Rost: Hammerit für's Auto?
Hallo,
mein 16 Jahre alter Golf fängt hinten rechts an zu rosten. Nun habe ich das Problem, dass ich keine Garage o. ä. habe, wo ich vernünftig arbeiten könnte. Kurzum: Ich bin Laternen-Parker und kann den Rost nicht selber behandeln (Abschleifen, 2 x Grundieren, Lackieren und Klarlack).
Der Gang zum Lackierer ist mir angesichts des Fahrzeugalters zu teuer.
Meint Ihr, ich sollte ruhig Hammerit draufpinseln, quasi als Schadensbegrenzung? Wie es aussieht, ist mir recht schnuppe, es soll nur nicht weiterrosten. Ich will den Wagen noch 1 Jahr fahren.
Gruß,
Kalle
http://www.hammerite.de/produkte_auto-freizeit.html
Beste Antwort im Thema
Hammerite oder eben "Bleimennige", also die rorbraune Rostschutzfarbe. Mit dieser habe ich eigentlich die besten Erfahrungen gemacht. Die Zinkfarben aus dem Baumarkt taugen meiner Erfahrung nach nichts.
Mein persönliches Allheilmittel: Hohlraumkonservierspray.
Gibt es von...zig verschiedenen Herstellern. "Holts" taugt meiner Meinung nach wenig, Nigrin ist sehr teuer, aber ergibt eine zähe, dicke Schicht und ist mein Favorit. Das Zeug hat meinen seligen Golf 1 bis zum Heckaufpralltod gegen Rost gefeit und ein Ausbreiten von vorhandenem Rost verhindert. Sehr gut geeignet auch für den Unterboden, da ich das schwarze Bitumenzeug für eigentlich unbrauchbar halte, da eszu gerne unterrostet.
Mit dem Spray behandele ich auch Fahrwerkteile und sämtliche anderen Flächen, auch am Motorrad. Sieht an sichtbaren Stellen nicht schön aus, weil sich ja Staub darauf setzt, aber: es rostet nicht!
82 Antworten
Zitat:
@FL.MAVERIK schrieb am 4. Dezember 2019 um 00:40:56 Uhr:
Ich würde so ein Zeugs wie Hammerite nicht am Auto verwenden, wenn mir Geld und mein Auto nicht egal sind.
Mir ist der Up als Testobjekt grad recht, also wird die Bremstrommel in Wagenfarbe lackiert, denn die Alus lassen doch tief blicken.
Selbst der Herstellter empfiehlt KEINE Verwendung von Hammeriten im Kfz-Bereich. Keine Ahnung, warum das überhaupt jemand am Kfz verwendet.
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 28. Oktober 2021 um 21:49:15 Uhr:
Selbst der Herstellter empfiehlt KEINE Verwendung von Hammeriten im Kfz-Bereich.
Das "weiß" ja keiner😁😁😁
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 28. Oktober 2021 um 21:49:15 Uhr:
Selbst der Herstellter empfiehlt KEINE Verwendung von Hammeriten im Kfz-Bereich. Keine Ahnung, warum das überhaupt jemand am Kfz verwendet.
Weil mich die Dose nur 6,50 gekostet hat. Foliatec & Co. sind im Vergleich dazu skrupellose Halsabschneider.
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Und wie sind jetzt so die Langzeiterfahrungen mit Hammerite am KfZ?
Ich hab das früher an alten Autos immer als bei kleineren bis mittelgroßen Lackschäden benutzt und hat eigentlich immer gut gehalten.
Jetzt würde ich gerne die Traverse und die Streben von der Vorderachse streichen, also richtig dickes Stahlblech .
Alles schön mechanisch entrostet und danach noch mit Nigrin Rostumwandler behandelt.
Wenn das Hammerite dann 2 Wochen ausgehärtet ist hätte ich alles noch mit Fertan UBS beschichtet.
@33er
...da es nicht sichtbar ist, würde ich zum Streichen 2K EP tiefschwarz nehmen, einfach nach Vorschrift mischen und maximal 5-10% Ep Verdünnung dazugeben, damit es schön Streichbar wird und etwa 2h verarbeitbar bleibt.
Jetzt ist für so eine Arbeit eine gute Zeit, weil es schnell trocknet.
Gruß
2K Epoxy ist natürlich die fachgerechte Lösung wenn nirgendwo mehr Rost ist.
Ich wollte Hammerite nehmen, weil ich die Traverse und die Streben nicht ausgebaut habe und natürlich nicht 100% gewährleisten kann, daß nirgendwo mehr Rost ist.
Daher die Frage nach den Langzeiterfahrungen mit Hammerite im Unterbodenbereich.
"Brantho-Korrux 3 in 1" wäre natürlich auch noch eine gute Lösung, weil es anders als Hammerite dauerelastisch bleibt, allerdings ist das Zeug nicht so gut auf Rost wie Hammerite und wenn es Probleme gibt kriegt man das Brantho kaum mehr mit Schleifen weg.
Die Kombination Hammerite und nach 2 Wochen Fertan UBS, müsste eigentlich das beste aus beiden Welten bringen.
Die Hammerite Fan Gemeinde ist anscheinend extrem geschrumpft seit 2021.