Rost an den hinteren Bremsscheiben
Hallo,
ich fahre einen Touran aus 10/2012 mit 24000 km.
Meine hinteren Bremsscheiben zeigen einen 1.5 cm dicken Rostrand auf der Fläche.
Beläge 7-8mm und Scheiben sin d sonst völlig in Ordnung. Die Werkstatt sagt sie lassen mich damit nicht weiterfahren und den Schaden müßte ich selber tragen.( zu wenig gebremst!!). Ich kann das nicht verstehen zumal die Klötzer ja glattflächig anliegen müßten und es ja auch kein Verschleiß ist.Wieso greift da keine Garantie, ich denke ich muß mit 300 € rechnen.
Gruß Sven
Beste Antwort im Thema
Diese ganze Bremsscheiben-Thematik finde ich immer wieder sehr lustig!
Diese Scheiben sind bei Serien-Autos aus Grauguß. Nachdem da ständig ein Bremsbelag drüber-schrubbt, braucht man die gar nicht erst vor Rost zu schützen, denn diese Schutz-Schicht wäre nach drei Kilometern sowieso schon runter.
Doch mal von Anfang an: Wie kann man ein Auto bremsen? Man muss Bewegungsenergie vernichten!
Das kann man durch unerhört hohe Brems-Drücke realisieren, oder auch dadurch, dass man die Oberfläche der beteiligten Bauteile abträgt.
Das mit den unerhört hohen Bremsdrücken will keiner bei einem Serienfahrzeug bezahlen!!
Sinter-Beläge und Carbon-Scheiben kann der Normal-sterbliche nicht bezahlen.
Doch die verschleißen auch! Die Reparatur kostet dann halt auch den Preis eines Kleinwagens...
Aber rosten tun die halt nicht, was aber mit der Sache auch gar nichts zu tun hat!
Daher ist es immer noch so, dass sich die Scheiben und die Beläge gegeneinander aufreiben (Opfern!!!).
Mehr sollen die da ja auch nicht tun! Rostet so eine Bremsscheibe, dann erhöht sich anfangs sogar der Reibungs-Index, und die Bremse bremst sogar besser!
Was den TÜV interessiert, ist der "Kragen". Das ist der Bereich der Bremsscheibe, der von dem Belag nicht abgetragen wird: Wird der Kragen zu hoch, und der Belag ist zu stark abgenutzt, dann kommt die bremswirksame Fläche des Belags gar nicht mehr auf die Scheibe, und man bremst nur noch an dem Kragen, mit der Stahlplatte, auf die der Bremsbelag aufgebacken ist. Die Bremswirkung ist da dann gleich Null!
Was den TÜV noch interessiert, ist die Dicke der Scheibe. Denn dieses Maß erlaubt eine Aussage darüber, wie stabil diese Scheibe noch ist, und, wie gut sie die Energie, in Form von Wärme, die beim Bremsen auftritt, noch abführen kann...
Bremsscheiben können durchaus schon im Teile-Lager verrostet sein, lange, bevor sie überhaupt in ein Auto eingebaut wurden!!! Das gehört einfach dazu!
Diese Bremsscheibe ist ein Verschleißteil mit bestimmten Mindestmaßen! Ähnlich der Opferanode bei Wasserfahrzeugen!
Diese Teile müssen verschleißen, sonst stimmt etwas nicht!
Ich würde mir viel mehr Gedanken machen, wenn da kein Verschleiß feststellbar wäre...
Hat schon mal jemand lackiertes Schleifpapier gesehen, das sich natürlich auch nicht abnutzt und immer wie neu aussieht?
Aus den früheren Trommelbremsen konnte man den Rost mit dem Handfeger rauskehren. Doch heute mit den offenen Alufelgen sieht man diesen Umstand von außen, und viele sehen darin jetzt scheinbar eine Verschwörung!!
Dass da gerade die hinteren Bremsscheiben betroffen sind, liegt lapidar daran, dass die bei älteren Fahrzeugen fast nie genutzt wurden.
Das hat im Extremfall dazu geführt, dass die im Zweifelsfall nicht mal mehr gangbar waren!
Neuere Fahrzeuge nutzen die hintern Bremsen gezielt, ohne dass der Fahrer etwas davon mitbekommt.
Doch jetzt kommt auch da der Aufschrei: "Meine alten Bremsen beim Ford, Opel, Wanderer oder Horch haben 100 Jahre gehalten (die letzten beiden Marken stehen übrigens für die letzten beiden Ringe im Audi-Logo), und jetzt nur noch vier Jahre!!! Unglaublich"
Alle die Leute, die noch einen Handbremshebel haben, und den nie benutzen, bekommen da früher, oder später Probleme!
Leute, die ein neueres Fahrzeug, wie etwa mit elektrischer Parkbremse, und eventuell einer der neuen elektromechanischen Lenkungen fahren, werden verblüfft feststellen, wie sehr der Verschleiß da an den Hinterrad-Bremsen ansteigt! Denn, da wird diese Bremse plötzlich regelmäßig (in der Regel, ohne Wissen des Fahrers) genutzt, und verschleißt daher viel schneller! Dafür fliegt er eben auf der Autobahnbrücke bei Seitenwind nicht so schnell ab! Aber er klopft sich da noch auf die Schulter, weil er so ein toller Fahrer ist, und weiß gar nicht, dass ihm die Technik in seinem Auto gerade möglicherweise den Hintern gerettet hat...
Stattdessen schimpft er über eben diese rostigen Bremsscheiben...
Das ist, wie wenn man sagen würde:
"Mein Stück Seife wird beim Waschen immer kleiner und hässlicher!! Garantie!!! Garantie!!!"
Doch, wie viel die kleiner, und hässlicher wird, hängt nur davon ab, wie ich sie benutze! Wasche ich mich nie, schaut die auch nach Jahren noch wie neu aus!
so Long...
37 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Peter-a6
Hallo, ich hatte hinten auch etwas Rost. Die Vorbesitzerin hat scheinbar auch etwas zu zaghaft die Bremse benutzt. Das habe ich aber durch aktives Bremsen weitestgehend in den Griff bekommen. 😉
Exakt so wie auf deinem Bild sieht meine hintere linke Bremsscheibe auch aus (57.000km 07/2012).
Seltsamerweise sah die hintere rechte Bremscheibe noch schlechter aus.
Nachdem ich gestern bei hoher Geschwindigkeit ein paar starke Bremsungen hingelegt habe, sieht die rechte nun fast wie die linke aus.
Diese ganze Bremsscheiben-Thematik finde ich immer wieder sehr lustig!
Diese Scheiben sind bei Serien-Autos aus Grauguß. Nachdem da ständig ein Bremsbelag drüber-schrubbt, braucht man die gar nicht erst vor Rost zu schützen, denn diese Schutz-Schicht wäre nach drei Kilometern sowieso schon runter.
Doch mal von Anfang an: Wie kann man ein Auto bremsen? Man muss Bewegungsenergie vernichten!
Das kann man durch unerhört hohe Brems-Drücke realisieren, oder auch dadurch, dass man die Oberfläche der beteiligten Bauteile abträgt.
Das mit den unerhört hohen Bremsdrücken will keiner bei einem Serienfahrzeug bezahlen!!
Sinter-Beläge und Carbon-Scheiben kann der Normal-sterbliche nicht bezahlen.
Doch die verschleißen auch! Die Reparatur kostet dann halt auch den Preis eines Kleinwagens...
Aber rosten tun die halt nicht, was aber mit der Sache auch gar nichts zu tun hat!
Daher ist es immer noch so, dass sich die Scheiben und die Beläge gegeneinander aufreiben (Opfern!!!).
Mehr sollen die da ja auch nicht tun! Rostet so eine Bremsscheibe, dann erhöht sich anfangs sogar der Reibungs-Index, und die Bremse bremst sogar besser!
Was den TÜV interessiert, ist der "Kragen". Das ist der Bereich der Bremsscheibe, der von dem Belag nicht abgetragen wird: Wird der Kragen zu hoch, und der Belag ist zu stark abgenutzt, dann kommt die bremswirksame Fläche des Belags gar nicht mehr auf die Scheibe, und man bremst nur noch an dem Kragen, mit der Stahlplatte, auf die der Bremsbelag aufgebacken ist. Die Bremswirkung ist da dann gleich Null!
Was den TÜV noch interessiert, ist die Dicke der Scheibe. Denn dieses Maß erlaubt eine Aussage darüber, wie stabil diese Scheibe noch ist, und, wie gut sie die Energie, in Form von Wärme, die beim Bremsen auftritt, noch abführen kann...
Bremsscheiben können durchaus schon im Teile-Lager verrostet sein, lange, bevor sie überhaupt in ein Auto eingebaut wurden!!! Das gehört einfach dazu!
Diese Bremsscheibe ist ein Verschleißteil mit bestimmten Mindestmaßen! Ähnlich der Opferanode bei Wasserfahrzeugen!
Diese Teile müssen verschleißen, sonst stimmt etwas nicht!
Ich würde mir viel mehr Gedanken machen, wenn da kein Verschleiß feststellbar wäre...
Hat schon mal jemand lackiertes Schleifpapier gesehen, das sich natürlich auch nicht abnutzt und immer wie neu aussieht?
Aus den früheren Trommelbremsen konnte man den Rost mit dem Handfeger rauskehren. Doch heute mit den offenen Alufelgen sieht man diesen Umstand von außen, und viele sehen darin jetzt scheinbar eine Verschwörung!!
Dass da gerade die hinteren Bremsscheiben betroffen sind, liegt lapidar daran, dass die bei älteren Fahrzeugen fast nie genutzt wurden.
Das hat im Extremfall dazu geführt, dass die im Zweifelsfall nicht mal mehr gangbar waren!
Neuere Fahrzeuge nutzen die hintern Bremsen gezielt, ohne dass der Fahrer etwas davon mitbekommt.
Doch jetzt kommt auch da der Aufschrei: "Meine alten Bremsen beim Ford, Opel, Wanderer oder Horch haben 100 Jahre gehalten (die letzten beiden Marken stehen übrigens für die letzten beiden Ringe im Audi-Logo), und jetzt nur noch vier Jahre!!! Unglaublich"
Alle die Leute, die noch einen Handbremshebel haben, und den nie benutzen, bekommen da früher, oder später Probleme!
Leute, die ein neueres Fahrzeug, wie etwa mit elektrischer Parkbremse, und eventuell einer der neuen elektromechanischen Lenkungen fahren, werden verblüfft feststellen, wie sehr der Verschleiß da an den Hinterrad-Bremsen ansteigt! Denn, da wird diese Bremse plötzlich regelmäßig (in der Regel, ohne Wissen des Fahrers) genutzt, und verschleißt daher viel schneller! Dafür fliegt er eben auf der Autobahnbrücke bei Seitenwind nicht so schnell ab! Aber er klopft sich da noch auf die Schulter, weil er so ein toller Fahrer ist, und weiß gar nicht, dass ihm die Technik in seinem Auto gerade möglicherweise den Hintern gerettet hat...
Stattdessen schimpft er über eben diese rostigen Bremsscheiben...
Das ist, wie wenn man sagen würde:
"Mein Stück Seife wird beim Waschen immer kleiner und hässlicher!! Garantie!!! Garantie!!!"
Doch, wie viel die kleiner, und hässlicher wird, hängt nur davon ab, wie ich sie benutze! Wasche ich mich nie, schaut die auch nach Jahren noch wie neu aus!
so Long...
Hallo, deine Ausführungen mögen ja stimmen, trifft aber nicht auf meinen Beitrag zu.
Die Bremse hat ja keine obere Kante, man könnte denken die Scheibe hat noch keinen Verschleiß.
Der Rost ist auf der Bremsfläche und geht nicht weg! Der TÜV beanstandet diese Bremse definitiv.
Gruß Sven
Hallole ...
@ Triumph
Schöner guter Beitrag von dir .
@ all
Mir geht es auch nicht um den " Flugrost " , den Grauguß - Bremsscheiben gewöhnlich schnell ansetzen .
Eben mal etwas mehr und kräftiger Bremsen , bzw. hin & wieder mal etwas mit einer Handbremseinlage die HA - Bremsscheiben frei schruppen .
Das mach ich schon über ca. 20 Jahre so .
Nur mit dem Unterschied , daß z.B. bei meinen Ex - Fahrzeugen Golf 2 GTI ( Mod. 1986 ) und Golf 3 GTI ( Mod. 1994 ) die HA - Bremsscheiben erst nach ca. 8 Jahren bei ca. 120.000 km wegen Rostfraß & Verschleiß fällig waren.
Beim Ex - A3 ( Mod. 2004 ) wie schon erwähnt , waren nach ca. 4 1/2 und ca. 75.000 km die HA - Scheiben bedingt durch den Flächen - Rost = fix & foxi ...
Der Rost auf der Bremsfläche war eben schneller und tiefer , als ich mit Handbremse ...
In den Jahren zuvor, beim 2x jährlichen Saison - Reifenwechsel konnte man schon frühzeitig erkennen , daß diese HA - Bremsscheiben - Generation eine extremere Neigung zum Oxidieren haben .
= Für mich liegt es praktisch auf der Hand , daß sich die Grauguß - Mixturen mit Tendenz zum schnelleren Rosten im Hause VAG entwickelt haben , ... aus € - Gründen 🙄
Beim meinem aktuellen Touri war's jetzt nicht ganz so schlimm wie beim A3 , aber dennoch für mich erkennbar , daß diese Bremsscheiben wiederum nicht übermäßig alt werden ...
Dem TÜV im Sommer war's relativ egal = Bremswerte ok , Beläge bald an der Verschleißgrenze und etwas Rostnarben halt ...
Anstatt nur die verschlissenen Beläge zu erneuern, habe ich mich für eine kompl. Erneuerung der HA - Bremse entschieden ... mit nicht orig. Ersatzteilen 😛
= So sollte ich in einem Aufwasch wieder Ruhe an der HA für die nächsten Jahre haben ...
VA - Bremse , sollte noch bis ca. 120.000 km halten ... gibt dann bestimmt auch keine orig. Teile mehr 😉
Gruß
Hermy
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Hermy66
Hallole ...@ Triumph
Schöner guter Beitrag von dir .
@ all
Mir geht es auch nicht um den " Flugrost " , den Grauguß - Bremsscheiben gewöhnlich schnell ansetzen .
Eben mal etwas mehr und kräftiger Bremsen , bzw. hin & wieder mal etwas mit einer Handbremseinlage die HA - Bremsscheiben frei schruppen .
Das mach ich schon über ca. 20 Jahre so .Nur mit dem Unterschied , daß z.B. bei meinen Ex - Fahrzeugen Golf 2 GTI ( Mod. 1986 ) und Golf 3 GTI ( Mod. 1994 ) die HA - Bremsscheiben erst nach ca. 8 Jahren bei ca. 120.000 km wegen Rostfraß & Verschleiß fällig waren.
Beim Ex - A3 ( Mod. 2004 ) wie schon erwähnt , waren nach ca. 4 1/2 und ca. 75.000 km die HA - Scheiben bedingt durch den Flächen - Rost = fix & foxi ...
Der Rost auf der Bremsfläche war eben schneller und tiefer , als ich mit Handbremse ...
In den Jahren zuvor, beim 2x jährlichen Saison - Reifenwechsel konnte man schon frühzeitig erkennen , daß diese HA - Bremsscheiben - Generation eine extremere Neigung zum Oxidieren haben .= Für mich liegt es praktisch auf der Hand , daß sich die Grauguß - Mixturen mit Tendenz zum schnelleren Rosten im Hause VAG entwickelt haben , ... aus € - Gründen 🙄
Beim meinem aktuellen Touri war's jetzt nicht ganz so schlimm wie beim A3 , aber dennoch für mich erkennbar , daß diese Bremsscheiben wiederum nicht übermäßig alt werden ...
Dem TÜV im Sommer war's relativ egal = Bremswerte ok , Beläge bald an der Verschleißgrenze und etwas Rostnarben halt ...
Anstatt nur die verschlissenen Beläge zu erneuern, habe ich mich für eine kompl. Erneuerung der HA - Bremse entschieden ... mit nicht orig. Ersatzteilen 😛= So sollte ich in einem Aufwasch wieder Ruhe an der HA für die nächsten Jahre haben ...
VA - Bremse , sollte noch bis ca. 120.000 km halten ... gibt dann bestimmt auch keine orig. Teile mehr 😉
Gruß
Hermy
Auch das ist eher im Fabelbereich anzusiedeln.
VW oder sonstige Fahrzeughersteller bauen i.A. keine eigenen Bremsscheiben / Beläge.
Die Hersteller bekommen hier von den gleichen Zulieferern diese Teile.
Was die wenigesten hier beachten:
Gerade an der Hinterachse können sich Bremsbeläge in den Führungen festsetzen.
Ein Bremsbelag, der NICHT freigängig ist, liegt nicht mehr plan auf der Bremsscheibe auf.
Die meisten Probleme mit Rostansätzen an den hinteren Bremsscheiben sind schlicht und einfach darauf zurückzuführen, dass zum eien die Bremskraft an der Hinterachse geringer sein MUSS (sonst überbremst die Hinterachse) und im Laufe der Zeit die Beläge hinten Aufgrund Feuchtigkeit, Bremsabrieb und Verschmutzung in den Belagführungen festsitzen.
Rostringe / Rostansatz auf der Lauffläche der Beläge auf der Bremsscheibe resultieren weiterhin oftmals daraus, dass sich z.B. Steinchen oder andere Materialienen (z.B. Splitt / Sand etc.) zwischen Scheibe und Belag befinden, dabei wird dann eine Riefe in die Bremsscheibe / Belag geschliffen, der Bremsbelag trägt dort dann nicht mehr und es entsteht halt Rost, der sich dann auch in die Fläche einfrisst.
Früher (hier gab es z.B. bei den genannten Fahrzeugen noch einen jährlichen Servicetermin) wurden i.A. die Beläge hinten einfach mal früher herrausgenmmen, die Belagführungen gereinigt und die Anlageflächen der Beläge am Bremssattelgehäuse / den Belagführungen mit entsprechenden Materialien behandelt.
Heute steht der erste Servicetermin dann teilweise erst im zweiten Jahr nach EZ an und das Reinigen der Bremsanlage ist nicht mehr Umfang eines Serviceereignisses.
Hallole ...
- Orig. Teile ... der / die Zulieferer ist für mich grad zweitrangig ... können ja verschiedene sein.
Daß VW die kompl. Bremsenteile nicht selber herstellt , sollte eigentlich jedem klar sein 😉
= Bei eventuellen Garantie - Kulanz Ansprüchen wendest du dich bestimmt auch an den Fahrzeug - Hersteller anstatt direkt an einen Zulieferer 🙄
- Steinchen zwischen Scheibe und Belag mit Effekt zur Riefenbildung , das hört man eigentlich sofort ... Wer darauf nicht schnell reagiert braucht sich über ein vorzeitiges Ableben der Bremsscheiben auch nicht beklagen ...
Meine sahen ehr danach aus , als ob diese die " Rost - Masern " über die kompl. Reib - Scheibenfläche hätten 😉
Gruß
Hermy
Zitat:
Original geschrieben von Hermy66
Meine sahen ehr danach aus , als ob diese die " Rost - Masern " über die kompl. Reib - Scheibenfläche hätten 😉
Gruß
Hermy
Ursache dafür sind i.A. festsitzende Beläge in de Führungen.
Dabei ist es dann auch egal, ob da Originalteile oder Zubehörteile verbaut sind, denn wenn die Beläge eben nicht mehr freigängig sind, sehen sowohl Originalteile als auch Zubehörteile so aus.
Hallole ...
... festsitzende Beläge 😕
Dann sollte wohl auch die HA - Bremse + Felge hin & wieder mal ungewollt heiß werden und stinken 🙄
Den Effekt - Problem hatte ich noch nicht bei meinem Wägelchen festgestellt ...
Gruß
Hermy
Zitat:
Original geschrieben von Hermy66
Hallole ...... festsitzende Beläge 😕
Dann sollte wohl auch die HA - Bremse + Felge hin & wieder mal ungewollt heiß werden und stinken 🙄
Den Effekt - Problem hatte ich noch nicht bei meinem Wägelchen festgestellt ...
Gruß
Hermy
Dazu müssten die Beläge dann im Zustand "Bremse betätigt" festgehen.
Da das eher selten passiert, wird da nix heiß.
Wenn die Beläge im Zustand "Bremse betätigt" festgingen und demzufolge dauerhaft an der Bremsscheibe anliegen und Schleifen, wird nicht nur die Bremse und das Rad thermisch überlastet, dann schleifen die Beläge i.A. auch den Rost von der Scheibe ab.
=> Dann hat man keine Rostbildung auf der Reibfläche, dafür eine farbliche Veränderung der Bremsscheibe (läuft durch thermische überanspruchung bläulich an).
Hallole ...
Jetzt haben wir sämtliche Brems - HA Problematiken & Ursachen beim Touri durch 😉
Gruß
Hermy
Diese Problem ist bei "Wenigfahrern" leider völlig normal:
www.motor-talk.de/forum/bremsen-nur-60-000-km-geschafft-t4626670.html
Nochmal: Bremsscheibe und Bremsbeläge sind Teile, die zugunsten einer guten Bremswirkung geopfert werden müssen! Man kann auch Bremsscheiben aus Edelstahl fertigen, doch die bremsen dann halt leider so gut, wie gar nicht!
Vor Systemen, wie etwa ABS hatte die hintere Bremse so gut wie nichts zu tun. Die hat einfach nur so vor sich hin gegammelt.
Daher war es da auch wichtig, dass die wenigstens mit der Handbremse immer wieder mal betätigt wurde, um sie gangbar zu halten.
Wenn so ein Hinterrad-Bremse "festsitzt", gibt es dafür gleich mehrere Möglichkeiten: Der Belag kann im Sattel festsitzen, und verkantet sich beim Bremsen, bzw. lässt sich danach nicht mehr zurückdrücken.
Der Bremskolben drückt das Ding mit roher Gewalt an die Scheibe (der Hydraulik kann kaum einer widerstehen!!) Doch der Belag bleibt an der Scheibe, auch wenn man die Bremse löst. Die wird dann heiß, solange, bis sich die Scheibe und/oder der Belag so weit abgeschliffen hat, dass da wieder Luft ist. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem gezielten Einsatz der Hinterrad-Bremse. Man fährt da dann im Prinzip permanent mit leicht angezogener Handbremse.
Dass der TÜV eine Bremsscheibe moniert, die verrostet ist, solange die Scheibe von den Maßen her noch passt, geht mir gerade nicht in den Kopf. Es sei denn: Der Prüfer muss anhand der Rostbildung davon ausgehen, dass die Bremse nicht mehr richtig funktioniert! Oder es sind da tatsächlich wahre Löcher reingefressen!
Denn sonst dürfte es da bei regelmäßigem Fahren eigentlich gar keinen Rost geben. Aber nicht, weil der Stahl der Bremsscheibe nicht rostet, sondern, weil er sofort von den Belägen wieder runtergeschrubbt wird.
Wer mal eine Metalausbildung hatte, und da zwangsläufig das Feilen gelernt hat, weiß sicherlich noch, dass er am nächsten Tag an seinem Feilübungs-Stück (aus viel höherwertigen Stählen, als bei Bremsscheiben) seine Fingerabdrücke vom Vortag, als Rost, darauf gesehen hat...
In einem Punkt stimme ich der Kritik an den KFZ-Herstellern hier zu:
Heute haben die Bremsen an den Hinterachsen sehr viel mehr zu tun, als früher. Die werden von den verschiedenen im Auto verbauten Helferlein betätigt, ohne dass der Fahrer das überhaupt bemerkt. Das geht ganz massiv auf den Verschleiß der Bremsen, und der Scheiben. Trotzdem sind die teilweise auch heute noch so ausgelegt, als würden die so gut wie nie benutzt werden.
Doch heute muss man diese hinteren Bremsen genauso im Auge behalten, wie die vorderen. Daher sollten die auch genauso ausgelegt sein.
so Long...
Der TÜV stellt das FZG auf einen Bremsenprüfstand. Wenn aufgrund der Rostbildung da keine vernünftigen Werte zustandekommen: Fail!
So ein Rostring hat aber auf die Bremsleistung recht wenig Auswirkung. Wenn aber zu viel Rostfläche auf der Scheibe erkennbar ist, dann wird die Bremsleistung von einer relativ kleinen Belagfläche ausgeführt. Dies wiederum kann dann den Belag überfordern und diesen zerbröseln lassen. Meiner Erfahrung nach, ist die HU- Prüfung hier sehr tolerant.
Gruß
Hi,
also ich versteh die ganze philosophiererei hier nicht.
Ich geh mal davon aus das der TE Bremsscheiben bzw. Beläge verbaut bekommen hat die Qualitativ einen "Ausreißer" haben. In letzter Zeit sind die Beiträge in dem Forum bezüglich rostender Bremse (hinten) deutlich angestiegen und ich glaube nicht das die Leutz jetzt ein anderes Brems/Fahrprofil haben als bei anderen Fahrzeugen. Da glaub ich eher an einen miesen, temporären Produktionauswurf bei der Belagsherstellung.
Produktionsschwankungen gibt es bei allen Gewerken warum also auch nicht bei Bremsen. Jetzt bitte keine dikussionen über Qualität halten ,es ist wie es ist ....
Zum Tüv:
Bei leichtem Rost wird "hingewiesen", bei extremen Rand bemängelt. Bremsen sind ein Sicherheitsbauteil. Entscheidung also auch nachvollziehbar, wenn auch nicht immer logisch.
@ TE
lange rede, kurzer Sinn:
Beläge, evtl aber auch die Scheibe ersetzen und gut ist es. Da Bremsen Verschleißteile sind wirst Du mit einer Kostenbeteiligung seitens VW wohl nicht rechnen können...
Nur mal aus interesse, wann war der Produktionzeitraum deines Tourans?
gruß
Markus