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S 210 Kaufempfehlung

Mercedes E-Klasse S210
Themenstarteram 7. Oktober 2017 um 11:12

Ich spiele mit dem Gedanken mir einen S 210 zu kaufen, möchte damit aber noch ein wenig Langstrecke fahren (so 30.000KM/pa).

Wenn ich mich bei den Gebrauchten umschaue, wo soll ich suchen? Baujahr? Motor? Kilometerstand? Noch irgendwelche anderen Tipps?

Beste Antwort im Thema

was ich interessant finde - bis jetzt hat sich jede Mercedes Baureihe irgendwann zu einem Auto entwickelt, dem man wirtschaftlich und vernünftig keine 30tkm pro Jahr bei jedem Wetter mehr antun kann. Und trotzdem geht jedes Mal, wenn mal wieder eine Baureihe so weit ist, wieder die Meinung um, dass die gute Teileversorgung und der gute Support ewig so weiter gehen wird.

Beim 210 ist es jetzt eigentlich höchste Zeit, sich nochmal ein Exemplar richtig aufzubauen, und das dann zu bewahren. Wenn man sehen will, wo der Weg hingeht, braucht man sich nur den W123 anzusehen. Bei dem wurde auch noch vor gut zehn Jahren behauptet, es sei das ideale Alltagsauto, das quasi nicht kaputtzukriegen ist. Mittlerweile ist hier genau das eingetreten, was dem W210 in wenigen Jahren passieren wird. Banalitäten wie ein kaputter Teppich oder eine verbeulte Fahrertür sind ein echtes Problem, der Wagen ist technisch so weit vom aktuellen Stand entfernt, dass es kaum noch Werkstätten für das Auto gibt, und beim Classic Center gehen die Teilepreise im gleichen Maß nach oben, wie die Qualität nach unten geht.

Ihr wisst es doch selber - wenn man ein Auto im Winter bewegt, versaut man sich die Innenausstattung, holt sich Feuchtigkeit und Modder in jeden Hohlraum und ramponiert den Lack. Und wenn man das mit einem Auto macht, was man in gutem Originalzustand nie mehr wieder bekommt, dann ist das nicht empfehlenswert. Es ist doch nicht umsonst so, dass Firmenwagen üblicherweise neu gekauft und schon nach wenigen Jahren wieder abgestoßen werden. Nur noch mal fürs Protokoll - die ältesten 210er sind mittlerweile 22 Jahre alt, und einige der frühen Varianten sind schon echte Raritäten.

Gruß Frank

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Im 2004er Mondeo Turnier meiner Frau kam mir die Verarbeitung deutlich billiger vor, als in meinem 99er S210.

 

Er hatte keinen Rost, aber auch keine Emotionen.

 

Du könntest das Budget auch halbieren für irgend einen S210 (ich bevorzuge 6 Zylinder Benzin) mit mindestens 1,5 Jahren TÜV.

Wenn er noch mal durch kommt, gut. Wenn nicht, steht vielleicht mehr Geld zur Verfügung für einen anderen S210 oder S211 (ich bevorzuge ab 2007).

So sieht jedenfalls mein Plan aus. Bin noch in Phase I und die Chancen stehen gut im Januar für weitere zwei Jahre TÜV (lt. Voruntersuchung).

ich fahre die Dinger jetzt seit fast acht Jahren. Meiner Meinung nach ist das Thema Rost massiv überbewertet. Man muss halt wissen, welche Stellen man im Auge behalten muss, und wirklich konsequent zweimal im Jahr das Auto auf die Bühne nehmen und den Anfängen wehren. Tut man das, kann man eine W210 Karosse mit wenig Aufwand am Leben halten.

Zum Geldgrab kann sich ein 210 eher entwickeln, wenn es an die Technik geht - angefangen vom Zündschloss/schlüssel bis hin zum Automatikgetriebe. Hier gibt es meiner Meinung nach nur den Rat, sich nach einer guten freien Werkstatt und diversen Spezialisten umzusehen, und vielleicht auch ein wenig Eigenleistung zu investieren. Der "Etzold" ( So wird's gemacht ) ist für den W210 eine absolut empfehlenswerte Einstiegslektüre, selbst dann, wenn man nicht selber schrauben will. Beim Freundlichen hat man sich zumindest in unserer Region scheinbar darauf eingeschossen, jeden 210er zu einem wirtschaftlichen Totalschaden zu stempeln, und die ersten Kleinteile sind schon nicht mehr lieferbar. Vor allem muss man sich im Klaren sein, dass der W210 an der Schwelle zum Oldtimer steht, wenn man eine längere Beziehung zu dem Auto als Alltagspanzer plant, sollte man vielleicht doch lieber zum W211 MOPF ab Baujahr Ende 2006 greifen.

Gruß Frank

Wenn ich realistisch bin... Mein 210er hat Teile von 1998 verbaut, wird also nächstes Jahr 20 Jahre alt.

 

Viele meiner zig Autos hatten mit weniger Jahren schon mehr Rost.

 

Ich würde meinen vom Rost etwa gleichstellen mit meinem 79er W123, als der 16 Jahre alt war.

Zitat:

@nick_riviera schrieb am 19. Oktober 2017 um 21:26:45 Uhr:

... Vor allem muss man sich im Klaren sein, dass der W210 an der Schwelle zum Oldtimer steht, wenn man eine längere Beziehung zu dem Auto als Alltagspanzer plant, sollte man vielleicht doch lieber zum W211 MOPF ab Baujahr Ende 2006 .

Gruß Frank

??Wie meinst du denn das? Ist Alltagstauglichkeit demnach ein Gegenargument zum Oldtimerstatus?Oder wäre ein 210er als Oldtimer " zu schade " oder gäbe es keine Ersatzteile mehr für den Alltagsgebrauch?:rolleyes:

Wenn man einen W210 pflegt und fährt wie einen Jahreswagen, penibel die Inspektionsintervalle einhält, im Herbst einen Wintercheck durchführt, dann kann man ihn fahren wie einen Neuwagen - nur preiswerter!

was ich interessant finde - bis jetzt hat sich jede Mercedes Baureihe irgendwann zu einem Auto entwickelt, dem man wirtschaftlich und vernünftig keine 30tkm pro Jahr bei jedem Wetter mehr antun kann. Und trotzdem geht jedes Mal, wenn mal wieder eine Baureihe so weit ist, wieder die Meinung um, dass die gute Teileversorgung und der gute Support ewig so weiter gehen wird.

Beim 210 ist es jetzt eigentlich höchste Zeit, sich nochmal ein Exemplar richtig aufzubauen, und das dann zu bewahren. Wenn man sehen will, wo der Weg hingeht, braucht man sich nur den W123 anzusehen. Bei dem wurde auch noch vor gut zehn Jahren behauptet, es sei das ideale Alltagsauto, das quasi nicht kaputtzukriegen ist. Mittlerweile ist hier genau das eingetreten, was dem W210 in wenigen Jahren passieren wird. Banalitäten wie ein kaputter Teppich oder eine verbeulte Fahrertür sind ein echtes Problem, der Wagen ist technisch so weit vom aktuellen Stand entfernt, dass es kaum noch Werkstätten für das Auto gibt, und beim Classic Center gehen die Teilepreise im gleichen Maß nach oben, wie die Qualität nach unten geht.

Ihr wisst es doch selber - wenn man ein Auto im Winter bewegt, versaut man sich die Innenausstattung, holt sich Feuchtigkeit und Modder in jeden Hohlraum und ramponiert den Lack. Und wenn man das mit einem Auto macht, was man in gutem Originalzustand nie mehr wieder bekommt, dann ist das nicht empfehlenswert. Es ist doch nicht umsonst so, dass Firmenwagen üblicherweise neu gekauft und schon nach wenigen Jahren wieder abgestoßen werden. Nur noch mal fürs Protokoll - die ältesten 210er sind mittlerweile 22 Jahre alt, und einige der frühen Varianten sind schon echte Raritäten.

Gruß Frank

Um Gottes Willen - einen 123er bei Streusalz zu bewegen wäre net förderlich - oder er wäre gut konserviert...

Deswegen nur im Sommer - und dann richtig ausfahren...

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Ein 210er ist ein praktisches und bequemes Gebrauchsauto für den Alltag - keine Trailer-Queen, die man in der Garage mit dem Staubwedel streichelt.

Ich fahre ja den S210 320CDI von 2001. Motor und Automatik sind wirklich super. Und so wie ich das von allen Seiten höre sind diese Komponenten auch quasi unkaputtbar. Ich fahre das Auto seit 60tkm. Pro Jahr ca 20tkm. Bin täglich im Einsatz damit. Das Innenleben ist dank Avantgarde sehr angenehm und unaufdringlich, alles wirkt "echt" und nicht so auf Optik gemacht wie bei neuen Autos. Habe öfters mal den Hund dabei. Das Ladevolumen ist einfach unglaublich. Und trotzdem ist er bei jedem Urlaub gut gefüllt :-)

Das Auto fahre ich sehr gerne und mache auch einiges selbst. Die Wartungen sind nur durch einen guten Werkstattkontakt günstig. Die Optik leidet durch Rostblasen an den Radläufen und den Stoßkanten der Kotflügel. An den Blasen mache ich nichts, muss ich zugestehen.

Ich werde vermutlich in ein paar Monaten auf einen S204 220 CDI wechseln. Ich bin halt auf ein funktionierendes Auto und kein Liebhaberstück angewiesen. Die Wahrscheinlichkeit, dass morgens plötzlich irgendwas streikt wird leider mit zunehmendem Alter immer größer. Siehe Zündschloss, was mich eine Menge Aufwand und Geld gekostet hat.

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