Rückrufaktion vom KBA: TAKATA Airbag
Grade in einem anderen Forum drüber gestolpert [Quelle].
Bin mir nicht sicher ob da jeder ohne Anmeldung alles lesen kann, daher erstelle ich diesen Thread hier.
Hier der LINK -> [https://www .kba-online.de/gpsg/gpsg-webapp/auskunftServlet] zum KBA Eintrag, es handelt sich um einen Überwachten Rückruf, daher MUSS der Austausch zwingend erfolgen, sonst wird das Auto stillgelegt.
Alle produzieren Astra Hs können betroffen sein.
Das eigene Fahrzeug kann bei Opel selbst geprüft werden, einfach auf der Seite Eure FIN eingeben: Opel Rückrufaktion Prüfen | Opel Rückruf | Opel DE
Gruß
D.U.
Nachtag der Link für die PDF wird hier im Forum geschluckt und führt nicht auf die angegebene Seite.
Habe jetzt nach dem WWW einen Leerschritt eingefügt, wenn ihr den Link jetzt kopiert und einfügt und dann den Leerschritt entfernt kommt ihr zu der PDF
149 Antworten
Das Ergebnis wie im Bild durfte ziemlich jeder haben und bedeutet soviel " ist betroffen, aber du bist halt unwichtig, eins nach dem anderen". TÜV wie der Vorposter bereits erwähnt hat (leider) nicht relevant und wird nicht gecheckt, wie denn auch bei der Menge an Fabrikaten und Autos die rein und raus fahren.
Wurde aber auch hier im Thread schon diskutiert...
In Frankreich wird auf der Autobahn auf die Problematik hingewiesen, auf den Hinweistafeln die quer über der Autobahn hängen.
Man möge doch bitte sein Fahrzeug prüfen lassen.
Bei Volkswagen kann man die gleichen Erfahrungen machen wie bei Opel.
„Sie haben Takata-Airbag, Lebensgefahr! … oder doch nicht? .. vielleicht schon, aber nicht sofort …bitte in ein paar Tagen nochmal prüfen … es gibt einen Rückruf beim KBA …, ja, aber für Ihr Fahrzeug derzeit noch nicht von VW aktiviert. … noch nicht an der Reihe … in ein paar Jahren vielleicht …“
Wer mal hier im VW-Beetle-Forum vorbeischauen willl … 😉
https://www.motor-talk.de/forum/rueckruf-airbag-vw-t7624370.html
Der unerwartete Todesfall in Frankreich hat für Stellantis jedenfalls eine ganz neue Dimension an „Aktivität“ mit sich gebracht (Unfall vom 11. Juni 2025 in Reims mit Takata-Explosion in einem Citroen C3):
„Stop drive“-Anordnung des französischen Verkehrsministers, 15-Tage-Ultimatum für Airbag-Austausch bzw. Recht auf Leihwagen oder andere Mobilitäts-Sicherstellung durch den Hersteller, Sammelklage,…
Wenn man dies so liest, kann man natürlich den Eindruck bekommen, dass die Ersatz-Airbags jetzt erst mal alle nach Frankreich gehen, da dort wegen des Todesfalls ein ganz anderer Drive in die Angelegenheit gekommen ist.
Hier in Deutschland schläft alles in der Sommerpause. Immerhin hat der ADAC am 1.8.25 zu dem leidigen Thema auch eine PM veröffentlicht, aber ob hier mal Fahrt in das Thema reinkommt, bezweifle ich doch stark.
Ein Laie kann nicht erkennen, ob ein fehlerhafter Airbag verbaut ist. Dazu kommt die Problematik, dass ein und dasselbe Modell mit Airbags verschiedener Zulieferer bestückt sein kann, so dass für jedes einzelne Fahrzeug geprüft werden muss, ob die Airbags problematisch sind. Nur der Fahrzeug-Hersteller kann sagen, was in welchem Auto konkret verbaut wurde.
Gibt es noch Modelle, die zurückgerufen werden müssen?
Ja, es ist möglich, dass noch nicht alle Fahrzeuge mit einem fehlerhaften Takata-Airbag zurückgerufen worden sind. Das kann daran liegen, dass die Airbags zwar nicht ab Werk, dafür aber später bei einer Reparatur verbaut worden sind.
Der ADAC setzt sich dafür ein, dass Verbraucher vor möglichen Gefahren in ihren Fahrzeugen geschützt werden. Die Bewertung, ob eine Gefahr besteht, können allerdings lediglich das KBA und die Auto-Hersteller treffen, da nur sie über die nötigen (Konstruktions-)Unterlagen verfügen.
Die Hersteller sollten jetzt prüfen, ob es auch bei ihren Fahrzeugen möglich sein könnte, dass – wie jetzt bei Mercedes – die gefährlichen Airbags im Nachhinein eingebaut wurden. Dann müssten die Hersteller schnellstmöglich für Abhilfe sorgen. Die Unsicherheit in diesem Fall geht schon viel zu lange. Auch der internationale Dachverband für Automobilclubs, die FIA (Fédération Internationale de l'Automobile), hat bereits auf die Dringlichkeit dieses sicherheitsrelevanten Themas hingewiesen.
Ähnliche Themen
Heute ein TÜV-Prüfer angesprochen (ich wüsste, dass der privat auch ein H fährt).
Er wusste nicht mal von einem Problem mit seinem Fahrerairbag, erst als er angeschrieben wurde. Seiner ist inzwischen gewechselt. Baujahr 2009!!!!
Zitat:
@MasaGTC schrieb am 13. August 2025 um 13:01:05 Uhr:
Gibt's sonst Neuigkeiten? Hat es geholfen beim KBA nachzuhaken?
Ach, völlig sinnfrei. Da ist gar nix mehr passiert. Die haben einfach nicht mehr geantwortet. Hab denen gestern nochmal geschrieben, aber ich glaub kaum das die sich zucken.
Zitat:@Gerd_7 schrieb am 13. August 2025 um 12:46:08 Uhr:
Heute ein TÜV-Prüfer angesprochen (ich wüsste, dass der privat auch ein H fährt).Er wusste nicht mal von einem Problem mit seinem Fahrerairbag, erst als er angeschrieben wurde. Seiner ist inzwischen gewechselt. Baujahr 2009!!!!
Nicht Alle Hs sind betroffen.
Hab gestern am frühen Abend mit einem Mitarbeiter vom KBA telefoniert (hat mich dann doch interessiert, was die so sagen). Er meinte, der Hersteller Opel sei erst beim BJ 2003 angekommen. Und jüngere Fahrzeuge wurden vielleicht schon bearbeitet, um die Airbags aus verschiedenen Baujahren zu testen. Und in unseren Regionen sei das ohnehin nicht alarmierend, denn die Airbags hätten eine Haltedauer von ca. 30 Jahren.
Also auch für die Tonne und kann das nicht glauben, dass die erst bei 2003 angekommen sind...
Wow, Takata hat erst 2001 angefangen diese Airbags zu bauen. Heißt Opel hat die letzten paar Jahre -laut KBA- ledeglich Autos von Bj. 2001 bis 2003 bearbeitet?! Kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen.
Vor allem hatten die vom KBA mir ja geschrieben, das mein Auto schon längst hätte dran gewesen sein müssen. Und die wussten das es ein 2005er Modell ist. Passt nicht zu der Theorie deines KBA Menschen, das Opel erst bei 2003 angekommen ist.
Naja, mein Airbag fliegt auf jeden Fall raus, sobald ich beim TÜV war. Da druck ich mir irgendne Abdeckung fürs Lenkrad mit dem 3D Drucker.
Ich kann's auch nicht glauben, aber er kam schon so rüber, wie wenn er sich mit der Aussage sicher war. Er wollte mein Modell wissen und danach sagte er, dass Opel erst bei 2003 angekommen sei, vielleicht geht's auch noch um andere und ältere Modelle.
Was erwartet ihr denn vom KBA ? Die haben auch bei den Abgasbetrügereien bewußt weggeschaut.
Will ja keiner der armen Automobilindustrie schaden, deren wirtschaftliche Interessen haben schließlich eine höhere Priorität, als die Interessen bzw. die Sicherheit der Verbraucher. 🤑
Aktuelle Information über Takata-Airbag Rückrufe/Warnmeldungen beim Opel Astra (Stand 15.08.2025):
Beim KBA gibt es für den Opel Astra bisher einen einzigen Takata-Rückruf vom 08.10.2024.
Neben des Astra H (2004-2010) und J (2009-2018) gehören folgende weitere Opel-Modelle dazu: MERIVA, CASCADA, VECTRA, MOKKA, ZAFIRA, SIGNUM
Produktionszeitraum: 04.07.2003 - 23.08.2018.
Die KBA-Referenznr. Ist 6625 und der Hersteller Rückrufkode KBM.
Bemerkenswert ist der Eintrag in der Rubrik
„Bekannte Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden“:
15 Vorfälle mit Sach- und Personenschäden bekannt.
In der aktuellen Verordnung der französischen Regierung vom 29.07.2025 sind folgende Opel-Modelle aufgelistet, zu denen Astras des Bautyps H und J gehören:
Liste des modèles concernés par année
Astra RHT 04 produits entre le 03/01/2005 et le 11/06/2014
Astra 04 H produits entre le 03/01/2005 et le 11/06/2014
Cascada 13/A produits entre le 08/05/2012 et le 22/08/2018
Meriva 07B produits entre le 05/02/2009 et le 24/03/2017
Mokka 12A produits entre le 15/12/2011 et le 06/06/2018
Vectra (regular or station wagon) / C produits entre le 04/07/2003 et le 10/10/2008
Zafira 10/C produits entre le 25/02/2011 et le 26/07/2016
Astra 10 (regular or station wagon) / J produits entre le 24/02/2009 et le 23/08/2018
Astra GTC 10 produits entre le 24/02/2009 et le 23/08/2018
Signum 02/A produits entre le 16/02/2005 et le 19/06/2008
Quelle: https://www.ecologie.gouv.fr/rappel-airbag-takata
Für Frankreich bestimmt diese Verordnung einen obligatorischen (verpflichtenden) Rückruf aller Takata-Airbags mit Risiko des Typs „PSAN ohne Trocknungsmittel“ und des Typs „NADI“ im gesamten Gebiet, unabhängig von ihrem Alter, bis Ende 2026. Die Besitzer dieser Fahrzeuge müssen innerhalb eines Monats schriftlich benachrichtigt werden, falls dies noch nicht geschehen sein sollte.
Quelle:
Hierzu passend wurde von den französischen Behörden am 15.08.2025, also gestern, im Produkt-Schnellwarnsystem EU safety gate alert (ehemals Rapex) eine Warnmeldung eingestellt (mit kleinen Unterschieden gegenüber der Verordnung):
EU safety gate alert vom 15.08.2025
Date of entry into force 04/08/2025
Notifying country: France
Country of origin: Germany
Measures taken by economic operators: Other: Request to stop driving
https://ec.europa.eu/safety-gate-alerts/screen/webReport/alertDetail/10095639
Hier ist beim Modell Astra der Produktionszeitraum etwas näher eingegrenzt:
Astra: 19.01.2005 - 24.04.2017
Als Rückrufcode des Herstellers wird hier angegeben: KU3
Für Frankreich gilt jetzt, dass alle Airbags mit einem Gasgenerator OHNE Trocknungsmittel und einem Herstellungsjahr 2011 oder älter umgehend ausgetauscht werden müssen und jüngere Baujahre bis spätestens Ende 2026.
Nur für Airbag-Gasgeneratoren mit Trocknungsmittel gelten modifizierte Regelungen.
Momentan ist offen, wie sich Opel und das KBA in Deutschland zu den Rückruf-Verschärfungen aus Frankreich positionieren. Jedenfalls steigt der Handlungsdruck.
„kfz-betrieb“ meldet mit Stand 18.08.2025:
Kein Fahrverbot für Opel-Modelle in Deutschland
In Frankreich haben Behörden unterdessen auch eine „Stop-Drive“-Kampagne für Opel-Modelle aus folgenden Bauzeiträumen angekündigt:
- Meriva: 01.05.2010 - 15.02.2017
- Mokka: 10.10.2011 - 23.05.2018
- Vectra: 15.08.2005 - 25.09.2008
- Zafira: 15.10.2011 - 14.03.2016
- Signum: 16.08.2005 - 18.06.2008
- Astra: 19.01.2005 - 24.04.2017
- Cascada: 21.03.2013 - 06.11.2017
Der neu genannte Aktionscode „KU3“ betreffe ausschließlich Frankreich, unterstrich der Sprecher. Für Deutschland gebe es keine zusätzliche Stop-Drive-Anordnung von Stellantis. Es bleibt somit bei der bekannten Opel-Kennung „KBM“, die bei uns den Herstellerangaben zufolge zu etwa einem Drittel abgearbeitet ist. Der Umfang der zu reparierenden Autos beträgt hierzulande rund 158.000 Einheiten, die bis zur Reparatur also weiter gefahren werden dürfen.