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Ruhestrom - Stromverbrauch bei Standzeiten
Habe heute ein Video gesehen, siehe auch hier was mich sehr gewundert hat.
Er sagt dort, dass er den Wagen 1 Tag nicht benutzt hat und 5% Akkuleistung verloren hat.
In der BA steht das der Wagen 1% am Tag verliert und man damit auch rechnen sollte.
Die 5% erscheinen mir sehr viel und auch nicht normal.
Da hätte man ja ordentlich Probleme wenn man in den Urlaub damit fährt und der Wagen einfach nur so stehen würde.
Hat damit schon jemand Erfahrung wie viel er so verliert, wenn der Wagen nur steht und ihn nicht nutzt?
Beste Antwort im Thema
Sollte es jemanden vielleicht noch interessieren, hier mal der Ruhestrom-Verbrauch für 14 Tage und der Ablauf dazu.
Es lief nur die Tesla APP nichts anderes und habe auch nie zwischendurch den Wagen abgerufen, immer nur nach den Zeiten die aufgelistet sind.
21.05.2019 406 km (abgestellt)
22.05.2019. 401 km 24 Std. - Verbrauch 5 km
23.05.2019 400 km 24 Std. - Verbrauch 1 km
24.05.2019 395 km 24 Std. - Verbrauch 5 km
26.05.2019. 382 km 48 Std. - Verbrauch 13 km
28.05.2019. 369 km (Wächtermodus angeschaltet) 24 Std- Verbrauch 13 km
29.05.2019. 336 km (Wächtermodus ausgeschaltet) 24 Std- Verbrauch 33 km
30.05.2019. 335 km 24 Std. - Verbrauch 1 km
31.05.2019. 333 km 24 Std. - Verbrauch 2 km
01.06.2019. 329 km 24 Std. - Verbrauch 4 km
04.06.2019. 322 km 72 Std. - Verbrauch 7 km
Gesamtverbrauch nach 14 Tagen sind 84 Km.
Der Wächtermodus hat mich in 24 Stunden 33 Km an Reichweite gekostet und ich hatte das Gefühl, dass er nach 1 Woche weniger an Ruhestrom verbraucht hat.
So ist anzunehmen, dass er nach 1 Woche weitere Systeme runter fährt.
119 Antworten
Zitat:
@nolam schrieb am 2. Dezember 2019 um 15:52:47 Uhr:
Wieviel Prozent "Verlust" bedeutet denn das blaue Schneeflockensymbol?
Wieviel genau hängt von der Temperatur ab. Je kälter, desto höher die gebundene Energie, die der Akku nicht rausrücken will, solange er nicht wärmer wird. "Verlust" gibt es zum Glück keinen, da die Energie ja nicht weg sondern nur gerade nicht verfügbar ist.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 2. Dezember 2019 um 15:59:15 Uhr:
Zitat:
@nolam schrieb am 2. Dezember 2019 um 15:52:47 Uhr:
Wieviel Prozent "Verlust" bedeutet denn das blaue Schneeflockensymbol?
Wieviel genau hängt von der Temperatur ab. Je kälter, desto höher die gebundene Energie, die der Akku nicht rausrücken will, solange er nicht wärmer wird. "Verlust" gibt es zum Glück keinen, da die Energie ja nicht weg sondern nur gerade nicht verfügbar ist.
Ich fahre als (mit kaltem Akku) bei 30% los, verfahre 4% und mache dabei den Akku warm und komme mit 37% an? Coooool!
Besser als ein Perpetuum Mobile, Tesla kann einfach alles!
:D
Hier ein Beispiel in kleinerem Stil von dieser Woche:
Ich stellte das Auto morgens mit kalter Batterie in die Tiefgarage. Am Abend hatte es dann ein klein bisschen mehr Kapazität und Reichweite.
Deswegen ist das auch kein Perpetuum Mobile, da die Energie vorher schon geladen wurde, aber wegen der tieferen Temperatur der Zellen nur nicht verfügbar.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 2. Dezember 2019 um 15:59:15 Uhr:
Zitat:
@nolam schrieb am 2. Dezember 2019 um 15:52:47 Uhr:
Wieviel Prozent "Verlust" bedeutet denn das blaue Schneeflockensymbol?
Wieviel genau hängt von der Temperatur ab. Je kälter, desto höher die gebundene Energie, die der Akku nicht rausrücken will, solange er nicht wärmer wird. "Verlust" gibt es zum Glück keinen, da die Energie ja nicht weg sondern nur gerade nicht verfügbar ist.
Klingt prima, allerdings verlieren LiIon Akkus bei Kälte auch an Kapazität, da das Elektrolyt zähflüssiger wird mit abnehmender Temperatur. Und das Aufheizen während der Fahrt kostet auch wieder Energie.
Somit wäre die Energie erst mit einer Erhöhung der Umgebungstemperatur wieder im gleichen Maße verfügbar. Tiefgaragen sind eine gute Idee. Oder einfach die nächsten Tage abwarten, denn es wird wieder wärmer.
Keine Ahnung ob da nun Energie gebunden ist aber wenn ich meine Lipos im Winter belaste sind die ruckzuck im gefärhlichen Voltbereich und "leer"
Ich kenne das nur so...
https://www.batteryuniversity.com/.../...harge-voltage-temperature.jpg
Figure 1: Discharge voltage of an 18650 Li-ion cell at 3A and various temperatures.
Cell type: Panasonic NRC18650PD, 2.8Ah nominal, LiNiCoAlO2 (NCA)
https://batteryuniversity.com/.../...ging_at_high_and_low_temperatures
Zitat:
The reduced capacity at low temperature only applies while the cell is in that condition and will recover in room temperature.
Zitat:
@Sp3kul4tiuS schrieb am 7. Dezember 2019 um 12:13:12 Uhr:
Cell type: Panasonic NRC18650PD, 2.8Ah nominal, LiNiCoAlO2 (NCA)
Mit der nackten Zelle kann das schon etwas witzlos werden, wenn es kalt wird. Damit das Sinn ergibt, sollte man schon ein BMS und eine Klimatisierung der Module ins Spiel bringen.
Die Teslas in Norwegen fahren jedenfalls bei -20°C oder -30°C auch noch wunderbar.
Bjørn Nyland hat gerade einen sehr spannenden Akkutest durchgeführt. Er stand bei ca. -10°C 24 h lang am Parkplatz und musste im Auto überleben. Er hatte also die Heizung und den Bordcomputer für Netflix und die Videospiele aktiviert. Im Schnitt hatte er einen Leistungsbedarf von nichtmal ganz 1,5 kW, verbauchte also ca. 36 kWh.
Nur das Laden ist sehr langsam, wenn der Akku so kalt ist. Man sollte also etwas fahren, um die Batterie zu wärmen, bevor man am Charger ansteckt.
Nach zwei Wochen im Flughafenparkhaus ist die angezeigte Reichweite von 291 Km auf 253 Km (gleich nach dem Start nur noch 250 Km) gefallen. Also 41 Km Verlust in 15 Tagen.
Zitat:
@Dr. Shiwago schrieb am 20. Dezember 2019 um 11:03:41 Uhr:
Nach zwei Wochen im Flughafenparkhaus ist die angezeigte Reichweite von 291 Km auf 253 Km (gleich nach dem Start nur noch 250 Km) gefallen. Also 41 Km Verlust in 15 Tagen.
Das ist schon deutlich mehr als ich im Sommer während meines Urlaubs hatte bei entspr. höheren Temperaturen. Damals waren es ca. 0,3% pro Tag über 14 Tage, also ungefähr 21km weniger Reichweite.
Das finde ich in beiden Fällen für 14 Tage aber völlig OK. Selbst 4 Wochen (längerer Urlaub) stellen somit kein ernstes Problem dar, wenn man den Wagen nicht gerade mit 4% SoC abstellt. Aber sowas machen ja nur Redakteure von Autozeitschriften und keine Tesla-Fahrer.
Das muss ich hier nochmal rausholen:
Wenn ich über Nacht (20:00-6:00) bei 1-2°C ca. 4% Verlust bei einem SR+ habe, dann ist das normal (ohne Wächter)?
Ist das bei Euch jetzt auch so hoch (im Sommer waren die Verluste nicht so hoch)?
Zitat:
@MartinBru schrieb am 7. Dezember 2019 um 17:01:24 Uhr:
Zitat:
@Sp3kul4tiuS schrieb am 7. Dezember 2019 um 12:13:12 Uhr:
Cell type: Panasonic NRC18650PD, 2.8Ah nominal, LiNiCoAlO2 (NCA)
Die Teslas in Norwegen fahren jedenfalls bei -20°C oder -30°C auch noch wunderbar.
Üblicherweise werden im skandinavischen Winter Autos eingesteckt geparkt und am Morgen vorklimatisiert. Das war schon zu Verbrennerzeiten so.
Beantwortet jetzt aber nicht direkt meine Frage.
Alleine durch das Abkühlen nach der Fahrt reduziert sich schon die angezeigte Kapazität. Wenn der Akku also nach der Fahrt richtig warm war und dann auf 1-2 Grad abkühlt und du ihn über Nacht kalt stehen lässt, kann das schon sein.
Obwohl es mir auch recht viel vorkommt, allerdings hatte ich momentan auch nur kurze Strecken, auf denen der Akku kaum auf Temperatur kommt. Dann sind es über Nacht eher so 1%. Kann aber auch mehr werden, wenn er sich Updates abzieht und installiert. Jedes Aufwecken aus dem Sleepmode kostet Akku.
Es gibt viele Situationen wo er mehr an Ruhestrom verwenden kann als sonst.
Im besten Fall verbraucht er nicht 1% in einer nacht und im schlechtesten kann es auch 4 eben wie bei dir sein.
Ist er wirklich eingeschlafen der Wagen, oder wie kalt ist es wirklich und wo steht der Wagen. Versucht er eine Internetverbindung herzustellen oder hat es sie sogar und tauscht Daten aus.
Greife ich zwischendurch noch auf das Fahrzeug und und und.
Wenn du den Wagen mal längere Zeit stehen lässt, kommst du deutlich unter 1% pro Tag im Schnitt. Bei mir waren es im Sommerurlaub letztes Jahr über 2 Wochen ca. 0,3%. Je länger er steht, desto weiter/tiefer fährt er herunter.
Aber bitte nicht jeden Tag mit der App nachschauen... :D