Rost, Rost und immer wieder Rost an unserem Touran
Moin, ich weiß, dass es ganz viele Themen zum Rost am Touran gibt. Warum also ein neues? Weil wir bald ein neues Fahrzeug brauchen und wir keine Lust mehr haben ständig bei VW Anträge wg. schlechter Qualität zu stellen.
An Praktikabilität ist der Touran im Familienalltag nicht zu überbieten. - Wenn da nicht das gewaltige Thema Rost wäre. Unser Touran 2.0 TDI Highline Bj. 2005 hat die folgende Krankheitsgeschichte zum Thema Rost (die ganzen Rückrufe will ich hier mal nicht aufführen):
(1) Unterboden musste aufgrund eines Fertigungsfehlers komplett neugemacht werden, wir mussten 20% der Kosten tragen
(2) 3 mal Rost an der Heckklappe im Bereich der Nummernschildbeleuchtung, die Klappe wurde ausgetauscht
(3) Auf dem Dach an den Verschraubungen der Dachreling ist erheblicher Rost, wir müssen 50% der Kosten tragen (aktueller Fall)
(4) Die Spritzschutzbleche an den Bremsen hinten rosten immer wieder weg.
(5) An einem Radlauf gibt es wohl "Zinkausblühungen", die nun irgendwie zur Korrosion geführt haben.
UND: Der Wagen ist Scheckheft gepflegt bei VW (!!)
Habt Ihr ähnliche Erfahrungen?
Was ist mit den neueren Modellen?
Worauf würdet Ihr achten beim Gebrauchtwagenkauf?
Vielen Dank und VG von der Ostsee
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Hans-Karsten schrieb am 9. Oktober 2014 um 07:54:33 Uhr:
Hallo
Das Thema Rost ( Unterbodenschutz ) ist von der EU so gewollt. Die Autohersteller sind verpflichtet auf Betumen (Teer) zu verzichten und statt dessen Wachs zu verwenden. Dieser Unterbodenschutz hat nicht die Qualität
die früher verwendet wurde.
Na ja, so toll war das Bitumenzeugs ja nun auch wieder nicht, aber damals gab's halt nicht besseres. Außerdem wird seit geraumer Zeit bei den steinschlaggefährdeten Bereichen (Schweller) eine PVC-haltige Schutzschicht aufgespritzt, die nachher ihre Aufgabe mindestens so gut wie ein bitumenhaliger UBS erfüllt. Das Problem beim Touran sind ja die großen inneren Bereiche des Unterbodens, wo nur dünne wasserbasierende Schutzbeschichtungen aufgeprüht wurden. Hätte eigentlich dort gereicht. Leider aber haben sich die Bestandteile der Schichten chemisch nicht sonderlich gut vertragen. Die Schutzbeschichtung hat sich großflächig quasi zersetzt und Sauerstoff und Feuchtigkeit konnten ungehindert das Blech angreifen. Bei mir wurde damals (vor ca. 3 Jahren) der Unterboden vor der HA zu 100% Kulanz saniert. Das Ergebnis kann sich dort noch heute sehen lassen. Leider wurde aber damals der Bereich ab der HA bis Heck nicht berücksichtigt, weil da angeblich nichts war. Und was mußte ich jetzt dort feststellen: Rost, Rost, Rost.
Ach ja: Der berühmte Rost bei den Kennzeichenleuchten hat wiederum andere Gründe. Da war eine elektrochemische Reaktion aufgrund eines Konstruktionsfehlers der Kennzeichenleuchten die Ursache.
Grüße
33 Antworten
Mal ein Feedback aus der anderen Richtung. Mein gut 9 Jahre alter Touran hat außer den erwähnten Spritzschutzblechen nicht eine einzige Roststelle. Die Bleche habe ich letztes Jahr im Zuge der ersten neuen Bremsen bei 135tkm erneuern lassen. Der Wagen steht immer im Freien.
Anscheinend habe ich Glück gehabt.
Zitat:
@ex5umo schrieb am 16. Oktober 2014 um 20:06:49 Uhr:
Mal ein Feedback aus der anderen Richtung. Mein gut 9 Jahre alter Touran hat außer den erwähnten Spritzschutzblechen nicht eine einzige Roststelle. Die Bleche habe ich letztes Jahr im Zuge der ersten neuen Bremsen bei 135tkm erneuern lassen. Der Wagen steht immer im Freien.Anscheinend habe ich Glück gehabt.
Wirklich unglaublich! 😁😁😁
Zitat:
@ex5umo schrieb am 16. Oktober 2014 um 20:06:49 Uhr:
Anscheinend habe ich Glück gehabt.
oder nicht richtig nachgeschaut 😁 😉
Naja, solche extreme Probleme treten bei weitem nicht bei jedem auf, und in der Regel hat das auch eine Ursache, die hier nicht genannt wird.
So ein Forum ist halt auch eine ideale Möglichkeit, um überschüssige Luft abzulassen.
Die meisten Touran-Fahrer wissen ja noch nicht mal, dass es ein Motortalk-Touran-Forum gibt...
Also kann man die auch schlecht befragen, um die Statistik wieder in Ordnung zu bringen...
Habe schon erlebt, dass ein bis zwei User hier einen Shit-Storm losgetreten haben, zu einem Problem, das keines war!
Daher kann ich jedem Leser hier nur empfehlen:
Glaubt nicht alles!
Differenziert zwischen persönlichem Ärger, den mancher hier loswerden will, und den Tatsachen!
Und: Lest Euch Eure Garantie-Bedingungen genau durch: Genau da steht drin, welche Recht ihr habt, wenn ihr bestimmte Pflichten erfüllt habt!
Wer mit 150.000 Kilometern, oder 8 Jahren Laufzeit daherkommt, hat da ein Problem!
Der Kunde will natürlich lebenslange Garantie. Der Verkäufer am liebsten gar keine.
Aber zum Glück ist so was vertraglich geregelt, und alle Beteiligten haben das auch unterschrieben...
Der Rest ist die Kulanz: Doch wer den Hersteller, oder den Händler übermäßig ärgert, braucht darauf auch nicht zu hoffen, denn die steht niemandem rechtlich zu!
Die gewähren die auf eigene Kosten, nur an "gute Kunden".
So Long...