Rückruf Daimler Diesel GLC
Ich habe heute gelesen dass auch GLC Fahrzeuge betroffen sind - hat jemand schon nähere Informationen ?
http://www.spiegel.de/.../...-von-238-000-fahrzeugen-an-a-1212377.html
Beste Antwort im Thema
Moin
Was ich wirklich schade finde, ist die Art und Weise wie hier und anderswo diskutiert wird:
- Außer den Prüfingenieuren im Auftrag des KBA und den Verantwortlichen bei DB weiß niemand, was das KBA Daimler tatsächlich in der Sache OM651 im MB X/C 253, aka GLC, vorwirft.
- Niemand außer einigen Ingenieuren bei DB weiß im Detail wie die SCR Steuerung funktioniert. Vielleicht wissen auch die das nicht einmal......
- Noch weiß auch niemand, was ein Software-Update tatsächlich verändern wird (Thermofenster, zeitgesteuerte Abschaltung,......)
Dennoch bietet dieses Unwissen reichlich Platz für Beschimpfungen, Betrugsvorwürfe, Verbreitung von Halbwissen, Unwissenheitsvermehrung und Kaffeesatzlesen.
Mal ehrlich - hat jemand wirklich bei der Anschaffung vor Juni 2018 auf NOx-Emmisionen geschaut, nachgerechnet und die verschiedenen Lösungsansätze verglichen?
Für mich habe ich entschieden, geduldig auf den Rückruf zu warten, mir bei tiefergehendem Interesse technische Hintergründe anzulesen, um mein Halbwissen zu ergänzen, mich am Komfort meiner Fuhre zu erfreuen und sparsam Auto zu fahren.
Wenn mein 220 d im Herbst 2020 zurückgeht, mache ich mir Gedanken über meinen nächsten Diesel, der dann hoffentlich den Stand der Technik 2020 erfüllt.
Gute Fahrt!
Michael
784 Antworten
Zitat:
@boomer68 schrieb am 14. Mai 2019 um 20:31:22 Uhr:
Zitat:
@luis06 schrieb am 14. Mai 2019 um 07:56:56 Uhr:
Der Wagen hat im Juni 2016 53000,00 gekostet und hatte im Februar 2019 97000 km Laufleistung - ich wollte 31´000,00 für das Fahrzeug haben , 2 Interessenten - kein Käufer. Über einige Verkaufsagenturen angeboten mit Wertgutachten - kein Käufer, Händlerangebote um die 23´-24´000,00 .Der Wagen wurde dann im April in die Slowakwei für 27´000,00 verkauft. Die Argumente - der Markt für Dieselfahrzeuge ist kaputt und der Wagen hatte eine Schummelsoftware.
Ich weiß nicht... 27000 sind gute 50% vom Neupreis und das bei der hohen Laufleistung in 3 Jahren. Ist das wirklich so schlecht?
Bei Mercedes stehen Fahrzeuge mit ähnlichen Eckdaten bei 37000,00.
Also noch mal. Die Hersteller sorgen dafür, dass der Dieselmarkt einbricht - und der Verbraucher soll nun den Schaden wieder zahlen. Dann könnt ihr euch schon einmal darauf einstellen, dass demnächst mit dem Benziner irgend etwas nicht stimmt - die wollen ja dann Elektroautos verkaufen - und der Verbraucher macht das einfach mit.
Mich macht der Mehrverbrauch von Addlue oder Dieselkraftstoff auch nicht arm, aber darum geht es auch gar nicht.
1. Die angegeben Werte laut Prospekt stimmen nicht mehr - Prospekthaftung?!?!
2. Die haben ganz einfach und simpel durch die Schummelsoftware betrogen.
3. Das lasse ich nicht durchgehen, da werde ich mich als Käufer wehren.
Mir geht es auch gar nicht um Schadenersatz, ob ich vor Gericht gewinne - es geht ums Prinzip!
Nur damit wir uns nicht falsch verstehen: ich sehe das mit dem Abgasbetrug ebenfalls sehr kritisch und wehre mich selber auch dagegen. Gleichzeitig bewegen sich die Preise für Gebrauchtwagen zwar auf niedrigem Niveau, sind aber nicht völlig im Keller.
...nicht völlig im Keller? Privatleute haben sich nicht mehr für meinen Diesel interessiert. Wird auch in den Medien von abgeraten.
Vor 3 Jahren habe ich einen GLA 220 CDI verkauft, ohne Problem / Kaufpreis 47´000 - 26´700
jetzt , GLC - 53´000 - 27´000
Ich schätze mal das in der Regel beim GLC-Dieselverkauf ca. 5000 Euro "weniger" `rauskommt, nur weil er ein Diesel ist.
Ansonsten wird gegenwärtig der Diesel wieder etwas beliebter, weil auch der Benziner als "Sündenfall" für das Klima
klassifiziert wird. Auch gewisse Klimaexperten weisen darauf hin, daß der Benziner im Hinblick auf eine globale klimatische Ausrichtung im Gegenüber mit dem Diesel im negativen Sinne effizienter ist.
Wann wird sich "durchsetzen", daß auch das Elektroauto sehr schädlich für die Umwelt ist ?
Das schlimme heutzutage ist doch, daß keiner mehr weis, ob Politik, Hersteller u. Kunde, welche Motorisierung für
das Klima am verträglichsten wäre. Man könnte meinen - keine Motorisierung ! Aber die Mobilität ist lebensnotwendig und Hersteller sollten vielmehr Diesel oder Benziner anbieten, die technisch so wenig wie möglich, Schadstoffe ausstoßen und zudem mit einen Elektromotor verbaut sind, mit dem man bis zum nächsten Stromauftanken wenigstens
50 bis 80 km weit fahren kann.
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Zitat:
@luis06 schrieb am 14. Mai 2019 um 22:47:07 Uhr:
...nicht völlig im Keller? Privatleute haben sich nicht mehr für meinen Diesel interessiert. Wird auch in den Medien von abgeraten.Vor 3 Jahren habe ich einen GLA 220 CDI verkauft, ohne Problem / Kaufpreis 47´000 - 26´700
jetzt , GLC - 53´000 - 27´000
Wo ist da das Problem?
Der Wertverlust liegt bei beiden Fahrzeugen doch gar nicht so weit auseinander.
Außerdem ist die gesamte Marktsituation heute eine andere.
Zitat:
@luis06 schrieb am 14. Mai 2019 um 07:56:56 Uhr:
Die Leute, die einen GLC geleast haben sind da wohl im Vorteil. Ich habe meinen GLC verkauft, da ich ihn cash bezahlt habe. Der Wagen hat im Juni 2016 53000,00 gekostet und hatte im Februar 2019 97000 km Laufleistung - ich wollte 31´000,00 für das Fahrzeug haben , 2 Interessenten - kein Käufer. Über einige Verkaufsagenturen angeboten mit Wertgutachten - kein Käufer, Händlerangebote um die 23´-24´000,00 .Der Wagen wurde dann im April in die Slowakwei für 27´000,00 verkauft. Die Argumente - der Markt für Dieselfahrzeuge ist kaputt und der Wagen hatte eine Schummelsoftware.
Bitte nicht persönlich nehmen, aber Dir war das Risiko doch bewusst als Du Dir im Juni 2016, also ein dreiviertel Jahr nach bekannt werden des Diesel Skandals und der Schummel Motoren, noch einen Diesel gekauft hast?
Mir tut das finanziell für Dich leid, aber was dachtest Du denn wie das mit dem Diesel weiter geht? Wieso hast Du den denn noch bis Februar 2019 gehalten?
Wie das mit dem Diesel weiter läuft ist ganz einfach. Ohne Dieselfahrzeuge würde man die Umweltkriterien niemals einhalten. Da gibt es viele wissentschaftliche Studien. Das Problem ist nicht der Diesel - das Problem ist die Manipulation. Techn. ist es möglich einen Dieselmotor zu bauen, der eine bessere Umweltbilanz besitzt als jedes Elektroauto. Nur die Herren wollten günstige Auto bauen und die Rendite optimieren.
Es geht nicht um den Diesel. Der Verbraucher ist leider zu unkritisch ( kauft jetzt Benziner ) und die Politik nicht konsequent genug. Ich habe wieder einen Diesel, diesmal mit D Temp. Diesmal habe ich geleast. Alles gut. Nun hänge ich mich an eine Musterfeststellungsklage gegen Mercedes. Mal schauen. Evtl. lenkt ja noch jemand ein - Händler oder Hersteller. Ich hoffe, das die Gerichte den Endkunden in seinen Rechten stärkt. Wie gesagt, alles gut.
Beim GLC-Diesel müßte soweit notwendig, überall ein entsprechendes Up-date erfolgt sein, so daß man als Besitzer
davon ausgehen muß, daß der Wagen "sauberer" geworden ist und der Umwelt zuträglicher gemacht worden ist.
Dieses Up-date ist von Mercedes erarbeitet und vom Verkehrsministerium bzw. KFZBA "abgesegnet" worden.
Im übrigen hat Mercedes zwar die Auflage vom Ministerium erhalten, diesbezüglich einige Modelle, die in gewissen Zeiträumen gebaut oder zugelassen wurden, "zurückzurufen", jedoch Mercedes ist dem zuvor gekommen und hat
einen sogenannten freiwilligen Rückruf auf eine größere Anzahl von Modellen, als die vom Ministerium bestimmten,
vorgenommen.
Mithin müßte der GLC-Diesel nach dem Up-date so "sauber" sein, wie der Gesetzgeber es fordert bzw. die vom Gesetzgeber vorgesehenen Abgasausstoß unterschreitet.
Die nachweisbare und teilweise zugegebene "Schummelsoftware" ist bei anderen Herstellern auszumachen, aber nicht
bei Daimler Benz !
Na, dann frage einmal die Besitzer der GLK 220d und GLK 250d der Baujahre 2012 - 2015. Da wurde auch eine Software verwendet, die auf dem Prüfstand einiges anders darstellt als im normalen Straßenverkehr. Die Daimler AG ist offensichtlich auch kein Heiliger.
Zitat:
@Hans-U. schrieb am 15. Mai 2019 um 19:49:22 Uhr:
Na, dann frage einmal die Besitzer der GLK 220d und GLK 250d der Baujahre 2012 - 2015. Da wurde auch eine Software verwendet, die auf dem Prüfstand einiges anders darstellt als im normalen Straßenverkehr. Die Daimler AG ist offensichtlich auch kein Heiliger.
Ich habe primär Euro 6 Diesel und insbesondere den GLC gemeint. Der GLK war und ist Euro 5 und hat
keine Harnstoffeinspritzung.
Es gab durchaus GLK mit Harnstoffeninspritzung. Ab 2012 konnte man hier wählen. Entweder GLK mit AdBlue, dann Euro 6, oder GLK ohne AdBlue. Die hatten dann Euro 5. Ob da beim GLC ein "besserer" OM 651 eingebaut wurde?
Mein Vater hatte so einen GLK im Zeitraum von 2014 - 2017. Und bei diesen Modellen ist nun eben auch die Schummelei entdeckt worden. Da werden Temperaturen im Prüfmodus elektronisch anders geregelt, um Abgaswerte fürs Protokoll zu beschönigen. Und selbst wenn dem nicht so wäre und man nur bei den Euro 5-Dieseln geschummelt hätte, was wäre daran nicht Beschiss?
Zitat:
@gordonairdail schrieb am 15. Mai 2019 um 19:55:13 Uhr:
Ich habe primär Euro 6 Diesel und insbesondere den GLC gemeint. ...
Auch beim GLC hat Mercedes eine unzulässige Abschalteinrichtung verwendet. Da gibts nichts zu rütteln dran. Siehe hier das Statement vom Verkehrsminister: https://www.youtube.com/watch?v=QBWYO7O1stc
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 15. Mai 2019 um 20:13:27 Uhr:
Zitat:
@gordonairdail schrieb am 15. Mai 2019 um 19:55:13 Uhr:
Ich habe primär Euro 6 Diesel und insbesondere den GLC gemeint. ...Auch beim GLC hat Mercedes eine unzulässige Abschalteinrichtung verwendet. Da gibts nichts zu rütteln dran. Siehe hier das Statement vom Verkehrsminister: https://www.youtube.com/watch?v=QBWYO7O1stc
Nur die "unzulässige Abschalteinrichtung" diente nach Angaben von Daimler dazu, den Motor zu schonen.
Ich als Laie meine aber mehr, man wollte den Kunden schonen und nicht abschrecken, daß dieser vermehrt
auch zwischen den Inspektionen (Vielfahrer) Ad-Blue nachfüllen mußte. Das dieses ein Trugschluss ist,
wenn es so gewesen wäre, ist heute jeden klar geworden.
Zitat:
@gordonairdail schrieb am 15. Mai 2019 um 20:24:29 Uhr:
Zitat:
@holgor2000 schrieb am 15. Mai 2019 um 20:13:27 Uhr:
Auch beim GLC hat Mercedes eine unzulässige Abschalteinrichtung verwendet. Da gibts nichts zu rütteln dran. Siehe hier das Statement vom Verkehrsminister: https://www.youtube.com/watch?v=QBWYO7O1stc
Nur die "unzulässige Abschalteinrichtung" diente nach Angaben von Daimler dazu, den Motor zu schonen.
Ich als Laie meine aber mehr, man wollte den Kunden schonen und nicht abschrecken, daß dieser vermehrt
auch zwischen den Inspektionen (Vielfahrer) Ad-Blue nachfüllen mußte. Das dieses ein Trugschluss ist,
wenn es so gewesen wäre, ist heute jeden klar geworden.
Motor schonen. Ist klar. Weil der Diesel ja von Mercedes so anfällig ist. Die Herrn Daimler und Benz drehen sich Grab um. Ich habe mit ob dieser Argumentation keine Mercedes mehr geleast.
Kunden schonen? Wer bei der gute Platzierung des AdBlue Stutzen Probleme mit dem nachfüllen hat sollte sich ganz anderen Fragen stellen. Erst heute wieder nachgefüllt. 5l waren schneller gefüllt als 3l Scheibenwischwasser.