurig, wenn ich eine neue Windschutzscheibe bekomme.

Zitat:

Wenn du ein paar Tausender investieren würdest, dann würde ich mir einen anderen suchen, ohne Rost (oder halt mit viel weniger Rost, der überschaubar ist) und mit weniger Kilometer.

Derzeit ist sowas mit ein bisschen Suche noch relativ leicht zu finden.

Ich haben einen Suchauftrag laufen, der mir alles an Benz-Angeboten vor 1997 in 100 km Entfernung um Nürnberg liefert. Da war zumindest im letzten halben Jahr kein einziger 300 T D dabei mit Automatik und Klima. Ein paar Tausender würde ich durchaus investieren.

@ppulio

Zitat:

"Ich habe einen 1994iger e300d zersägt, der sah ähnlich aus. Der hat sogar in der B Säule gerostet, der Unterboden sah aus wie ein Schweizer Käse."

Was hast Du denn mit den zersägten Teilen gemacht? Wahrscheinlich wiederverwendet und/oder vertickt?

@Frankyboy379

Zitat:

"Um ehrlich zu sein, wenn das stimmt hättest Du schon viel früher reagieren müssen...und zwar immer wieder. Aus eigener Erfahrung muss man, wenn das Auto Sommers wie Winters gefahren wird, so etwa ab dem 15. Jahr solche Wagen 2 mal im Jahr sehr genau unter die Lupe nehmen und jeden aufkeimenden Rost zu ersticken versuchen."

Einschränkend muss ich sagen, dass ich den Wagen knappe 4 Jahre habe. Damals für 1000 EUR gekauft. Da habe ich nicht damit gerechnet, dass der Rost derart schnell durchschlägt an den Stellen, an denen er schon sichtbar war.

@Lipton12

Zitat:

"Der Wagen ist leider fertig, MN könnte den natürlich über den TÜV bekommen und dann mal schauen in Ruhe natürlich ob sich was auftreiben lässt."

Das könnte auch ein Konzept sein.

Zitat:

"Naja der Motor ist wenn nicht schon ein wenig was gemacht wurde kaum etwas wert..

520.000km geht an keinem Motor spurlos vorbei.

Auch die Sitze sind wahrscheinlich auch nicht mehr gut.

Ich würde eher in Richtung Export gucken"

Interessanterweise sagte neulich ein Gebrauchtwagenhändler in Nürnberg, als ich auf der Suche nach einem Auto für einen Freund mit meinem maroden Dickschiff dort einlief, dass er mir unbesehen für den Motor 500 bis 600 Euro zahlen würde.

@Mark-86

Zitat:

"Ich hab echt schon irre Krücken wieder fertig gemacht, aber bei dem Auto brauchst du nicht das Mittelgroße, sondern dass ganz große Programm und mit dem was man dann üblicherweise noch drumherum macht, kannst du 8-10.000€ für Karosserie und Optik planen, ohne dass da technisch viel passiert ist...

Die Rührselige Überlegung dass du dich von dem Auto nicht trennen willst, kommt wohl mindestens 5-6 Jahre zu spät... Der ist tot."

Danke, das sind deutliche Worte. Hilft mir vielleicht zu Sinnen zu kommen. Noch träume ich ein bisschen von einer Erhaltungslösung. Vielleicht ein Urlaub in Albanien ...

 

Wenn jemand noch Überlegungen für mich hat, vielleicht einen selbstquälerisch veranlagten günstigen Schweißer in Bayern, Thüringen oder noch weiter weg (Tschechien, Polen, Italien, Ungarn, Rumänien, Albanien,...) kennt oder Bezugsquellen für Reparaturbleche für meine (etwaigen) eigenen Schweißlernversuche, schreibt es gerne ....

 

Such Dir mit Geduld einen anderen, der noch gut dasteht.

... Bau aus deinem verwertbare Teile aus .... Rest.... weg.

Konservier den Neuen!!

Rostvorsorge ist zwar auch ein gewisser Auwand und auch Kosten

.... aber im Verhältnis zu der anderen Variante..... ist es ....nix.

Aber auch dabei muss sorgfältig gearbeitet werden.

Ich würde stark vermuten.... würde man an wichtigen Stellen bei Deinem nach Rost suchen.... wird man noch mehr finden.... vergiss es. Da hilft kein günstiger Schweisser.

Hallo,

ich glaube es ist billiger dir in der Türkei ne Klima nachzurüsten als den Wagen den du jetzt hast zu schweißen.

Vorteile beim Schweißen:

es macht Spaß und du kannst was lernen, ich lege mir jetzt ein ein Schweißgerät zu, weil meine 2 Schweißerkollegen die immer mein Auto machen wollen einfach nicht beikommen. Allerdings werden mir die Grundlagen in der Ausbildung beigebracht...

Nachteile beim Schweißen:

je mehr Plastikteile du abmachst, desto mehr mußt du schweißen, viel mehr, als du gedacht hast. So einen Heckscheibenrahmen schweißt man nicht so schnell

Zum Thema zersägen:

Der Schrottpreis bringt gerademal die Kosten für die Sägeblätter wieder rein. Ja, ich schneide Bleche aus von denen ich weiß daß sie bei anderen gerne rosten. Diese verkaufe ich dann für 20 euro oder so. Lohnen tut sich das nur, weil ich auf die Art an Ersatzteile herankomme.

Wenn ich du wäre, würd ich mir die Bude wegstellen, und mir einen anderen Diesel zulegen. Dann hast du einen Grundstock an Ersatzteilen.

https://www.ebay.de/.../123701721319?...

http://jan-wulf.de/?p=7536

http://wagen124.com/s124-seitenscheibenrahmen-instandsetzen/

Also Export Rallye oder mögen die keine Kombis?

Export mag keine Kombis, Ralleyauto ist so lange interessant wie es Resttüv hat, (über 1 Monat) damit der nächste Käufer es zulassen kann...

Zitat:

Der Fachmann meinte jeweils, dass der Unterboden im Vergleich zur Karosserie sehr viel besser aussieht. Immerhin....

Dann lass mal nen richtigen Fachmann nciht nur schauen, sondern mitm Finger dran gehen, ich wette um 5€ auch ohne Hammer oder Schraubendreher kannst du den danach zusammen fegen...

Da wird an vielen Stellen des gut aussehenden Unterbodenschutzes kein Blech mehr drunter sein.

Ich hab meinen kombi vor ungefähr 8 Jahren von meinem Bruder bekommen nachem mein Vater seit 1995 besitzer ist..der wurde nur gefahren und ab und zu ölwechsel und scheibenklar auffüllen. Das war ne heidenarbeit. 2017 hab ich mich 6 wochen eingeschlossen und alles nochmal geschweist was ich zu lehrlingszeiten verpfuscht hab. 3 te Scheibe drin Fahrwerk top Seiten Scheiben Heckklappe....einfach alles was an dem Ding rosten kann hab ich gemacht. Mit 18 darauf fahren gelernt mit 36 seine eigenen 2 Kinder hinten drin wo ich mit 15 jahren noch Platz nahm. jederzeit startbereit. Als Oldtimer. Mit Kindern. Im Winter wie im Sommer . Und keine moppen.....jetzt erzähl nochmal wie lange hast du dein Auto? Mein Auto war nicht annähernd so fertig wie es deine Bilder erahnen lassen aber ich wollt dass immer vernünftig haben und hab es auch so gut wie möglich gemacht und noch kein Ersatzteil von Amazon eingebaut weil es billiger war....deine Entscheidung sollte eine vernünftige sein. Ich bin krank mir kann keiner mehr helfen . Das Ding fährt jetzt bis mir die Eier abfallen. Nur mal so als emotionale Referenz. Ich liebe dieses scheiss Auto:)

Hallo

@Saftotter

Du bringst es auf den Punkt, bei meiner Limo ist es mir genauso gegangen, die wird aber im Winter nicht mehr gefahren. Grüße Karl

Ach ja das ganze Gerät hat eine laufleistung von 204tkm auf 478tkm in der Familie erhalten. Das ist schon in Ordnung. Ich könnte mir nichtmal den jährlichen Wertverlust bei nem Golf 5 leisten von daher bestimmt ganz günstig gefahren bis jetzt . Teile 4 k bestimmt und Arbeitszeit im neverending Story Bereich. Aurynstyle. Aber die kindliche Kaiserin ist glücklich auf der Rückbank.

Meinen 300TE, BJ1991 hat 1994 mein Vater gekauft, 2 Jahre gefahren und dann ging der 1996 weiter an meine Mutter. Ich hab also als "Kröte" den Platz gewechselt, von 230E auf 300TE, hinten auf der Rücksitzbank.

Dann fuhr mein Vater W140, den wollte Mama nicht, danach 2x W210, die waren beide so scheisse das reichte nichtmal als Einkaufsauto für die Ehefrau und so blieb der 300TE zwar in täglichem Einsatz, aber meine Mama hat n Händchen dafür, 10 Jahre n Auto zu fahren und es sieht aus wie n Neuwagen, ohne auch nur einen Kratzer, nen Steinschlag oder irgendwas. Kurz vorm 18 wollte ich dann nen 230TE kaufen als Anfängerauto, 2200€, da sagte meine Mama "doch nicht noch so ne alte Karre" und ich übernahm den 300TE, mit damals 175.000km im März 2004.

Das Auto war in Jahreswagenzustand, bei mir machte der dann seine 25-35.000km pro Jahr.

Irgendwann wollte ich ihn verkaufen, mit 220.000km stand der im Netz, für 4999, ich wollte die 5 Mille wieder haben ... Hat zum Glück keiner angerufen.

Hab ich ihn auf Saisonkennzeichen zugelassen, von Oktober bis März als Winterauto :D

Da hatte ich noch andere Autos, da lief er nur im Winter, vieleicht 8.000km...

Nach n paar Jahren habe ich ihn dann wieder ganzjährig gefahren, ich bin mal in einem Jahr damit 40.000km gefahren...

2008 hab ich n paar Roststellen weg gemacht, irgendwann mal das Fahrwerk, hier und da die ein oder andere Sonderausstattung nachgerüstet, bis 2013... Dann war so langsam nach über 400.000km der Punkt, an dem ich mal gucken musste, bzgl. Auto. Sitze durch, Rost an mehreren Stellen, paar Macken, Kratzer, die Streuscheiben und Kühlergrill wieder durch, die Rückleuchten angebrochen, naja, harter Einsatz, die Karre musste laufen und Geld verdienen.

1 Jahr lang habe ich mir überlegt, was ich mir kaufen wollte, n C63AMG Kombi fand ich geil, aber als Arbeitsauto irgendwie nicht so dass richtige, 3er BMW und C Klasse war der Kofferraum zu klein, 5er BMW nicht mein Auto, E-Klassen 210 und 211 waren alle Scheisse...

Für mich war also die Frage, einmal durchsanieren oder letzten TÜV...

Der TÜV war schon überzogen, da hab ich gesagt, "den mach ich jetzt einmal".

427.000km in 2004, gab einige Bleche, Kotflügel, Radläufe, Teillackierung, Innenausstattung, bisschen Technik, alleine die Teile und Materialauslagen summierten sich auf 8.000€.

Und? Was soll ich sagen? 2 Jahre später kam ne Kopfdichtung, dieses Jahr im Januar paar Kleinigkeiten & ne neue Heckklappe (Unfallschaden), bin jetzt bei 487.000km, Auto ist fit, Differential muss ich mal machen, nächstes Jahr oder übernächstes, fährt aber schon wieder 5 Jahre jeden Tag und ich hab jeden Tag Spass dran... Da interessiert mich auch nicht mehr der letzte Euro... Wenn was kaputt ist, wird es repariert, wenn in 5 Jahren wieder genug Macken und Rost zusammen gekommen sind, kann der Lackierer eben nochmal drüber lackieren, mach ich eben wieder n neues Lenkrad drauf, was solls... Türgriffe beim W124 sind da nicht so empfindlich, die passen auch nach 5x Lack noch in die Türe.

Und wenn ich irgendwann kein Blech mehr an zu schweißen weis, ich hab mir vor n paar Jahren bei Daimler schonmal 2 neue Kotflügel, 2 neue Radhausschalen, 2 neue Seitenwände, etc. gekauft und auf den Dachboden gelegt....

War genau die richtige Entscheidung.

Sicherlich gibt es billigere Möglichkeiten Auto zu fahren, aber dass was das Auto kann, kann kein anderes. Hab jedenfalls keines gefunden, bisher. N 124er Kombi ist einfach Alternativlos :D

@Saftotter, @Mark-86

Ok, den Battle um die höchste emotionale Bindung habt Ihr gewonnen :) Auch wenn es ja sowas wie Liebe auf den ersten Blick geben soll und nicht unbedingt die Dauer entscheidend ist. Ich freue mich jedenfalls sehr an Form und Funktionalität des Autos, und ich finde es toll, wenn man gute alte Sachen lange nutzen und reparieren kann. Auch wenn ichs hier vielleicht vermasselt habe (nicht früh genug gegen den Zahn der Zeit gegeggearbeitet) und es für das Auto als solches zu spät sein könnte. Aber mal sehen... Ich werde gelegentlich berichten wie es mit dem Projekt "Hopp oder Topp (oder irgendwas dazwischen)" weitergeht.

Also da die emotionale Bindung größer ist als die Wirtschaftlichkeit, bin ich mein erstes Auto auch Grade für's "H" am fertig machen - viel zu tun.

Und im vergangenen September hat man mir den auf der BAB geplättet - war auch nach 3 Monaten wieder auf der Straße, besser im Zustand als vorher.

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Neben der "emotionalen Bindung" bin ich ganz einfach stolz auf meinen T ! Der ist tatsächlich eine Ikone des Automobils.

Langfristig gesehen ist es wirtschaftlicher einen 124er T zu erhalten, als hinter Schnickschnack hinterherzuhecheln.

Zitat:

@amigo6zylinder schrieb am 17. Oktober 2019 um 00:27:42 Uhr:

Neben der "emotionalen Bindung" bin ich ganz einfach stolz auf meinen T ! Der ist tatsächlich eine Ikone des Automobils.

Langfristig gesehen ist es wirtschaftlicher einen 124er T zu erhalten, als hinter Schnickschnack hinterherzuhecheln.

Wenn mein Lack nicht so scheisse wäre.....aber ansonsten volle Zustimmung . Apropos voll ....prost !

Zitat:

@Saftotter schrieb am 17. Oktober 2019 um 00:37:40 Uhr:

Zitat:

@amigo6zylinder schrieb am 17. Oktober 2019 um 00:27:42 Uhr:

Neben der "emotionalen Bindung" bin ich ganz einfach stolz auf meinen T ! Der ist tatsächlich eine Ikone des Automobils.

Langfristig gesehen ist es wirtschaftlicher einen 124er T zu erhalten, als hinter Schnickschnack hinterherzuhecheln.

Wenn mein Lack nicht so scheisse wäre.....aber ansonsten volle Zustimmung . Apropos voll ....prost !

Das ist wahrscheinlich der Punkt :D

Ich bin zu geizig und was soll man sonst kaufen?

N Auto mit dem man mit 200km/h auf der linken Autobahnspur fahren kann, wo ne Wandlerautomatik drin ist man mitm Gabelstapler ne Europalette rein bekommt, ok, Klima ist heute standard und ohne Sitzheizung kauf ich auch nix und komm mir keiner mit nem Schwuchtel SUV, und mit dem man Autoanhänger ziehen kann und was noch in meine Parklücke passt und spätestens an der Parklücke wirds dünn.

Wenn ich dann noch alle Ecken sehen können will, damit ich mal eben schnell im hecktischen Straßenalltag in ne Parklücke fahren kann, dann wüsste ich gar nix anderes zu kaufen...

Zitat:

@ppuluio schrieb am 15. Oktober 2019 um 14:01:15 Uhr:

Hallo,

ich glaube es ist billiger dir in der Türkei ne Klima nachzurüsten als den Wagen den du jetzt hast zu schweißen.

Vorteile beim Schweißen:

es macht Spaß und du kannst was lernen, ich lege mir jetzt ein ein Schweißgerät zu, weil meine 2 Schweißerkollegen die immer mein Auto machen wollen einfach nicht beikommen. Allerdings werden mir die Grundlagen in der Ausbildung beigebracht...

Nachteile beim Schweißen:

je mehr Plastikteile du abmachst, desto mehr mußt du schweißen, viel mehr, als du gedacht hast. So einen Heckscheibenrahmen schweißt man nicht so schnell

Zum Thema zersägen:

Der Schrottpreis bringt gerademal die Kosten für die Sägeblätter wieder rein. Ja, ich schneide Bleche aus von denen ich weiß daß sie bei anderen gerne rosten. Diese verkaufe ich dann für 20 euro oder so. Lohnen tut sich das nur, weil ich auf die Art an Ersatzteile herankomme.

Wenn ich du wäre, würd ich mir die Bude wegstellen, und mir einen anderen Diesel zulegen. Dann hast du einen Grundstock an Ersatzteilen.

https://www.ebay.de/.../123701721319?...

http://jan-wulf.de/?p=7536

http://wagen124.com/s124-seitenscheibenrahmen-instandsetzen/

Vielen Dank noch für die Links. Die beiden unteren hatte ich schon mal irgendwann gesehen bzw. grob gelesen. Aber die hatte ich hatte ich gar nicht mehr so in Erinnerung. Ja, offensichtlich ist der Heckseitenscheibenrahmen nicht so richtig geeignet als erste Schweißübung, wenn man es lernen will.

Was mich noch wundert: Ich habe hier im Forum jetzt schon mehrfach "Klimaanlage in der Türkei einbauen" oder so was in der Art gelesen. Ist das ein ernst gemeinter Vorschlag? Türkei ist ja nicht gerade um die Ecke. Und da würde man auf dem Landweg von Deutschland aus ja in Albanien vorbeikommen, das Land mit angeblich der größten Mercedes-Dichte weltweit, plus Lohnkosten die vermutlich auch nicht höher sind als in der Türkei.

(Jetzt wollen wir mal schauen, ob das Thema "Reparatur/Restauration in Süd-/Osteuropa" wieder zu einer "lustigen" Schreib-Schlacht führt wie kürzlich mal, als jemand hier im Forum auch was in dieser Art gefragt hat.:rolleyes:)

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