Runflat Reifen platzen regelmässig
Ich fahre 20" RFT auf 759-er Felgen, Hersteller je nach dem was die Leasingfirma eben draufpackt.
Immer wieder passiert mir folgendes. Die Reifen platzen einfach nach einem Schlagloch.
Natürlich versuche ich die zu umfahren, aber nachts, bei Regen, auf der AB kann ich mal nicht ausweichen.
Da Firmenwagen/Leasing, ist ein wechsel auf 18" nicht einfach abzuwickeln.
In 27 Monaten und 107tkm hab ich schon ca. 10 Reifen und 2 Felgen "verloren".
Sind non-RFT-Reifen da weniger empfindlich?
Bin für Ideen dankbar. Bin voll genervt ständig auf Trailer zu warten um dann 1-2 Wochen lang einen Handschalter Focus oder sogar einen Swift als Ersatzwagen fahren zu dürfen.
70 Antworten
Mir ist auch schleierhaft was ihr immer an den Runflat meckert. Klar sind die etwas teurer. Klar ist auch dass sich neue Reifen immer besser fahren und leiser sind als alte. Da kann bei einer Neubereifung aus Kostengründen ohne runflat schon der Eindruck entstehen runflat wäre schuld. Muss man halt mal reflektieren was einem wichtig ist. Die Sicherheit nicht am 4. Advent um 9 Uhr morgends voll beladen mit Hund auf einen Abschlepper zu warten oder easy peasy die paar km bis daheim ausrollen.
Zitat:
@ley schrieb am 17. Juni 2022 um 23:03:45 Uhr:
Mir ist auch schleierhaft was ihr immer an den Runflat meckert.
Weil sie mehr Probleme verursachen und Nachteile haben als Vorteile und Probleme lösen.
Und die wenigen Probleme, die sie theoretisch lösen (besser: mitigieren) könnten, sind so selten und unwahrscheinlich, dass sie vernachlässigbar sind (wie dieses 4. Advent Beispiel. Klar kann ich auch vom Hai gefressen werden, nachdem mich der Blitz auf dem Abort erschlug...).
Das holprigere, steifere und unkomfortablere Fahrgefühl und das Plus an rotierender Masse habe ich aber auf jedem Meter in jeder Sekunde.
Der Preis ist es sicher nicht.
Naaagnaaag… der 4. Advent war ich selbst weil es für den M5 keine runflat gab. Extremst nervig incl. einem C-Klasse Kombi (180er!!!) als Leihwagen. Ernsthaft sowas kann niemand wirklich gut finden!!
Hast du denn neue Reifen gleichen Profils auf dem gleichen Wagen ausprobiert? Oder nur wie beschrieben abgeradelte gehen neue?
Wie gesagt, beim Kacken vom Blitz erschlagen und dann vom Hai verspeist.
Alles schon mal irgendjemandem passiert.
Ich richte nach Fällen dieser Wahrscheinlichkeit nicht meinen Alltag aus.
Zitat:
@ley schrieb am 17. Juni 2022 um 23:20:19 Uhr:
Hast du denn neue Reifen gleichen Profils auf dem gleichen Wagen ausprobiert? Oder nur wie beschrieben abgeradelte gehen neue?
Ich habe schon neue RFT (Serienbereifung) gg. neue NonRFT getauscht.
Nicht das gleiche Profil allerdings, weil dieses oftmals Mist ist (Bridgestone 🙄).
Ich bin aber schon gleiche Fahrzeuge mit gleichen Profilen rft/nrft ähnlicher Laufleistung gefahren.
Wie gesagt, die Nachteile sind für mich nach reichlich Erfahrung eindeutig und nicht mit solchen künstlichen "Bedingungen" wegzudiskutieren.
Meine letzte Reifenpanne war hingegen geschätzt vor über 15 Jahren, 4 Fahrzeugen und über 500'000km.
Das war auch die einzige in meinem ganzen Kraftfahrleben, wo kein Fortkommen mehr war.
Und runflat hätten nicht geholfen, weil der Vorfall mit einem Federbruch einher ging (die gebrochene Feder hat den Reifen überhaupt erst aufgeschlitzt).
Das Zebra war in 15min da.
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Zitat:
@sPeterle schrieb am 17. Juni 2022 um 14:18:03 Uhr:
Jetzt aber mal ernsthaft, wie oft hoerst du hier im Forum von Problemen mit non RFT und mit RFT?Die Antwort kennst du selber...
Ja, was aber regelmäßig unbelegte Annahmen sind.
Ich fahre seit 15 Jahren RFT und kann dieses Schlechtreden dieser Reifen einafch nicht nachvollziehen.
Ich hatte bisher zweimal einen Reifenschaden, der nachweißlich nicht mit RFT zu tun hatte (Nagel bzw. spitze Gegenstände) und konnte die Fahrt nach Hause fortführen. Die Alternative wäre gewesen im Schneetreiben iregndwo am Fahrbahnrand zu versuchen meinen nonRFT mit Dichtungsmasse vollzupumpen oder stiundenlang auf ein Ersatzrad zu warten.
Ein Problem entsteht doch eigentlch nur dann, wenn man die größten Felgen, das härteste Fahrwerk und den besten Komfort haben will.
Zitat:
@KaiMüller schrieb am 17. Juni 2022 um 23:14:25 Uhr:
Weil sie mehr Probleme verursachen und Nachteile haben als Vorteile und Probleme lösen.
Und die wenigen Probleme, die sie theoretisch lösen (besser: mitigieren) könnten, sind so selten und unwahrscheinlich, dass sie vernachlässigbar sind (wie dieses 4. Advent Beispiel. Klar kann ich auch vom Hai gefressen werden, nachdem mich der Blitz auf dem Abort erschlug...).
Das kannst Du vielleicht für Deine Umgebung so sagen, aber wie sich im Falle des TE nonRFTs mit ev. scharfkantigen Schlaglöchern verhalten hätten, weißt Du gar nicht.
Den Leuten pauschal nonRFTs zu empfehlen und sie mit einer angeblichen Problematik von RFTs zu verunsichern könnte man unter gewissen Umständen auch als fahrlässig bezeichnen.
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 18. Juni 2022 um 09:39:24 Uhr:
aber wie sich im Falle des TE nonRFTs mit ev. scharfkantigen Schlaglöchern verhalten hätten, weißt Du gar nicht.
Doch, das weiß ich: besser.
Begründet habe ich den grundsätzlichen Mechanismus oben schon mit meinen Erfahrungen aus dem off-road-Bereich.
Was auch klar ist: wenn es die Felge zerschlägt ist die Fahrt höchstwahrscheinlich zu Ende. Mit RFT und ohne.
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 18. Juni 2022 um 09:39:24 Uhr:
Den Leuten pauschal nonRFTs zu empfehlen und sie mit einer angeblichen Problematik von RFTs zu verunsichern könnte man unter gewissen Umständen auch als fahrlässig bezeichnen.
Ich sehe in RFT auf Grund der ihnen eigenen, spezifischen Schadenbilder eher ein Sicherheitsrisiko als einen Schutz.
Die Bequemlichkeit des evtl. möglichen Weiterhumpelns mit 80km/h ist keine Sicherheit, im Gegenteil. Das ist ein Trugschluss.
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 18. Juni 2022 um 09:39:24 Uhr:
stiundenlang [sic!] auf ein Ersatzrad zu warten.
Zitat:
@KaiMüller schrieb am 17. Juni 2022 um 23:23:29 Uhr:
Das Zebra war in 15min da.
Bin von 2006, bis vorletzte Woche durchgehend RFT gefahren.
Ca. 750 tsd. Km ohne irgendwelche Probleme, ( mal von gelegentlicher Sägezahnbildung abgesehen)
Diese Reifen sind auch in Sachen Komfort von Generation zu Generation besser geworden.
Bei meinem Neuen sind nun non RFT drauf, da BMW ja aktuell fast keine Runflats anbietet. Bauchschmerzen hab ich deswegen aber ehrlich gesagt keine. Kann gar nicht verstehen, warum das Thema hier immer wieder so hoch kocht…
Merke übrigens von 18 Zoll RFT, zu jetzt 19 Zoll non RFT, keinen großen Unterschied…
Zitat:
@groschi72 schrieb am 18. Juni 2022 um 11:56:20 Uhr:
da BMW ja aktuell fast keine Runflats anbietet.
Mit gutem Grund.
Zitat:
@groschi72 schrieb am 18. Juni 2022 um 11:56:20 Uhr:
Kann gar nicht verstehen, warum das Thema hier immer wieder so hoch kocht…
Das liegt m.M.n. daran, dass das hier über lange Zeit einer von den Fällen war, bei denen einem insbesondere beim Fahrzeugkauf die Wahl genommen wurde und man dann Dinge hatte, die man eigentlich nicht wollte/brauchte (ändert sich ja jetzt, wie du richtig sagst).
Ähnliches sieht man beim xDrive.
Wenn man einfach immer auswählen könnte, würde ich weniger Kontroverse erwarten.
Zitat:
@groschi72 schrieb am 18. Juni 2022 um 11:56:20 Uhr:
Merke übrigens von 18 Zoll RFT, zu jetzt 19 Zoll non RFT, keinen großen Unterschied…
Die Beobachtung teile ich.
Der Unterschied im Komfortverhalten von RFT zu nRFT ist vergleichbar mit dem Unterschied von einer Zollgröße zur nächsten.
Ohne allerdings den Unterschied in Lenkgefühl/Direktheit und Querdynamik.
Um Letzteres zu bemerken, muss man allerdings entsprechend fahren, für Ersteres nicht unbedingt.
Kai… du magst keine runflat. Kann das sein? 😎
Man könnte fast eine Art Obszession für das Thema vermuten. Ist es persönlich? Hat dir mal einer ein Bein gestellt und dich dann ausgelacht?
Diese Diskussion Pro/Contra RFT gab es mittlerweile schon in so vielen Freds und läuft immer auf das gleiche Ergebnis raus: Die Einen fahren seit Jahrzehnten RFT ohne Probleme und Comforteinschränkungen, die Anderen haben dauernd defekte Reifen und ein Dauer-Abo beim Orthopäden…
Zitat:
@KaiMüller schrieb am 18. Juni 2022 um 09:46:22 Uhr:
Doch, das weiß ich: besser.
Begründet habe ich den grundsätzlichen Mechanismus oben schon mit meinen Erfahrungen aus dem off-road-Bereich.Was auch klar ist: wenn es die Felge zerschlägt ist die Fahrt höchstwahrscheinlich zu Ende. Mit RFT und ohne.
Ja, nur liegst Du ohne RFT bei entsprechender Geschwindigkeit ev. im Krankenhaus.
Zitat:
@KaiMüller schrieb am 18. Juni 2022 um 09:46:22 Uhr:
Ich sehe in RFT auf Grund der ihnen eigenen, spezifischen Schadenbilder eher ein Sicherheitsrisiko als einen Schutz.Die Bequemlichkeit des evtl. möglichen Weiterhumpelns mit 80km/h ist keine Sicherheit, im Gegenteil. Das ist ein Trugschluss.
Wie gesagt: ich bin diesbzgl. kein Theoretiker, sondern ich hatte die Situation schon zweimal. Jedesmal wäre es extrem problematisch gewesen nicht weiter zu kommen.
Ich meine es ist ja völlig ok, wenn Du für Dich zu dem Schluss gekommen bist, dass RFTs nichts für Dich sind. Ein Problem habe ich nur damit, dass dies für alle und jeden als allgemein gültige Wahrheit hingestellt wird. Das ist es nicht. Jeder muss es für sich abwägen.
Zitat:
@KaiMüller schrieb am 17. Juni 2022 um 23:23:29 Uhr:
Das Zebra war in 15min da.
Da hast Du verdammt Glück gehabt. In der Praxis kommt es nämlich darauf an, dass überhaupt erstmal ein Pannenfahrzeug verfügbar sein muss, welches ein passendes Notrad für Dein Fahrzeug an Bord hat. In meinem Fall musste jemand von ziemlich weit her kommen, was insgesamt ca. 4h dauerte (ich war nicht der einzige mit einem Problem). Mir war's nur egal, weil ich den ja wegen RFT zu mir nach Hause bestellen konnte.
In beiden Fällen dauerte die Beschaffung von Ersatzreifen auch mehrere Tage. Deswegen kann ich gleich noch zusätzlich den Tipp geben die Winterräder besser nicht bei einer BMW-Niederlassung einzulagern, denn an die kommt man dann auch nicht viel schneller. 😉
Soviel zur Praxis. 🙂
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 18. Juni 2022 um 15:06:48 Uhr:
Ja, nur liegst Du ohne RFT bei entsprechender Geschwindigkeit ev. im Krankenhaus.
Das ist ausgemachter Unsinn und Panikmache.
Selbst ein katastrophaler Reifenschaden (und die sind auch unter allen ohnehin seltenen Reifenschäden an sich noch selten, i.d.R. ist es mehr oder weniger schleichender Luftverlust) ist selbst bei hohen und höchsten Geschwindigkeiten mit modernen Fahrstabilitätssystemen kein Unfall. Wenn man sich nicht dumm anstellt, Lenkrad verreisst o.ä.
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 18. Juni 2022 um 15:06:48 Uhr:
Ein Problem habe ich nur damit, dass dies für alle und jeden als allgemein gültige Wahrheit hingestellt wird.
Das mag wohl sein aber ich bleibe dabei:
RFT sind Mist und locker 90% aller Fahrer sind/wären ohne besser bedient.
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 18. Juni 2022 um 15:06:48 Uhr:
Deswegen kann ich gleich noch zusätzlich den Tipp geben die Winterräder besser nicht bei einer BMW-Niederlassung einzulagern, denn an die kommt man dann auch nicht viel schneller. 😉
Ich fahre im Sommer, z.B. bei Temperaturen wie derzeit, garantiert nicht mit Winterreifen herum.
Zitat:
@ley schrieb am 18. Juni 2022 um 13:44:45 Uhr:
Kai… du magst keine runflat. Kann das sein? 😎
Ich verstehe, wie man zu dieser Schlussfolgerung kommen kann.
@kaimüllet
Gottseidank darf ja jeder fahren was er will
Ich gehöre zu Fraktion: nicht unbedingt fan von rof - war hald drauf und funktioniert seit 100tkm
Zitat:
@bsa11 schrieb am 14. Juni 2022 um 18:13:08 Uhr:
Reifen halten heftige Stoßeinfederung nicht ohne Schaden aus. Selbst Vollgummireifen (der Gabelstapler) können brechen. D.h. die Reifenonstruktion hat seine Grenzen, egal RFT oder nicht. Der gleiche Reifen bleibt schadlos, wenn es "genug Zeit" zur Deformation (Einfederung sogar bis zur Felge) bekommt. d.h., auf die Geschwindigkeit kommt es an.
RFT's sind auch nicht dafür entwickelt worden, daß jedwede heftige Fremdeinwirkung ausgehalten wird. Die dickere Seitenwand ist dafür da, daß nach einem (Stoß)Bruch noch eine temporäre Mobilität (bis 80 km mit max. 80 km/h) erhalten bleibt. Dann sind die aufgemalmt und auch zerstört, egal wie dick.
Wenn schlaglochbedingt die impulsive Einfedrung der Seitenwand so heftig ist, daß sogar die Felge deformiert wird, dann sind physische Grenzen überschritten worden, so stark, daß sogar Metall nicht Stand hält.
Das sind die Fakten aus der Beschreibung. Wenn gleichzeitig 3 Reifen und eine Felge beschädigt wird...
Letzlich, die bekrittelte Nichtbeschilderung ist nicht das problem des Reifendesigns.
PS: Aus eigener Erfahrung auch auf Ungarns Hauptstraßen konnte ich bislang keinen Reifenschaden einfangen.
Ob Conti, oder andere Marken: Stoßbrüche erkennt die Reifenindustrie erfahrungsgemäß weltweit als technische Beanstandung nicht an. Aber es gibt durchaus Kulanzentscheidungen. In Begleitung von beschädigter Felge ist aber auch das kaum argumentierbar.
20" auf Leasingautos? Vielleicht fragen viele danach.... und die Leasingbank ist für den Fahrstil nicht verantwortlich.
Gute Zusammenfassung.
Wer schön sein will muss leiden - das war schon immer so 😁
Ich würde mir immer 1 Grösse kleiner als die maximale nehmen bei Reifen auf Nutzfahrzeugen. Für das private Spassgerät, das nur gelegentlich bewegt wird ist das was ganz andres.
Schliesslich gibt es auch noch Bordsteine und zuweilen muss man quasi auf der Selle wenden. Auch das ist Gift für kleine Querschnitte.
Von der Bequemlichkeit wollen wir erst gar nicht reden.
Zitat:
@KaiMüller schrieb am 18. Juni 2022 um 15:56:06 Uhr:
Das ist ausgemachter Unsinn und Panikmache.
Selbst ein katastrophaler Reifenschaden (und die sind auch unter allen ohnehin seltenen Reifenschäden an sich noch selten, i.d.R. ist es mehr oder weniger schleichender Luftverlust) ist selbst bei hohen und höchsten Geschwindigkeiten mit modernen Fahrstabilitätssystemen kein Unfall. Wenn man sich nicht dumm anstellt, Lenkrad verreisst o.ä.
Das mag für einen Reifenschaden an der Vorderachse noch gelten, bei der spurführenden Hinterachse ist es nicht so einfach.
Was sich die wenigsten klar machen ist, dass ein platter Reifen bedeutet, dass ein Bremsvorgang fast automatisch zum Ausbrechen des Wagens führt, weil der defekte Reifen ja keinen Grip mehr zum Boden aufbaut.
Im Endeffekt kommt es dann nur darauf an, ob Du Dich in einer Situation befindest, wo Du es Dir leisten kannst nicht bremsen und lenken zu müssen. Das ist bei einem Kilometer gerader, freier Strecke sicherlich der Fall, wenn der Defekt aber in einer vielbefahrenen Kurve auftritt, ist es leider nicht so einfach.