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Rost am Golf - Problem bei Pickerl TÜV?

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 23. Juli 2018 um 15:57

Hallo! Ich besitze einen Golf 4 Bj 2000 und leider hat er mit diversen Rostproblemen zu kämpfen :(

Ich war mal ganz unverbindlich bei einer freien Werkstatt und wollte abchecken lassen, wie es mit einem neuen Pickerl (=TÜV Österreich) aussehen würde. Der Mechaniker hat mir eine Liste geschrieben, was ich alles machen müsste, um nochmal das Pickerl zu bekommen.

Nun bin ich am grübeln, ob es sich dabei alles um berechtigte Punkte handelt, oder ob beim ein oder anderen Punkt doch mit zu hohem Maß gemessen wurde.

Beispielswiese der Riss in der Scheibe: er ist nicht im Sichtfeld, Mechaniker meinte dennoch, damit erhalte ich kein Pickerl.

Die Punkte Federn, Bremsleitungen, Bremsscheiben leuchten mir ein und würden auch nicht so ins Gewicht fallen.

Nur der größte Punkt wären dann noch die rostenden Stellen. Siehe Fotos. Die meisten Sachen wurden schonmal gefüllt, dennoch platzt der Lack ab. Aber dass ich wirklich gleich die ganze Beifahrertür und den ganzen Kofferraumdeckel tauschen müsste? :O

Was meint ihr zu den rostenden Stellen und der Windschutzscheibe? Hattet ihr Vergleichbares und habt ein Pickerl bekommen?

Beste Antwort im Thema

Kann leider nur für den deutschen tüv sprechen.

Mit dem riss in der Scheibe bekommst du keinen tüv, die Scheibe trägt zur verwindungssteifigkeit bei.

 

Der Rost sieht nicht gravierend Aus, solange du nichts durchstechen kannst.

 

Klar der Rest leuchtet so ein, wie du sagst.

 

Gruß aus Deutschland ;)

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öamtc, brunn am gebirge. fahre zum pickerl allerdings dort seit jahren nicht mehr hin. seit dem g2 wollte mir jeder 2. prüfer dort einreden, die hinterachslager wären dann auch mal zum machen - nächstes jahr halt (waren aber nie defekt)

Zitat:

@Munu33 schrieb am 23. Juli 2018 um 20:18:12 Uhr:

Wahrscheinlich beim TÜV Innsbruck:D :D

Da hab ich schon nen Paragraphen 56 machen müssen mit stahlfelgen und winterreifen ohne deckel weil die sommer reifen runter waren.

Also da hat er nix gesagt :D

Zitat:

@clemens1992 schrieb am 23. Juli 2018 um 20:43:58 Uhr:

 

gibt solche und solche:

dieselauto bei endrohrmessung: prüfer "werte stimmen net"

autobesitzer "geh tua die sonden weiter weg vom auspuff"

prüfer "ah jetzt paßts" :D

Ja aber beim tüv die haben echt einen knall, was ich da alles machen hab müssen bis mein golf dem prüfer gepasst hat.

Und eigentlich hate er 4 Monate vorher beim öamtc pickerl nur ein paar leichte mängel...

Jeder Kunde beim TÜV Innsbruck kommt mindestens 2 mal. Mit meinem Passat hats auch erst beim zweiten Mal geklappt (deutsches Auto Typisierung). Mein Kumpel war überhaupt 4 mal da (mit dem selben Auto) :D

 

@petzi5596 das mit dem Dieseltest kenn ich. Was nicht passt wird passend gemacht;)

Ich lebe in Wien und bin Auto-Bastler seit ca. 50 Jahren. Als ich jung war bin ich drei Jahre Rallye´s gefahren und habe damals einen VW-Käfer 1300 selber auffrisiert …

Ich habe einige Freunde und einen Schwager mit eigener KFZ-Werkstätte, wo ich gelegentlich an meinen Autos arbeite …

Ich empfehle Dir:

1.) Die Windschutzscheibe MUSS NEU für das "Pickerl";

2.) Für ein Pickerl darf es keine Durchrostungen geben und keine eingerissenen sichtbaren Blechteile!

-> Dies mit der Heck-Klappe könntest Du darauf ankommen lassen, was der Prüfer dazu sagt und bei Bedarf eine gebrauchte einbauen …

Die Türe würde ich einfach ausbessern.

3.) Alle 4 Räder müssen bei einem Pickerl-Test gleichmäßig abbremsen (je Vorder- und Hinter-Achse ziemlich gleiche Bremswerte erzielen) und eine definierte Mindest-Verzögerung muss gegeben ein.

Eine Mindest-Bremsbelagsdicke muss noch vorhanden sein !!! Die Bremsscheiben dürfen NICHT: schwer verrostet/vergammelt/zu dünn abgeschliffen worden sein !!!

4.) Die Bremsflüssigkeit muss noch einen Mindest-Siedepunkt beim Pickerl-Test erreichen. -> Das erreicht man NUR mit Erneuern der Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre

Bist Du Bastler ???

-> dann kaufe Dir ein Reparatur-Anleitungs-Buch und baue selber neue Bremsenteile ein.

z.B.:

von ETZOLD, So wird´s gemacht, VW GOLF 4 und VW BORA, Delius Klasing Verlag

für Benziner; Band 111; oder je nach Deiner Motorisierung auswählen (für Diesel Band 112):

https://www.amazon.de/VW-Golf-IV-bis-Bora/dp/3768810593

Für die Bremskolben zurückzubefördern, damit dickere neue Beläge Platz haben, die Bremskolben zurück-/ein-drehen:

https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?...

Wenn Du Bastler bist, empfehle Dir die Roststellen selber etwas auszubessern:

Rost abschleifen, abschmirgeln und gute Rostschutz-Grundierung darüber zu streichen (Du könntest so einfach dann weiterfahren - bei Deinem ziemlich alten GOLF ist eine Überlackierung dieser Stellen meiner Meinung NICHT notwendig …)

Günstig für diese Arbeit Dir eine "Flex" (kleiner Winkelschleifer) zuzulegen:

https://www.amazon.de/.../ref=pd_cp_60_2?...

und zusätzlich dafür eine Topf-Drahrtbürste (mit einer Schleifscheibe hast Du anfangs zu schnell das Blech durchgeschliffen …)

https://www.amazon.de/.../B003RO8DVY

und eine:

https://www.amazon.de/.../ref=pd_sim_60_10?...

Die ziemlich blank geschliffenen Stelle empfehle ich Dir mit CORROBLOCK Rostschutz-Grundierung zu überstreichen per Pinsel. Ich habe seit 50 Jahren gute Erfahrung mit diesem Material. CORROBLOCK bleibt zähplastisch und härtet nicht glashart aus - deshalb ist es auch sehr gut geeignet beschädigte Stellen am Unterboden und in den Radausschnitten, sowie am Schweller auszubessern (guter Schutz gegen Steinschläge). Ich streich damit auch immer neue vordere Kotflügel innen, bevor ich sie neu lackiere.

https://www.rudolfholzmann.at/i/...lock-schwarz-ral-9005-0-5kg-2125013

oder 1kg-Dose kaufen:

https://www.rudolfholzmann.at/i/20536

Wenn beim Schweller schon ein kleines Loch durchgerostet ist, kannst Du diese Stelle mit Acryl-Kitt (aus einer Kartusche) schließen und nach ein par Stunden Trocknung mit CORROBLOCK überpinseln.

CORROBLOCK ist Nitro-verdünnt - musst Du immer wieder umrühren - wenn die Dose länger offen ist, musst du jede Stunde geringfügig Nitro zugießen und umrühren (ich verwende dafür Holz-Zahnspachteln aus der Apotheke …)

Nach mind. zwei Tagen Trocknung in Sonnen-Wärme solltest Du die Stellen ein zweits mal in anderer Pinselstrich-Richtung überarbeiten. Damit könntest Du dann jahrelang fahren …

Prinzipiell ist Corroblock wenn es durchgetrocknet ist (ich empfehle nach mind. 4 Wochen) gut schleifbar, kann auch mit Zweikomponenten-Spachtelmasse überarbeitet werden und dann wieder schleifen (mit Lack-Nassschleifpapier + Wasser) und wieder fein Spachteln und schleifen und zuletzt mit Auto-Lack überlackieren - unter Umständen Lack-Füller davor aufsprühen (am einfachsten aus einer Spray-Dose) und nochmals mit 600er bis 800er Lackschleifpapier + Wasser überarbeiten.

-> Habe ich oft so gemacht …

Zitat:

@Flying Kremser schrieb am 24. Juli 2018 um 13:28:18 Uhr:

Ich lebe in Wien und bin Auto-Bastler seit ca. 50 Jahren. Als ich jung war bin ich drei Jahre Rallye´s gefahren und habe damals einen VW-Käfer 1300 selber auffrisiert …

Ich habe einige Freunde und einen Schwager mit eigener KFZ-Werkstätte, wo ich gelegentlich an meinen Autos arbeite …

Ich empfehle Dir:

1.) Die Windschutzscheibe MUSS NEU für das "Pickerl";

2.) Für ein Pickerl darf es keine Durchrostungen geben und keine eingerissenen sichtbaren Blechteile!

-> Dies mit der Heck-Klappe könntest Du darauf ankommen lassen, was der Prüfer dazu sagt und bei Bedarf eine gebrauchte einbauen …

Die Türe würde ich einfach ausbessern.

3.) Alle 4 Räder müssen bei einem Pickerl-Test gleichmäßig abbremsen (je Vorder- und Hinter-Achse ziemlich gleiche Bremswerte erzielen) und eine definierte Mindest-Verzögerung muss gegeben ein.

Eine Mindest-Bremsbelagsdicke muss noch vorhanden sein !!! Die Bremsscheiben dürfen NICHT: schwer verrostet/vergammelt/zu dünn abgeschliffen worden sein !!!

4.) Die Bremsflüssigkeit muss noch einen Mindest-Siedepunkt beim Pickerl-Test erreichen. -> Das erreicht man NUR mit Erneuern der Bremsflüssigkeit alle zwei Jahre

Bist Du Bastler ???

-> dann kaufe Dir ein Reparatur-Anleitungs-Buch und baue selber neue Bremsenteile ein.

z.B.:

von ETZOLD, So wird´s gemacht, VW GOLF 4 und VW BORA, Delius Klasing Verlag

für Benziner; Band 111; oder je nach Deiner Motorisierung auswählen (für Diesel Band 112):

https://www.amazon.de/VW-Golf-IV-bis-Bora/dp/3768810593

Für die Bremskolben zurückzubefördern, damit dickere neue Beläge Platz haben, die Bremskolben zurück-/ein-drehen:

https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?...

Wenn Du Bastler bist, empfehle Dir die Roststellen selber etwas auszubessern:

Rost abschleifen, abschmirgeln und gute Rostschutz-Grundierung darüber zu streichen (Du könntest so einfach dann weiterfahren - bei Deinem ziemlich alten GOLF ist eine Überlackierung dieser Stellen meiner Meinung NICHT notwendig …)

Günstig für diese Arbeit Dir eine "Flex" (kleiner Winkelschleifer) zuzulegen:

https://www.amazon.de/.../ref=pd_cp_60_2?...

und zusätzlich dafür eine Topf-Drahrtbürste (mit einer Schleifscheibe hast Du anfangs zu schnell das Blech durchgeschliffen …)

https://www.amazon.de/.../B003RO8DVY

und eine:

https://www.amazon.de/.../ref=pd_sim_60_10?...

Die ziemlich blank geschliffenen Stelle empfehle ich Dir mit CORROBLOCK Rostschutz-Grundierung zu überstreichen per Pinsel. Ich habe seit 50 Jahren gute Erfahrung mit diesem Material. CORROBLOCK bleibt zähplastisch und härtet nicht glashart aus - deshalb ist es auch sehr gut geeignet beschädigte Stellen am Unterboden und in den Radausschnitten, sowie am Schweller auszubessern (guter Schutz gegen Steinschläge). Ich streich damit auch immer neue vordere Kotflügel innen, bevor ich sie neu lackiere.

https://www.rudolfholzmann.at/i/...lock-schwarz-ral-9005-0-5kg-2125013

oder 1kg-Dose kaufen:

https://www.rudolfholzmann.at/i/20536

Wenn beim Schweller schon ein kleines Loch durchgerostet ist, kannst Du diese Stelle mit Acryl-Kitt (aus einer Kartusche) schließen und nach ein par Stunden Trocknung mit CORROBLOCK überpinseln.

CORROBLOCK ist Nitro-verdünnt - musst Du immer wieder umrühren - wenn die Dose länger offen ist, musst du jede Stunde geringfügig Nitro zugießen und umrühren (ich verwende dafür Holz-Zahnspachteln aus der Apotheke …)

Nach mind. zwei Tagen Trocknung in Sonnen-Wärme solltest Du die Stellen ein zweits mal in anderer Pinselstrich-Richtung überarbeiten. Damit könntest Du dann jahrelang fahren …

Prinzipiell ist Corroblock wenn es durchgetrocknet ist (ich empfehle nach mind. 4 Wochen) gut schleifbar, kann auch mit Zweikomponenten-Spachtelmasse überarbeitet werden und dann wieder schleifen (mit Lack-Nassschleifpapier + Wasser) und wieder fein Spachteln und schleifen und zuletzt mit Auto-Lack überlackieren - unter Umständen Lack-Füller davor aufsprühen (am einfachsten aus einer Spray-Dose) und nochmals mit 600er bis 800er Lackschleifpapier + Wasser überarbeiten.

-> Habe ich oft so gemacht …

Das mit dem ausbessern hast du sehr gut erklärt und so kann er es auch machen dass es fürs pickerl wieder reicht (:

 

Aber so wir er die frage gestellt hat sollte er glaube ich nicht selber an den bremsen rum doktorn.

Vorher mal einige andere sachen selbst reparieren und nach einiger zeit kann man sich dann auch an die bremsen wagen.

 

Das vuch wird ihm sicher helfen, da ist sehr viel gut beschrieben.

Themenstarteram 26. Juli 2018 um 18:20

Danke für all die weiteren Antworten!

Besonders an Flying Kremser.

Ich habe mich dazu entschlossen zu versuchen, die rostigen Teile selber zu reparieren. Ein scheitern würde den Restwert des Autos ohnehin nicht mehr stark verringern.

Ein großer Bastler bin ich zwar nicht, so dass ich etwas an den Bremsen reparieren würde, aber das mit den Roststellen käme auf einen Versuch an.

Also richtig eingerissene Blechteile sind noch nicht sichtbar, nur abgerissene Lackschichten.

Falls nach Corroblock keine Spachtelmasse nötig wäre, kann dann bereits darauf der Farblack aufgetragen werden?

Beim Thema Farb und Klarlack gibt es so viele Hersteller, hat einer davon vielleicht als besonders ergiebig hervorgetan?

https://www.ebay.de/.../200943781749?...

https://www.ebay.de/.../253070830702?...

https://www.rakuten.de/.../...leffekt-lb5n-bj-98-bis-12-1679781125?...

sind allesamt nichts besonderes, der klarlack ist hier eh überflüssig. in den 400 ml mehr drin.

ich würds mit dem probieren:

http://www.profiautolacke.de/.../...N-Indigoblau-perl-400ml::6741.html

kitt gäbs da auch zu erwerben

Radhausschalen rausmachen und die Erde dahinter entfernen,ist über die Jahre verpasst worden, dadurch der gammel am Kotflügel und am schweller ??

Zitat:

@joker0222 schrieb am 23. Juli 2018 um 19:55:03 Uhr:

Ah ok,

dadurch weiten sich natürlich kleine Lackbeschädigungen mit der Zeit stärker aus.

Meiner ist aus 2001, hat das vorne am Schweller/Radhaus aber leider auch. Muss das mal machen lassen, schiebe es schon lange vor mir her. Ist ja eigentlich ein bekanntes Problem.

Sonst hab ich aber keinen Rost. Meiner stand allerdings auch immer in der Garage.

Hinzu kommt, in meiner Gegend liegen pro Winter im Schnitt vielleicht an 1-2 Tagen Schnee. Oft auch den ganzen Winter gar nichts, sondern nur Regen. Dementsprechend wenig Salz.

ja genau

Zitat:

@Angelus887 schrieb am 26. Juli 2018 um 20:20:37 Uhr:

Falls nach Corroblock keine Spachtelmasse nötig wäre, kann dann bereits darauf der Farblack aufgetragen werden?

Ob Du Spachtel anwendest oder nicht ist Dir überlassen, je nachdem ob Du eine perfektere Oberfläche haben möchtest oder Riefen, die von Pinselstrichen übrig bleiben, akzeptierst.

Zuerst gröbere Erhöhungen abschleifen (mit etwa 150er Schleif-Leinen) auf ein Schleifbrett aufgespannt - nicht zu viel damit herumschleifen, dies macht tiefe Riefen !!!. Einen Wasserkübel zu dreiviertel voll mit Wasser bereitstellen. Dann mit etwa 220er Nass-Schleifpapier + Wasser die Fläche glatt schleifen - dabei ist optimal, das Nass-Schleifpapier über einen weichen Styropor-Block mit den Fingern zu halten - und immer wieder bei der Schleifarbeit den Block samt dem Schleifpapier alle 10 Sekunden in den Wasserkübel einzutauchen! (Ein Nass-Schleifpapierblatt in zwei oder vier Teile zerteilen.)

Zweikomponenten-Autospachtelmasse ist in Dosen + kleiner Tube Härter in Autozubehör-Geschäften/bei Farben-Händlern zu kaufen. Man mischt üblicherweise mit zwei Blech-Spachteln (dünne Spachtel-Bleche ohne Griff, nur mit einem umgekanteten U-förmigen Blechsteifen an einer Seite verstärkt - diese gibt es sehr preiswert als Sätze in unterschiedlicher Größe in Farben-Handlungen zu kaufen). Man nimmt eine Menge von max. 5 cm² Spachtelmasse mit einer schmalen Spachtel aus der großen Dose und steift diese auf ein großes Spachtel-Blech (Breite 10 bis 12 cm); dazu gibt man ein etwa 12 bis 14mm "Wurm"-Länge aus der kleinen Härter-Tube herausgedrückter Masse. Mit zusätzlich einem zweiten, geringfügig kleineren Spachtelblech mischt man Binder mit Härter mit hin und her streifen der Masse von einem Spachtelblech auf das andere, bis eine einheitliche Farbe der Masse entsteht - NICHT länger als 1,5 Minuten !!! Und dann sofort die Spachtelmasse auf das Autoblech aufspachteln mit ziemlich festem Druck und mitunter mit leichtem Biegen des Spachtelbleches bei Autoblech-Rundungen. Nach etwa 3 Minuten ab Verknetungs-Ende - Binder mit Härter - fängt bereits die Aushärtung der Masse an und man muss mit dem Aufspachteln auf das Autoblech fertig sein !!!

(Hart gewordene Spachtelmasse auf einer Spachtel mit einer zweiten Spachtel abkratzen/abschaben - zum Arbeiten/Verspachteln MUSS eine Spachtel völlig gereinigt und blank sein !!!)

-> an einigen Stellen wist Du sicher bis auf das blanke Blech durchschleifen …

Ich empfehle Dir deshalb, dann Autolack-Grundierung aus der Spraydose aufzutragen (Habe ich oft auch verwendet, um mir die oftmalige Reinigung einer Spitzpistole zu ersparen …)

Wenn du eine optimale Oberfläche habe möchtest, dann verwende auch noch Lackfüller aus einer Spraydose. Danach ganz leicht mit 800er Lackschleifpapier überschleifen - dabei NUR ein etwa 2cm dickes Stück Styropor verwenden (und viel Wasser), das sich gut einer gewölbten Blechfläche anpasst.

-> Zur Arbeit mit Spraydosen:

Ich habe bei längeren Pausen als 3 Minuten immer sofort den Sprühkopf einer Spraydose abgezogen und diese in einen Glas mit Nitro untergetaucht (+ Deckel darauf), damit die Sprüh-Düse NICHT eintrocknet und ein schlechtes Sprühbild entsteht !!!

Beim Deck-Lackieren mit Spaydosen muss man (genauso wie bei der Arbeit mit einer Spritzpistole) darauf achten, dass am Rand einer lackierten Fläche KEIN Sprühnebel nur zurückbleibt !!! - wenn man NICHT z.B. einen ganzen Kotflügel - Flächenteil bis zu einer Kante/Fuge - komplett überlackiert.

Aber ACHTUNG: -> für einen ganzen vorderen Kotflügel benötigt man etwa 4 bis 5 Spraydosen und dies geht dann doch gehörig in´s Geld …

Man kann einen Sprühnebel am Rand einer lackierten Fläche verhindern, indem man in einen dünnen Karton/festes Papier ein Loch mit einem Durchmesser von etwa 5 bis 10 cm (je nach zu lackierender Lackflächengröße) hineinschneidet und etwa 10 bis 20cm (je nach Flächengröße) vor der Sprühdüse in den Sprühnebel hinein-/dazwischen-hält. Bei Lackieren eines Kotflügelrandstreifens zum Radausschnitt hin reicht die Längsseite eines hingehaltenes Papierblattes aus, um den Sprühnebel in die restliche Altlack-Fläche zu verhindern.

Man muss aber auch darauf achten, dass dabei NICHT zu viel Farbe auf die Schablone auftrifft und davon hinuntertropft auf das Autoblech !!! -> deshalb auch günstig ein Schablonenmaterial, das Farbe etwas aufsaugt …

Je nach Farbe mehrere Schichten Decklack auftragen mit Trocknung dazwischen (zumindest zwei Schichten) - zu viel auf einmal aufzutragen führt sehr schnell dazu, dass eine "Farbnase" entsteht oder Farbe sogar abrinnt !!!

z.B. grün deckt sofort, helle Farben sehr schlecht …

Man kann ein sogenanntes "Wachstuch" im Farbhandel kaufen, um vor einer neuen Lackschichte die Fläche von Staub zu befreien.

Vor Beginn einer Deck-Lackierung - z.B. in einer Garage - den Fußboden staubsaugen und danach mit einer Gießkanne mit Wasser bespengen/nass machen, damit währen der Lackierung beim Herumgehen KEIN STAUB aufgewirbelt wird !!!

 

@Flying Kremser

Vor Beginn einer Lackierung staubzusaugen ist die sicherste Methode, maximal viel Staub aufzuwirbeln. Boden befeuchten reicht.

Themenstarteram 29. Juli 2018 um 14:35

Danke nocheinmal Flying Kremser für die ausführlichen Beschreibungen, daran kann man sich gut orientieren! Manche der beim Spachteln beschriebenen Details sind mir noch in Erinnerung und ich konnte mich an Ähnliches erinnern, als ich dieses Jahr bei meiner Duschwanne einen Lackschaden behoben habe. Ebenfalls mit schleifen, spachteln, lackieren usw. Manche Sachen wie das mit dem Nitro untertauchen gegen Eintrocknung wusste ich hingegen noch nicht.

Themenstarteram 29. Juli 2018 um 14:39

Ich habe nun durch Drücken getestet, ob die rostigen Teile standhalten würden. Heckklappe, Radbögen, Beifahrertür schienen fest zu sein, nur die Schweller ließen sich leider eindrücken.

Bei denen sind wohl Blech+Schweisser nötig.

Habe auch einen Blick auf die Bremsklötze und Scheiben geworfen und ehrlichgesagt sehe ich hier noch ausreichende Bremsklötze? Gut, die Scheiben sind ein wenig angerostet, aber das sollte ja nach ein wenig Fahren weggehen.

Bei den Bremsleitungen kenne ich mich leider nicht aus, was/ob man was bei diesem Zustand unternehmen muss.

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