Rücktritt vom Kauf Möglich?

Hallo,

ich schildere euch mal folgenden Sachverhalt:
Mein Nachbar hat sich vor 3 Wochen einen BMW 2er Active Tourer als Vorführer gekauft - inkl. Leasing. Bei Vertragsunterzeichnung wurden alle relevanten Daten wie Ausstattung, Zugaben, Km-Stand usw. angegeben. Da es sich um ein Vorführfahrzeug handelt, war klar, dass sich der km-Stand noch ändert bis zu Übergabe. Der Händler suchte das Fahrzeug aus dem Computer raus mit 4000km auf der Uhr - lt. Bestellung waren ca. 5.500 km aufgeführt.

Jetzt bekam mein Nachbar dieser Tage eine Auftragsbestätigung, in der ein km Stand von 13.000 km aufgeführt ist - bei gleichem Kaufpreis/Berechnungspreis. Zudem fehlen noch die versprochenen und in der Bestellung aufgeführten Winterkompletträder.

Was hat man da für Möglichkeiten?? Anzahlung ist noch keine Überweisen worden, Rate auch noch keine bezahlt. Selbst der Finanzierungsvertrag ist noch nicht unterschrieben, da der Nachbar in der Zwischenzeit im Urlaub war und die ganze Aktion etwas zwischen Tür und Angel ablief.

Er würde am liebsten vom Kauf zurücktreten. Was meint ihr??

Was kann man da als Nachlass erwarten, wenn das Auto ca. 7000 km mehr auf der Uhr hat als Vereinbart? Um die Winterräder mache ich mir keine Gedanken, die wird der Verkäufer schon irgendwie auftreiben, aber der km-Stand ist der Punkt.

Vielen Dank schonmal im voraus für eure Einschätzungen und Ratschläge. Solltet ihr noch Fragen haben, nur zu!!

Beste Antwort im Thema

Das Leasing ist an die Finanzierung geknüpft, sog. verbundene Verträge. Wenn der noch nicht unterschrieben ist, dann ist bisher auch nichts zustande gekommen.

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Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 2. Oktober 2015 um 13:25:15 Uhr:


Es ging nie um den absoluten Preis in diesem Thread.

Und dann macht es, wie geschrieben, sehr viel Sinn den Nachlass hier in Euro zu beziffern.

Zitat:

@thardy schrieb am 2. Oktober 2015 um 17:55:57 Uhr:



Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 2. Oktober 2015 um 13:25:15 Uhr:


Es ging nie um den absoluten Preis in diesem Thread.
Und dann macht es, wie geschrieben, sehr viel Sinn den Nachlass hier in Euro zu beziffern.

Na ja, wenn es nach Dir geht, sollten solche Threads gar nicht erst existieren ... 😉

Aber lass die Leute doch ... ich halte diesen Thread (zumal er an einem Sonntag erstellt wurde, wo der Vertragspartner des Nachbarn nicht erreichbar war) jedenfalls für sinnvoller als so manchen anderen ...

Wenn ich kann, stehe ich gern Rede und Antwort ... und freue mich, wenn die Leutchen - so wie der TE - am Ende zufrieden sind.

Gruß
Der Chaosmanager

Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 2. Oktober 2015 um 13:25:15 Uhr:


Es ging nie um den absoluten Preis in diesem Thread. Vielmehr war die Frage des TE, ob ein Rücktritt vom Kauf möglich wäre.

Die Antwort war eindeutig ja, und wenn nun beide Seiten - Käufer und Verkäufer - sich geeinigt haben und zufrieden sind, ist doch alles gut.

Die Frage wurde hier nicht im geringsten beantwortet.

Käufer und Verkäufer haben sich auf etwas Neues geeinigt, die Frage des Rücktritts wurde nicht mehr behandelt.

Was irgendwo möglich gewesen wäre, wäre man sich nicht einig geworden (Rücktritt, Minderung, gar nichts), das steht in den Sternen.

Und bzgl. dieses Deals jetzt, das wurde richtig gesagt, lässt sich natürlich gar nichts sagen, ohne die anderen Zahlen zu kennen.

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 4. Oktober 2015 um 21:37:31 Uhr:



Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 2. Oktober 2015 um 13:25:15 Uhr:


Es ging nie um den absoluten Preis in diesem Thread. Vielmehr war die Frage des TE, ob ein Rücktritt vom Kauf möglich wäre.

Die Antwort war eindeutig ja, und wenn nun beide Seiten - Käufer und Verkäufer - sich geeinigt haben und zufrieden sind, ist doch alles gut.

Die Frage wurde hier nicht im geringsten beantwortet.
Käufer und Verkäufer haben sich auf etwas Neues geeinigt, die Frage des Rücktritts wurde nicht mehr behandelt.

hättest alles gelesen würdest nicht so ein Stuss schreiben

auf Seite 2 schreibt der TE "Angebot des Autohauses: entweder wird ein neuer Preis vereinbart, oder der Deal wird storniert und ein neues Auto gesucht."

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Zitat:

@passi-vari schrieb am 4. Oktober 2015 um 23:18:50 Uhr:


auf Seite 2 schreibt der TE "Angebot des Autohauses: entweder wird ein neuer Preis vereinbart, oder der Deal wird storniert und ein neues Auto gesucht."

Das war der Deal, nicht mehr nicht weniger.

Hätte sich das Autohaus stur gestellt, was wäre dann gewesen?
Und was wäre gewesen, wenn der Leasingnehmer auf Rücktritt gepocht hätte?

Ja, dann hätten hätten wir die Antwort auf die Eingangsfrage bekommen.

Seite 2 war bereits der Kompromiss.

P.S.:
Ich denke nicht, dass es ein Recht auf Rücktritt gegeben hätte. Lediglich ein Recht auf Minderung und die Höhe wäre strittig.
Daher wurde hier nichts beantwortet!

Die Frage nach dem Rücktritt stellte sich doch gar nicht. Der Finanzierungsvertrag war nicht abgeschlossen. Damit war der Kaufvertrag schwebend unwirksam.

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 4. Oktober 2015 um 23:41:26 Uhr:


Die Frage nach dem Rücktritt stellte sich doch gar nicht.

Richtig, sie hatte weder eine Grundlage, noch wurde sie beantwortet (weil es eine anderweitige Lösung gab).

Um es klar zu sagen:
Bei einem vergleichbaren Fall, braucht niemand sich auf dieses Ergebnis zu berufen oder zu verlassen! Es kann ganz anders laufen, nicht weil die Bedingungen anders sind, sondern einzig und allein, weil andere Menschen am Werk sind.
Hier wurde NICHTS beantwortet, sondern es kam nur ein sehr begrüßenswerter Deal für alle Seiten bei rum, die aber keineswegs reproduzierbar sind.

Ziehst du dir eigentlich deine Hosen mit der Kneifzange an, Jupp?
Man muss echt nicht immer so eine Haarspalterei machen, nur um durch zig Winkelzüge dem Wortlaut nach irgendwie im Recht zu bleiben (oder sich zu fühlen)...

Zitat:

@danilo83 schrieb am 5. Oktober 2015 um 00:25:22 Uhr:


Ziehst du dir eigentlich deine Hosen mit der Kneifzange an, Jupp?
Man muss echt nicht immer so eine Haarspalterei machen, nur um durch zig Winkelzüge dem Wortlaut nach irgendwie im Recht zu bleiben (oder sich zu fühlen)...

Das hast Du gut auf den Punkt gebracht. Das ist vor allem deswegen bemerkenswert, weil Jupp anderen Usern gerne diese Haarspalterei vorwirft.

Sorry, aber ich sehe das nicht als Haarspalterei an, wenn hier wer meint, dass die Ausgangsfrage, die zentrale Frage positiv beantwortet wurde, wenn dies überhaupt nicht der Fall ist.

Von diesem Fall kann man nicht im geringsten auf andere schließen. Wenn man das vollkommen anders sieht, dann ist das schon ein wesentlicher Unterschied für mich.

Aber selbstverständlich kann man auf andere Fälle schließen. Wenn nämlich verbundene Verträge vorliegen, ist der eine schwebend unwirksam solange bis der andere rechtskräftig geworden ist. Das ist eine wesentliche Feststellung, die immer wieder zum Tragen kommt.

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 5. Oktober 2015 um 16:08:13 Uhr:


Aber selbstverständlich kann man auf andere Fälle schließen. Wenn nämlich verbundene Verträge vorliegen, ist der eine schwebend unwirksam solange bis der andere rechtskräftig geworden ist. Das ist eine wesentliche Feststellung, die immer wieder zum Tragen kommt.

Das ist an sich richtig, hier aber nicht im geringsten zum Tragen gekommen.

Meine Güte. Du hast die Allgemeingültigkeit dieses
Threads in Frage gestellt. Diese habe ich nachgewiesen. Da spielt es doch keine Rolle, dass der TE sein Problem anderweitig lösen konnte.

Die Allgemeingültigkeit dieses Threads existiert eben nicht, da niemand auf den Kompromiss, den die beiden Parteien sich erarbeitet haben, bestehen kann.

Du verstehst es also wirklich nicht.

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