Rücksichtslosigkeit im Parkhaus... Kamera... Fotoaufnahmen
Hallo werte Kollegen,
was für "rücksichtslose A..." gibt es eigentlich in Deutschlands Parkgaragen?
Unser "neuer" hat schon 2 Beschädigungen auf der Beifahrerseite, nur weil es Leute gibt, die deren Autotüren gegen anderer Leute Fahrzeuge knallen!
Was kann man tun, um diesen Leute das Handwerk zu legen?
Gibt ein eine Videoüberwachung, die man im Fahrzeug montiert und jegliche Bewegungen um das Auto herum aufzeichnet?
Wieviel Strom nimmt eine Dashcam auf? Die 12V Bordspannung wird schon von der werksseitigen Alarmanlage belastet!
Oder, habt ihr bessere Ideen?
Würde mich über rege Themenbeteiligung sehr freuen...:-)
Vielen Dank vorweg... Grüße an alle.
Jörg
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 18. April 2018 um 21:43:10 Uhr:
Klar kann man nun sagen, dass der Verursacher einfach sagen wird, er war's nicht, aber damit macht er eben eine vorsätzliche Falschaussage und steht für den Fall, dass man es ihm nachweisen kann blöd da. Der Trumpf, den man selbst ist der Hand hat ist ja, dass der Verursacher nicht weiß, ob man Beweise hat oder nicht... 😉
Das müsstest du ebenfalls beweisen. Wenn ich behaupte, dass ich das nicht gewesen bin, dann ist das zwar gelogen. Das ist aber für mich als Beschuldigten (wir sprechen hier ja von unfallflucht) nicht strafbar.
Auch Lackspuren hinterlässt so eine Türkante am anderen Auto in der Regel keine.
Also bleibe ich dabei: Kennzeichen aufschreienden oder Fotos machen bringt nichts.
42 Antworten
Zitat:
@Rainer560sk schrieb am 22. April 2018 um 14:16:18 Uhr:
2.) Auf rein zivilrechtlicher Ebene ist es fast unmöglich, den Nachweis zu führen. In dem Augenblick, wo eines der Fahrzeuge bewegt wurde, ist eine Beweisführung kaum mehr möglich. Bis es auf zivilrechtlichem Weg zu einer Beweiserhebung gekommen wäre, wären die notwendigen Feststellungen nicht mehr zu treffen gewesen. Selbst der Parkhausbetreiber gewährt erst nach Strafanzeige bei der Polizei der Polizei Einblick in die Videoaufnahmen der Überwachungskameras. Bis man hier auf zivilrechtlichem Weg weiter kommt, sind die Aufnahmen i. d. R. schon gelöscht.
Aber warum geht man immer davon aus, dass es eines durchgeführten Rechtsstreites bedarf um seine Ansprüche durchzusetzen? Alleine an dem Punkt, wo ein Beschuldigter abwägen muss, ob er eine geringe Hochstufung bei der Versicherung in Kauf nimmt oder einen Anwalt nehmen muss, auf dessen Kosten er ev. sitzen bleibt (Rechtsschutz zahlt bei nachgewiesenem Vorsatz nicht) knicken wahrscheinlich viele ein.
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 23. April 2018 um 05:56:43 Uhr:
Wir kommen hier wohl nicht weiter, also betrachten wir es dochmal umgekehrt: wenn Dir Deine Versicherung schreibt, dass jemand einen Schaden durch Dein Fahrzeug geltend gemacht hat, würde ich Dir nicht empfehlen dies abzustreiten, wenn es wirklich der Fall war. Denn das wäre ja einfach - So läuft es aber einfach nicht... 😉
Anders herum funktioniert es nur leider nicht. Du machst einen Schaden bei meiner Versicherung geltend und du bist erst mal in der Pflicht, hier handfeste Beweise zu bringen. Sonst sind wir nämlich genau bei der von mir geschilderten Situation, dass einfach jeder irgendwelche Behauptungen in den Raum werfen könnte nach dem Motto "Es könnte doch sein, dass..."
Es geht mir lediglich darum, dass allein die Tatsache, dass ich neben deinem Auto geparkt habe, noch überhaupt gar nichts belegt. Also, wie willst du hier den Nachweis führen? Du machst ein Foto und behauptest einfach mal, dass das Auto auf dem Foto den Schaden verursacht hat. Das allein halte ich schon für extrem fragwürdig. Das einzige was du weißt ist nämlich, dass dieses Auto tatsächlich irgendwann neben deinem gestanden hat. Genau das beweist das Foto - und mehr nicht. Haben wir dann noch die weiter oben von mir genannte Spurenlage (also keine), ist an dieser Stelle zu 100% Schluss, denn Versicherungen zahlen nicht einfach mal so.
In der Praxis läuft es eben überhaupt gar nicht so einfach, wie du dir das hier vorstellst.
Ich saß noch im Auto als der Nebenparker mir die Tür ins Auto geknallt hat. Und dann wollte der A***einfach weg gehen! Als ich ihn ansprach hat er nur gesagt ,, sowas passiert nun mal im Straßenverkehr...schauen sie sich mein Auto an, der ist auch schon überall verbeult.''..Ich wäre dem fast ins Gesicht gesprungen! Erst als ich ihm gedroht habe ihn anzuzeigen wenn er jetzt einfach weg geht, hat er seine Daten raus gerückt. Schaden war 1200€, weil die ,,Kerbe'' genau im Radlauf war.
Was stimmt mit den Leuten nicht? Ist denen alles scheiß egal?
Meiner ist schon fast einmal rundum lackiert, und nicht ein Ditscher ist von mir! Die ersten beiden Schäden waren bei der Neuwagenauslieferung, Tür hinten rechts, Stoßfänger hinten. die anderen beiden Schäden, Kotflügel vorne und Seitenteil hinten, durch andere ,,Verkehrsteilnehmer''
Ja, solche rücksichtslosen Schweine lernen es nur über die Brieftasche. Gehirn oder Verantwortungsgefühl oder gar Rücksichtnahme kann man von denen nicht erwarten.
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Zitat:
@TheRealRaffnix schrieb am 23. April 2018 um 12:02:06 Uhr:
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 23. April 2018 um 05:56:43 Uhr:
Wir kommen hier wohl nicht weiter, also betrachten wir es dochmal umgekehrt: wenn Dir Deine Versicherung schreibt, dass jemand einen Schaden durch Dein Fahrzeug geltend gemacht hat, würde ich Dir nicht empfehlen dies abzustreiten, wenn es wirklich der Fall war. Denn das wäre ja einfach - So läuft es aber einfach nicht... 😉Anders herum funktioniert es nur leider nicht. Du machst einen Schaden bei meiner Versicherung geltend und du bist erst mal in der Pflicht, hier handfeste Beweise zu bringen.
Nein. Das muss ich nur dann, wenn Du Deine Versicherung vorsätzlich anlügst. Der Punkt ist, dass Du dies scheinbar für den Normalfall hältst und ich nicht. 🙂
Und nochmal: das Bild brauche ich nicht als Beweis, sondern nur um Zugriff auf Deine Versicherung und damit Dich zu erlangen und Dir die Möglichkeit zu verbauen zu behaupten, Du wärst da nicht gewesen.
Wie ich Dir dann ans Bein pisse, werde ich mir im Einzelfall überlegen (nicht persönlich gemeint 🙂). Es muss ja nicht immer nur ums >Geld gehen, alleine wenn die Polizei gegen Dich wegen Fahrerflucht ermittelt ist das unabhängig vom Ergebnis schon unangenehm für Dich.
Zitat:
@Jens Zerl schrieb am 24. April 2018 um 08:35:27 Uhr:
Zitat:
@TheRealRaffnix schrieb am 23. April 2018 um 12:02:06 Uhr:
Anders herum funktioniert es nur leider nicht. Du machst einen Schaden bei meiner Versicherung geltend und du bist erst mal in der Pflicht, hier handfeste Beweise zu bringen.
Nein. Das muss ich nur dann, wenn Du Deine Versicherung vorsätzlich anlügst. Der Punkt ist, dass Du dies scheinbar für den Normalfall hältst und ich nicht. 🙂
Und nochmal: das Bild brauche ich nicht als Beweis, sondern nur um Zugriff auf Deine Versicherung und damit Dich zu erlangen und Dir die Möglichkeit zu verbauen zu behaupten, Du wärst da nicht gewesen.
Wie ich Dir dann ans Bein pisse, werde ich mir im Einzelfall überlegen (nicht persönlich gemeint 🙂). Es muss ja nicht immer nur ums >Geld gehen, alleine wenn die Polizei gegen Dich wegen Fahrerflucht ermittelt ist das unabhängig vom Ergebnis schon unangenehm für Dich.
Ich muss meine Versicherung gar nicht anlügen. Das ist es ja eben. Es kann ja durchaus so sein, dass ich eben nicht weiß, dass ich da einen Schaden verursacht habe. Und dann sage ich eben, dass ich davon nichts weiß. Und in dem Moment bist du dann wieder am Zug. Und wenn du dann nicht mehr hast als "Der hat neben meinem Auto geparkt" - dann ist es halt vorbei.
Auch die Polizei ermittelt nicht grundlos gegen irgendjemanden. Deine "Beweise" reichen überhaupt nicht für einen Anfangsverdacht, weswegen der Halter des anderen Fahrzeugs noch gar nicht Beschuldigter sein kann...
Naja, wenn das Auto vorher einwandfrei war und man hat nach dem Parken ne Macke und weiß, welches Auto zumindest mal daneben stand, was soll dann denn sein wenn nicht ein Anfangsverdacht?
Wenn dann noch die Lackfarben an der Delle mit dem anderen Auto übereinstimmen nochmal mehr.
Zitat:
@appleipodfan schrieb am 24. April 2018 um 10:18:33 Uhr:
Naja, wenn das Auto vorher einwandfrei war und man hat nach dem Parken ne Macke und weiß, welches Auto zumindest mal daneben stand, was soll dann denn sein wenn nicht ein Anfangsverdacht?Wenn dann noch die Lackfarben an der Delle mit dem anderen Auto übereinstimmen nochmal mehr.
Und du bist dir da natürlich 100% sicher, weil du immer vor und nach dem Parken um dein Auto rumläufst und Bilder machst? Schon oft genug (auch bei größeren Schäden) erlebt, dass die Leute steif und fest behauptet haben, ein Schaden sei an der Stelle xyz passiert und im nachhinein stellte sich dann raus: Ups, war ja doch schon vorher da der Schaden.
Und es kann natürlich nicht sein, dass - nachdem du weg bist - das Auto weggefahren ist, und ein anderes Auto neben dir geparkt hat, welches dann tatsächlich den Schaden verursacht hat? Das einzige, was du sicher sagen kannst ist, dass das Fahrzeug auf deinem Foto mal neben dir geparkt hat.
Einen Generalverdacht gegen alle neben dir parkenden Fahrzeuge kannst du sicher nicht aussprechen. Und noch ein weiteres Mal: Bei einer Delle gibt es keine Lackspuren. Da wirst du nichts vergleichen können.
@TheRealRaffnix
Hast du ein Problem mit anderen Meinungen?
Ich habe gesagt, es reicht für einen Anfangsverdacht.
Du sagst ich will einen Generalverdacht gegen alle neben mir parkenden Autos aussprechen?
Hast du Verständnisprobleme?
Wenn ich neben einem knallroten Auto parke und habe danach rote Schrammen oder ne Delle mit roten Lackpartikeln direkt in der Fahrertür (so groß, dass es beim Ein/Aussteigen auffällt), dann reicht das auch für den anfänglichen Verdacht, sich zumindest das andere Auto mal anzugucken, geht ja auch um eine Straftat.
Ein Beweis ist das Foto nicht, das habe ich aber nie behauptet. Du ratterst jetzt seit zig Beiträgen immer das gleiche wieder und wieder runter, wir haben es mittlerweile verstanden, die Unterstellungen müssen auch nicht sein. Danke.
Ich habe mich auch nur eingeschaltet, weil ich einen Fall kenne, bei dem bei einem Parkrempler durch so ein Kennzeichenfoto (bzw. nur das Kennzeichen) der Unfallgegner (Stoßstange an Stoßstange) identifiziert werden konnte. Das Auto wurde dann untersucht, die Spuren stimmten genau überein, DAS war dann der Beweis, der dank dem Anfangsverdacht, dem Foto, ermittelt werden konnte.
Also schweig doch bitte einfach oder wenns Dir spaß macht ratter deine Meinung noch 200x runter, viel spaß wünsche ich Dir dabei.
Alles gut. Darfst gerne weiter Fotos machen. Ich sage dir nur, dass die Polizei bei einer Delle (ohne weitere Lackspuren) nichts machen wird. Regt auch im Fall der Fälle dann bitte nicht über die Polizei auf 😉
So, dann berichte ich mal von einer Erfahrung in einer TG. Im November 2015 stand ich mit meinem estorilen F31 in selbiger, kam nach Dienstschluss runter und fand einen Zettel am Scheibenwischer. Darauf hat eine nette Zeugin ihre Daten hinterlassen und kurz geschrieben, dass mein Wagen vorne berührt wurde und der Verursacher abgehauen ist. Hätte den nicht unsichtbaren Schaden so gar nicht bemerkt, erst später natürlich. War schon sehr ärgerlich. Aber eben toll einen zivilcouragierten Menschen zufällig vor Ort gehabt zu haben. Sonst hätte ich nie gewusst, wie das wo passiert ist. Telefonisch konnte sie den Wagen beschreiben, Farbe, aber nicht Modell. Bin dann zu den Kollegen, die den Schaden und die Anzeige samt Zeugenangaben gründlichst aufgenommen, vermessen und fotografiert haben. Kennzeichen war nur mit den Buchstaben des Kreises bekannt. Man wollte anhand der Angaben aber mal einen Suchlauf im System vornehmen, versprach mir aber nicht viel. Ne Woche später, Mittagspause, ich gehe oberhalb der TG über den Parkplatz, sah ein Fahrzeug, was sich gerade entfernen wollte, auf das jedoch die Beschreibung passte und welches ne Schramme an der Beifahrertür aufwies, stoppte es und fragte freundlich nach der Herkunft des Schadens. Antwort: „och, ja ärgerlich, ist da schon lange dran. Kann man nix machen.“ und fuhr los.
Jo! Gekauft! 😉
Kennzeichen notiert. Kollegen informiert. Die sind raus zum Halter, haben die Daten mit meinem Schaden abgeglichen und ne Stunde später kam der Anruf: Treffer! Dann liefs über deren Versicherung und ich steuerte beruhigt auf mein Leasingende 3 Monate später zu.
Ob nun Foto oder Zeugenaussage. Das hat also geholfen und die Rennleitung hat eben sauber gearbeitet. Von daher kann ich die, die mit Fotos arbeiten schon verstehen.
Ohne Foto/Zeugin hätte mich der Spaß (Stossstange, Nieren neu) glaube 1500-2000€ bei BMW gekostet oder eben Hochstufung VK und SB 500€.
Zeugin und ich hatten dann im Januar n netten Abend. Hab mich mit einem Essen bedankt. 🙂
Natürlich im Restaurant ihrer Wahl! 😉 Nicht zu Hause!
Edith hat gerade noch n Foto des Zettels an meinem Wagen von damals gefunden. Kennzeichen konnte doch mit allen Buchstaben, ohne Zahlen, benannt werden.
Danke, das macht Mut. Vielleicht sind die Leute; die sowas kategorisch verneinen selbst Straftäter, die schon mal abgehaut sind. Je öfter diese Gauner dran kommen, desto weniger werden sich trauen, Fahrerflucht zu begehen. Also, lasst euch nicht entmutigen und macht weiterhin eure Fotos. Im Fall des Falles lohnt es sich bestimmt! Und ja, man kann sehr wohl die Schäden an beiden Fahrzeugen ab gleichen und ab schätzen, ob diese plausibel sind. Habe ich selbst schon erlebt. Ein Foto ist der beste Beweis, den man haben kann, wenn nicht zufällig ein Zeuge da war, der nicht selbst abhaut, weil ihn das nicht interessiert. Wenn man Zeuge einer Straftat ist, dann ist das auch eine Selbstverständlichkeit für jeden anständigen Menschen!
Ich denke auch, gewisse Leute wollten hier nur das Negative schüren.
Man kann natürlich Pech haben, genauso kann es aber auch gut laufen. Wenns jetzt keine 20€ Smart Repair Geschichte ist schaut die Polizei da schon genauer, ggf. mit Gutachter. Ist ja ne Straftat.
Auch wenn die Chancen nicht super gut sind, sie sind auf jeden Fall da, jemanden zu überführen, ohne Kennzeichen des anderen aber mit Sicherheit bei 0%.
Macht ruhig die Fotos weiter, lasst euch nicht verunsichern. So habt ihr ne Chance, da wen zu erwischen.
Je öfter man die ran kriegt, desto besser, vielleicht überdenken die Leute das dann mal.