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Rückwärtsbimmeln

Kia
Themenstarteram 4. September 2022 um 9:35

Ich weiß, das Thema kam schon öfter auf aber ich bin gerade in Italien in einem kleinen Bergdorf. In die Straße kann man nur rückwärts den Berg rauf fahren da es oben keine Wendemöglichkeit gibt. Seit zwei Wochen kommen hier unter anderem auch LKWs rückwärts hoch, einmal die Woche die Müllabfuhr. Mein Kia ist allerdings der lauteste von allen. Ich hatte mich vorab schon einmal an Kia per Mail gewendet, mich beschwert aber seit anderthalb Monaten keine Rückmeldung bekommen. Ich muss zu Hause nach den Laden, am Abend immer nochmal raus um den Wagen zu wenden damit meine Frau morgens nicht aus dem Bett fällt da der Lautsprecher für rückwärts, vorne angebracht ist und wir genau da unser Schlafzimmer haben. Trotz Ohropax wird sie davon wach. In unzähligen Foren wird sich darüber beschwert und ich finde es unmöglich dass Kia so etwas ignoriert. Selbst meine Mail, in der ich schrieb das bei dem Gebimmel (Kofferraum, Zündung (nicht angeschnallt obwohl noch nicht losgefahren), Rückwärtsgang und vieles mehr, es mein erster und letzter Kia sein wird, wird einfach ignoriert…

161 Antworten

Danke, dass immerhin mal einer was dazu sagt :-)

Wobei a) ein Verbrenner hinten am lautesten? Das halte ich für ein Gerücht, denn der Motor ist vorne :-)

b) - Nein, der künstliche Motorensund kommt beim EV6 auch schon im Stand. Siehe hier:

https://www.youtube.com/watch?v=zXhy5Et-OJQ

Oder beim Model 3:

https://www.youtube.com/watch?v=8TAI-hy2KJQ

Der macht sogar noch ein Anlassergeräusch, plus Motorensound im Stand, plus Spacesound beim Rückwärtsfahren. Mama mia...

Und c) - Das ist eben genau der Punkt. Wenn ich heute an einem langsam fahrenden E-Auto vorbeilaufe, höre ich den genauso wie einen Verbrenner, wenn dieser nicht gerade ein Diesel von vor 2010 ist. Die allermeisten Verbrenner sind heute genauso leise, wie ein E-Auto mit künstlichem Motorengeräusch. Die Zeiten von knatternden Auspuffen (Auspüffen?), klapprigen Dreizilyndern und kackenden Gangschaltungen sind doch lange vorbei. Wenn eine stinknormaler 1.8er Benziner im Stand leerläuft, hört man davon auch nicht mehr als das VESS vom EV6. also müsste so ein Verbrenner das Rückwärtsfahrgebimmel auch haben.

Kein aktueller Golf, kein Passat, kein C180 ist unter 30 km/h so laut wie der EV6 mit dem Gebimmel. und selbst wenn, wäre es ein äußerst geringer aufwand, das künstliche Motorengeräusch einfach einen kleinen Tick lauter zu machen. Nur halt nicht dieses Müllwagengedudel....

Ein Kia PHEV macht sehr wohl im Stand und EV-Betrieb und außen ein künstliches „Betriebsgeräusch“!

@therealkickers

a) Ja, das ist kein Gerücht. Da wo der Auspuff ist, ist das Auto am lautesten. Deswegen werden Schallmessungen immer dort durchgeführt. Gerade bei modernen Motoren ist es nur noch am Auspuff laut

b) Dieses Standgeräusch habe ich bei meinem PHEV auch. Das ist aber deartig leise und kommt wie gesagt nur von vorne aus dem Motorraum. Mit einem laufenden Verbrenner ist das nicht ansatzweise vergleichbar

c) Genau so ist es. Sobald sich das E-Auto in Bewegung setzt, wird das Geräusch lauter. Ein Auspuff muss ja nicht knattern oder knallen. Aber da kommen halt nicht nur Abgase als Emission raus, sondern auch Schall.

Ich denke, dass das Hauptproblem die ursprüngliche Konzeptionierung von AVAS ist. Es wurde anfangs nicht als besonders sicherheitsrelevant betrachtet. Daher wurde halt nur ein kleiner Lautsprecher am Kühlergrill montiert und man konnte das auch jederzeit abschalten. Dann hat man festgestellt: Oh, da passieren leicht Unfälle, besonders wenn man rückwärts fährt. Aber damit die Autos so bleiben können, wurde einfach das Signal nicht mehr abschaltbar gemacht und entsprechend laut, damit man das auch hinten hört. Wäre hinten ein zusätzlicher Lautsprecher irgendwo unter der Stoßstange, würde ein leiserer Ton beim Rückwärtsfahren sicherlich ausreichen. Aber bis jetzt habe ich noch kein E-Auto gesehen, das hinten einen Lautsprecher hat. Kommt vielleicht noch.

Ich denke aber nicht, dass die E-Autos wirklich lauter sind, wenn man das messen würde. Es geht halt um andere Töne und Frequenzen, die auffälliger sind, und dass der Ton von vorn aus einem Lautsprecher kommt spielt auch eine Rolle wie ich finde.

Nebenbei: Ich habe heute einen Mitsubishi PHEV, einen großen SUV, in Aktion gesehen, da er direkt vor meiner Nase ein Wendemanöver gemacht hat. Der Bimmelton war haargenau der gleiche wie beim Kia. Nur als Randnotiz, weil es hier gelegentlich heißt: Nur KIA / Hyundai habe das Gebimmel. Und ich habe das auch schon in ähnlicher Form bei Mercedes, Smart und Peugeot live erlebt, dass es ähnlich bimmelt

AVAS ist zum Schutz von Sehbehinderten oder Blinden Menschen. Es ermöglicht ihnen sich selbständig im Verkehrsraum zu bewegen. Es war freiwillig (und staatlich gefördert) und wurde später Vorschrift. Ausschalten ging solange es freiwillig war. Der Wagen ist mit dem vorhandenen Sound homologiert und eine Veränderung kann ein Eingriff zum Erlöschen der Betriebserlaubnis sein.

Warum einige Hersteller dies so und anderes anders machen? Da gibt es zwei Ansätze: Das Rückfahrtgeräusch ist in D keine Pflicht, es gibt wohl Märkte wo das so ist und manche Hersteller produzieren nicht "länderscharf", dann bekommt der Deutsche auch das, was der Däne (?) braucht. Und wie sie es umsetzen ist Design. Manche Hebel sind so, manche anders - das macht einen Hersteller aus und manchmal auch im Negativen. Ich habe mich am KIA Geräusch noch nicht echauffiert, aber es gibt Marken, da klingt das Rückwärtzbimmeln nicht ärgerbehaftet.

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