Rückruf Diesel-Update
Hallo zusammen,
letztes Jahr gab es doch die Ansage von Daimler, dass man ein paar Millionen Diesel-Autos freiwillig zurückruft, um neue Software zur Schadstoffreduktion aufzuspielen. Mein 200 CDI war grundsätzlich dabei. Gehört habe ich jedoch nichts. Ist diese Aktion im Sande verlaufen? Hat schon jemand einen Rückruf bekommen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@m.180cdi schrieb am 5. Juli 2020 um 01:29:25 Uhr:
Zitat:
@Franjo001 schrieb am 4. Juli 2020 um 22:45:50 Uhr:
Wenn ich auf den Sprit achten muss, kaufe ich mir keinen 3-l-Diesel, der 2 Tonnen wiegt. 😁Ja, wenn du aber den 220cdi mit dem 350cdi vergleichst, verbraucht der v6 weniger. Ganz einfacher grund: der 350cdi muss sich gar nicht bzw. viel weniger anstrengen beim losfahren und beschleunigen, kann die karosse ohne viel ausgepowert zu werden ziehen. Wohingegen der 220cdi schon sich anstrengen muss um das hohe Gewicht ohne viel kraft zum rollen zu bringen. Deshalb immer den V6 nehmen, wenn man weniger verbauch und vor allem laufkultur haben will. Wenn man allerdings Interesse am trekker hat, kann man sich den 220cdi gönnen.
Ganz schlimmes Stammtisch-Blabla...
2176 Antworten
Man hat doch aus meinem Verständnis keine neuen Erkenntnisse gewonnen oder nochmal kräftig an der alten Technik gefeilt. Man hat aus meiner (natürlich sehr laienhaften) Sicht an den vorhandenen Parametern (und das auch nur an der Software) justiert und dabei die Bewertung der Paramter im Zielkonflikt in unterschiedliche Richtungen geschoben.
Ein Chiptuning kann auch Werte in die positive Richtung schieben, aus meiner Sicht aber niemals alle. Es sei denn, der ursprüngliche Ersteller war nicht gut genug oder man hat tatsächlich neue bahnbrechende Erkenntnisse erlangt.
Hmm, mein Fahrprofil hat sich nicht geändert! Vielleicht aber auch geringfügig? 0,1 - 0,2 l ist ja nicht viel!
Man kann Nachteile sehen wollen, muss man aber nicht! Lieber halb voll als halb leer!
Zitat:
@ipthom schrieb am 8. Oktober 2020 um 09:06:03 Uhr:
Wenn ich meine FIN eingebe steht immer noch Pflicht und „durchgeführt“ ...
Ist doch logisch: zu dem Zeitpunkt, als es durchgeführt wurde, war es ein Pflicht-Update. 🙄
Zitat:
@Franjo001 schrieb am 8. Oktober 2020 um 12:22:12 Uhr:
Zitat:
@ipthom schrieb am 8. Oktober 2020 um 09:06:03 Uhr:
Wenn ich meine FIN eingebe steht immer noch Pflicht und „durchgeführt“ ...Ist doch logisch: zu dem Zeitpunkt, als es durchgeführt wurde, war es ein Pflicht-Update. 🙄
Ja klar, logisch 🙄
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Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 8. Oktober 2020 um 11:52:12 Uhr:
Man hat doch aus meinem Verständnis keine neuen Erkenntnisse gewonnen oder nochmal kräftig an der alten Technik gefeilt. Man hat aus meiner (natürlich sehr laienhaften) Sicht an den vorhandenen Parametern (und das auch nur an der Software) justiert und dabei die Bewertung der Paramter im Zielkonflikt in unterschiedliche Richtungen geschoben.
Ein Chiptuning kann auch Werte in die positive Richtung schieben, aus meiner Sicht aber niemals alle. Es sei denn, der ursprüngliche Ersteller war nicht gut genug oder man hat tatsächlich neue bahnbrechende Erkenntnisse erlangt.
Genau so sehe ich das auch. Ziel geringere NOx Emissionen, "Kompromissparameter" dann höhere AGR Rate auch bei Euro6 Fahrzeugen, wenn auch weniger wie bei den Euro5, und höherer Adblue Verbrauch (was mir egal wäre, lässt sich aufgrund der Abgastemperaturen auch nicht beliebig mit spielen, da das AdBlue eine bestimmte Temperatur braucht, um das Ammoniak freizusetzen), dazu Änderung der Einzpritzmengen und -zyklen, um die zertifizierten Leistungs- und Drehmomentwerte er erhalten (sonst könnte der Kunde klagen wegen Verschlechterung der Sache) und möglichst der Leistungscharakteristik (damit der Kunde erst gar nicht auf die Idee kommt). VW hat dabei beispielsweise je nach Motor ein bzw. zwei Einspritzzyklen pro Takt zugefügt und so den Verschleiß der Injektoren beschleunigt.
Wenn ich jetzt einfach mal frech unterstelle, dass das Ziel vorher eine bestimmte Leistungscharakteristik und Haltbarkeit (in dieser Reihenfolge) war, kann eine Änderung nur zu Lasten dieser beiden Parameter gehen. Wie stark (Leistungscharakteristik), ob im Alltag relevant (Verbrauch, Haltbarkeit), ob für den Normalverbraucher spürbar (Haltbarkeit)... das hängt vom "wieviel musste gedreht werden" und den Spielräumen bei dem jeweiligen Motor ab.
Die Forumskollegen mit den Euro6 Modellen berichten ja mehrheitlich positiv über die Alltagseigenschaften, was die Haltbarkeit (Verkoken AGR und Ansaugtrakt) angeht wird die Zeit - abhängig vom Fahrprofil - zeigen. Ich bin selbst mal einen geupdateten VW Touran 1,6 TDI DSG gefahren (kannte ihn auch vor dem Update) - Katastrophe, Frechheit, unmöglich was Leistungsentfaltung, Verbrauch und letztlich auch die Haltbarkeit anging. War zum Glück nicht meiner... Das scheint MB deutlich besser im Griff zu haben - allerdings ging es da ja auch um eine ganz andere Sache (Anpassung Thermofenster, also eine - in angeblich zu engen Grenzen - funktionierende Abgasreinigung vs. gar keine bei VW).
Die 1,6 tdi bei VW sind nach dem Update reihenweise „gestorben“ AGR Ventile versottet, Einspritzanlagen geben Geist auf! Komischerweise hat VW die Kosten übernommen. Warum wohl? Ich kann bis auf das geänderte Schaltverhalten und den erhöhten AdBlue Verbrauch keine Änderung feststellen. Ich will nicht ausschließen, dass etwas weniger Leistung vorhanden ist. Aber Endgeschwindigkeit habe ich vorher nie gefahren und nachher auch nicht! Außerdem könnte es an dem Dichtring am Rohr zum Turbolader liegen, da saut er nämlich. (Heute bei der Annahme zur Durchsicht aufgefallen). Wird gleich mitgemacht (215€ Brutto) 🙁 Und ich dachte die Durchsicht wird mal günstig! 😮
Zitat:
@Hagelschaden schrieb am 23. September 2020 um 13:47:17 Uhr:
Ich habe deshalb mal eine Mail an Mercedes abgesetzt, mit den Fragen nach dem Grund, ob dies mit dem KBA abgestimmt ist oder auf Veranlassung des KBA geschieht und ob diese neue Einstufung auf Dauer ist.
Mal sehen, ob da eine (brauchbare) Antwort kommt.
Aus gegebenem Anlass zitiere ich mich mal selbst:
Heute kam eine Antwort von Mercedes, vom CAC Maastricht. Die Antwort war so, dass man meine FIN, mein KFZ Kennzeichen sowie eine Vollmacht benötige sofern ich nicht der Halter sei.
Sobald man diese Informationen habe könne man mir antworten.
Na dann. Da mein Fahrzeug nicht betroffen ist komme ich mit meinen Daten wohl nicht weiter.
Die Antwort wäre wohl, dass mein Fahrzeug nach wie vor für ein freiwilliges update vorgesehen ist.
Eigentlich war die Frage so gestellt, dass man sie hätte beantworten können....wenn man denn gewollt hätte.
Gruß
Hagelschaden
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 8. Oktober 2020 um 11:21:33 Uhr:
Weniger Spritverbrauch ist schon eigenartig. Warum hat man das nicht gleich so gebaut? Sauberere Abgase UND auch noch weniger Kraftstoff!
Eine mögliche Antwort:
Es geht ja nur um deutsche Autos. Ausländische Normen und Umweltbedingungen kann man bei diesem "Chiptuning" getrost außen vor lassen.
Und ganz umsonst gibt es das ja auch nicht, man bezahlt mit 50% mehr Adblue Verbrauch.
Zitat:
@mjbralitz schrieb am 8. Oktober 2020 um 14:10:23 Uhr:
Außerdem könnte es an dem Dichtring am Rohr zum Turbolader liegen, da saut er nämlich. (Heute bei der Annahme zur Durchsicht aufgefallen). Wird gleich mitgemacht (215€ Brutto) 🙁 Und ich dachte die Durchsicht wird mal günstig! 😮
Autschi, teuer für einen Gummiring und einmal Geweih abnehmen und wieder ansetzen... oder war da mehr zu tun?
Prüfen 37,40€
Arbeit 112,40€
Reinigung 25,50€
O-Ring 3,85€
+MWSt
Na ja Benz halt (brutto nicht ganz 208€)
Immer wieder spannend, wenn man diese Werkstattpositionen mit der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) vergleicht - ein Auto ist halt ein viel schwierigeres System im Vergleich zu einem einfachen Organismus wie dem Menschen .....
Beispiel: GOÄ - Ziffer 375:
Intramuskuläre oder subkutane Schutzimpfung,
einschließlich Eintragung in den Impfpass
10,72 € (das ist schon der 2,3fache Faktor für Privatpatienten)
Tja, ist immer wieder komisch, dass wir bereit sind mehr Geld fürs Auto als für uns auszugeben! Ich habe meiner Ärztin mal gesagt, dass ihre Rechnung zu niedrig ist! Sie war erstaunt! Wenn ich aber bereit bin einen Stundenlohn von 100€ fürs Auto zu bezahlen, warum dann nicht auch für Physioleistungen?
Mein S212 E300 BT, 04/2014, wurde bisher auch als verpflichtender Rückruf geführt und ist seit September nach dieser Liste nur noch von der freiwilligen Servicemassnahme betroffen. Gestern kam dann das erste Schreiben vom KBA (während mir noch der Rückruf drohte, habe ich nichts bekommen) mit der Einldaung zur freiwilligen Servicemassnahme. Die Angaben in o.g. Liste zum Wechsel verpflichtend -> freiwillig scheinen also tatsächlich zu stimmen.