Rostvorsorge MY 11

Subaru

Hallo,

irgendwie bin ich schockiert.
Das heute alle sparen ist klar, das in Bezug Rostvorsorge nicht mehr viel passiert auch. Bei meinem Impreza hatte ich ja schon hinten festgestellt, das kaum was drauf ist.
Vorhin habe ich mal schnell Dauerplus in den Kofferraum verlegt für die Kühlbox, hinten ist ja keine Steckdose. Dazu mußte vorn links der Kunststoffschutz innen vom Kotflügel runter. Da ist nur Farbe auf Blech, mehr nicht. Das ist innen eine Drecksammelstelle hoch drei, bei jedem Auto. Früher wurde da wenigstens was reingesprüht, heute Fehlanzeige. Somit kann ich mir ausrechnen, wann der erste Rost da ist. Schade eigentlich, sowas hatte ich nicht erwartet. 😠
In dem Zuge habe ich auch festgestellt, das Japan wirklich weit weg ist, wer verwendet denn heute noch Schlüsselweiten von 12 und 14. Na Gott sei Dank habe ich mein Zollwerkzeug vom Land Rover noch, vielleicht hat Subaru auch davon was verbaut. 😁
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man eigentlich darüber lachen.

Gruss
Steffen

Beste Antwort im Thema

Hier nun die Antwort von Subaru:

Sehr geehrter Herr Schumann,
vorab möchten wir uns für die verspätete Rückmeldung entschuldigen.
Unsere Fahrzeuge sind mit Ausnahme vom Dach verzinkt. Anbei erhalten Sie eine detaillierte Information.
Aufgrund der extremen Salzstreuung mitunter auch mit chemischen Zusatzstoffen sind die Fahrzeuge jedoch zunehmend einer größeren Belastung ausgesetzt. Im Sinne des Werterhaltes empfehlen wir in jedem Fall das Fahrzeug und den Unterboden nach dem Winter zu reinigen und mit einem Schutzwachs nachzubehandeln.
Mit freundlichen Grüßen,

*** Edit by Derk: Aus Datenschutzgründen Name, Email-Adressen und Telefonnummern entfernt ***
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Gruss
Steffen

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Zitat:

Original geschrieben von sscdiscovery


Das mit MS ist schon klar. Wenn jemand vorhat sein Auto über lange Jahre zu fahren, wird er eh nicht um MS oder Seilfett drumrumkommen. ABER, die Wirkung ist am besten, wenn man nicht auf den Rost wartet, sondern es so früh als möglich aufträgt.
Am besten wenn das Auto neu ist.
Antwort von unserer Zentrale in Innbruck habe ich auch noch nicht. Warscheinlich müssen die auch erst in Japan nachfragen. Sowas sollten sie eigentlich innert Sekunden beantworten können, nicht Tagen. Früher hat man immer gesagt, ein Verkäufer muß sich mit seinem Produkt identifizieren, heute wissen die meisten nicht mehr was sie verkaufen. 😠

Gruss
Steffen

Servus Steffen,

was eierst da rum.

Ruf den Herrn M. an, seine Sekretärin hat mich jedesmal persönlich mit ihm verbunden.

Per Mail dauert es endlos. Wenn Du die Nummer nicht hast (was ich nicht glaub, ist nicht geheim), meld Dich per PN.

LG

ich eier net rum 🙂
Klar kann ich anrufen, nur ich wollte es halt schriftlich. Am Telefon erzähle ich dem Kunden auch sonsterwas.
Deshalb hatte ich ja auch Innsbruck angesprochen und nicht meinen Händler.

Gruss
Steffen

Zitat:

Original geschrieben von sscdiscovery


ich eier net rum 🙂
Klar kann ich anrufen, nur ich wollte es halt schriftlich. Am Telefon erzähle ich dem Kunden auch sonsterwas.
Deshalb hatte ich ja auch Innsbruck angesprochen und nicht meinen Händler.

Gruss
Steffen

Hat auch was für sich.

Wobei der Herr M. immer sehr kompetent und aufgeschlossen wirkte.

Mails gehen zuerst zur Sekretärin und dann dauert es.

LG

Hallo zusammen,

nur kurz zur Info / vllt. etwas OT:

Der zweite, kleinere Stuttgarter Autohersteller baut seit Anfang der 80er Jahre nur vollverzinkte Karossen. Vollverzinkt heißt nicht, dass die gesamte Rohkarosse verzinkt wird. Verbaut werden bei Porsche feuerverzinkte Bleche. Beim Schweißvorgang wird die Zinkschicht an der Schweißverbindung zerstört, was aber erstmal weiter nicht schlimm ist, u.a. wird dazu ja zusätzlich jeder Hohlraum konserviert / Unterbodenschutz aufgetragen.
Eine komplette Verzinkung der Rohkarosse würde meines Erachtens verfahrenstechnisch nicht klappen, da sich die Karosserie verziehen würde.
Porsche hat auch mal mit Edelstahlkarosserien experimentiert, war aber für die Serienproduktion einfach zu aufwändig / teuer.
Die Zinkschicht ist "lebensverlängernd", aber kein Allheilmittel. Das Zink "opfert" sich. Wenn die selbe (großflächigere) Stelle mehrmals geschädigt wird, ist irgendwann nicht mehr genug zum Opfern da, es rostet. Sonst würde kein Hersteller der Welt zusätzlichen Aufwand in Korrosionsschutz stecken. Darum rosten auch alte Elfer schonmal (z.B. an den besonders korrosionsgefährdeten Stellen in den Radhäusern bei Modellen ohne Kunststoffradhausschalen).
Bzgl. Audi: Hier habe ich die Info aus dem Werk, dass nur die nicht korrosionsgefährdeten Teile nicht mehr verzinkt werden, beispielsweise die Dachbleche.

Eine vernünftige Grundierung, Lackierung, Versiegelung machen meines Erachtens erst den Rostschutz komplett, egal was für Bleche verbaut wurden.

P.S. Dass Subaru verzinkte Bleche verwendet, ist mir neu / würde ich aber auch nicht ausschließen. Heutzutage sind bei einem Auto viele verschiedene Blecharten verbaut.

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Hallo,

ich erinnere mich, vor ein paar Jahren mal in einem Legacy-Prospekt gelesen zu haben, die Fahrzeugrohkarossen seien "bis zur Fensterlinie tauch-verzinkt"...genauer weiß ich's aber leider nicht mehr...

Gruß,
cagliostro3004

Es gab auch Autos, die wurden als fertige Rohkarosse komplett tauchverzinkt. Z.B. Alle Audis der später 80ßger bis Ende der 90ger, Golf 4, Opel Astra G, Zafira A. Möglich ist das schon, nur sehr teuer. In zeiten von Gross margin Improvment, Target Costing und unmoralischen managergehältern wird sowas aber wieder geopfert, wie sich früher das Zink geopfert hat. Kundeninteressen sind quasi das Opferzink der Wirtschaft ;-)

Die einzigen wirklich vollverzinkten - feuerverzinkten - Autos, die in nenneswerten Stückzahlen gebaut wurden, sind ersten Renault (Matra) Espace.
Ab so etwa 2000 hat Renault auch die Achskörper der Vorderachsen an Twingo und Clio feuerverzinkt, weil die unverzinkten übel durchfaulen.

Bei Subaru wurden selbst beim Legi I schon verzinkte Bleche benutzt, aber rosten tun sie trotzdem. Auch der Golf 4 & Co. können an den Kanten von Blechen und an Schweißpunkten rosten.
Beim Audi 80 ist die Karosse super, leider faulen die Vorderachsen durch...

Feuerverzinken ist nicht gleich Tauchverzinken (Elektrolyt). Das Tauchverzinken wurde vollzogen, bevor das verarbeiten verzinkter Bleche in Mode kam. Die Tauchbäder habe ich in Bochum (Opel), Ingolstadt (Audi) selber gesehen. Hannover und Baunartal (VW) waren dann welche der ersten Werke, die auf das verpressen verzinkter Bleche (Kostengründe) umgestiegen sind. Problem dabei: In den Presswerkzeugen bleibt ne Menge Zink hängen. Schlimmer: An den Schnittkanten und den Schweißpunkten fehlt er völlig, und grade die sind die gefährdeten Stellen. Audi hat dann nachgezogen und ein Fertigungsingenieur von Audi hat mir - als das ganze Marketinggehampel hinter uns lag (Aufkohlung der Schweißpunkte-blaa..., Kondensation des verdampften Zinks um den Schweißpunkt drum rum) - klar gesagt, dass das technisch ein Rückschritt sei.
Toyota bezieht z.B. verzinkte Bleche für den Avensis aus dem ThyssenKrupp Kaltwalzwerk in Dortmund, sogar vorgrundiert. D.h. selbst die Grundierung geht bei der Fertigung teilweise verloren. Motivation sind letztlich Kostengründe (Mercedes bezieht für C- und E-Klasse die gleichen Bleche aus Dortmund, wie rostfreudig diese Baureihen sind ist bekannt).
Der 3 Jahre alte Avensis meiner Schwiegereltern hat rund um das Dachblech (Schnittkanten) schon mehrere Roststellen.

Um eines klarzustellen: Ich möchte mit diesem beitrag nichts Negatives über die Qualität der verzinkten und grundierten Bleche von ThyssenKrupp sagen. In diesem Werk wird wirklich auf sehr hohem Niveau gearbeitet. Aber selbst die beste Qualität von Blech, Verzinkung und Grindierung kann nicht verhindern, dass an den Schnittkanten und in den Pressgesenken garde in den Zonen mit hohem Umformgrad die Grundierung und Verzinkung abgerieben werden oder aufgrund der Blechstreckung arg ausdünnen. Wird hier in den Automobilwerken nicht entsprechen nachgearbeitet (2. Grundierung, aber dann müsste man keine grundierten Bleche beziehen --> das hebelt die erwünschte Kostenreduktion aus) rostet es halt.

Feuerverzinken und elektrolytisch verzinken sind 2 relativ verschiedene Technologien. Die Schichtdicken beim feuerverzinken sind auch viel höher-die Oberfläche ist auch viel rauer.
Das elektrolytische Vezinken kam halt auf um tiefziehfähige verzinkte Bleche einsetzen zu können. Wobei ich dachte, das Problem mit dem sich in der Presse ablösenen Zink wäre geklärt. Die Probleme an den Schweißpunkten bzw. Schnittkanten bleiben aber. In der normalerweise notwendigen Nachbehandlung unterscheiden sich die Hersteller zum Teil erheblich.
Grundierte Blechteile noch mal zu grundieren ist mit den Standardtechnologien schwierig. Normalerweise werden die Autos in einem großen Bad elektrophoretisch tauchgrundiert. Wenn aber schon ne normale Grrundierung auf dem Blech drauf ist, geht das nicht.
Zink zum Korrosionsschutz ist nicht schlecht aber nur Zink hilft auch nicht und wenn der Hohlraum nicht konserviert wird wirds halt auch beim guten Legacy irgendwann mal eng (z.B die hinteren Radkästen am Legacy 1).
Was mit den neuen Karosseriekonzepten mit dem partiellen Einsatz von Kohlefaserbauteilen und Aluminiumelementen auf uns korrosionstechnisch zu kommt wird sehr spannend. Ich finde eszum Teil erschreckend wie wenig Ahnung von den möglichen Gefahren da viele Herren Konstrukteure deutscher Nobelmarken haben (von ausländischen Herstellern kenne ich nur niemand). Wobei eigentlich ist korrosionsschutzgerechtes gestalten gar nicht so schwer und teuer.

Also tut was für den Korrosionsschutz unserer 6 Sterne!

off topic: Hat jemand schon mal beim Outback hinter die Karosserieanbauteile am Kotflügel und Schweller geschaut? Sollte man da nach einigen Jahren auch mal ne Hohlraumkonservierung machen?

Schönes WE!

Andersrumm: BMW hat nie verzinkt und die BMWs haben mit Rost kein Problem. Da rosten (fast) nur schlecht reparierte Unfaller oder einige wenige konstruktionsbedingte Schwachstellen (E30 Spiegeldreiecke, E36 Schnittkanten der Wagenheberaufnahmen) wo aufgrund von aufgesetzten Teilen der Lack abgerieben wird. Ohne guten lack schützta uch Zink nicht, und andersrumm ist Zink nicht das einzige Mittel, wenn man gutes Blech zuverlässig entfetet und gut lackiert.

Bei Audi werden z.B. Alu-Strangpressprofile in den Schweller eingenietet. Viel Sapß mit der Kontaktkorrosion, zumal die Spreiznieten die Zinkschicht auch zerstören. (audi verwendet m.E. verzinkte, aber nicht grundierte Bleche) D.h. das Grundieren erfolgt nach dem Einnieten der Aluprofile. Zu Kontaktkorrosion konnte oder wollte der anwesende Fertigungs-Ing. nichts sagen.

Hier nun die Antwort von Subaru:

Sehr geehrter Herr Schumann,
vorab möchten wir uns für die verspätete Rückmeldung entschuldigen.
Unsere Fahrzeuge sind mit Ausnahme vom Dach verzinkt. Anbei erhalten Sie eine detaillierte Information.
Aufgrund der extremen Salzstreuung mitunter auch mit chemischen Zusatzstoffen sind die Fahrzeuge jedoch zunehmend einer größeren Belastung ausgesetzt. Im Sinne des Werterhaltes empfehlen wir in jedem Fall das Fahrzeug und den Unterboden nach dem Winter zu reinigen und mit einem Schutzwachs nachzubehandeln.
Mit freundlichen Grüßen,

*** Edit by Derk: Aus Datenschutzgründen Name, Email-Adressen und Telefonnummern entfernt ***
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Gruss
Steffen

Adendum:

Wenn die Karosserie keiner mechanischen Beschädigung ausgesetzt wurde ist der Korrosionsschutz ausreichend.
Wie aber bei den Modellen der letzten 20 Jahren klar erkennbar ist, sind es die Scheuerstellen irgendwelcher Teile welche die Verzinkung beschädigen (Stoßfängerecken usw.) vordergründig für Rostschäden ursächlich in Zusammenhang zu bringen.

Ahoi,
wo kann man so eine Reinigung und Schutzwachsbehandlung eigentlich machen lassen?
LG

Zitat:

Original geschrieben von Guenne


Ahoi,
wo kann man so eine Reinigung und Schutzwachsbehandlung eigentlich machen lassen?
LG

wie sonst auch führen hier auch viele Wege nach Rom.

Bei der Reinigung würde ich viel selbst machen ( Kärcher), Anbauteile runter und los geht es. Bei den meisten jüngeren Baujahren, werden sich eh noch keine Mengen an Dreck angesammelt haben, z.B. in den Radläufen. Wenn Du die Hohlräume behandeln möchstest, brauchst Du bestimmte Gerätschaften, sonst ist es sinnlos. Hier würde ich Mike Sanders oder Seilfett empfehlen. Es gibt aber auch noch diverse andere Mittel und ich möchte keinen Glaubenskrieg lostreten.

MS hat z.B. eigenen Verareitungsstationen.

http://mike.british-cars.de/Ausland.htm

Ansonsten mal ganz einfach in Oldtimer und Geländewagenkreisen umhören, diese Mittel kennt in den Kreisen fast jeder.

Den Unterboden bitte auch nur mit Fett oder Wachs einsprühen und das jährlich wiederholen. Fett oder Wachs deshalb, da sie kaum so unterwandert werden können wie ein normaler Unterbodenschutz. Dort rostest es dann lustig untendrunter weiter. Fett bzw. Wachs läßt dieses nicht zu. Der Nachteil, es wird speziell im Unterbodenbereich durch Regen etc. abgewaschen, so das es nach einem oder auch zwei Jahren wieder aufgetragen werden muß.

In den Hohlräumen wird es wohl ein Autoleben lang halten, wenn es vernüftig gemacht wurde. Also nicht wundern, wenn in warmen Sommern auch noch nach Jahren das Fett ( so wie bei mir) rausläuft. Das muß so sein.

Gruss
Steffen

Hallo,

dazu kann ich auch was sagen, da wir das beim Mercedes Baureihe 210 in verschiedenen Varianten durchspielen mussten...

Ich habe neulich mit Michael Sander telefoniert, weil in seiner Download-Liste der Betriebe hier für NRW viele standen, die das nicht wirklich als Kernleistung anbieten. Für das Ruhrgebiet kam ich dann auf Rosenfeld in Mülheim, die sowohl Wachs wie auch Sanders Fett als regelmäßige Leistung anbieten, beides lag jeweils um 300-500 EUR.

Ich habe mal nur für eine Unterbodenreinigung eines älteren Wagens bei MB 200 EUR gezahlt (mit Reinigungsmittel, 2h Aufwand, also perfektionistisch und nicht nur 1x mit dem Kärcher draufhalten). Das hatte hier im nördl. Ruhrgebiet kein kleiner Betrieb mehr angeboten, weil der Betrieb der Anlagen mit Entsorgung wohl zu teuer ist. Früher machte das hier jede Tankstelle für 20 EUR... 🙁

Gut ist die Ausgabe von Olditmer-Markt, wo neulich wieder das Ergebnis eines Langzeit-Tests veröffentlich wurde; Sanders Fett; Timmaxx (Hamburg; aber sehr teuer) kam wieder mit als Sieger raus. Für glatte Oberflächen wie einen sauberen Unterboden aber eben auch Wachse. Genaues Erscheinungsdatum dieser Ausgabe weiss ich nicht mehr, da müsst ihr mal über deren Heftarchiv gehen und nachbestellen; das lohnt sich.

Wir werden den halbjährigen Forester meiner Frau auch noch am UB mit Wachs behandeln lassen. Speziell Radläufe sowie Spritzwasserbereich vorne und hinten halte ich für sehr sinnvoll; wenn man >6-8 Jahre halten will... Die Salzwinter zuletzt waren so heftig, dass selbst Chromteile an Neuwagen angegriffen wurden; weiss ich von einem Zulieferer, weil es Reklamationen gab. Aggressives Salz aus osteurop. Lieferung, sagte er mir.

Ich kenne es von den Oldtimern so, dass man alle paar Jahre mal nachkontrolliert. Beim E200 Unterboden war aber selbst das Sanders Fett nach 5 Jahren noch gut in Schuss...

Viele Grüße
Oliver

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