Rückruf Diesel-Update
Hallo zusammen,
letztes Jahr gab es doch die Ansage von Daimler, dass man ein paar Millionen Diesel-Autos freiwillig zurückruft, um neue Software zur Schadstoffreduktion aufzuspielen. Mein 200 CDI war grundsätzlich dabei. Gehört habe ich jedoch nichts. Ist diese Aktion im Sande verlaufen? Hat schon jemand einen Rückruf bekommen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@m.180cdi schrieb am 5. Juli 2020 um 01:29:25 Uhr:
Zitat:
@Franjo001 schrieb am 4. Juli 2020 um 22:45:50 Uhr:
Wenn ich auf den Sprit achten muss, kaufe ich mir keinen 3-l-Diesel, der 2 Tonnen wiegt. 😁Ja, wenn du aber den 220cdi mit dem 350cdi vergleichst, verbraucht der v6 weniger. Ganz einfacher grund: der 350cdi muss sich gar nicht bzw. viel weniger anstrengen beim losfahren und beschleunigen, kann die karosse ohne viel ausgepowert zu werden ziehen. Wohingegen der 220cdi schon sich anstrengen muss um das hohe Gewicht ohne viel kraft zum rollen zu bringen. Deshalb immer den V6 nehmen, wenn man weniger verbauch und vor allem laufkultur haben will. Wenn man allerdings Interesse am trekker hat, kann man sich den 220cdi gönnen.
Ganz schlimmes Stammtisch-Blabla...
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Zitat:
@laurooon schrieb am 31. August 2019 um 18:55:01 Uhr:
... weil Sie wahrscheinlich glauben dass ihnen was Gutes getan wird. Es ist andererseits schwer nachvollziehbar dass die Maßnahme wirklich freiwillig sein soll.Ich frage mich, ob in dem BMW den ich jüngst gekauft habe dieses Update nun drin ist, oder nicht. Nachprüfen kann ich es wohl nicht
Natürlich ist die Variante für Euro 5 freiwillig. Hier hat der Hersteller großzügig versprochen NOX zu senken. Das hat mit der Einhaltung irgendwelcher Werte bei Zulassung nichts zu tun, den bei Euro 5ern gibt es bislang keine nachgewiesenen Manipulationen. Sonst wäre es nicht freiwillig. Hat BMW überhaupt solche Updates gehabt?
Wenn bei den Euro Fünfer nichts manipuliert wurde, Warum wird aktuell diskutiert, die Euro5 nachdem die Euro4 schon einkassiert worden sind, nicht mehr in die Großstädte zu lassen? Den Euro5 wäre ja in dem Fall nichts vorzuwerfen. Sie entsprachen zu dem Zeitpunkt wo sie produziert worden sind dem Stand der Technik
Zitat:
@laurooon schrieb am 31. August 2019 um 21:17:17 Uhr:
Wenn bei den Euro Fünfer nichts manipuliert wurde, Warum wird aktuell diskutiert, die Euro5 nachdem die Euro4 schon einkassiert worden sind, nicht mehr in die Großstädte zu lassen? Den Euro5 wäre ja in dem Fall nichts vorzuwerfen. Sie entsprachen zu dem Zeitpunkt wo sie produziert worden sind dem Stand der Technik
Eine gute Frage - liegt wohl daran, dass die Luftwerte in den Städten nicht da liegen, wo sie die DUH gerne hätte - und da der Diesel gerade einen dankbaren Sündenbock abgibt wird dieser dann eben schuldig gesprochen und der EURO5 (höchste Stufe, die nicht mehr gebaut wird) dann kurzer Hand ausgesperrt.
Warum ein EURO5 Benziner davon dann nicht betroffen ist weiß nur die DUH - und es fragt auch keiner: man will ja keine schlafenden Hunde wecken.
Zitat:
@laurooon schrieb am 31. August 2019 um 21:17:17 Uhr:
Den Euro5 wäre ja in dem Fall nichts vorzuwerfen. Sie entsprachen zu dem Zeitpunkt wo sie produziert worden sind dem Stand der Technik
Kann es sein, dass Du die Diskussion noch nicht so lange verfolgst? Den Punkt hatten wir schon ausgiebig und mehrfach, so ungefähr vor 2 Jahren...mindestens. 😉 Ein Auto mit roter Plakette entsprach auch mal dem Stand der Technik, darf dennoch heute nicht mehr in die Umweltzonen einfahren. Ganz ohne Betrug...
Es werden einfach verschiedene Dinge vermischt. Die Zulassung der Euro5 Diesel war legal, keine Tricksereien bei Adblue (weil nicht vorhanden) usw. Diskutiert wird über die Auslegung der grundsätzlich zulässigen Thermofenster. Eine betrügerische Prüfstandserkennung jedenfalls wurde Mercedes nicht nachgewiesen.
Daneben wurden aber, vor etlichen Jahren, Richtwerte für Schadstoffe in der Luft zu Grenzwerten gemacht. So irgendwie nebenbei hat man heute den Eindruck. Diese Grenzwerte, die ursprünglich nur als Richt- und niemals als Grenzwerte gedacht waren, klagt nun die DUH ein. Darum kommen Autos mit hohem Ausstoß von Schadstoffen ins Visier und u.U. auch Fahrverbote. Euro 6 war zu jung, das hat man sich nicht getraut, also Euro5 und älter...
Im Zuge des Aktionismus vor Landtagswahlen wurde die Politik hat unter Druck gesetzt etwas zu tun. Dabei kamen die freiwilligen Softwareupdates heraus. Klingt gut, beruhigt manche Menschen, kostet die Hersteller nicht die Welt... Die Politik hat ja mehrfach bestätigen müssen, dass die Hersteller dazu nicht gezwungen werden können, man also auf die freiwillige Kooperation angewiesen sei.
Gruß
Hagelschaden
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Das stimmt. Ich bin erst seit kurzem in dem Fred und habe nicht alle 22 Seiten gelesen. Würdest du denn sagen dass stand heute die Euro 6 Diesel immer noch als sicher vor Fahrverboten gelten? Angeblich sagt man das ja nur den Euro 6d Temp Dieseln nach
Sicher kann man hier bei gar nichts mehr sein.. Euro 5 wurde ja noch zwei/drei Jahre vorher verkauft, bevor der ganze Mist in Aufruhr geriet.. :-( ich bin mir nicht sicher was da noch so alles kommt..
Als Stuttgarter bzw. direkt am Rand Wohnender kann ich nur sagen, dass die Kommunen sehr schnell eigene Verkehrsprobleme, die man nicht in den Griff bekommt (aus den unterschiedlichsten Gründen), auf solche Fahrverbote abwälzt. Als Fahrer eines CGI verfolge ich die Dieselsache auch sehr genau, da nach dem Diesel sicher feinstaubbelastete Direkteinspritzer in den Fokus genommen werden. Hierbei wird ja die gesamte Stadt und nicht nur belastete Straßen gesperrt, nur wenn am Neckartor wegen einer Sperrung zu einem Marathon die Werte hochgehen.
Von daher stimme ich zu, morgen kann es schon wieder ganz anders aussehen und sogar Elektroautos dürfen dann irgendwann nur noch fahren, wenn sie ökologisch korrekt „betankt“ wurden und Holzreifen haben, die kein Abrieb erzeugen. Gebremst darf dann auch nur noch „kontaktlos“ via Wirbelstrombremse und Elektromotor!
Tja... und genau deswegen habe ich mir keinen neuen Gebrauchten gekauft. Normalerweise habe ich immer zwischen 25 und 30t ausgegeben. Jetzt weiß ich ja nicht, ob sich meine Investition noch rechnet oder der nächste Irre morgen einen Grund findet, warum ich nicht mehr irgendwo hin fahren darf. Oder mich mit einem Zwangsupdate beglückt...
Folge: es ist ein clk cabrio von 2002 geworden und für den Winter kommt noch ein alter Allradler mit Standheizung dazu.
Ist jetzt halt Euro 2 und braucht in der Stadt auch gerne 15 Liter, dafür mit Spaß und stabilem Wertverlust. Nicht viel dran was kaputt gehen und ich nicht selbst richten kann. Ersatzteile überraschend günstig. Also nebenbei auch noch Geld gespart. Ob das der Sinn der Aktion war, wage ich aber zu bezweifeln...
Ich kaufe mit jedenfalls erst wieder ein modernes Auto, wenn dieser Unfug durch ist und wir wieder so etwas wie Eigentumssicherheit haben.
Hallo,
ich nehme an, daß 90 % der Kunden, die mit ihrem Diesel W212 ein Service, oder eine Reparatur bei DB machen lassen, dem Update zustimmen.
Ein Großteil der Leute ist an der Thematik überhaupt nicht interessiert, kapiert daher auch nicht, worum es geht und freut sich über das Angebot von DB.
DB vermeidet seinerseits das Thema anzusprechen und erwähnt das Update bei der Annahme am Ende das Gespräch beiläufig: "ach übrigens, für ihr Fahrzeug gibt es ein Update..." und bei Nachfrage worauf eigentlich: " für das Motorsteuergerät...."
Wenn noch dazu was gratis ist , sind viele sowieso gleich dabei.
Ich habe für das nächste Service / Reparatur / Pickerl ab jetzt das ungute Gefühl, daß die das Update dabei ungefragt machen. Werde DB zukünftig möglichst meiden.
Kann man das nachprüfen an Hand der Softwareversion vom STG ?
Grüße Fanz
Die Frage wäre wohl im Mercedes-Forum besser aufgehoben gewesen. Mich interessiert allerdings ob man das beim BMW anhand des Softwarestand prüfen kann?
Zitat:
@laurooon schrieb am 1. September 2019 um 14:03:48 Uhr:
Die Frage wäre wohl im Mercedes-Forum besser aufgehoben gewesen.
In dem Mercedes-Forum bist Du! 😉
Zitat:
@Franz W schrieb am 1. September 2019 um 14:00:23 Uhr:
Werde DB zukünftig möglichst meiden.
Der einzige Weg, der eben 100% Sicherheit verschafft, kein Update zu erhalten.
Zitat:
Kann man das nachprüfen an Hand der Softwareversion vom STG ?
Ja. Nur nützt es auch nichts, wenn du das dann feststellen würdest. Auch mit wütenden auf- und abspringen, würde das nicht bei MB Rückgängig gemacht werden können.
Ich hatte meinen in 07/2019 beim Service und hatte das Update im Werkstattauftrag proaktiv schriftlich abgelehnt und unterzeichnen lassen.
Ich hatte vorher einen kompletten Abzug mit der Star-Diagnose/Xentry gemacht, um alle SW Stände und Fehler vorher/nachher vergleichen zu können.
SW Stand ist noch der gleiche.
Allerdings habe seit dem Aufenthalt folgende Meldung im STG:
----------------------------------------------------------
P061000 Die Codierung des Steuergerätes ist falsch.
----------------------------------------------------------
Gespeichert/aufgetreten bei KM 105.184.
Und da stand das Auto in der Werkstatt, der KM Stand ist auch nochmal im Servicebericht vermerkt und stimmt überein 😮.
Vielleicht hatte jemand "versucht" etwas einzuspielen, aber ein falsches File erwischt? Ich würde dann genau diese Meldung erwarten und eben das es nicht geklappt hat. Die Ursache zur hinterlegten Meldung im CDI STG des Motors kann ich ansonsten nicht anders einordnen. Das bleibt jedoch Spekulation, denn ich weiß es ja nicht sicher 🙄.
Einige Tage zuvor war mein Kollege in der gleichen NL (MB Salzufer Berlin). Dem wurde das Update ungefragt aufgespielt beim Service (hier mein Bericht dazu).
Bei der Abgabe zum Service wurde ich nicht auf das Update aufmerksam gemacht und es wäre mir vermutlich wie meinem Kollegen gegangen. Es scheint dort das "übliche" Vorgehen zu sein.
(hier mein früherer Beitrag zu meiner Erfahrung bei der Abgabe)
Darum mein Tipp, falls man eine MB-NL oder eine MB-Werkstatt besuchen muss:
Wenn man das Update nicht möchte, dies bei der Abgabe schriftlich auf dem Auftrag vermerken zu lassen, es gegenzeichnen lassen und eine eigene Kopie mit dem Vermerkten erstellen zu lassen und zu hoffen, dass man sich dort an den Auftrag dann auch hält.
In der besagten NL wird man ansonsten "zwangs-geupdated", was ich bis dahin noch für völlig abwegig gehalten hatte.
Welcher Anteil aller Euro 5 212er wird wohl noch bei MB gewartet? Vielleicht 65 bis 70%. Was denkt ihr?
Ansonsten wird Franz wohl Recht haben, das sich 90% der Kunden damit nicht befassen und es einfach akzeptieren.
Beim nächsten Service (keine NL) werde ich es mit Unterschrift im Auftrag aufnehmen lassen und die OBD Buchse großflächig mit Paketklebeband zukleistern :-) :-) :-)
Müssen sie nicht an die OBD Buchse um auszulesen, ob irgendwelche Fehler da sind? Oder um nur bestimmte Steuergeräte zu updaten (Getriebe, Lichtsteuerung, etc.)?
Für mich geht es immer auf die gleiche Frage zurück. MUSS man das Update per Anordnung/Gesetz aufspielen, oder nicht? Falls man es nicht muss und das Update freiwillig ist, warum sollte man es als OEM aufspielen? Welcher Hersteller möchte einen zufriedenen gegen einen unzufriedenen Kunden tauschen mit einem Update, wo zumindest ein höherer AdBlue Verbrauch und ein schnelleres verschleißen des AGR Ventils vermutet wird!? Macht für mich null Sinn. Auch das Argument, das man die Kunden dann öfter in der Werkstatt sehen würde zieht für mich nicht. Der Preis seine Kunden nachhaltig zu verprellen ist für mich einfach zu hoch.
Wenn man das Update hingegen aufspielen MUSS, darf das es weder vom Hersteller noch vom Kunden abgelehnt werden. Eine Aufspielung des Updates wäre, auch ohne Ankündigung, rechtens und Weigerung des Kunden führt zur Stilllegung des Fahrzeugs und zum Entzug der AU Plakette.