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Rumpeln VR, Domlager kann von Hand gedreht werden

Volvo S60 1 (R)
Themenstarteram 27. August 2018 um 16:22

Hallo Leute,

Leider rumpelt mein S60 (BJ03, 320.000km) wieder vorne rechts. Das Domlager lässt sich mit der Hand drehen.

Eigentlich ist es "neu", also vor grob 35.000km gewechselt; damals war danach alles gut. Ich hab auf beiden Seiten Markenteile verbaut (Febi Bilstein VR, VL hab ich vergessen). Aber naja, jetzt geht das Spiel wieder los und die Geräuschkulisse bei unebener Strasse nervt (schon wieder).

Die Spur habe ich letztens nochmal einstellen lassen, da er arg nach rechts zieht; die war um heftige 2 oder 4 Grad daneben (jetzt müssen noch neue Reifen drauf, dann soll angeblich alles wieder gut sein).

Ich hatte die Karre mal 8h an einem Hang stehen, so dass nur VR ca. 20 cm "höher" stand - eventuell hat mir das das Domlager kaputt gedrückt?

Eine "schöne" Lösung wäre: Vielleicht haben wir es auch nicht richtig angezogen, bzw. es hat sich mit der Zeit gelockert? Könnte sowas passieren?

Oder ist der Fehler eventuell woanders, und das Domlager nur ein Symptom? Immerhin hab ich jetzt 320.000km runter. Die Stoßdämpfer waren vor zwei Jahren (20.000km) laut TÜV noch bei 80%.

Ich bin offen für Ratschläge und Ideen ;-)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Zitat:

@mawev schrieb am 28. August 2018 um 10:22:21 Uhr:

Rumpeln kann alles Mögliche sein, also auch mal Querlenker, Stabistreben etc. kontrollieren.

Dann muss ich noch rausfinden, wie ich das genau mache - bzw. wie ich einen defekt erkenne.

Wenn man die Fahrzeugseite runter drückt dann knarzt es, aber das könnte ja vieles sein...

Koppelstange könnte ich auf Verdacht tauschen, hab hier eh noch eine liegen.

Sollte es die Stabi- bzw. Koppelstange sein, dann "klockert" es eher bei schlechter Wegstrecke bei niedrigen Geschwindigkeiten (0-20 km/h). Knarzen ist was anderes - siehe unten.

Zitat:

Zitat:

@arcnet schrieb am 29. August 2018 um 14:11:06 Uhr:

Zitat:

Wie drehst Du das Domlager von Hand? An meine komme ich im eingebauten Zustand gar nicht ran, um die zu drehen.

Haube auf, die kleine Plastikabdeckung von dem Teil (Domlager?) überm Radhaus abziehen, und dann an der Schraube drehen (die ist innen gesichert, es *sollte* also egal sein). Auf der anderen Seite geht das Drehen nicht.

O.k., das ist nicht das Domlager. Das Domlager ist mit den 3 sichtbaren Bolzen an der Karosserie (Dome) befestigt und hat in der Mitte einen drehbaren Kranz, durch den die Kolbenstange des Stoßdämpfers geführt wird; das Domlager fängt dabei die Kräfte der Schraubenfeder nach oben ab.

Was du meinst, ist die Sicherungsschraube des vorderen Federbeins. Sie muss festgedreht (Nm-Angabe muss ich im Haynes nachlesen) und dabei mit einem Torx45 gegengehalten werden. Direkt darunter sitzt eine Plastikscheibe ("washer") und darunter die eigentliche Sicherungsmutter ("Star Nut"). Wenn die obere Sicherungsschraube nicht festgezogen ist und damit zwischen Domlager und "washer" Spiel besteht, kann es bei unebenem Untergrund poltern. Also einfach vorschriftsmäßig festziehen und schauen, ob sich das Geräusch ändert.

Zitat:

@arcnet schrieb am 29. August 2018 um 14:11:06 Uhr:

Zitat:

@SirDeedee schrieb am 28. August 2018 um 19:07:17 Uhr:

Vielleicht ist die Feder gebrochen??

Hm, wäre auch eine Möglichkeit. Ich dachte aber (Laie), dass man eine gebrochene Feder sieht? (Ich hatte den Reifen auf der Seite letztens runter zwecks Zahnriemenwechsel).

An eine gebrochene Feder glaube ich auch nicht, denn auch dann kann man das Domlager nicht drehen. Was viel eher der Fall sein dürfte, ist, dass einer der Isolatoren durchgescheuert ist. Das sind Kunststoffteile, die unten (tlws. auch oben) zwischen der Fahrzeugfeder und dem Federteller/ Domlager eingelegt sind und die beim Einfedern entstehende Eigendrehung der Feder gegen den Federteller entkoppeln. Ist ein Isolator durchgescheuert, sitzt die Metallfeder direkt auf dem Federteller auf - Metall auf Metall knarzt.

Du kannst es ja mal testen: Fahrzeugseite herunterdrücken - knarzt. Satt WD40 auf den unteren Federteller geben, Fahrzeugseite herunterdrücken - knarzt? Wenn nein, ist es der Isolator. Wenn ja, von unten WD40 auf die obere Federseite auftragen, Test wiederholen. Gggf. auch mal das Domlager oben mit WD40 einsprühen und testen.

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Themenstarteram 7. November 2018 um 11:06

Zitat:

@ruesma_S60 schrieb am 7. November 2018 um 09:12:34 Uhr:

Das sieht normal aus.

Die meisten Geräusche werden durch die Feder verursacht, wenn Windungen aufeinander schlagen beim Einfedern oder sich die Feder im unteren Sitz bewegt.

Dieses Teil bewirkt Wunder, wenn es richtig sitzt -> Klick.

Was auch sein kann, aber selten gewechselt wird, ist die Lagerung vom Stabi am Hilfsrahmen.

Irgendwer hat dazu mal eine Anleitung verfasst. War es KaiCNG ?

Da sitzt bei mir eigentlich alles richtig. Hatten das Federbein ja gestern raus (hätte Bilder machen sollen, aber dachte ja, dass wir das Problemteil getauscht hätten).

Welchen Stabi meinst du genau? Den Querlenker? Ich bin mir echt nicht sicher, wie der das Symptom verursacht (das Aufschlagen passiert ziemlich sicher am oberen Ende), wäre aber in der Tat mein nächster Tausch.

 

Bei der Gelegenheit nochmal Danke für die Hilfestellung :) ohne das Forum hätte ich ein Hobby weniger

Nee, ich meine schon den "Richtigen" Stabi Vorne.

Habs auch gefunden - KaiCNG hat das wunderbar dokumentiert. -> Klick

Themenstarteram 7. November 2018 um 12:53

Hm, die "Anti-Roll-Bar"... Ich sehe da zwei Punkte, einer dafür, einer dagegen:

1. Wir haben das Geräusch auf dem Stoßdämpferprüfstand beim TÜV beim Domlager verordnet (wir = Prüfer, mein Schrauber und ich); spricht also eher dagegen - muss aber nix heißen.

2. Ich hab mich ja über Schleifen beschwert, bzw. dass er in starken Linkskurven rechts vermutlich etwas zu sehr eintaucht -- und genau das soll der Stabi ja verhindern (Torsionsfeder zwischen den beiden Schwingsystemen). Nachdem das Servo-Öl nachgekippt wurde & Winterreifen drauf gemacht habe [selbe Reifendimension, ET unbekannt], war das Problem allerdings weg.

Könnten beides Nebelkerzen sein; oder nur eines von beidem. Ich überlege, ob ich den Stabi für eine Probefahrt "lahmlege" (Koppelstangen raus). Rumpelt es dann noch immer -> Unschuldig; ist das Rumpeln weg: Wir haben den Übeltäter. Ist vermutlich erstmal weniger Stress als auf Verdacht die Buchsen zu wechseln.

Mal so Interesse halber: Dass Stoßdämpfer zu Luftpumpen werden können ist mir bekannt; kann es aber auch andersrum passieren, dass die Teile Zusiffen/Korrodieren und dann zu träge/hart werden? Ich hab noch ein wenig über die Physik hinter der ganzen Radaufhängung nachgedacht, und kann mir vorstellen, dass das Fehlerbild am Prüfstand auch so zustande kommen könnte (mal unter der Annahme, dass das Geräusch tatsächlich durch Anschlagen oben am Domlager zustande kommt, und es keine akustische Täuschung war).

Themenstarteram 7. November 2018 um 14:21

Zitat:

@arcnet schrieb am 7. November 2018 um 13:53:41 Uhr:

2. Ich hab mich ja über Schleifen beschwert, bzw. dass er in starken Linkskurven rechts vermutlich etwas zu sehr eintaucht -- und genau das soll der Stabi ja verhindern (Torsionsfeder zwischen den beiden Schwingsystemen). Nachdem das Servo-Öl nachgekippt wurde & Winterreifen drauf gemacht habe [selbe Reifendimension, ET unbekannt], war das Problem allerdings weg.

Weil es mich das ganze Thema tierisch fuchst und die Strasse schön frei war, habe ich eben ein paar Testmanöver gemacht um die Schleifgeräusche zu provozieren. In der Abfahrt in der das sonst am ehesten passierte habe ich es drauf angelegt und es geschah erstmal genau Nichts. Danach bin ich enge Schlangenlinien über 2,5 Spuren gefahren, und während die rechte Seite oben und links eingetaucht war, konnte ich rechts das vermeintliche Schleifgeräusch etwas länger als sonst hören und besser Lokalisieren. Es ist wohl tatsächlich nur der Servo-Kompressor gewesen, der Luft gezogen hat.

Dennoch: Zur Fehlereingrenzung lege ich dann am Wochenende mal den Stabi testweise still.

Drückt der eigentlich auch hoch, wenn beide Seiten in der Luft hängen? Wenn nur ein Reifen oben ist, muss man ihn ja runter hebeln um die Koppelstange runter zu bekommen.

Zitat:

@arcnet schrieb am 7. November 2018 um 15:21:41 Uhr:

 

Drückt der eigentlich auch hoch, wenn beide Seiten in der Luft hängen? Wenn nur ein Reifen oben ist, muss man ihn ja runter hebeln um die Koppelstange runter zu bekommen.

Nee, wie soll er denn dann drücken? Er ist doch nicht die Federn. Wenn du das Auto auf beiden Seiten gleich anhebst, ist nur die Spannung der Stabibuchsen drauf. Keine Verspannund des Stabis. So sollte es zumindest sein.

Habe gerade den Aus- und Einbau der vorderen Koppelstangen hinter mir, selbst auf der Hebebühne ist noch Restspannung auf den Koppelstangen, so dass ein wenig gehebelt werden muss, damit die Verschraubungen gerade aus den Aufnahmen herauskommen bzw. wieder hineingehen. Das ist aber sogar mit einem Hammerstiel zu machen.

Siehe Link unten ("Koppelstangen...") in meiner Signatur.

Themenstarteram 7. November 2018 um 15:11

Danke, alles klar :) Ich bin zuhause nicht so gut ausgerüstet, und will meinem Schrauber für Sachen, die auch eigentlich selber machen kann nicht auf die Nerven fallen.

Themenstarteram 11. November 2018 um 4:26

So, mal der aktuelle Stand: Die Stabi Buchsen sind es nicht. Wenn man die Koppelstange (rechts) lahm legt, rumpelt es rechts weiter.

Um das Federbein auszuschließen, hab ich es dann die Stoßdämpfer/Feder/Abschlusspuffer-Einheit probehalber links/rechts gewechselt. Das Ergebnis der Probefahrten ist unklar, da muss ich nochmal drüber meditieren: #1 hat auf beiden Seiten gerumpelt, nachziehen der Mutter oben auf dem Federbeins hat auf beiden Seiten (!) bei Fahrt #2 erstmal Besserung gebracht. Auf dem Weg zu einer Verabredung dann erstmal ähnliche Geräusche und später dann Vibrationen, die hatten es dann aber in sich:

Das Ergebnis ist nämlich leider, dass sich ein Rad nach so ~6km dann trotz korrektem Anzug [140Nm, über Kreuz, keinerlei Schmierung/Paste] verabschiedet hat. Zum Glück passierte es beim Anfahren an der Ampel mit ~10km/h. Die 5 Schrauben sind wohl relativ zeitgleich raus geflogen. Und Gott sei Dank ein reiner Sachschaden an genau meinem Fahrzeug; das Kotflügelblech ist verzogen, und der Rahmen... kann ich nicht einschätzen. Ich denke, die Chancen stehen gut, dass nichts kritisch verzogen ist. Das muss aber der TÜV beurteilen. Okay, und die äußere, untere Schraube vom Querlenkerlager hat eine Striemen in den Asphalt gezogen [zur Sicherheit polizeilich gemeldet]. Ob Volvo das absichtlich so gebaut hat, damit die Bremsscheibe keinen Schlag bekommt?

Die andere Seite war übrigens bombenfest - und wurde keine Minute vorher mit exakt der selben Einstellung des (neuen!) Drehmomentschlüssels gemacht. Ich kann es mir nicht so richtig erklären, aber klar ist natürlich: Wäre alles gut gewesen, wäre mein Post nach dem ersten Absatz vorbei gewesen.

Ich hab in anderen Bereichen des Forums gelesen, dass sowas Leuten sogar kurz nach Reifenwechsel durch Werkstätten passiert ist. Irgendwie beruhigend...? :confused:

Um die offensichtliche Frage direkt zu beantworten: Wir waren zu zweit unterwegs, und ja, natürlich hat man die Vibrationen gemerkt, aber eine Kontrolle unterwegs ergab, dass die eine Koppelstange nicht richtig angezogen war [ja, peinlich], und langsame Weiterfahrt (<=30km/h) um vom Ziel aus mit einem anderem Auto das Werkzeug zu holen wohl das geschickteste wäre. Wäre das nicht mein erster lockerer Reifen gewesen, hätte ich da schon direkt die Felgenschrauben kontrolliert... Hinterher ist man halt immer schlauer, und der Sprung von "etwas vibrieren" zu "oh Gott, hoffentlich reißt es die Antriebwelle nicht raus" war sehr rapide... ich bitte darum, nicht allzu feste gesteinigt zu werden.

Die Karre steht jetzt natürlich erstmal bei meiner Verabredung. Morgen prüfe ich vorm weiteren Bewegen ALLE angefassten Schrauben zur Sicherheit nochmal (Drehmoment und von Hand), sowie die Gewinde in der Bremsscheibe (es lagen zwar keine Gewindereste rum, aber zur Sicherheit...), und natürlich das Gummi selbst (Sommerreifen werden eingepackt, falls der Reifen hinüber ist).

Zusammenfassend: Glück im Unglück gehabt, und was neues gelernt; ich hoffe, das Lehrgeld wird am Ende nicht zu teuer.

(Ahja, und wie man sieht, lässt es mich nicht schlafen...)

Sooo, alles gecheckt, das waren die einzigen Schrauben die nicht fest saßen. Auf dem Heimweg regelmäßig kontrolliert: Die 140Nm wurden von Anfang bis Ende gehalten (selbe Strecke wie der Unfallweg). Merke: Auch wenn man seinem Helfer vertraut, alles nochmal kontrollieren.

Zum eigentlichem Thema:

Die Konfiguration der Vorderachse ist jetzt so, dass die Stoßdämpfer auf ihrer jeweiligen Seite geblieben sind. Lediglich das Domlager ist jetzt links/rechts getauscht. Und, ganz wichtig: Ich hab nochmal mit einem großen Engländer (plus Torx zum Halten) die Mutter auf dem Stoßdämpfer nachgezogen, es gingen mit etwas Kraft noch so 5 Grad ohne dass ich "dran gerissen" hätte. Der Effekt ist beachtlich: Kein Rumpeln, auf keiner Seite.

Denkt ihr, das wars, oder behebt das nur das Symptom, aber die Ursache war was anderes?

Ich habe da auch so ein Rumpeln oder viel mehr ein Klocken beim vollständigen Eintauchen vorne links. Ich finde es nicht so schlimm, dass ich mir jetzt viel Arbeit damit machen will. Aber bei einem Blick unter die Haube ist mir etwas aufgefallen. (Foto) Ist das Teil nicht kopfüber eingebaut?

Und kann ich das Teil gefahrlos umdrehen, oder kann man das nur bei ausgebautem Federbein / Einlagerung machen?

Img-20181114-124129-7-1

Wenn du das Foto noch anhängen magst?

Habs nachgepflegt, Internetverbindung war weg - Dorfleben^^

Der Anschlagsbegrenzer ist definitiv falsch rum bei dir. Ich würde mal vermuten, dass man das auch im verbauten Zustand machen kann; unter dem Anschlagsbegrenzer *sollte* noch eine Schraube sein (theoretisch kann man auch alles ohne die zusammen basteln). Kai hat da sicherlich noch ein paar weise Worte zu ;-)

Na, weise, ich weiss nicht ... ;)

Unter dem Anschlagsbegrenzer sitzt die Sternmutter (Star Nut), die die Kolbenstange fixiert. Du kannst die Sicherungsmutter oben öffnen (mit Torx gegenhalten), den Begrenzer umdrehen und die Sicherungsmutter wieder festschrauben.

Was mich allerdings wundert: Wer macht so einen Sch... ?

Deshalb wäre ich beim Demontieren der Sicherungsmutter extrem vorsichtig. Nicht, dass die Sternmutter fehlt ...

P.S.: Und jetzt fällt mir auf dem Foto noch was Skurriles auf. Die drei Befestigungsschrauben des Domlagers tragen jeweils 2 (!) Muttern, unten sitzen offenbar die originalen, die Ersatzschrauben obendrauf - als "Sicherung"?. Wer kommt auf sowas?

Das mit den doppelten Muttern war mir noch garnicht aufgefallen.

Wird noch witziger, auf der anderen Seite ist der Begrenzer richtigrum. Allerdings hat wer auch immer die Kolbenstange abgeflext so dass kein Torx mehr da ist. Als falls sich da jemand Ben Reim drauf machen kann?!

 

Also gut, vorsichtig lösen und wenn Spannung drauf ist kein Risiko eingehen...

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